Werner-Wolf Turski - Die Pueblo-Kulturen

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Die Publikation über Pueblos und Höhlenstätten erbauende Indianerkulturen aus dem nordamerikanischen Südwesten ist ein Sachbuch (ohne leseerschwerende Quellenangaben) mit sieben Kartenskizzen. Auf Abbildungen wurde aus Copyright-Gründen verzichtet und auf die riesige Anzahl von Bildern im Internet verwiesen, die auch der Autor nutzte. Die Publikation gibt einen Überblick über die archäologisch erschlossenen Kulturen und ihre Charakteristika. Alle vier Teile des Buches sind «einzeln» lesbar. Teil 1 umfasst «Grundsätze und Übersicht», im Folgenden erscheinen im Teil 2 die Hauptkultur der Mogollon mit Trincheras und Salado, im Teil 3 die Hohokam mit den Sinagua und Patayan und im Teil 4 die Anasazi mit den Fremont.

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Die am Großwild der Eiszeit (z.B. Mammut) und auch des Holozän (z.B. Bison) praktizierten Treibjagden über die Felswände, von denen es etliche Fundstellen auch im Südwesten gibt, war mit dessen Aussterben und/oder Ausweichen gegenstandslos geworden. Auf dem Pajarito Plateau am Rio Grande wurden aber von den Archäologen an mehreren Stellen noch gut gestaltete große Fallgruben aus der Zeit zwischen 1100 und 1400 u.Z. entdeckt. Eine dieser Gruben war 5 m tief mit einem unteren Durchmesser von 2,4 m, nach oben wurde sie enger. Ob deren Wirksamwerden dem Zufall überlassen blieb oder durch Treibaktivitäten gewährleistet wurde, kann nicht beantwortet werden. Auf jeden Fall waren Treibjagden aber bis in die historische Zeit nicht ungewöhnlich, dabei wurden aber meist Kaninchen (und vielleicht auch Truthühner?) in aufgestellte lange Netze getrieben, von denen einige fragmentarisch aus Ausgrabungen bekannt sind.

Neben den die ganze Gemeinschaft erfassenden größeren und kleineren Treibjagden gab es sicher hauptsächlich von Männern ausgeführte Jagdzüge auf Großwild wie Rotwild, Bighorn-Schafe, Pronghorn- und andere Antilopen, Maultierrotwild, Weißschwanzhirsche u.ä. Im Casas Grandes Bereich in Nord-Chihuahua wurden auch sicher mindestens saisonal auftauchende Bisons gejagt, schwerpunktmäßig zwischen 600 und 1200 u.Z. Mindestens lichte Bisonbestände existierten nach den Berichten der Spanier noch bis Nord-Durango.

Eine qualitative und quantitative Einschätzung der Jagd auf Großtiere ist sachlich kaum möglich, da ein abseits von Dorf erlegtes Großwild sicher vor Ort ausgeschlachtet und teilweise verzehrt wurde und aus Transportgründen nur konserviertes/getrocknetes Fleisch und andere nutzbare Beuteteile wie für die Werkzeugherstellung nutzbare Knochen, Hufe, Hörner, Felle u.ä. zum Dauerstandort mitgenommen und dort in Ruhe verarbeitet wurden. Bei aller Wichtigkeit von Knochenfunden in Abfallhaufen dauerhafter Niederlassungen muss man sich bewusst sein, dass das geringe Vorhandensein oder gar völlige Fehlen von Großwildknochen keine Aussage zur Großwildjagd der Menschen dieses Gebietes zulässt. Den Archäologen fehlende Indizien sind in diesem Fall ein Fundproblem und kein Beleg für eine nicht durchgeführte Großwildjagd. Die Vernichtung tierischer Reste wie Knochen und Horn durch Fleischfresser und Nager im freien Feld und im Pueblo sind ein weiterer Faktor für die „Auslö-schung“ möglicher Indizien. Die Bindung des Hundes als Kulturfolger des Menschen auch im Südwesten lässt auf eine größere Jagdbeute dieser Menschen schließen als es die Kleinsäugerknochen der Abfallhaufen andeuten. Auch bei einer sesshaften Niederlassung ist von Jagdexpeditionen ausreichend mobiler weiblicher und männlicher Gemeinschaftsmitglieder auszugehen, so wie sie über die Totenkeramik der Mimbres belegt sind, die von ihrem klassischen Stammland 500 bis 600 km weit bis zur Küste des Golfes von Kalifornien zogen.

Während die mobileren Mitglieder der Gemeinschaft durchaus größere Mengen an Fleisch von Großsäugern erbeuten konnten, bejagten in der Niederlassung ständig verbliebene oder nur zeitweise anwesende Personen im Prinzip - bis auf mögliche „Tabu“-Tiere - alle „genießbaren“ Faunenvertreter, vom Huftier über Dachse bis zu Nagetieren aller Größen vom Biber über Bisamratten bis zu Ratten und Mäusen, erreichbare und ausreichend große Vögel, Wasservögel und Truthühner sowie Reptilien. Raubtiere und Raubvögel wurden sicher nur aus spirituellen und Selbstverteidigungsgründen erlegt oder auch nur gefangen. Spanische Aussagen von 1540 u.Z. erwähnten, dass die Southern Tiwa Pfeile für die Raubtierjagd mit (Klapper?)-Schlangengift präparierten. Ansonsten gab es keine Informationen über vergiftete Pfeile.

Kleinwild wie Kaninchen wurde wahrscheinlich von Jugendlichen und Feldwächtern gejagt. Die speziell gepflegten Feldflächen waren für deren Fressfeinde sicher auch immer ein attraktives Gebiet und damit auch ein spezielles Gebiet der sogenannten „ Gartenjagd“ für die Bodenbauer. Ähnliches kann sicher auch von den künstlich angelegten und zeitweise Wasser bewahrenden kleinen Reservoirs gesagt werden, die in dem trockenen Gebiet eine attraktive Tränke für Wildtiere darstellten. Zumindest in diesem Rahmen kamen neben allen Formen von Wurfstöcken, Wurfkeulen und Bumerangs sicher auch Fallen(z.B. Schlingen, Reusen, Netze u.ä.) zum Einsatz, die aber archäologisch wegen ihrer Vergänglichkeit nur selten nachweisbar sind.

Die in den Niederlassungen nachgewiesenen Hunde wurden sicher nur zu einem Teil als Jagdhunde eingesetzt. Sie werden sich hauptsächlich als halbwilde Kultur-Folger neben den nicht quantifizierbaren Beuteresten dieser Jäger von Kleinnagern im Feldbereich und den Abfallplätzen, im näheren und weiteren Gunstraum der Menschengruppen ernährt haben. Die Menschen nutzten jedes ernährungstechnisch verwertbare Eiweiß für ihre eigenen Bedürfnisse. Vom Grundsatz können die Hunde des Pueblos auch die Rolle der Katzen als Mäuseverzehrer in den Speichern des alten Ägypten übernommen haben. Hinweise auf einen Verzehr von Hundefleisch sind nur sehr spärlich im Casas Grandes Bereich gefunden worden. (Es lag auch dichter an Mesoamerika, wo Hunde zum Verzehr gemästet wurden.) Sonderlich fleisch- und fettreich und damit zum Verzehr verlockend werden die Pueblo-Hunde kaum gewesen sein.

Trotz des semiariden Gesamtcharakters des nordamerikanischen Südwestens gab es dort ganzjährig fließende, wasserreiche Ströme mit einem großen Fisch- und Molluskenbestand, der von den Bewohnern dieser Gebiete ausgiebig genutzt wurde. In welcher Form der Fischfang verlief ist unbekannt. Er kann als spezielle Sammelaktivität nach der Überschwemmung großer Flachgebiete und dem Rückgang des Wassers aus diesen erfolgt sein, es können aber auch Netze und Reusenkörbe für eine aktive Fischerei verwendet worden sein. Archäologische Beweise sind kaum möglich oder sehr aufwendig. Schalen von Flussmuscheln wurden reichlich gefunden, sie sind auch ausreichend groß, auffällig und verrotten kaum. Um aus den Abfallhaufen der Niederlassungen noch Fischgräten bzw. deren Reste auszuhalten, müsste man aber für die Klassierung des Aushubs wesentlich engmaschigere Siebe verwenden, als sie für das Aushalten von Tonscherben bestimmter Größen eingesetzt wurden. Und das ist eine nicht unbeachtliche Zeit- und Kostenfrage – und das nur „obwohl bekannt ist, dass die Pueblo-Indianer, die Hopi, keinen Fisch essen!“. Dass die heutigen Hopi am Südrand der Black Mesa aus ihren nur saisonal einmal mit Wasser gefüllten Erosionsrinnen keine Fische holen konnten und diese deshalb auch nicht in ihrem Speiseplan hatten, wird dann sehr schnell verallgemeinert und oft ohne Prüfung auf die ganze Südwestkultur übertragen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass an allen ganzjährigen großen Flüssen ein erhebliches Fischerei-Potenzial bestand, das in unterschiedlicher Intensität von den Anwohnern auch genutzt wurde, selbst wenn die Archäologen bisher keine oder nur äußert geringe Beweise dafür erlangten.

Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, dass die Mogollon-Bewohner des Mimbres-Gebietes, die an einem nur saisonal Wasser führenden und in der Wüste versickernden Fluss lebten, offensichtlich, die oben bereits angedeuteten, Fang- und Jagdexpeditionen zum Golf von Kalifornien durchführten, wo die Expeditionsmitglieder in einem saisonalen Camp lebten, Fische und Schildkröten fingen bzw. erlegten und verzehrten und weitere Exemplare konservierend verarbeiteten und nach Ende der Fangsaison mit der Beute ins Stammland am Mimbres River zurückkehrten. Diese Interpretation gestatten eine Reihe von sehr naturalistischen zeichnerischen Darstellungen auf Begräbnisschalen der Mimbres-Mogollon. Naturalistisch ist die szenische Darstellung deshalb, weil es möglich war, die dargestellten Fische genau zu bezeichnen und als solche aus dem Golf von Kalifornien zu identifizieren.

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