Maxi Hill - Im Verlies

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Ausgerechnet nach einem romantischen Date mit ihrer großen Liebe Fabian erwacht Joana Marley in einem dunklen Verlies. Ist sie Opfer eines Entführers?
Zunächst vermutet sie, ihre anhängliche Freundin erlaubt sich nur einen bösen Scherz mit ihr, schließlich hatte Luisa mit fadenscheinigen Argumenten erfolglos gegen Fabian gewettert.
Als Joana schließlich auf den Entführer trifft, nimmt die Sache gefährliche Ausmaße an. Sie sieht sich einem maskierten Monster ausgeliefert, das bedingungslose Liebe von ihr fordert.
Joanas ganze Hoffnung liegt bei Fabian, doch wie soll er sie hier finden? Sie weiß ja selbst nicht, wo sie ist. Verunsichert, aber mit Zuversicht auf einen Fehler ihres Peinigers, erträgt sie das Martyrium …

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Heute war sie stur geblieben. Warum soll ich immer einstecken? Warum denkt er nicht einmal darüber nach, warum es so weit gekommen ist mit ihm und mir. Es ist nie nur einer schuldig.

Es gab Jahre, in denen es so schlecht lief, dass sie den Wunsch hatte aufzugeben, alles hinter sich zu lassen. Sie spielte keine Rolle mehr für ihn, war wie ein altgewordenes Möbelstück. Damals konnte sie alles noch schlechter verkraften als jetzt, weil sie jung genug war für die Liebe. Sie wusste sehr wohl, dass es diverse Methoden gab, einem Mann Lust auf eine Frau zu machen; leider hatte sie keine Erfahrung in unkeuschen Dingen. Allenfalls gab es Vorstellungen, was sie gerne gemacht hätte, was Dietrich nie mit ihr getan hat. Maria hatte Scham, derlei einzufordern. Nur einmal fühlte sie sich beflügelt. Deswegen sprach sie davon, ob es möglich sei, den alten Zauber neu zu beleben.

Hatten wir beide den jemals? Das war Dietrichs enttäuschende Antwort. Er sah sie nicht als das, was sie gerne für ihn sein wollte. Er stellte sehr früh schon alle ihre Fehler in den Vordergrund, als ob er selbst keine hätte. Es brauchte viel Vernunft, das Gute an ihm zu erkennen.

Freilich hat sie auch ihre Fehler. Sie wollte geliebt werden, nicht nur Sex haben. Die schönsten Worte fand er in ihrem gemeinsamen Leben lediglich vor der Erwartung auf ihre Hingabe. Ansonsten war sie für ihn ziemlich ungenügend. Immerzu hatte er irgendetwas an ihren Liebesspielen zu nörgeln, bis sie keine Lust mehr hatte. Schließlich herrschte totale Funkstille. Damals hätte sie ihn noch herumkriegen können, aber sie wollte keine erzwungene Intimität. Dann lieber gar keine. Die letzten Jahre ihres Lebens waren nicht mehr die eines Ehepaares, sie waren das Nebeneinander zweier Menschen, die eine Arbeit, eine Aufgabe, ein bestimmter Weg zusammengeführt hat. Sie redeten nicht mehr – außer über die Banalitäten des Lebens. Er berührte sie nicht und sie berührte ihn nicht.

Manchmal dachte Maria, für Dietrich sei das Zusammenleben mit ihr nur noch Gewohnheit, bestenfalls Verantwortung, wie früher bei den adligen Zwangs-Ehen. Wenn damals einer gekommen wäre, der sie entführt hätte, sie hätte sich nicht gewehrt …

Marias Augen blickten feucht in den einsamen Vormittag. Hin und wieder erhaschte sie kleine Farbtupfer eines hellroten Kleides. Sie wusste sofort, wer diese unvorteilhafte Farbe jeder anderen vorzog. Sie wusste auch, was es bedeutete, wenn die dicke Beyerlein von der anderen Straßenseite hier vor ihrem Gartentor auf und ab ging. Im Augenblick konnte nur sie das Ziel von Frau Beyerleins vormittäglicher Absicht sein. Das war nach Dietrichs vermaledeitem Abgang gar kein so schlechter Ersatz, wenngleich es sein konnte, die Beyerlein weiß Bescheid …

Maria zögerte, ob sie der Nachbarin einen Wink geben sollte. Dem Kaffee täte es gut, der Beyerlein und deren Mundwerk nicht minder. Vor allem ihrer eigenen Wissbegierde würde ein Kaffeeplausch nicht schaden.

Im Verlauf des letzten Jahres war die Beyerlein oft auf eine Plauderei herübergekommen, bis sich die beiden Ehemänner überworfen hatten. Maria würde sich nicht trauen, Dietrich in die Parade zu fahren und so zu tun, als scherte sie sich nicht um die Männerfehde. Schließlich führten sie nach außen hin eine glückliche Ehe.

Die Beyerlein dagegen sagte einmal über sich und ihren Mann: Kann es mehr Ausdruck von glücklicher Ehe geben, als zweimal die Scheidung zu verschieben? Wenn man nicht hat, was man liebt, bleibt nichts, als zu lieben, was man hat. Bis dass der Tod uns scheidet.

Darüber war Maria anderer Meinung. Ihr leiser Verdacht, die Beyerlein sei eine Frau, die den Preis von allem aber den Wert von sich selbst nicht kennt, hielt Einzug in Marias feste Überzeugung.

In einem Punkt war sie sich mit der Nachbarin immerhin einig: Die Männer ahnen gar nicht, wie viel Geist vonnöten ist, sich dumm zu stellen.

Und die Beyerlein hatte wie stets etwas zu erwidern. Männer suchen stur nach Problemen für jede Lösung, an der sie tagelang tüfteln. Dafür hat sie die Evolution geformt. Frauen kämpfen mit zwei Generationen-Problemen zugleich: Dem Kind und dem Kind im Manne …

Das traf Marias Erfahrung, wenn auch nicht im Detail. Bei dieser Erinnerung an die weibliche Einigkeit öffnete Maria mit einem Ruck das Fenster: »Ach Frau Beyerlein, schon so früh auf den Beinen?«

Die Frau hob ihre unbedeckten Arme, an deren Unterseite das Fleisch wie die Fahne im Wind schwenkte, was Maria dazu brachte, heimlich ihre eigenen Muskeln an selbiger Stelle zu befühlen.

»Es ist leider unmöglich, einen klaren Gedanken zu fassen bei diesem Lärm, den der da veranstaltet …«

Frau Beyerlein drehte ihren Daumen zum Nachbargrundstück hinüber, wo Falk Rube das Grundstück seiner verstorbenen Eltern mit viel Mühe und Akribie verschönerte. Schon Wochen lang. An diesem Vormittag hatte er einen Bagger dabei, der die Mühsal von Schaufel und Spaten beenden sollte. Weiß der Fuchs, was der Junge alles kann. Wer hätte das gedacht. Als die Eltern noch lebten, glaubte alle Welt, er habe zwei linke Hände. Womöglich hat ihm der Alte nur nichts zugetraut. Dietrich traut dem Jungen noch immer nichts Gescheites zu. Einen Bagger könnte Dietrich nicht fahren. Niemals. Da kann sich die Evolution noch so viel Mühe geben…

»Ach, Ärger macht nur schlechten Teint. Kommen Sie einfach herein, ich habe da noch …«

Einer roten Lawine gleich, rollte der beachtliche Umfang von Frau Beyerlein an der Hecke vorbei durch das Gartentor und wälzte sich schnaufend den Plattenweg entlang, ehe Maria ihren Satz beenden konnte.

Mit ihren Nachbarn hat sie inzwischen Glück. Das war nicht immer so. Bisher wohnten die Rubes nebenan. Kein guter Gedanke, was denen passiert ist. Kein schlechter Gedanke, weil jetzt Ruhe herrschte in der Siedlung; menschlich gesehen. Dieser Wotan Rube war ein rechter Wüterich. Im Suff hat er seine Frau Griseldis häufig geschlagen und den armen Jungen grün und blau geprügelt und ihn tagelang eingesperrt.

Solange Maria die guten Tassen vom Zwiebelservice anwärmte und die Zuckerdose auffüllte, fiel ihr ein, was die Beyerlein nach dem Unfall der Nachbarn gesagt hatte: »Alle in der Siedlung glauben, dass Falk den Gashahn aufgedreht hat. Griseldis war in solchen Dingen eher übervorsichtig, schon vor lauter Angst, der Wotan könnte sie dafür … Na, Sie wissen schon, meine Liebe.«

Maria war damals nicht nach Zustimmung zumute gewesen, sie hatte schon immer ihren eigenen Kopf. »Man weiß ja nie«, hatte sie vorsichtig erwidert, ohne den Eindruck zu erwecken, sie könnte aus eigenem Herzen sprechen. »Wer für sich keinen Ausweg mehr sieht, kommt vielleicht auf solch gräuliche Idee.«

Warum Griseldis bei einer möglichen Selbstmordabsicht nicht an ihren Sohn gedacht hat, beantwortete damals keine von beiden. Sie würden noch immer kein Wort darüber verlieren. Über derart Schlechtes sollte man ein für alle Male nicht schwadronieren. Sogar der zuständige Beamte musste derselben Meinung gewesen sein, wenn er damals sagte: Was hier geschehen ist, weiß nur der, der über den Wolken thront.

Die Sonne thronte gerade noch auf einem gigantischen Haufen von Kumulus-Wolken. Gleich sollte sie verschwunden sein. Wenn man dem Wetterbericht glaubte, sollte die Gewitterfront überreichlich Regen mitbringen, weshalb man im Radio abermals vor Hochwasser warnte.

Drüben auf dem Nachbargrundstück stand zur selben Zeit Falk Rube vor seinem Bagger und schaute besorgt zum Himmel. Schwungvoll erklomm er die Fahrerkanzel und drehte das Gerät in eine merkwürdige Position.

»So dicht neben dem Haus kann der keinen Teich anlegen?«, nörgelte die Beyerlein. »Diese jungen Leute haben keine Logik.« Ihre feisten Arme fest auf die ausladenden Hüften gestützt, orakelte sie weiter: »In dieses alte Gemäuer zieht sofort der Schimmel. Das sollte der doch wissen. Der ist doch keine zwanzig mehr.«

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