Stig Ericson - Kleiner Wolf und die Blauröcke

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Ein harter Winter steht dem Stamm von Häuptling Schwarzer Adler bevor. Die Indianer müssen sich gegen Kälte, hunger und besonders gegen die weissen Soldaten, die Blauröcke, wehren. Indianerjung Kleiner Wolf hasst diese Männer mehr als irgendein anderer im Lager. Denn sie waren es, die seine Eltern getötet hatten. Eines Tages stösst er plötzlich auf einen von ihnen …Biografische AnmerkungStig Ericson, 1929-1989, schwedischer Schriftsteller und Jazzmusiker, studierte auf Lehramt und betrieb nebenbei seinen eigenen Verlag «Två Skrivare». 1970 wurde er mit der Nils-Holgersson-Plakette ausgezeichnet. Die meisten seiner Kinder- und Jugendbücher spielen sich im Wilden Westen ab – hier versucht er, dem Leser das Schicksal und Leben der nordamerikanischen Indianer einfühlsam näherzubringen.-

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Stig Ericson

Kleiner Wolf und die Blauröcke

Aus dem Schwedischen von

Marianne Vittinghoff

Saga

Der Bärenbach

Als die ersten zwei Jäger zum Bach kamen, verschwand die Sonne gerade hinter den Hohen Bergen.

Der Himmel hatte die gleiche Farbe wie die Rosen in der Ebene, und die Schneeflecken hoch oben leuchteten wie riesengroße Lagerfeuer. Aber auf dem Hang hinter dem Bach ragte der Wald empor, dicht und dunkel.

Der Bach war gerade so breit, daß ein Junge einen großen Stein bis ans andere Ufer werfen konnte. Sein Wasser war still und klar.

Die Jäger hatten ihre Pferde angehalten. Einer von ihnen zeigte nun quer über den Bach.

Zwischen zwei Pappelstämmen stand ein riesiger Bär: ein Grizzly.

In den Wäldern unterhalb der Hohen Berge, wo der Schnee nie schmilzt, gab es zu dieser Jahreszeit zwei Arten von Bären: den Schwarzen Bären und den Grizzly. Der Schwarze Bär drehte einem meistens das Hinterteil zu. Er wollte seine Ruhe haben. Aber ein Grizzly trat nie zur Seite. Er hatte ein starkes und mutiges Herz. Und wenn er gestört wurde, konnte es vorkommen, daß er Menschen anfiel.

Das Volk hegte großen Respekt vor dem Grizzly. Sie nannten ihn „Richtiger Bär“, und sie töteten ihn nicht, wenn sie es vermeiden konnten. Dies würde großes Unglück mit sich bringen.

Der Richtige Bär stand jetzt zwischen den hellgrauen Stämmen und starrte mit gesenktem Kopf zu den Jägern herüber. Seine kleinen Augen blitzten vor Wut. Aber er zeigte nicht die Zähne.

Die Jäger stiegen von ihren Pferden und gingen ganz langsam zu den Steinen am Uferrand hinunter.

Der Bär bewegte sich nicht.

Sie blieben lange so stehen und starrten einander über das rieselnde Wasser an. Tier und Mensch prüften gegenseitig ihre innere Stärke.

Schließlich machte der Bär eine ausladende Bewegung mit dem Kopf; dann verschwand er langsam und würdevoll in die Dunkelheit des Waldes.

Die Jäger lächelten.

„Ein gutes Zeichen“, sagte der eine. Er hieß Zwei Federn.

„Er hat uns an seinem Bach willkommen geheißen“, sagte der andere. „Am Bärenbach. Vielleicht wollte er auch zeigen, daß er unser Helfer ist.“

Das Volk hatte viele Helfer unter den Tieren. Büffel, Wolf, Adler, Biber und der Richtige Bär waren die wichtigsten.

Die Jäger knieten nun am Bach nieder und tranken lange zusammen mit ihren Pferden. Sie waren weit über die gelbgebrannte Ebene geritten. Nun wußten sie, daß sie den richtigen Platz für das Winterlager ihres Volkes gefunden hatten.

Auf dem leichten Abhang hinter dem Bach gab es eine saftige Weide für die Pferde. Und das Wichtigste von allem: Vielleicht würde ja eine der kleinen Büffelherden, die es noch gab, dieses geschützte Tal aufsuchen, wenn die ersten Winterstürme über die Ebene fegten. Ganz sicher würden Adlerfuß, der Medizinmann, und Schwarzer Adler, der Häuptling, finden, daß dies ein guter Lagerplatz sei.

Menschen und Tiere waren müde nach dem langen Ritt über die Ebene.

Als sie den Lagerplatz erreichten, bemalten die Frauen ihre Gesichter mit heiligen Farben. Dann baten sie die Sonne und den Großen Geist um neue Kräfte. Es kostete sie jedoch viel Zeit und Mühe, die großen Zelte aufzurichten und sich in dem neuen Lager mit allem zurechtzufinden.

Die älteren Jungen kümmerten sich um die Pferde.

Zwei Federn und die anderen Jäger überprüften ihre Waffen. Sie sangen Lieder von Büffeln und Wölfen, die Glück für die Jagd bringen sollten. Dann machten sie sich auf den Weg durchs Tal in Richtung Norden. Hoch über ihnen wachten die Berge.

Die Blauröcke

Die grauen Gänse flogen hoch und machten sich auf den Weg nach Süden.

Der Boden unter den Baumwollbäumen am Bach entlang war gelb von Blättern, und die eßbaren Beeren, die noch an den Sträuchern hingen, waren schwarz und runzelig.

Der Winter nahte. Und man fürchtete ihn – aus vielen Gründen.

Einer der Gründe war, daß man nicht genug Vorrat an getrocknetem Fleisch besaß.

Die Büffel, die größten Helfer des Volkes, waren aus den Ebenen und Tälern verschwunden. Wo der Boden einst schwarz von fetten Büffeln gewesen war, lagen nur noch ihre Knochen herum.

Daran waren die weißen Menschen schuld. Diese Diebe und Eindringlinge hatten mehr Büffel getötet, als man zählen konnte. Dabei ging es ihnen nicht um die Häute und das Fleisch der Tiere.

Dies war schwer zu verstehen. War es nicht der Wille des Großen Geistes, daß der Büffel dem Menschen Nahrung und Wärme spenden sollte? Niemand im Lager von Schwarzer Adler, kein richtiger Mensch, konnte darüber Zweifel hegen.

Aber man wußte, daß in anderen Lagern, weiter östlich, Menschen, richtige Menschen, auch viel mehr Büffel getötet hatten, als nötig gewesen wäre. Sie hatten es getan, um das Wasser des weißen Mannes gegen die Häute einzutauschen.

Auf dieses Feuerwasser folgten böse Träume. Sie brachten die Menschen um ihren Verstand.

Erwachsene Männer führten sich auf wie Narren. Sie prügelten sich. Sie töteten ihre Freunde. Sie verkauften ihre Waffen und Pferde, um immer mehr von diesem Feuerwasser zu bekommen. Sie verkauften sogar ihre Frauen. Ihre Zelte waren schmutzig, und sie liefen in Lumpen herum. Viel Böses kam von den Weißen.

Der zweite Grund, warum das Volk am Bärenbach den Winter fürchtete, waren die Blauröcke, die Krieger der Weißen. Die Blauröcke töteten nicht nur Büffel, sondern auch Menschen. Sogar Frauen und kleine Kinder, die noch nicht das Laufen gelernt hatten.

Alle wußten, was geschehen war, als die Blauröcke vor acht Wintern das Lager von Schneller Läufer am Großen Bärenfluß überfallen hatten.

Sie waren in der grauen Morgendämmerung gekommen, als die meisten noch in ihre Schlafhäute gerollt lagen. Im Lager waren Frauen, Kinder und alte Männer. Viele waren krank. Die jungen Männer waren auf der Jagd.

Die Blauröcke hatten hoch auf die Zelte gezielt, damit die Pfosten zersplitterten und die Häute auf die Feuer herabfielen und zu brennen begannen. Wer sich hinauswagte, wurde mit Kugeln oder mit langen Messern getötet. Die wenigen, die überlebten, würden nie vergessen, wie die kleinen Kinder in den brennenden Zelten schrien. Später stellte sich heraus, daß die Blauröcke das falsche Lager überfallen hatten. Schneller Läufer besaß ein Dokument, ein Papier mit Schriftzeichen. Dieses bewies, daß sein Volk mit den Weißen in Frieden lebte. Als er es aber vorzeigte, tötete ihn einer der Blauröcke.

Im Lager am Bärenbach sprach man voller Zorn über die Blauröcke. Man hatte gute Gründe zu fürchten, daß sie kommen würden. Als sie noch in der Ebene waren, hatten sich ein paar junge Jäger aufgemacht und waren nach Osten geritten – in das Gebiet, das die Weißen die „Agentur“ nannten.

Einige Tage später waren sie wieder da. Bevor sie ins Lager ritten, hatten sie sich ihre Gesichter weiß angemalt und Federn ins Haar gesteckt. Sie hatten Siegeslieder gesungen.

Im Schutz der Dunkelheit hatten sie von den Weißen sechs Pferde erobert. Große und kräftige Tiere, von denen jedes mindestens zehn Zeltpfosten ziehen könnte. Solche Pferde brauchten sie.

Schwarzer Adler, der Häuptling, hatte aber vor Wut gekocht. Er hatte den jungen Jägern befohlen, sofort zur Agentur zu reiten und die Pferde zurückzugeben. Sonst würden die Blauröcke kommen, und sie würden sich nicht damit zufriedengeben, nur die gestohlenen Tiere zu holen.

„Laß sie kommen!“ hatten die jungen Jäger geantwortet. „Wir können uns verteidigen.“ Schwarzer Adler hatte dann gesagt, daß ihre Rede töricht sei, daß die Weißen genauso zahlreich seien wie die Blätter eines Baumes. Die jungen Jäger hatten ihre Fäuste geballt. „Die Weißen haben uns unsere Jagdgründe weggenommen“, hatte einer von ihnen gesagt. „Die Weißen haben unsere Büffel getötet. Warum sollten wir ihnen nichts wegnehmen? Wir haben das Recht, ihre Pferde zu nehmen.“

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