Gary L. Thomas
Die Kraft der
unscheinbaren
Kleinigkeiten
Vom Abenteuer, Jesus ähnlich zu werden
Dieses Buch als E-Book: ISBN 978-3-86256-727-0, Bestell-Nummer 590 028E
Dieses Buch in gedruckter Form: ISBN 978-3-86256-028-8, Bestell-Nummer 590 028
Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel:
Not the End but the Road. The Journey Towards a Virtuous Life
Copyright © 2004 by Gary L. Thomas. All rights reserved.
Aus dem Amerikanischen von Renate Hübsch, Gießen
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.d-nb.deabrufbar
Bibelzitate, sofern nicht anders angegeben, wurden der Übersetzung Hoffnung für alle © entnommen © 1986, 1996, 2003 by International Bible Society ®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Verlages. Wo der Zusammenhang es erfordert, wurden andere Übersetzungen oder freie Übertragungen verwendet: EÜ = Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 1980 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Luther = Lutherbibel in der revidierten Fassung von 1984 © 1985 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Umschlaggestaltung : spoon design, Olaf Johannson
Umschlagbild : © ER09/ShutterStock.com ®
Satz : Neufeld Verlag
© 2012 Neufeld Verlag Schwarzenfeld
Eine frühere Ausgabe dieses Buches erschien 2006 unter dem Titel Woran sieht man, dass du glaubst? 14 Wege, den Glauben zu leben im Brunnen Verlag, Gießen
Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages
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Einführung Einführung VIELE CHRISTEN PLAGEN SICH mit einer tiefen Unruhe oder zumindest Unzufriedenheit herum. Sie sind unzufrieden mit sich und damit, dass sie die Wirklichkeit Gottes in ihrem Leben immer weniger erfahren. Kann ich wirklich ein anderer Mensch werden? Kann ich mich ändern? Wie kann ich die Gegenwart Gottes in meinem Leben stärker erfahren? Das Neue Testament lässt keinen Zweifel daran: Gott will uns den Platz in seiner Schöpfung zurückgeben, der ursprünglich für uns bestimmt war, den wir aber verspielten. Er will uns zu seinen Söhnen und Töchtern machen (Johannes 1,12.13). Er rettet uns nicht nur, er will uns auch im Kern unseres Wesens erneuern – dort, wo es um unsere Überzeugungen, inneren Einstellungen und Motive geht. Wir sollen wieder werden, wozu wir geschaffen sind: Ebenbilder Gottes. Wir sollen Gottes Wesen spiegeln. Aber Gott ist unsichtbar. Woher sollen wir wissen, ob wir anfangen, ihm ähnlich zu sein – vielleicht nur in sehr wenigen Zügen? Schauen Sie sich Jesus an. Er zeigt uns, wie Gott ist. In seiner Persönlichkeit, in seinem Charakter – in Eigenschaften wie Demut, Geduld, selbstloser Liebe … sehen wir das Wesen Gottes. Seit frühester Zeit haben die Christen sich bemüht, Jesus nachzuahmen, seinem Vorbild ähnlich zu werden (Epheser 5,1). Es ging ihnen darum, sich in ihrem Charakter verändern zu lassen und in die inneren Haltungen und Eigenschaften hineinzuwachsen, die sie an Jesus beobachteten. Durch die Jahrhunderte hindurch haben Christen verstanden: Gott arbeitet an uns, aber unsere Sache ist es, an dieser Veränderung mitzuarbeiten. Persönlichkeit ergibt sich nicht von selbst; sie will geformt werden. Wie kann das geschehen? Indem wir täglich ganz bewusst unsere inneren Haltungen und Motive von Gott formen lassen. Indem wir unsere tief sitzende Selbstbezogenheit aufbrechen lassen und uns durch Gott und seinen Geist bestimmen lassen, der in uns die Eigenschaften hervorbringen will, die wir an Jesus sehen. Allmählich wird so in unserem alltäglichen Verhalten etwas von Gottes Wesen sichtbar werden. Wir können tatsächlich vor den Menschen „unser Licht leuchten lassen“ (Matthäus 5,16), wie Jesus es gesagt hat. Und wir werden seine Gegenwart in unserem Leben nicht mehr vergeblich suchen.
Kapitel 1: Auf dem Weg
Kapitel 2: Gottes Gegenwart im Alltag erfahren
Kapitel 3: Der Geschmack der Freiheit
Kapitel 4: Demut: Leben an dem Platz, der mir zukommt
Kapitel 5: Hingabe: Gelassen im Strom der Ereignisse
Kapitel 6: Gelassenheit: Freiheit von innen
Kapitel 7: Liebe: Die Energie der Seele
Kapitel 8: Keuschheit: Verlässliche Beziehungen
Kapitel 9: Großzügigkeit: Wahre Sicherheit
Kapitel 10: Achtsamkeit: Wach sein für das Leben
Kapitel 11: Geduld: Realistische Erwartungen
Kapitel 12: Geistliche Urteilsfähigkeit: Ins Herz der Dinge sehen
Kapitel 13: Dankbarkeit: Überschwänglich leben
Kapitel 14: Freundlichkeit: Das Leben liebkosen
Kapitel 15: Glaubensmut: Beherzt leben
Kapitel 16: Gehorsam: Geweitetes Leben
Kapitel 17: Bereitschaft zur Umkehr: Den Glauben erneuern
Wenn Sie die Reise beginnen
Zum Autor
Neufeld Verlag
VIELE CHRISTEN PLAGEN SICH mit einer tiefen Unruhe oder zumindest Unzufriedenheit herum. Sie sind unzufrieden mit sich und damit, dass sie die Wirklichkeit Gottes in ihrem Leben immer weniger erfahren. Kann ich wirklich ein anderer Mensch werden? Kann ich mich ändern? Wie kann ich die Gegenwart Gottes in meinem Leben stärker erfahren?
Das Neue Testament lässt keinen Zweifel daran: Gott will uns den Platz in seiner Schöpfung zurückgeben, der ursprünglich für uns bestimmt war, den wir aber verspielten. Er will uns zu seinen Söhnen und Töchtern machen (Johannes 1,12.13). Er rettet uns nicht nur, er will uns auch im Kern unseres Wesens erneuern – dort, wo es um unsere Überzeugungen, inneren Einstellungen und Motive geht. Wir sollen wieder werden, wozu wir geschaffen sind: Ebenbilder Gottes. Wir sollen Gottes Wesen spiegeln.
Aber Gott ist unsichtbar. Woher sollen wir wissen, ob wir anfangen, ihm ähnlich zu sein – vielleicht nur in sehr wenigen Zügen?
Schauen Sie sich Jesus an. Er zeigt uns, wie Gott ist. In seiner Persönlichkeit, in seinem Charakter – in Eigenschaften wie Demut, Geduld, selbstloser Liebe … sehen wir das Wesen Gottes. Seit frühester Zeit haben die Christen sich bemüht, Jesus nachzuahmen, seinem Vorbild ähnlich zu werden (Epheser 5,1). Es ging ihnen darum, sich in ihrem Charakter verändern zu lassen und in die inneren Haltungen und Eigenschaften hineinzuwachsen, die sie an Jesus beobachteten.
Durch die Jahrhunderte hindurch haben Christen verstanden: Gott arbeitet an uns, aber unsere Sache ist es, an dieser Veränderung mitzuarbeiten. Persönlichkeit ergibt sich nicht von selbst; sie will geformt werden. Wie kann das geschehen? Indem wir täglich ganz bewusst unsere inneren Haltungen und Motive von Gott formen lassen. Indem wir unsere tief sitzende Selbstbezogenheit aufbrechen lassen und uns durch Gott und seinen Geist bestimmen lassen, der in uns die Eigenschaften hervorbringen will, die wir an Jesus sehen. Allmählich wird so in unserem alltäglichen Verhalten etwas von Gottes Wesen sichtbar werden. Wir können tatsächlich vor den Menschen „unser Licht leuchten lassen“ (Matthäus 5,16), wie Jesus es gesagt hat. Und wir werden seine Gegenwart in unserem Leben nicht mehr vergeblich suchen.
„Das christliche Leben ist nicht ein Frommsein, sondern ein Frommwerden, nicht ein Sein, sondern ein Werden, nicht eine Ruhe, sondern eine Übung. Wir sind’s noch nicht, wir werden’s aber. Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg. Es glüht und glänzt noch nicht alles, es reinigt sich aber alles.“
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