Michael Siemers - VINCENT

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Der deutsche Unternehmer Roland Vogler, der in Deutschland auf der Fahndungsliste der Steuerbehörde steht, wird in seinem Hotelzimmer in Roche tot aufgefunden. In Verdacht gerät seine Frau Christine, die ihn im Streit niederschlug und flüchtete. Vogler aber wurde erschossen und eine große Summe Bargeld wurde mitgenommen. Vincent Dupont, der mit Vogler kurz zuvor ein Geschäft abgeschlossen hatte, bei dem jene große Summe über den Tisch ging, verhalf unwissentlich dessen Frau Christine zur Flucht. Kommissar Brunnel und sein ehrgeiziger Assistent Campanac nehmen die Ermittlungen auf. Eine alte private Feindschaft zwischen Campanac und Dupont wird wieder aufgenommen. Beide, jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten, fangen an, sich zu bekämpfen. Aus der Konstellation der verschiedenen Umstände ergibt sich ein völlig anderer Ausgang.

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"Haben Sie was gesagt?", fragte Vincent. Sich kurz räuspernd antwortete sie: "Ich möchte Ihnen ja nicht zu nahe treten, Monsieur Dupont, aber Sie sollten sich in solchen Situationen wirklich mehr zurückhalten."

Dann machte sie eine kleine Pause und fügte hinzu: "Seit ich Sie kenne, musste ich feststellen, dass mein Leben langweilig war."

Vincent lachte kurz auf und lobte ihren eher sehr selten aufkommenden Humor. Ungeachtet seiner Äußerung setzten sie ihre Fahrt schweigend fort, während sich Vincent nach ein paar Minuten einige CDs aus dem Handschuhfach holte und sich die ansah, die er abspielen wollte. Es verging eine ganze Weile, bis auch Clara Bellier über die Situation und Vincents Humor schmunzeln musste. Fast unbemerkt beobachte sie ihn dabei aus den Augenwinkeln. Clara Bellier konnte mit seiner seltsamen Musikrichtung nie etwas anfangen. Vincent entschied sich je nach Laune mal für Hardrock, mal für weichen Soul bis hin zum Chanson. Sie bekam mit, dass er sich die Gruppe A. C. D. C. ausgesucht hatte, eine Musik, die sie ganz und gar nicht ertragen konnte. Sie sagte ruhig, aber bestimmend: "Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie diese CD nicht abspielen."

"Wieso, was haben Sie gegen A. C. D. C?"

"Das Geschrei würde meine Fahrkonzentration beeinträchtigen", antwortete sie kühl.

"Sie nennen den Gesang dieser Gruppe Geschrei?"

"Bitte Monsieur!", antwortete sie mit Nachdruck. Denn sie hatte keine Lust mit ihm über den Geschmack von Musik zu diskutieren. Gespielt beleidigt legte Vincent die CD in die Hülle zurück, verschränkte die Arme und lehnte sich weit zurück.

"Sie sind eine Kulturbanausin", maulte er leise, "eine Kulturbanausin und ein Verkehrsrüpel."

Clara Bellier antwortete nicht darauf und lächelte zufrieden vor sich hin. "Gut, dass wir das geklärt haben", dachte sie bei sich. Wenigstens hatte sie die Gewissheit, ruhig und entspannt in Roche anzukommen. Die weitere Fahrt über schwiegen sie vor sich hin und Vincent übermannte die Müdigkeit. Die Lehne noch etwas weiter nach hinten geneigt, schloss er die Augen. Sein gleichmäßiger Atem signalisierte ihr, dass er eingeschlafen war. "So ist es Recht", dachte sie, "dann macht er wenigstens keine Dummheiten."

Sie schaltete das Radio ein und ließ leise das Lied "Quelqu un ma dit" von Carla Bruni spielen. Eigentlich hatte sie von Vincent einen unqualifizierten Kommentar erwartet, doch er schien tatsächlich zu schlafen.

Nach einer guten halben Stunde bog sie in die Rue Pasteur ein, wo Vincent sein Apartment hatte. Eine schmale Straße, parallel laufende zum Ortskern. Eingebettet von alten zweistöckigen Häusern. Bis auf wenige Häuser, die in den letzten zehn Jahren eine Renovierung erfuhren, war der Rest teils windschief und recht marode. Der Asphalt wies zahlreiche Schlaglöcher auf, die sich nach dem letzten Winter gebildet hatten. Daher konnte man die Straße nur im Schritttempo befahren. Der leichte Ruck ließ ihn die Augen öffnen. Er stellte die Rückenlehne wieder aufrecht und sah Clara Bellier etwas müde an. Sie bemerkte aber, dass ihm irgendetwas auf der Zunge lag. Dafür kannte sie ihn zu gut. Nach ein paar Sekunden des Schweigens forderte sie ihn auf auszusprechen, was ihn beschäftigte.

"Ich nehme an, Sie möchten mir etwas sagen, Monsieur."

"Fragen", verbesserte Vincent sie, "ich wollte Sie etwas fragen."

"Bitte?"

"Nun, die Frage ist rein hypothetisch und ich möchte nicht, dass Sie es falsch verstehen." leitete er seine Frage ein. Clara Bellier begann neugierig zu werden und forderte erneut, doch einfach seine Frage zu stellen. Vincent zögerte einen Augenblick.

"Mademoiselle, angenommen Sie wären nicht lesbisch und angenommen ich wäre nicht ihr Chef. Würden Sie eine Einladung, bis zum Frühstück zu bleiben, annehmen?", fragte er und fügte eilig hinzu: "Rein hypothetisch, versteht sich."

Clara Bellier's Gesicht lief hochrot an und sie wusste vor Verlegenheit nicht, wo sie hinsehen sollte. Mit einer solchen Frage hatte sie nicht gerechnet und sie befürchtete beinahe, dass Vincent einen erneuten Versuch unternahm, sie zu etwas zu nötigen, was sie weder konnte noch wollte. Immerhin hatte er sie kurz zuvor noch großzügig beschenkt, was ihr ihrerseits eine gewisse Dankverpflichtung auferlegte. Sie kannte ihn aber wiederum gut genug, dass er niemals einen unmoralischen Gegenzug erwartete. Zwar mochte sie ihn sehr und glaubte zuweilen auch für ihn etwas zu empfinden, doch genauso schnell verflog dieses Gefühl auch wieder. Ein konsequentes "Nein" erschien ihr etwas plump und unhöflich.

"Monsieur ich, ich bin, ich meine ich würde, also das wäre …", stotterte sie und klammerte nervös ihre Hände um das Lenkrad, als wolle sie sich daran festhalten.

"War nur eine dumme Frage", sagte Vincent und erlöste sie so von ihrer unbeholfenen Rechtfertigung, "Es war nur mal so ein Gedanke. Ich weiß auch nicht, warum ich Sie das fragte. Danke für die Heimfahrt und fahren Sie vorsichtig. Gute Nacht."

Der letzte Satz hörte sich für Clara Bellier nicht sehr überzeugend an und in ihr nagte ein wenig das schlechte Gewissen. Sie wurde das Gefühl nicht los, ihn enttäuscht zu haben, sich undankbar zu zeigen.

"Sind Sie jetzt böse auf mich?", fragte sie vorsichtig und sah ihn recht besorgt an.

"Nein", antwortete Vincent ruhig, "ich habe kein Recht Ihnen solche blöden Fragen zu stellen. Es tut mir leid, ich wollte Sie nicht in Verlegenheit bringen."

Er hob seine Hand, legte sie sanft an ihre rechte Wange, wobei er ihr Gesicht zu sich drehte und küsste die linke Wangenhälfte. Im gleichen Moment streichelte sie seinen Unterarm und wünschte ihm eine gute Nacht. Dann stieg er aus, schlug die Tür zu und ging auf seinen Hauseingang zu, wobei er den Haustürschlüssel aus der Tasche zog. Clara Bellier beobachtete ihn dabei. "Sag etwas Nettes", dachte sie, "irgendetwas Nettes, was von Herzen kommt."

Dann ließ sie das elektrische Fenster der Beifahrertür herunter und rief im halblauten Ton: "Monsieur Dupont!"

Vincent blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Allen Mut zusammengefasst sagte sie: "Ich würde keine Sekunde zögern."

Vincent trat wieder an das Auto heran, legte seine Hand auf das Dach und beugte sich herunter. Clara Bellier hielt die Luft an und dachte, dass sie ihm jetzt etwas Unmögliches gesagt hatte und er es als Aufforderung verstehen würde.

"Rein hypothetisch …" versuchte sie die Situation zu entschärfen. Vincent lächelte und nickte zustimmend.

"Mademoiselle, Sie haben mir soeben mein Selbstwertgefühl zurückgegeben. Ich werde heute Nacht stolz einschlafen. Und jetzt sollten Sie verschwinden, bevor mich mein niedriger Instinkt dazu bringt, über sie herzufallen", sagte er breit grinsend und schlug kurz auf das Dach. Dann drehte er sich um, ging zur Haustür und blickte noch einmal kurz zurück. Mit wackelnden Fingern und einem Lachen verabschiedete sich Clara Bellier und fuhr davon. Sie war selbst von sich überrascht, dass sie den Mut aufbrachte, ihm eine solche Antwort zu geben. Aber vielleicht lag es daran, dass sie ihm vertraute und er es nicht gerade als Aufforderung verstand. Für ein paar Sekunden verspürte sie sogar ein Kribbeln im Bauch. Wenn es einen Mann in meinem Leben geben würde“, dachte sie, „dann wäre es er …“

Vincent sah ihr noch eine Weile nach, bis sie nach rechts abbog.

"Was für eine Frau …", dachte er bei sich und wünschte doch sich insgeheim, gemeinsam die Nacht mit ihr zu verbringen. Aber die Natur ihrerseits hatte es nun mal nicht vorgesehen.

Ungefähr zu diesem Zeitpunkt überkam Christine eine bleischwere Müdigkeit und sie entschloss sich, von der N40 bei Philippeville abzufahren. Nach wenigen Hundert Metern fand sie ein kleines Motel in der Rue d´ Hemptinne. Sie parkte den Wagen auf einen kleinen beleuchteten Parkplatz und betrat das Motel. An der Rezeption erfragte sie sich ein Zimmer, in der Hoffnung nicht nach ihrem Ausweis gefragt zu werden. Als Name gab sie ihren Mädchennamen "Christine Cheverre" an, da er ihre französische Herkunft zeigte. Wie erwartet fragte die Dame am Empfang wie nebenbei nach dem Ausweis.

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