Margarithe W. Mann - Stehaufmännchen - Die Kraft zu leben

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Stehaufmännchen - Die Kraft zu leben: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Teil 2 mit dem Untertitel: «Wendezeiten»
Beschreibt die Jahre 1989 bis 2007. Ich berichte wie ich die Wende erlebt habe und vom Leben mit einem Alkoholiker, sowie den tiefen Abhang, den ich dadurch hinab gestürzt bin. Ich erzähle über das Weglaufen vor mir selber in einem anderen Bundesland und wie ich es dennoch geschafft habe, mir aus dem Nichts wieder eine Existenz aufzubauen. Ich beschreibe einen schier endlos anmutenden, steinigen Weg, den ich gegangen bin. Ich habe mein Ziel erreicht, weil ich den Mut nicht aufgegeben, neue Türen gefunden und sie auch geöffnet habe. Emotional halte ich die letzten Lebensmonate meines Vaters und dessen Tod 1992 fest. Ich berichte von meiner Unfähigkeit, meine große Liebe zu vergessen, sowie dessen Tod 2007, sodass ich diesen 2. Teil in einer bewegenden Fantasiegeschichte enden lasse, die mir aber letzten Endes geholfen hat damit umzugehen. Bleibt der Wunsch und die Möglichkeit irgendwann in meine Heimat zurück zu kehren ein Traum?

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Am 14. Dezember 1992 ist die Beerdigung meines lieben Papas in der kleinen Friedhofskapelle in Seelstein. Es ist trübes, kaltes und feuchtes Wetter. Beerdigungen sind so ziemlich das schlimmste, was es für mich gibt. Ich gehe überhaupt äußerst ungern an ein Grab auf dem Friedhof, es ist alles so endgültig und vorbei, jedenfalls in dem Leben, indem man sich gerade befindet. - Ich höre gar nicht zu, was der Pfarrer sagt, ich bin mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt. Viele Bilder ziehen an mir vorbei, ich sehe meinen Vater in verschiedenen Situationen wie in einem Film vor mir. Angefangen von dem ersten rekonstruierbaren Bild, was ich als Säugling von ihm wahrgenommen habe, bis hin zu Situationen der letzten Begegnungen. Ich erinnere mich an den Tag, als mein Vater seine Hand beruhigend auf meinen Kopf gelegt hatte, als mein Bettchen mit meinem Bruder Hagen belegt war, ... an spätere Erlebnisse am Steiger und Hagens frühen Tod. Bilder, in denen mein Vater über den Rand seiner Brille hinaus lugt kehren zurück, zum Beispiel, als ich mein erstes Geld in den Ferien verdient habe, und er mir etwas dazu gab, weil es für den Wunsch den ich hatte nicht ausgereicht hat, ... als er auf seine Armbanduhr zeigte, als ich die erlaubte Ausgangszeit als junges Mädchen damals überschritten hatte, ... und wie versprochen, nimmt er auch unser Geheimnis mit sich fort, meiner Mutter von der Schulschwänzerei in Halle, in den ersten Wochen meiner Ausbildung nichts zu verraten. Die Gedankenreise geht weiter bis zur Geburt des ersten Enkelchens, seiner Püppi, den später dazugekommenen Lausebengels und die Erlebnisse mit ihnen im Garten, die sich, man kann sagen, ja nun traditionsgemäß wie in meiner eigenen Kindheit wiederholt haben, ... sein letzter Besuch bei uns in Domstedt, ... seine letzten Stunden bei uns mit Tessa, der neuen kleinen Püppi auf dem Arm. - Ein Leben ist zu Ende gegangen, ein neues hat angefangen, ... wir werden den Fluss des Lebens nicht aufhalten können, ... auch wenn wir es uns oft so sehr wünschen. So leise, wie mein Vater in seinem Leben war, ... so leise ist er auch gegangen.

Es geht weiter, ... weil es muss

Kurz vor Weihnachten kommt Henny mit meiner Mutter nach Domstedt, sie hat wie gesagt seit einiger Zeit ihren Führerschein und kann ihre Oma über die Weihnachtsfeiertage mitbringen, damit sie nicht mit der Bahn fahren braucht. Nach Weihnachten fährt Henny zurück zu ihrem Freund nach Kurzenweira, bei dem sie nun schon ein paar Wochen wohnt. Sie hat ihn während ihrer Ausbildung, die sie natürlich indessen, sehr erfolgreich beendet hat, kennengelernt. Bislang kenne ich ihn nur vom Bildmaterial her und ich bin recht neugierig, hoffentlich ist sie in der Lage ihre Wahl besser zu treffen als ich. Meine Mutter bleibt noch ein paar Tage, bis in den Januar hinein bei uns. Es ist ein sehr stilles und trauriges Weihnachtsfest mit einem ebensolchen Jahreswechsel, das schwarze Loch, welches Hagen seinerzeit hinterlassen hat, ist nun noch größer geworden. Das Jahr 1992 endet nicht gerade gut, das

Jahr 1993 beginnt so, wie das Jahr 1992 zu Ende gegangen ist, Udo macht mich mit seiner Trinkerei fertig, er fährt auch nicht regelmäßig zur Arbeit und bleibt so ab Mitte Januar 1993 ganz zu Hause hocken. Er tut gar nichts mehr, außer sich sehr reichlich an Bier und Schnaps zu halten. Die Diskrepanzen zwischen Udo und Carlo nehmen zu und sie verschärfen sich weiter, oft muss ich eingreifen, er pöbelt mit Carlo umher und der kommt langsam in ein Alter, in dem er sich von Udo nichts mehr sagen lässt, zumal Udo ja nun wirklich nicht im entferntesten eine Respektsperson darstellt. Ich bin froh, weil ich noch zu Hause bin und alles so gut es geht lenken kann. Carlo ist ja nun auch nicht gerade blöd und bekommt diese Saufeskapaden natürlich mit und nimmt Udo demzufolge auch nicht für voll. - „Sag `mal, willst Du nun gar nicht mehr arbeiten gehen, oder wie sehe ich das?“, frage ich Udo, als er eines Tages nach 11.00 Uhr Vormittags aufsteht, um sich gleich wie üblich, ohne zu frühstücken ein Bier aufzumachen und sich vor den Fernseher zu setzen. „Die brauchen mich nicht mehr“, ist die karge Antwort. „Ach, ... und jetzt?, was wird denn nun jetzt wieder?, sag` mal hast Du so gar kein bisschen Verantwortungsgefühl für uns, alles bleibt an mir hängen!, Mensch, reiß` Dich zusammen!, dann geh` Dir wie jeder vernünftige Mann eine Arbeit suchen und mache sie ordentlich. Wir können doch nie auf einen grünen Zweig kommen, Du hast mir schon wieder ewig kein Geld mehr für den Haushalt gegeben, ... und was ist mit der Autorate, bezahlst Du die wenigstens?, ich kann Dir keinen Anteil mehr geben, ich komme eh schon für alles hier auf, von der Miete angefangen, … mit den paar Kreuzern die ich bekomme!“. „Tjaaaa, wenn sie mich nicht brauchen, ... dann kann ich es auch nicht ändern“, lallt er bereits am frühen Vormittag, er versteht wohl gar nichts, ... oder will es nicht verstehen. „Na, warum wohl brauchen die Dich nicht?, was meinst Du wohl?, … das weißt Du nicht?, dann will ich es Dir noch einmal sagen: niemand kann jemanden beschäftigen und bezahlen, der nur Zigaretten, Bier und Schnaps im Kopf hat, seine Arbeit nicht vernünftig verrichtet und wenn er keine Lust hat, gar nicht erst zur Arbeit geht!, … und ich sag` es Dir noch einmal, wenn sich das nicht ändert, dann gehe ich mit den Kindern, ... Du kannst dann von mir aus machen was Du willst, ... und ich sage Dir auch noch zum letzten Mal, ... geh` im vernünftigen Ton mit meinem Carlo um, … und zum anderen verschwindest Du auf der Stelle mit den Zigaretten aus der Stube, denn das werde ich nicht auch noch dulden, wir haben einen Säugling im Haus, … falls Du es noch nicht mitbekommen oder vergessen hast!“. Er schaut mich an wie eine Kuh wenn` s donnert, sagt aber wie immer nichts dazu. „Hast Du mich jetzt verstanden?, mach dass Du hier raus kommst und suche Dir eine Arbeit, ... wenn wir Dir hier auch nur noch einen kleinen Funken wert sein sollten!“. Er will den Spieß umdrehen und faselt pöbelnder Weise: „Ich, ... ich, … bin Dir doch so und so egal, ... Du gehst ja nicht mal mehr mit mir ins Bett, …“. „Also, so brauchst Du nun wirklich nicht mit mir diskutieren, ich glaube, dass ich Dir alles einleuchtend genug erklärt habe, aber nochmal zur Erinnerung, ... Du bist einfach ekelhaft mit Deiner Sauferei, ... und so ungewaschen und stinkend, wie Du zu Bett gehst, … schäme Dich einfach nur, was anderes kann ich kaum noch sagen, mache eine Entziehung, jeder Arzt gibt Dir Ratschläge dafür, so geht das doch nicht, merkst Du das denn wirklich nicht?!“. Er zeigt mir einen Vogel, nimmt seine Jacke und verschwindet irgendwohin, - ich weiß es nicht mehr. -

Wieder eine „Stelle“, an der ich sage, wie blöd kann man eigentlich sein, um das alles mitzumachen, - die ganzen Jahre lang?.

Im Februar hat Udo dank meiner Hartnäckigkeit eine Beschäftigung gefunden, in Wiesenstadt, irgendwo in einem Maklerbüro, ich kann mir das Ganze zwar nicht so recht vorstellen, aber ich habe wiedermal die Hoffnung, dass sich alles bessern würde, ... wie so oft schon. Wie immer reißt er sich zu Anfang seiner neuen Tätigkeit etwas zusammen und bringt auch ein wenig Geld mit nach Hause. In den Winterferien ist es dadurch möglich, wieder ein paar Tage in die Heimat zu fahren. Es ist kein schönes Gefühl zu wissen, dass auf mein Klingeln an der elterlichen Wohnungstür nur noch meine Mama die Tür für uns aufmachen kann, weil mein Papa nicht mehr da ist. Um meine Mutter zu entlasten, bringen wir nur Miss. Elli bei ihr unter und suchen uns ein preiswertes Quartier in Schellental. Das Wetter ist nicht schlecht, aber in punkto Schnee ist nicht sehr viel los, Schlitten fahren ist nicht möglich, ... leider. An einem Nachmittag besuche ich meine Lohrarer Kollegin Sibille Patznik, aber allein, ohne Udo, auch die Kinder lasse ich bei ihrer Oma, weil sie ihre Enkel ohnehin wenig sieht. Udo gammelt den ganzen Nachmittag herum und ist am Abend stechend voll weil er, so lächerlich es auch klingen mag, ohne meine Aufsicht ist. Nun brauche ich natürlich wieder ein paar Ausreden, die Kinder müssen nun auch bei meiner Mutter übernachten, nicht nur, weil er nicht mehr in der Lage ist Auto zu fahren, es wäre ja auch für uns lebensgefährlich gewesen. Ich trinke mit Sibylle ein Glas Sekt, es ist gerade Rosenmontag, wir sprechen über den schönen Willi und über den ständig mit dem Kopf wackelnden Kuno, über alte gemeinsame Zeiten schlechthin. „Der Simon ist glaube ich auch nicht mehr da“, meint sie, ... „und Du, weißt Du schon, dass der schöne Willi mit seiner Ilse nach Richtung Seelstein gezogen ist?, aber ob er noch arbeitet weiß ich gar nicht, aber seine Ilse ist auch entlassen“, fügt sie hinzu. Als ich mich auf den Weg mache ist es dunkel, ich fahre mit dem Bus nach Schellental zurück, ich denke unterwegs an den „Satzel“, unseren Busfahrer, der ja nun leider auch nicht mehr lebt und frage mich, ob der andere Busfahrer, dessen Name mir nicht gleich einfällt, aber der in der kalten Jahreszeit öfter auf eine Tasse Kaffee bei mir verweilt hat auch entlassen ist, denn der Mann, der nun den Bus steuert ist mir gänzlich unbekannt.

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