Helge Hanerth - Lebensweisheiten eines ordentlichen Trinkers

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Das Buch handelt vom lockeren Umgang mit Alkohol eines glücklichen und erfolgreichen Menschen. Es beschreibt ein Leben, in dem Alkohol nur eine Zugabe zum Feierabend war. Trotzdem kam es zu dramatischen Wendungen bis hin zum Führerscheinverlust. Das hatte ich nie für möglich gehalten. Alkohol ist ein schleichendes Gift. Nur wer gegensteuert bevor es wehtut, hat es leicht. Nur ihm stehen alle Möglichkeiten zur Verfügung. Ja, mein Ausstieg war locker. Aber auch mein Weg brauchte eine Strategie. Wie es geht, beschreibe ich ausführlich. Nachmachen kann das jeder. So sollen meine Erfahrungen Orientierung geben, auch durch die Wirren einer Medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU). Drei Mitschriften solcher MPU`s geben dem Leser umfangreiche Details an die Hand für den sicheren Weg zurück zum Führerschein.

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Das aus Alkoholexzess und anschließender, mit viel Glück noch möglicher, Surf-Extase, war ein einschneidendes Ereignis. Es hat in seiner Gegensätzlichkeit mein Leben geprägt. Bis heute kann Alkohol für mich nur ein netter aber unzulänglicher Ersatz für richtige sein. Das ist auch logisch, denn Erleben braucht Wahrnehmung. Die ist beim Trinken eingeschränkt, beim Surfen aber ist sie bis in die Fingerspitzen aktiv. Nur bei aktiven Herausforderungen reite ich auf einer Welle von Eindrücken, die mich mitreißen, während starker Alkoholkonsum nur meinen Wunsch nach tiefem Schlaf weckt. Das ist durchaus angenehm, aber eben nicht konkurrenzfähig.

Mit Beginn meines Studiums veränderte sich mein Alkoholkonsum kaum. Im Durchschnitt konsumierte ich 1-2 Biere im Semester. Ich war kein Kneipen- oder Diskogänger und hatte dafür auch nicht die passenden Freunde mit steter Feierlaune. Sowieso ließ das Studium nur wenig Freizeit. Das Studium war stressig. Es war bekannt, dass unnötige Härten dazu gehörten. So sollten die hohen Studentenzahlen heruntergedrückt werden. Nur durch knallharte Selektion war es möglich, die Plätze für Laborpraktika zu besetzen und gleichzeitig behaupten zu können, dass jeder einen Platz bekommen hatte. Das sollte ein Vorgeschmack sein, auf das, was noch zu erwarten war, auf dem Weg zur nächsten Selektionshürde, dem Vordiplom. Die spätere Diplomprüfung war dagegen ein Kinderspiel. Das endlose Pauken sollte zermürben. Wir mussten obendrein so viele spezielle Dinge lernen, die weit über Grundlagen hinausgingen. Die Ableitung der Schrödinger-Gleichung ist meiner Meinung nach nichts, was in den Matheschein eines Grundstudiums gehört. Naja, manchmal wollten die (Hilfswissenschaftler) auch einfach nur ein bisschen angeben. Im Grundstudium sollte es reichen zu wissen was die Gleichung erklärt. Nicht wenige Kommilitonen brachen das Grundstudium ab. Ich empfand das schon als Schikane. Die Wut darüber machte meinen Durchhaltewillen noch größer. Mein Ehrgeiz war geweckt und ich war bereit zu leiden. Das war wirklich keine Zeit zum Abhängen. Selbst bei den Heimfahrten im Zug und zu Hause bei meinen Eltern habe ich gepaukt. Eine Wohnung wollte ich mir so lange nicht leisten, wie der Erfolg ungewiss war. Außerdem waren die täglichen Zugfahrten günstiger als eine Warmmiete.

Im Hauptstudium änderte sich alles. Deswegen hatte ich auch Zeit mein Interesse für andere Fachrichtungen zu entdecken. Die Lektüre des Vorlesungsverzeichnisses war ansteckend. Innerlich entschied ich mich immer mehr zu einem Studium Generale. Es gab nichts, was uninteressant war. So entschied ich mich auch für so unterschiedliche Vorlesungen wie katholische Dogmatik und Finanzwirtschaft. Immer wieder besuchte ich philosophische Veranstaltungen.

Das tolle an der Philosophie ist, dass sie grundlegende Sinn- und Lebensfragen stellt. Hier lernte ich ein Stück weit das Leben zu verstehen. Ich lernte das Leben besser und tiefer zu verstehen, weil sich Antworten und neue Fragen auftaten. Aber auch das Bekannte, mir Selbstverständliche fand hier seinen Widerhall und Bestätigung.

Es ist unmöglich all das aufzuzählen was an philosophischen Inhalten Einzug in mein Leben hielt. Erwähnen will ich hier nur Immanuel Kant, dessen Bücher ich zuvor immer wieder schnell beiseite gelegt hatte. Er blieb mir lange unverständlich. Seine ellenlangen, verschachtelten Sätze und seine gespreizte Ausdrucksweise waren zu abschreckend. Erst mit dem richtigen Dozenten konnte ich behaupten: ‚Ja ich fange an Kant zu verstehen‘. Seine Definition der Pflicht wurde mir zur Maxime meines Handelns.

Anstoß waren Freunde, die sich gesellschaftlich engagierten meist im ASTA oder der Friedensbewegung und ihr Engagement als selbstlos beschrieben. Das war mir manches Mal suspekt, denn wenn ich aus Überzeugung handle, dann erfahre ich dadurch auch innere Befriedigung. Deswegen ist unter Umständen auch die Tat eines Märtyrers nicht selbstlos. Erst wenn Angst vor Konsequenzen mich nicht stoppen kann das Richtige zu tun, handle ich selbstlos. Pflichterfüllung ist nach Kant das Handeln aus einer moralischen Erkenntnis heraus unabhängig von den Folgen.

Gegen Atomkraft zu demonstrieren oder sich mit zu solidarisieren, hat mehr Wert als jedes Stammtischgerede. Es auch zu tun, weil es gerade anerkannt und In ist oder um die Freundin zu beeindrucken, ist legitim. Wichtig ist aber auch dann dem eigenen Gewissen zu folgen und im Willen um Wahrheit und Gerechtigkeit die Stimme zu erheben, wenn es nicht opportun ist z.B. trotz einer schweigenden Mehrheit. Diesem Pflichtgedanken wollte ich folgen. Kant zu verstehen mit Alkohol, unmöglich! Alkohol nach Kant? Nein, mit Kant im Kopf schläft man ein!

Ausgehen und trinken gewöhnte ich mir auch im Hauptstudium nicht an. Ich war einfach viel zu gerne viel zu viel mit Leidenschaft anderweitig beschäftigt. Ich studierte praktisch zwei Studiengänge und im Hochschulsport trat ich der Wettkampfmanschaft im Schwimmen bei.

Wenn ich wirklich etwas Zeit hatte, hing ich an meinem DX-7. Das war ein kultiger Synthesizer, mit dem man sehr traditionell aber auch effektvoll spielen konnte. Durch die Anschlagsdynamik waren neben klassischen Synthi-Effekten auch tolle E-Piano Emulationen möglich. Das Alleinsein mit meinem Keyboard gehörte zu den schönsten Stunden während des Studiums und ich konnte dieses Erlebnis jeden Tag genießen. Mein kleines 12 qm großes Wohnheimzimmer verlor sich in den Fluren und Etagen des riesigen Gebäudes. Hier hatte ich mich selbst. Hier zelebrierte ich mich selbst. Entspannt konnte ich mich genießen, weil mich niemand vermisste. Hier ließ ich meine Gedanken fahren und fand für jede Stimmung eine Tonart.

Meine Leistung brauchte Anstrengung. Ich hatte nicht das Talent, mich in den Harmonien so zu verlieren, dass ich mich wundern könnte, wohin mich die Musik trägt. Ich verliere den harmonischen Rahmen, wenn ich mich nur gehen lasse. Ohne meinen kontrollierenden Verstand, in dem Tonarten und Modulationstechniken gespeichert sind, werde ich schlecht. Das schließt Alkoholdoping zwangsläufig aus. Hier liegt der wesentliche Unterschied zwischen Jimi Hendrix und mir. Nur die intuitive Basis eines großen Talents kann den Einfluss von Drogen auf die Musik kompensieren und eventuell fördern, wobei ich selbst für Profis keine Vorteile für den Einsatz von Alkohol sehe, wegen seines vornehmlich sedierenden Effekts. Alkohol ist sicher keine kreative Droge.

Das Schwimmen war mir beim Uni-Sport besonders reizvoll wegen einer spanischen Doktorandin, die vor Jahren in einem spanischen Nationalkader schwamm. Das war schon eine tolle Herausforderung mit der immer noch schnellen Frau mitzuhalten. Ich hätte nicht gedacht, dass ich Jahre nach meinen Teilnahmen an deutschen Meisterschaften nochmals so ehrgeizig trainieren würde.

Als ich meine heutige Frau kennenlernte, ging mein geringer Bierkonsum bald auf Null. Sie trank überhaupt keinen Alkohol, denn ihrer Leber fehlt ein Enzym zum Abbau von Alkohol. Auf einer Geburtstagsparty hatte sie das festgestellt. Da wurde eine Altbierbowle mit Erdbeeren kredenzt, die sie lecker fand. Zum Austrinken ihres Glases kam sie nicht. Irgendwann drückte sie mir das halbvolle Glas in die Hand, umklammerte mich und rutschte an mir runter zu Boden. Sie war kollabiert. Nachdem wir sie ordentlich hingelegt und die Beine höher gelagert hatten, kam sie schnell wieder zu Bewusstsein. Jetzt wusste sie, dass sie genetisch zur Linie ihres Vaters gehörte, dem das auch schon passiert war und der deshalb abstinent lebte. In seiner Familie hatten mehrere Personen diese in Asien häufige ethnische Variante mit der fehlenden Aldehyd-Dehydrogenase. Da sie fortan wusste, dass sie auch geringe Mengen Alkohol nicht vertrug und ich mir aus Alkohol nichts machte, ich hatte da schon geschmacklich Bedenken, begann eine alkoholfreie Zeit.

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