Michael Siemers - VINCENT

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Der deutsche Unternehmer Roland Vogler, der in Deutschland auf der Fahndungsliste der Steuerbehörde steht, wird in seinem Hotelzimmer in Roche tot aufgefunden. In Verdacht gerät seine Frau Christine, die ihn im Streit niederschlug und flüchtete. Vogler aber wurde erschossen und eine große Summe Bargeld wurde mitgenommen. Vincent Dupont, der mit Vogler kurz zuvor ein Geschäft abgeschlossen hatte, bei dem jene große Summe über den Tisch ging, verhalf unwissentlich dessen Frau Christine zur Flucht. Kommissar Brunnel und sein ehrgeiziger Assistent Campanac nehmen die Ermittlungen auf. Eine alte private Feindschaft zwischen Campanac und Dupont wird wieder aufgenommen. Beide, jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten, fangen an, sich zu bekämpfen. Aus der Konstellation der verschiedenen Umstände ergibt sich ein völlig anderer Ausgang.

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"Rufe Roland doch einfach an. Er wird sich ja wohl was einfallen lassen", schlug Carola vor und reichte ihrer Schwester das Handy. Christine nickte, nahm das Handy und tippte mit zitterndem Zeigefinger die Nummer ein. Kurz danach sprang seine Mailbox an. Ohne eine Nachricht zu hinterlassen, drückte sie die Verbindung weg und versuchte es erneut. Wieder und wieder drückte sie die Wiederholungstaste und fluchte in das Handy. Aber außer der Mailboxansage kam nichts heraus. Mit zusammengepressten Lippen sah sie ihre Schwester an und gab ihr das Handy zurück.

"Hast du keine Freundin, bei der du unterkommen kannst?", fragte Carola.

Christine dachte einen Augenblick nach. Freundinnen hatte sie schon, aber die Bindung war nicht so eng, dass sie die hätte fragen können. Hinzu kam, dass ihr die ganze Angelegenheit hochgradig peinlich war. Ohne dass sie antwortete, verstand Carola auch so, dass ihre Schwester im Grunde genommen niemanden hatte. All die weiblichen "Bussybekanntsschaften", die Christine kannte, konnte sie nicht gerade als Freundinnen betiteln. Diese pikierten Damen hätten allenfalls dafür gesorgt, dass Christines Schicksal mit heuchlerischem Mitgefühl ausgeschlachtet und verbreitet wurde.

"Und wenn du dich einfach stellst? Ich meine, mehr als ein Geständnis ablegen kannst du ja nicht", schlug Carola ihr vor.

"Was soll ich denn gestehen? Ich habe doch von alledem keine Ahnung! Die stecken mich ins Gefängnis und wer weiß, wann ich da wieder herauskomme!", weinte Christine. Ihr war auch klar, dass sie somit von der Außenwelt abgeschirmt war. Die einzige Möglichkeit in ihrer Lage war, ihren Mann aufzusuchen. Er war der einzige Mensch, der eine eventuelle Lösung hatte oder sie zumindest irgendwo unterbringen konnte.

"Ich muss zu ihm", sagte Christine mehr zu sich und putzte sich erneut die Nase.

"Weißt du denn, wo genau er ist?", fragte Carola nach.

"Roche, glaube ich. Liegt in Frankreich. Er hatte oft dort zu tun", antwortete Christine, wobei sie darüber nachdachte, wo genau dieser Ort sein könnte.

"Und wo da? Ich meine, hast du eine genaue Adresse?"

Unsicher hob Christine die Schultern. Sie hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, wo ihr Mann sich aufhielt. Genauso wenig über das Was und welche Geschäfte dort abliefen. Nur der Ort Roche tauchte schriftlich immer wieder mal auf und an ein Hotel Namens "Mirage" konnte sie sich auch erinnern, dass ihr Mann wohl schon häufig gebucht hatte.

"Komme mal mit", sagte Carola und stand auf. Sie gingen ins Wohnzimmer, wo der eingeschaltete Computer stand. Über Google Maps suchte Carola den besagten Ort und wurde in wenigen Sekunden fündig. Christine sah ihr über die Schulter und suchte die nächste größere Stadt.

"Das ist in der Nähe von La Rochelle", bemerkte sie und überlegte, wie sie da hinkommen sollte. Erst jetzt wurde ihr langsam klar, dass sie gar keine Möglichkeit hatte. Sie hatte kein Geld, keinen Pass und kein Auto. Nichts, außer was sie am Leib trug. Sie wischte sich ihre feuchten Hände an ihrem Kleid ab und sah sich um, als befände sich im Raum die Lösung ihrer Probleme. Sie brauchte auf jedem Fall Geld, soviel stand schon mal fest. Ohne Geld hätte sie sich nicht einen Meter bewegen können. Christine zögerte eine ganze Weile, ihre Schwester um Geld zu bitten. Hatte Carola sie doch schon oft beneidet, dass ihre Schwester sich keine finanziellen Sorgen machen musste. Und jetzt saß sie da, mittellos und auf die Hilfe anderer angewiesen. Dann fasste Christine allen Mut zusammen und fragte kleinlaut: "Kannst du mir etwas Geld leihen, hundert Euro vielleicht?",

"So viel habe ich nicht im Haus, ich müsste zum Bankautomaten. Was hast du denn jetzt vor?"

"Zu Roland fahren. Was anderes bleibt mir doch nicht übrig."

"Du willst allen Ernstes nach Frankreich? Alleine und ohne zu wissen, wo genau er sich befindet?", fragte Carola ungläubig. Sie kannte ihre Schwester und wusste, wie hilflos sie in einigen Situationen war.

"Er ist bestimmt in Roche, da bin ich mir fast sicher. Ich muss dahin!", antwortete Christine beinahe trotzig. Doch musste sie sich selber eingestehen, dass sie eine so lange und weite Autofahrt noch nie allein unternommen hatte. Ihr Reiseradius mit dem Auto beschränkte sich allenfalls in der näheren Umgebung oder in die Stadt hinein. Wenn längere Fahrten anstanden, fuhr immer ihr Mann. Nur die Rückfahrten durfte sie fahren, weil er sich mit dem Alkohol nicht zurückhalten konnte. Außerdem hätte sie gar nicht zu ihrem Wagen gekonnt, der ja noch immer vor der Einfahrt ihres Hauses stand. Selbst wenn sie ihre Schwester geschickt hätte, um den Wagen zu holen, hätten die Beamten es verhindert und sie möglicherweise gleich mitgenommen.

"Und wie willst du da hinkommen? Per Anhalterin?", fragte Carola beinahe abfällig. Auch sie wusste, dass Christine ohne Ausweis kein Flugzeug betreten konnte und mit der Bahn hätte man sie bei einer Kontrolle möglicherweise festgenommen. Carola zog es sogar in Erwägung, Christine zu begleiten. Doch konnte sie ihre Familie nicht so halsüberkopf verlassen.

Christine zuckte mit den Schultern und zögerte lange, sie nach ihrem Auto zu fragen, in der Hoffnung ihre Schwester würde von selber darauf kommen. Doch nichts tat sich und Christine schlug schüchtern vor: "Euer Auto, vielleicht?"

Carola verzog das Gesicht. Zwar war sie auf das Auto nicht so sehr angewiesen, aber eine solche Strecke, davon war sie überzeugt, würde es nicht überstehen. Außerdem hätte sie mit ihrem Mann darüber sprechen müssen und der kam erst spät nach Hause.

"Bitte Caro", bettelte Christine, "ich bringe euch das Auto wieder zurück. Ich habe doch keine andere Möglichkeit."

Carola verdrehte die Augen und sah ihre Schwester belehrend an. Um das Auto machte sie sich weniger Sorgen. Kopfzerbrechen bereiteten ihr, was ihre Schwester da unten in Frankreich erwarten wird. Ihr Schwager, da war sie sich sicher, würde Christine nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Wenn er sich überhaupt in diesem Ort aufhielt.

"Was glaubst du denn, was du da unten erreichst? Weiß du überhaupt, was Roland da unten treibt?", fragte sie, womit sie klar zum Ausdruck brachte, was eigentlich alle dachten, nämlich dass er sich dort mit anderen Frauen begnügte. Wie immer durchzog Christine ein stechender Schmerz, wenn solche Anspielungsfragen gestellt wurden. In ihrem Kopf hämmerte der Puls und sie wusste nicht, vor was sie sich mehr fürchtete. Vor der Wahrheit und der Zukunft oder der Bloßstellung ihrer Person im Familien- und Freundeskreis. Obwohl Letzteres ja ohnehin schon angelaufen war und es nur eine Frage der Zeit war, bis auch das letzte Familienmitglied davon wusste.

"Was soll er da treiben?", fragte Christine gespielt scheinheilig, "Er kümmert sich um die Geschäfte. Was glaubst du denn?"

Doch sie selbst glaubte nicht an das, was sie da von sich gab. Sie kam sich langsam klein und lächerlich vor. Wieder drückten sich die Tränen aus ihren Augen und das Schlucken fiel ihr schwer. Carola zögerte und begriff die Naivität ihrer Schwester nicht. Dass sie nicht gerade glücklich war, konnte sie ihrer Schwester nicht verheimlichen. Und dass Roland hinter jeden Rock her war, war in der ganzen Familie bekannt. Doch Christine stellte sich blind, wie es nur eine Frau tun kann.

"Ich werde Jan mal kurz anrufen", schlug Carola vor und nahm sich das Handy. Vorsorglich ging sie in den Flur, um Christine an einer möglichen Diskussion mit ihrem Mann nicht teilhaben zu lassen. Christine nickte und putzte sich die Nase. Sie versuchte das Gespräch zu belauschen, bekam aber nur Wortfetzen mit, mit denen sie nichts anfangen konnte. Nach einer Weile trat Carola in das Wohnzimmer und sagte kurz: "Geht klar, du kannst das Auto nehmen."

"Das ist so lieb von euch, danke", sagte Christine, stand auf und herzte ihre Schwester.

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