Esther Grünig-Schöni - Hinter der Sonnenbrille liegen Spiegel

Здесь есть возможность читать онлайн «Esther Grünig-Schöni - Hinter der Sonnenbrille liegen Spiegel» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Hinter der Sonnenbrille liegen Spiegel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hinter der Sonnenbrille liegen Spiegel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Katie, eine junge Witwe baut sich eine Existenz auf, ist frei und ungebunden, zwar in der Gemeinschaft aufgenommen und akzeptiert, doch oft auch einsam. Sie begegnet einem geheimnisvollen Fremden, der in ihr eine Gefühlspalette par Excellence erweckt. Er ist Herausforderung. Aber was ist sein Geheimnis? Sie erfährt es nach und nach.
Genauso ungestüm und geheimnisvoll wie die Landschaft ist das Leben der beiden. Daraus ergibt sich ein Prickeln, ähnlich dem Glitzern der Sonne in den Wasserflächen. Daraus ergeben sich Sturm und Sturzfluten. Rauheit und Lieblichkeit. Verschmelzung von Land, von Mensch und Tier, von Gefühl und Verstand.
Alles in dieser Geschichte ist Herausforderung und Spannung, in einer Landschaft, die mit den Handlungen immer mehr an Leben und Beschreibung gewinnt.

Hinter der Sonnenbrille liegen Spiegel — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hinter der Sonnenbrille liegen Spiegel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

"Nein! Ich will mich nicht aufregen! Ruhig bleiben. Es ist besser." Er schlug die Decke erneut zurück, fröstelte nun, weil der Wind, der zum offenen Fenster herein wehte und die Tüllvorhänge bauschte, zugenommen hatte und eher kühl war. Nachtwind. Schattenwind. Seine Haut, auf die er traf, reagierte wie das Meer, mit kleinen Wellen zwar, aber mit Wellen. Trotzdem stand er nun da, am Fenster, und sah hinaus. Dort draußen glitzerte das Meer. Und er dachte an die Frau.

Er wurde die Gedanken an sie sowieso kaum noch los. Sie zog ihn magisch an. Er wollte das nicht. Es geschah dennoch. Vielleicht war es gegenseitig. Das war gut möglich, so wie sie reagierte und sich gab. Es war ein Fehler. Er hatte schon zu viel … was? Ein Gefühl war das schließlich nur und nicht wissen. Etwas wie Trotz regte sich in ihm. Warum? Es hatte ihm Spaß gemacht. Was war daran falsch? Nichts. Alles. Oh, er war einfach verrückt.

"Hör auf damit! Aber … sie ist nicht wie andere. Ach Quatsch, sie ist wie alle. Nein, stimmt nicht, ist sie nicht. Keiner ist wie alle. Ach, immer diese Allgemeinsätze. Woher willst du das wissen? Blödmann!"

Das war so eine Sache. Er hatte begonnen, mit sich selbst zu reden, zu verhandeln, zu diskutieren. Er schnappte wohl doch langsam über. Er mochte sie, spürte ihr Temperament. Sie forderte ihn mit ihrem Dasein heraus.

Sie war auf eine natürliche Art schön. Und er begegnete ihr immer wieder. Überall. Er suchte das nicht. Es geschah. Er hatte sie von Anfang an gemocht. Oft hatte er sich beinah die Zunge abgebissen, um sich zu hindern, ihren Gruß zu erwidern, ein paar Worte mit ihr zu wechseln. Aber er wollte es nicht. Auch nicht sie mögen. Er schmunzelte wieder. Diese hartnäckige kleine süße Person. Nein, stimmte nicht. Süß? Ganz schön stachelig. Und doch süß. Ein schönes Ding. Oh ja. Und doch süß. Sie fühlte sich gut an. Sie war richtig.

Aber das konnte alles noch komplizierter machen, als es eh schon war. Er musste Kontakte vermeiden und ganz besonders solche. Er wollte sich in keine Gemeinschaft ziehen lassen und er wollte niemanden an sich heran lassen. Was geschehen war diese Tage, das war bereits zu viel gewesen. Er konnte nicht. Und er wollte doch. Er mochte es. Er mochte die Gegend, er mochte die Menschen, er mochte … Nein, nein, das durfte nicht sein.

Da galt er lieber als seltsam, als der Stumme, als der Geheimnisvolle oder wer weiß was noch alles. Das war er für die Menschen hier und er konnte es ihnen nicht verdenken. Aber … Und wenn er versuchte, sich hier ein neues Leben aufzubauen, ganz unabhängig von dem vorherigen? Ganz neu? War so etwas möglich? Irgendwann holte ihn doch bestimmt alles ein. "So ein Mist aber auch!"

Er kickte einen Schuh in die Ecke und stieß sich dabei den Zeh an. "Merde!"

Das tat weh, verflixt! Er immer mit seinen unkontrollierten Aktionen. Nein, er konnte das nicht. Sie durften alle gerne von ihm denken, was immer sie wollten.

Und doch … Manchmal war er einsam. Warum sprach er denn mit sich selbst oder einem Gegenstand um ihn her? Weil er es war. Aber besser einsam, als enttäuscht und erdrückt. … Erdrückt? Warum dachte er so? Warum wusste er, dass er enttäuscht worden war und … Seltsam dieses Wort. Seltsam diese Empfindungen. Woher kam es? In diesem Zusammenhang. Was war denn nur gewesen, das ihm erdrückend erschien? Es waren nur Ahnungen, weiter kam nichts dazu. Und Ahnungen sollten für Aktionen nicht genügen. Eigentlich.

Laurent machte Licht, löschte es wieder. Es blendete. Er wollte nicht geblendet sein und blieb lieber in der Nacht.

Er begann im Zimmer hin- und her zu gehen, wie er es manchmal tat, wenn er sich wie ein Gefangener fühlte. Er konnte zwar gehen, wohin er wollte, wann er wollte und wie er wollte, es gab keine Fesseln, aber er war in gewisser Weise doch ein Gefangener. Seiner selbst. Einer in seinem Körper, in seinen Gedanken, seinen Gefühlen, in seinen Mauern, die er gebaut hatte und aufrechterhalten musste. Oder sollte er das Risiko doch eingehen?

Er machte doch das kleine Licht an und kochte sich Café, mitten in der Nacht. Egal. Wen sollte das stören? Die Tiere draußen? Die Gräser? Er sah zu, wie die braune Flüssigkeit in den Behälter tropfte.

Er musste doch irgendwie weiter leben und konnte sich nicht nur von Strömungen treiben lassen wie ein Stück Holz, das an einem verlorenen Strand angeschwemmt worden war und dort auf etwas wartete. Das ging nicht. Das mochte er nicht. Er wollte einen aktiven Part in diesem Stück, selbst etwas in die Hände nehmen, gestalten, führen. Er wollte die Richtung bestimmen, wollte es lenken und nicht gelenkt werden. Wieder dachte er an sie. Er wusste, wie sie hieß, was sie tat, wo und wie sie wohnte. Nein, nicht jede Einzelheit, aber mehr, als sie ahnte. Er wusste, dass ihr Mann bei einem Unfall ums Leben gekommen war und wer er gewesen war. Er wusste eindeutig mehr über sie als über sich selbst.

Es waren seitdem Monate vergangen. Warum änderte sich nichts? Was konnte er tun, damit er endlich wieder richtig leben durfte ohne Wenn und Aber? Was hinderte ihn denn, es zu tun? Er hatte Geld. Nicht wenig davon. Sie hatten ihm viel erzählt. Dies sei so und jenes so. Woher sollte er wissen, ob das auch stimmte oder sie ihm etwas vorflunkerten, um einen Vorteil zu haben?

Er holte sich eine Tasse aus dem Schrank und goss Café ein, trank einen Schluck.

Er wusste nicht einmal, ob der Namen und die Angaben in seinen Papieren richtig waren. Doch das wusste er oder er nahm an, dass es stimmte. Allzu schwarz sollte er vielleicht doch nicht sehen. Es reichte, wenn der Café schön schwarz und stark war. Woher bekam er Sicherheit in allem? Er wollte wissen, wollte wieder Pfeiler haben, auf die er sich verlassen konnte. Er stampfte auf. Eine lächerliche unreife Geste, bei der er Café verschüttete. Er war laut Papieren 34 und nicht 14. Schon so viele Jahre. Alle verloren? Ach was, verloren war doch nichts. Sie waren irgendwo. Und sie waren wichtig, auch wenn er sie nicht mochte, diese Jahre.

Er hatte so viele Kilometer wie nur möglich zwischen sie alle und sich gebracht. Sie waren ihm dermaßen auf die Nerven gegangen. Es war nicht mehr auszuhalten gewesen. Eine falsche Entscheidung? Ach was! Richtig war die. Er war in die Camargue gekommen, die ihm aus noch unbekannten Gründen etwas bedeutete.

Er holte einen Lappen und putzte den verschütteten Café weg. In der Spüle stapelte sich Geschirr. Wenn er schon wach war, warum nicht abwaschen? Er trank wieder vom Café und ließ Wasser ins Becken ein und begann tatsächlich mit dem Abwasch. War er vielleicht ein Ordnungsfanatiker? Nein. Aber er mochte, wenn es schön aussah. Seltsam, dass er keine Lust empfand, sein Zuhause hier zu gestalten.

Er hatte sich dieses einsam gelegene Haus gekauft mit dem Vorsatz für sich zu bleiben. Aber was sollte nun weiter geschehen? Er war unruhig. Er war offensichtlich kein fauler Typ. Für ihn war es nicht genug ohne Zweck und Ziel in den Tag hinein zu leben. War einer seiner Charakterzüge Ungeduld? Womit sollte und konnte er sich beschäftigen? Was arbeiten? Eine Arbeit suchen? Was lag ihm und was nicht? Er wusste nicht, wie er sein mehr als seltsames Leben gestalten konnte. Es reichte alles nicht. Das hieß also, dass die Lethargie von ihm abzufallen begann und dafür die Vitalität in ihn zurückkehrte. Körperlich ging es ihm immer besser. Er trainierte fleißig, so wie es ihm gesagt worden war. Das immerhin gestand er ihnen zu, daran hielt er sich, weil er wusste, dass es ihn gesunden ließ. Er fühlte sich stärker und nicht mehr so ausgelaugt wie es eine lange Zeit gewesen war. Die Müdigkeit war weg. Was fing er mit der wiedergekommenen Kraft an?

Er begann das Geschirr, dass er gewaschen hatte zu trocknen und trank immer mal wieder einen Schluck.

Wieder musste er an sie denken. Ein Lächeln stahl sich in sein Gesicht. Katie wurde sie von allen genannt. Cathérine Chapuis hieß sie, die junge Witwe von King Roger. Sie war bestimmt etwas jünger als er. Abgehoben wirkte sie nicht, auch wenn sie mit einer Berühmtheit zusammen gewesen war. Sie benahm sich normal. Er schmunzelte. So gut wie normal. Doch. Ganz normal. Wieder so ein Wort ja. Sie hatte ihn provoziert. Vermutlich aus ihrem Ärger über sein unfreundliches Verhalten heraus. Oder es war aus mehr entstanden. Er hatte nicht gewollt, dass sie sich bei der kleinen abschreckenden Lektion danach verletzte. Das war unglücklich gelaufen und tat ihm leid. Er war froh, dass es nicht schlimmer war. Er mochte sie wirklich. Bestimmt war sie ihm gewachsen. Oder doch nicht? Doch. Das war es ja. Sie war ihm ebenbürtig. Das brauchte er. Was hieß hier, er brauchte …

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Hinter der Sonnenbrille liegen Spiegel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hinter der Sonnenbrille liegen Spiegel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Hinter der Sonnenbrille liegen Spiegel»

Обсуждение, отзывы о книге «Hinter der Sonnenbrille liegen Spiegel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x