Margarithe W. Mann - Stehaufmännchen - Die Kraft zu leben

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Stehaufmännchen - Die Kraft zu leben: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Teil 2 mit dem Untertitel: «Wendezeiten»
Beschreibt die Jahre 1989 bis 2007. Ich berichte wie ich die Wende erlebt habe und vom Leben mit einem Alkoholiker, sowie den tiefen Abhang, den ich dadurch hinab gestürzt bin. Ich erzähle über das Weglaufen vor mir selber in einem anderen Bundesland und wie ich es dennoch geschafft habe, mir aus dem Nichts wieder eine Existenz aufzubauen. Ich beschreibe einen schier endlos anmutenden, steinigen Weg, den ich gegangen bin. Ich habe mein Ziel erreicht, weil ich den Mut nicht aufgegeben, neue Türen gefunden und sie auch geöffnet habe. Emotional halte ich die letzten Lebensmonate meines Vaters und dessen Tod 1992 fest. Ich berichte von meiner Unfähigkeit, meine große Liebe zu vergessen, sowie dessen Tod 2007, sodass ich diesen 2. Teil in einer bewegenden Fantasiegeschichte enden lasse, die mir aber letzten Endes geholfen hat damit umzugehen. Bleibt der Wunsch und die Möglichkeit irgendwann in meine Heimat zurück zu kehren ein Traum?

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Im März 1993 mache ich mich auf die Suche, ob ich nicht wieder einen Garten ausfindig machen und erwerben könnte und gehe mit meinem Anliegen zur Gemeinde. Ich habe Glück, so ziemlich am Ortsausgang, Richtung Wiesenstadt kann ich etwas bekommen. Der Garten ist recht groß, jedenfalls um einiges größer als der an der alten Wohnung hier in Domstedt und auch größer als der, den ich in Lohra hatte. Rechts am Eingang steht ein abgefracktes Holzhäuschen, ein Stück weiter ist eine Wasserpumpe, die sogar funktioniert, so dass es in der schönen Jahreszeit auch Wasser gibt. Der Garten selber ist ziemlich verunkrautet, aber nicht direkt verwildert. Ein Stück Arbeit wird es dennoch sein, denke ich bei mir, aber es ist etwas da, besonders für die Kinder, wo man sich an schönen Tagen aufhalten kann. Allerdings muss ich so gut wie von vorne anfangen, ich brauche neue Pflanzen, den letzten Rest den ich hatte haben mir ja der ungezogene Bengel aus dem Haus samt seinen Kumpanen zertrampelt. Es ist allerhand Platz im Garten, sodass ich mir vornehme einiges an Gemüse und auch Kartoffeln anzubauen. Wenn das Wetter auch nur einigermaßen gut ist, gehe ich mit den Kindern dorthin . Tessa sitzt im Kinderwagen und beobachtet mich, dann schläft sie wieder eine Runde. Carlo bringt manchmal seinen Freund Raffael mit, beide freuen sich, wenn sie sich Pommes holen dürfen. Durch die frische Luft hat Tessa am Abend guten Appetit und schläft auch schnell ein, die 22.00 Uhr - Mahlzeit fällt weg, gegen 18.00 Uhr gibt es Milchbrei. Auch am Morgen lehnt sie die Flasche ab und zieht einen Müslibrei und Fencheltee vor.

Es dauert nicht lange und der April nähert sich an, mein Geburtstag mit der vierten Null ist da und löst schon etwas eigenartige Gefühle aus. Der Tag selber ist nicht besonders schön gewesen, er geht ruhig an mir vorüber Ob ich von Udo etwas bekommen habe?, - daran kann ich mich nicht erinnern, es steht auch nichts davon in meinem Tagebuch, also kann es nicht weltbewegend gewesen sein. Am Nachmittag sind Udos Eltern da, ich bin sehr traurig, dass mein Papa nicht mehr dabei sein kann, er wäre bestimmt zu meinem „runden Tag“ gekommen, so habe ich auch nicht die geringste Lust etwas zu feiern. Meine Mutter und Henny sind auch nicht da, so sind Carlo, Udo und ich bei Vogenschmidts zum Mittagessen. Die Kleine habe ich vorher gefüttert, so schläft sie fast die ganze Zeit, die wir zum Essen in der Gaststätte zubringen. -

Am Abend, bevor ich zu Bett gehe, unterhalte ich mich mal wieder mit meinem Spiegelbild, es sagt: So, vierzig bist du nun schon, ... ein klein wenig fülliger bist Du ja geworden, aber eigentlich ist es doch bloß noch ein wenig übriggebliebener Speck aus der Schwangerschaft, trotzdem wirst Du ihn nicht so schnell wieder loswerden, aber die Pigmentflecken sind weg, das ist doch schon mal was, ... Falten sind auch noch keine da, außer zwei angedeutete Zierfältchen in den Augenwinkeln, aber das fällt nicht auf, ... aber deine Haare, ... schön dicht sind sie ja immer noch, aber ohne Farbe geht da wohl nichts mehr, … aber das braucht ja wiederum niemand zu wissen. Dem Ärger nach, den du mit Udo hast, müsstest du eigentlich nicht nur Falten, sondern bereits Furchen haben und total ergraut sein, ... aber es ist gut, weil es nicht so ist. Ich frage: Ich bin nur neugierig, ob ich es in diesem Leben noch schaffe, eine vernünftige Familie auf die Beine zu kriegen?, der Spiegel meint: ... ein Familienleben?, mit dem Mann?, ich bin gespannt wie lange du das noch aushalten willst. Du bist selber daran schuld, dass du so daher lebst, wie es gerade der Fall ist. Ich sage: Durch die Kleine ist es nun mal mit dem Arbeiten nicht so möglich wie ich es gern möchte, ich muss wieder bei Vogenschmidts arbeiten, um ein wenig Geld zu haben, ich weiß außerdem nie, ob und wann ich Geld von meinem Mann für den Haushalt bekomme, der Spiegel sagt: Es ist jetzt so, dass es nicht so ist wie du es gerne hättest, aber wenn Tessa größer ist, musst du unbedingt sehen, dass du wieder im Gesundheitswesen unterkommst, das hier bei Vogenschmidts ist doch nur eine Notlösung für dich!, dein Mann!, ... das ich nicht lache, ... trotzdem bist du abhängig, weil du nicht Auto fahren kannst, weil du gezwungen bist mitzufahren und weil du das Fenster aufreißen musst, weil du es vor Gestank nach Schweiß, Alkohol und Zigarettenqualm nicht mehr aushältst?!, von alleine tut sich nichts!, tu endlich selber etwas dagegen, so kannst du nicht weitermachen! . Ich schaue in mein Spiegelbild, strecke mir selber die Zunge heraus und sage dann: ja, du hast recht!, so geht das nicht weiter, ich werde noch sparsamer sein, als ich es ohnehin schon bin, ich werde noch einmal Anlauf nehmen und meinen Führerschein machen. Gedacht habe ich schon öfter daran, ... und es mir auch schon vorgenommen, in einer ähnlichen Situation, aber nun werde ich es tun, ... ich muss es schaffen!, ... und das werde ich auch!.-

Der Mai 1993 hat ein paar sehr schöne Tage, ich bin gezwungen, mit meiner Gartenarbeit einige Pausen einzulegen, ich gehe mit den Kindern zum Strand. Die Kleine ist nach dem großen Wasser ganz verrückt, Carlo ist vom Baden selber nach wie vor nicht all zu sehr begeistert, aber er kommt mit, meistens jedenfalls. Ich habe Bedenken, dass er ansonsten mit Raffael unter Anleitung von Samuel Räuber etwas aushecken könnte.-

Im Juni ist meine Mutter einige Zeit hier oben bei uns in Mecklenburg, hat Freude, mit ihrem jüngsten Enkelkind samt Kinderwagen unterwegs zu sein und sich mit ihr zu beschäftigen. Ich stell mir vor, welchen Spaß auch mein Papa dabei gehabt hätte. Während sie Tessa spazieren fährt, backe ich in Ruhe den Kuchen für Vogenschmidts. Udo kommt meist gegen 17.00 Uhr nach Hause, aber nie ohne Fahne. Eines Nachmittags legt er, als ich mit meiner Mutter und den Kindern in der Stube sitze ein Bündel Geld auf den Tisch. „So, hier hast`“, sagt er nur, es ist das erste und letzte Mal, dass ich unaufgefordert Geld von ihm bekomme. Es ist recht viel, aber ich frage nicht, wo er es her hat, ich nehme es und bezahle ausstehende Rechnungen, den Rest schließe ich weg. Sicher schaue ich ungläubig, weil er meint: „Das ist Dein Haushaltsgeld für Juli!“. Bis heute weiß ich nicht, warum er das tat, vielleicht wollte er meiner Mutter glauben machen, wie gut es uns geht oder wie großzügig er ist. Wie gesagt, ich weiß es nicht, ob und wie er mit dieser Maklertätigkeit diese größere Summe verdient hat, jedenfalls wäre ich blöd gewesen, wenn ich es nicht genommen hätte, schließlich habe ich schon genug Federn gelassen.

Im Juli bin ich mit den Kindern in Seelstein, Carlo hat Sommerferien, auch Henny besucht uns.Udo fährt mit dem Auto, ich schwitze dabei wie immer Blut und Wasser in Bezug auf eine heile Ankunft, bei der Hinfahrt als auch bei der Rückfahrt stehe ich dabei Ängste aus. Wir alle sind am Steiger, als wir ankommen ist das Gras bereits gemäht, der Nachbar hat es mit Hilfe seiner erwachsenen Söhne bewältigt. Es ist schön, so können wir uns deshalb sogleich an das Hauptanliegen dieses „Arbeitseinsatzes“, das Streichen des Gartenhäuschens machen. Meine Mutter und Carlo, dem es viel Spaß bereitet, und der auch schon recht gut zu Werke geht, streichen in ihrer Körperhöhe, Henny und ich nehmen die Leiter. Tessa liegt zufrieden in ihrem Wagen, manchmal auch auf der Decke im Gras, ... wenn sie darauf liegt, ...denn meistens bringt sie es durch das Herumkullern fertig, überall im Gras zu liegen, ... nur nicht auf der Decke. Sie schlägt dann jedes mal „Alarm“, wenn sie auf dem Bauch liegend mit dem Gesichtchen ins Gras „tunkt“. .Meist rennt Carlo hin und sagt: „Guck` mal Mutti, die Tessa ist schon wieder neben ihrer Decke!“, und wenn sie mit dem Mund voll Gras dann heult, meint er: „Aach Tessa!, was machst Du schon wieder?, man wird ja mit der Arbeit gar nicht fertig, wenn Du immer von der Decke trudelst“. Ich denke dabei an meinen Vater, dieses Wort stammt von ihm, er hat immer trudeln gesagt ( trudeln = kullern ). Wir schaffen es mit vereinten Kräften das Häuschen wieder flott zu machen, na ja, nicht ganz vereint, … was macht Udo?, schlicht und einfach: nichts, … er kann das nicht, meint er. Es tut mir ja fast leid, aber ich kann wirklich keinen einzigen guten Faden an ihm lassen, aber wo kein guter Faden ist, da ist eben keiner, nicht einmal ein Überbleibsel von einem eventuell gewesenen guten oder abgerissenen Faden, ... leider, ... aber die Wahrheit. Das Wetter bleibt schön, Henny fährt zu ihrem Freund Matthias und meine Mutter und ich machen uns daran, die Blumenbeete flott zu machen, die Rabatten müssen auch durchgehackt werden. Irgendwann ruft meine Mama: „So, jetzt machen wir Feierabend, Schluss für heute!“. Ich hocke gerade an dem runden Beet hinter dem Schuppen, darin befindet sich das Gartenwerkzeug und die Klamotten zum Umziehen, so wie früher. Auf einmal höre ich ganz deutlich etwas, es ist das Geräusch, welches mein Papa immer verursachte, wenn er sich an der Schuppentreppe seine Stiefel abgeklopft hat, bevor er sie auszog und sich zur Heimfahrt umgekleidete. Ich drehe mich ruckartig um, ... da ist niemand, … aber ich weiß genau, dass ich dieses vertraute Klopfgeräusch seiner Gummistiefel gehört habe. Ich sage niemanden etwas davon, später unterhalte ich mich einmal mit Henny darüber, auch sie hat Begebenheiten dieser Art, wie z B., dass es plötzlich nach Zigarre oder Pfeifentabak riecht, obwohl im Moment kein Mensch weit und breit zugegen ist, der dafür verantwortlich sein könnte. Es sind eigenartige Dinge, aber über solche Ereignisse, die durchaus keine Hirngespinste sind, werde ich unter anderem später berichten, sicher im 3. Teil meines Buches, weil es jetzt hier all zu weit ausschweifen würde.

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