Werner-Wolf Turski - Die Pueblo-Kulturen

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Die Publikation über Pueblos und Höhlenstätten erbauende Indianerkulturen aus dem nordamerikanischen Südwesten ist ein Sachbuch (ohne leseerschwerende Quellenangaben) mit sieben Kartenskizzen. Auf Abbildungen wurde aus Copyright-Gründen verzichtet und auf die riesige Anzahl von Bildern im Internet verwiesen, die auch der Autor nutzte. Die Publikation gibt einen Überblick über die archäologisch erschlossenen Kulturen und ihre Charakteristika. Alle vier Teile des Buches sind «einzeln» lesbar. Teil 1 umfasst «Grundsätze und Übersicht», im Folgenden erscheinen im Teil 2 die Hauptkultur der Mogollon mit Trincheras und Salado, im Teil 3 die Hohokam mit den Sinagua und Patayan und im Teil 4 die Anasazi mit den Fremont.

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Die Bodenbauer dieses Gebietes lebten in urgesellschaftlichen Gemeinschaften ohne nennenswerte elitäre Schichten mit sogenanntem personen- oder schichtgebundenem Reichtum. Es gab keinen akkumulierten Reichtum, sondern nur gemeinsam erwirtschaftete und zu verbrauchende Nahrungsstoffvorräte und als unterschiedlich wirksam angesehene spirituelle Gegenstände und Produkte bei einzelnen Personen oder Zeremonialleiterinnen/-leitern gegebenenfalls auch bei den Funktionsträgern bestimmter rituell wichtiger Gruppen. Von den Archäologen als wertvoll eingeschätzte Artefakte und Artefakthorte waren kein persönlicher Reichtum, sondern funktionsgebundene rituell wichtige Gegenstände einer Gruppe und standen deren Funktionärinnen/Funktionären nur für ihre gemeinschaftsgebundenen Aufgaben zur Verfügung. Dies schließt keineswegs den gesellschaftlichen Einfluss besonders fähiger und gesellschaftlich wirksamer weiblicher und männlicher Personen aus.

Es bestand eine Einheit zwischen der physischen und der spirituellen Welt dieser Menschen und ihren Gemeinschaften. Jede an die physische Welt gebundene Aktivität hatte Beziehungen zur spirituellen Welt und umgedreht. Selektive Betrachtungen nur jeweils einer Seite dieser Welten verfälschen durch Einseitigkeit die Darstellung des Lebens und der Kultur dieser Menschen. Die archäologischen Indizien sind allerdings für eine komplexe Betrachtung des Lebens dieser Menschen und ihrer Gemeinschaften sehr unzulänglich und bieten breiten Raum für mehr oder minder fundierte Hypothesen und Spekulationen.

Die von den Archäologen herausgearbeiteten erkennbaren Unterschiede zwischen den Menschengruppen dieses Kulturareals, die als unterschiedliche großräumige und/oder lokale Kulturen und Kulturuntergruppen definiert wurden, entspringen den unterschiedlichen natürlichen Bedingungen in diesen Gebieten und dessen Nutzungspotenzial für die Menschen und nicht irgendeinem Unterschied im Intellekt oder Entwicklungsstand dieser Menschen. Die beste physische Grundlage für die akademische Formulierung von kulturell und spirituellen Einheiten bieten die Verbreitungsgebiete der spirituell und sakral wichtigen Keramiken gleichen Typus, die im Rahmen von Zeremonien und profanen Besuchen als Zeichen der Verbundenheit überbracht, geschenkt, übergeben oder eventuell untereinander ausgetauscht wurden.

1.8. Die Subsistenzwirtschaft / 1.8.1. Das Klima

1.8.1. Das Klima

Die Subsistenzwirtschaft ist unabdingbar mit der natürlichen Umwelt verknüpft, zu der auch alle ihre mehr oder minder wechselnden oder relativ konstanten klimatischen Erscheinungen und ihre Auswirkungen auf das Biotop zählen. In der konkreten Umwelt auftretende Klimazustände und -veränderungen beeinflussen die Tier- und Pflanzenwelt quantitativ und qualitativ und dementsprechend auch deren Wechselwirkung. Sie gedeihen in für sie günstigen Räumen/Gunsträumen, die zumindest die einfache biologische Reproduktion sichern. Wenn dieser Zustand für eine Spezies nicht gewährleistet ist, stirbt sie im konkreten Bereich mehr oder minder schnell aus oder verändert sich und ihre Ansprüche mehr oder minder schnell dahingehend, trotz einer ökologischen Veränderung in der neu angepassten Form weiter existieren zu können.

Seit „Ende“ der Eiszeit in Nordamerika („Stichtag“: 10.000 v.d.Z.) trat im nordamerikanischen Südwesten eine allmähliche Erwärmung und Austrocknung ein, die zwischenzeitlich wieder durch kühlere und feuchtere Phasen unterbrochen wurde. Das prinzipielle heutige semiaride und aride Klimamuster dieses Raumes hatte sich um ca. 2000 v.d.Z. eingestellt, aber auch danach gab es mit regional unterschiedlicher Ausprägung feuchtere und trocknere, kühlere und wärmere Perioden. Je nach der Topographie gab es Gebiete mit sehr unterschiedlichen Ökozonen, die höhenbedingt ein unterschiedliches Temperatur- und Niederschlagsmilieu mit entsprechenden Biotopen hatten. Es gab aber auch große, relativ einförmige trockene Gebiete, in denen die mäandernden Flüsse oasenhafte Flutebenen schufen.

Die zögerlich abfließenden und dadurch die Bodenfeuchtigkeit und den Grundwasserstand erhöhenden Winterniederschläge und die reißend herabstürzenden heftigen Sommerstürme und –gewitter mit ihrer extrem erodierenden Kraft konnten ihre Wirksamkeit für die Natur und auch für den nutzenden Menschen nur als langzeitige Tendenzen in Form der Baumringbreiten oder auch im Stalaktitenwachstum für heutige Wissenschaftler unter Vorbehalt „lesbar“ hinterlassen. Aber für einen Baum ausreichende Niederschläge können nicht aussagen, wann und warum Dutzende Maisgenerationen erfroren, vertrockneten und/oder weggespült wurden und welche Temperaturen und Feuchtigkeiten den allgemein vom Menschen genutzten Pflanzen schädliche Ungeziefer und Pflanzenkrankheiten brachten. Deshalb ist die Menschen „vertreibende“, neue Gunsträume zu suchende Auswirkung von ökologisch komplex auftretenden Veränderungen für die prähistorische Zeit des nordamerikanischen Südwestens trotz heute gut ausgefeilter und statistisch gesicherter Baumring- und Holzanalysen in ihren unmittelbaren Detailauswirkungen auf Mensch, Tier und Pflanze nicht greifbar und bietet Raum für weitgehend fruchtlose Spekulationen.

Bestimmte klimatische Großereignisse wie die von 1276 bis 1299 u.Z. auf dem nördlichen Colorado Plateau wirkende Dürre und die in diesem Zeitraum bis 1300 u.Z. erfolgte Preisgabe dieses Gebietes durch die Northern San Juan Anasazi sind sehr offensichtlich miteinander verknüpft, aber die Details, wer, wann, wo etwas aufgab und wohin zog, sind nicht zu belegen. Die Dürre und die Preisgabe dieses Gebietes sind ein Fakt. Fakt ist aber auch, dass nach dieser Preisgabe Num-sprachige Menschengruppen in dieses Gebiet zogen und offensichtlich für ihre Bedingungen und ihre Populationsgröße ausreichend Nahrungsstoffe fanden. Ihre Ansprüche waren anders und die registrierte Dürre war auch wieder vorbei. Die Anasazi wussten aber (wie auch unsere heutigen Klimaexperten) nicht, wann eine Dürre vorbei ist. Sie wussten nur, wann die Nahrungsstoffressourcen und –vorräte zum Überleben nicht mehr ausreichen. Sie hatten das Glück und die Freiheit, neue Lebens- und Gunsträume - sicher nicht stressfrei - zu suchen und zu finden. (Heute wären sie Wirtschaftsflüchtlinge!)

Auch in kleinräumigeren Bereichen steht das „Klima“ mit für „Gunstraum“, aber trotzdem ist nicht belegbar, warum das Pajarito Plateau unmittelbar westlich des Rio Grande von 1100 bis 1500 u.Z. ein von Bodenbauern geschätzter Gunstraum war und die Flüsse in diesem Bereich inklusive Rio Grande von den Bodenbauern weitgehend gemieden wurden, während danach der menschlich genutzte Gunstraum vom Plateau zum Flussbereich wechselte. Es muss dafür also etwas mehr als nur von Baumringbreiten abschätzbare Niederschlagstendenzen gegeben haben. Nicht das „Klima“ primär vertreibt den Menschen, sondern die Möglichkeit und Fähigkeit zur ausreichend schnellen Anpassung an die sich verändernden ökologischen Bedingungen – in letzter Konsequenz war die „Flucht“/Abwanderung die einzig mögliche Chance zum Überleben. Mit mehr oder minder großer Ursachenhärte war der Gunstraumwechsel im nordamerikanischen Südwesten mit mehr oder minder starken „Völkerwanderungserscheinungen“ eine völlig normale Lebenserscheinung. (Sie ist es auch heute in der Industriegesellschaft. Der Mensch zieht dorthin, wo er mit Arbeit seinen Lebensunterhalt sichern kann.)

Über klimatisch initiierte Ursachen für den Kollaps einer regionalen Kultur wird in der Literatur viel und auch sachlich diskutiert. Polemisch wird dagegen die Diskussion oft, wenn es um die vereinzelt durchaus mögliche Überlastung des Ökosystems durch den Menschen geht, meist gekoppelt mit einer auf die allgemeinen biologischen Wachstumsbedingungen negativ wirkenden Klimaveränderung, wie z.B. im Gebiet des in der Wüste versickernden Mimbres River.

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