Louis Lautr - Das Paradies ist zu Ende
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Frau Kofer bat uns, morgen zu unserem Ausflug nach Frankreich ordentliche Kleidung anzuziehen. Sie sagte: „Sollte es Zwistigkeiten in der Klasse geben, so lasst diese bitte während unseres Ausflugs ruhen. Bitte seid pünktlich um halb neun im Schulhof und vergesst eure Vesper nicht.“ Ich freute mich so auf den Ausflug, dass ich kaum schlafen konnte. Morgens stand ich früh auf, als ich den Vorhang öffnete und zum Himmel schaute, bedankte ich mich beim lieben Gott, denn es sah so aus, als würde es ein schöner Tag. Meine Mutter weckte meine Geschwister und war überrascht, dass ich schon auf war. Meine Mutter hatte mir ein Hemd und neue Kniestrümpfe gekauft. Sie sagte, Franzosen sollen nicht denken, dass deutsche Kinder nicht gut angezogen wären. Mein neues beiges Hemd passte sehr gut zu meiner Hose. Ich zog meine hellbraunen Kniestrümpfe und die noch fast neuen Halbschuhe an, die mir meine Lehrerin vor Wochen schenkte, ich hatte sie frisch geputzt. Ich schaute in den Spiegel und war mit mir zufrieden. Ich überlegte und dachte, Rosanna hat recht, als sie sagte, dass ich, ohne Sommersprossen nett aussehen würde. Meine Schwester sagte zu mir: „Du bist eitler, als Mädchen, du schaust in jeden Spiegel.“ Meine Mutter gab mir den Brotbeutel und wollte Vesper einpacken. Ich sagte: „Mutter, Linde bringt mir Vesper mit, deshalb brauche ich nur die Feldflasche mit Wasser.“ Meine Schwester fragte: „Es ist fast peinlich, dass Lindtraud immer ihr Vesper mit dir teilt, ist es für dich schon selbstverständlich?“ Ich antwortete: „Dörte, weißt du, ich mag Linde und ich helfe ihr in den Ferien wieder beim Hüten der Kühe, wir hüten auch die Kühe vom Seiler. Man muss mit so vielen Kühen den ganzen Tag rennen und die vielen blöden Kühe kann Linde nicht alleine hüten.“ Danach packte ich meine Schleuder und die mit Wasser gefüllte Feldflasche in Brotbeutel und rannte zum Schulhof. Ich war früh dran und rannte zur Wohnung unserer Lehrerin, dort zog ich meine lange Hose an, die in ihrem Schrank hing. Als ich mich umgezogen hatte, waren zwei Kinder aus meiner Klasse da. Es war die dicke und große Alma, die den Spitznahmen „der Bollen“ hatte und nach den Ferien ins Gymnasium gehen würde. Der zweite war Eckhard Niep, der vom Chauffeur zur Schule gebracht wurde, auch er würde nach diesem Schuljahr ins Gymnasium gehen. Als nächstes kamen Rosanna und Reinhild. Rosanna hatte einen blauen Trägerrock aus Samt an und dazu eine dunkelrote Bluse. Sie hatte einen kleine Rucksack dabei und sagte: „Schau ich habe extra meine Schleuder mitgenommen, falls wir Gelegenheit haben, können wir wieder ein Wettschießen machen.“ Ich sagte zu Rosanna und Reinhild: „Ihr seid hübsch angezogen, die Franzosen werden staunen, was es für hübsche Mädels in Deutschland gibt.“ Rosanna gab das Kompliment zurück: „Du bist schon ein komischer Junge, weil du immer siehst, wie Menschen aussehen und was sie anhaben und dann redest darüber. War das, was du gestern zu mir sagtest, dein Ernst? Meine Mutter hat schon zu meinem Vater gesagt, er würde es nicht mal bemerken, wenn sie jeden Tag ein neues Kleid anhätte. Ich glaube, du würdest sogar sehen, wenn meine Mutter neue Ohrringe hätte. Aber du siehst heute auch nicht aus, als wärst du der Sohn einer armen Witwe und wenn du keine Sommersprossen hättest, würden sich französische Mädchen nach dir umdrehen. Wegen deiner Sommersprossen sieht dir jede Französin an, dass du immer überlegst, wem du einen Streich spielen könntest. Stell dir vor, du gefällst sogar meiner Mutter, sie hat mir heute Morgen gesagt, dass man dir ansehen würde, dass du ein Lausbub wärst, aber gerade deshalb würde sie dich gerne mögen, du wärst sehr höflich und wohlerzogen. Schau, sie hat mir für dich zwei Fleischküchle mitgegeben. Ich denke, dass ich es doch mal meinem Papa erzähle. Wenn meine Eltern wüssten, was du alles mit mir anstellst, würde meine Mutter nicht denken, dass du anständig wärst.“ Linde war gerade gekommen und hatte den letzten Sätz gehört. Wir lachten darüber. Ich sagte: „Rosa, wenn deine Eltern wüssten, was du schon mit Reinhild, Linde und mir angestellt hast, würden sie ihre Tochter kaum wiedererkennen.“ Reinhild lachte anhaltend und sagte: „Wenn alle Larenbucher wüssten, was wir vier erlebt und getan haben, könnten wir nicht mehr in unserem Dorf leben.“ Ich überlegte und sagte: „Du hast recht, dann müssten wir mit unserer Lehrerin nach Amerika gehen und es würde alles von vorne anfangen. Am Ende hätten wir die ganze Welt gesehen, und vielleicht ein Land gefunden, in dem alle Menschen so leben können, wie sie wollen, dort würde wir mit unserer Lehrerin bleiben.“ Linde lachte und sagte: „Ja glaubsch du denn, dass es ein Land geben würde, das es erlaubt, dass du mit unserer Lehrerin und uns drei Mädchen so leben könntest und denkst du denn, dass wir vielleicht später au gern no andere Männer hätten, oder meinst du vielleicht, du dätsch uns für immer reiche? Du musch dir au überlege, wie des mit dir isch, wenn du alt bisch, dann kannsch du doch nicht mehr mit uns drei Frauen und deiner Lehrerin schmusen. Denn dann geht es dir wie einem alten Gaul, dann steht dein Ding überhaupt nimmer. Wie heißt mer des, was alte Männer sin?“ Rosanna sagte: „Impotent.“ Ich war erstaunt, denn ich hatte keinen Vater, der mit mir so was besprach und fragte: „Rosa, wann wird man impotent?“ Linde meinte: „Wenn du weiterhin dei Munition so verschleudersch no kann des schnell gange, denn schau, wenn en Jäger keine Munition mehr hat, no kann er au kein Reh schieße, no isch des wie bei deiner Schleuder, wenn du keine Steine mehr hasch, dann kansch du au nimmer schieße“. Ich überlegte und sagte: „Dann muss ich Munition zu sparen.“ Reinhild sagte: „Des kannsch du doch nicht, denn wenn du d’ Lindtraud oder d’ Rosanna siesch, no schaltet dei Hirn aus.“ Wir waren so in unser Gespräch vertieft und bemerkten erst jetzt, dass alle unsere Schulkameraden da waren. Frau Kofer sagte: „Damit es kein Gedränge in den Bus gibt, werden wir uns genauso hinsetzen, wie in der Schule. Wenn jemand gerne den Platz tauschen möchte, kann er mit seinem Schulkameraden oder seiner Schulkameradin reden.“ Die Idee von Frau Kofer fand ich klasse, denn ursprünglich hätte ich ja Linde einen Platz freihalten müssen und wäre in Verlegenheit gekommen, wenn mich Katharina gefragt hätte. Jetzt hatten wir kein Problem, denn Frau Kofer hatte Linde mitgebracht. Ich sagte zu Linde: „Es freut mich, dass ich neben dir sitze. Du darfst ans Fenster sitzen, wenn ich rausschauen will, kann ich dich in meine Arme nehmen, ohne dass es auffällt und weil ich immer rausschauen will, kann ich dich immer in meinen Armen halten.“ Linde schaute mich an, sie hatte ein blaues Dirndl an mit einer weißen Bluse und einer roten Dirndlschürze. Sie sah darin so hübsch aus, dass ich es ihr sagen musste. Sie sagte zu mir: „Diesmal glaube ich dir, meine Mutter sagte zu mir, mach dich für die Franzosen hübsch, damit sie sehen, dass es in Deutschland hübsche Mädchen gibt. Als ich auf Frau Kofer wartete, sagte sie Linde, mein Schatz, du siehst in dem Dirndl toll aus und riechst überhaupt nicht nach Landwirtschaft.“ Wir stellten uns so auf, wie wir in der Schule in den Bänken saßen. Unsere Lehrerin sagte: „Ich bin stolz auf meine Klasse, ihr habt euch alle hübsch angezogen und seid so fröhlich, dass ich am liebsten allen einen Kuss geben würde. Ich habe einen Wunsch, bitte streitet heute nicht.“ Da ich in der Mädchenreihe stand, warteten hinter uns Rosanna und Reinhild, vor uns standen Alma und Katharina. Ich denke, dass sich Katharina bewusst neben Alma gesetzt hatte, denn Alma, war für ihr Alter sehr groß, ihr Vater und ihre Mutter waren ebenfalls groß. Wir hatten zwar unter den Jungs einen Flüchtling, der Fritz hieß, fast 15 Jahre alt war und Stimmbruch hatte, während die anderen Flüchtlingskinder höchstens ein Jahr älter waren. Katharina gefiel es in unserer Klasse. Der Omnibus fuhr pünktlich in Schulhof. Wir waren begeistert, er sah nagelneu aus. - Es war einer der Mercedes Busse, wie man sie in den 50iger Jahren häufig sah, er hatte vorne die typische Mercedes Schnauze mit dem Stern und hatte damals natürlich noch keine automatischen Schiebetüren, sonder richtige Türen, die sich wie bei einem PKW öffneten und die man, wieder zuschlug. - Der Bus vom Firkner aus Tälerbronn, war hell- und dunkelbraun lackiert. Um schneller einsteigen zu können, öffnete uns der Busfahrer die vordere und hintere Türe. Trotz der Sitzplatzverteilung wurde gedrängelt. Ich spürte den Po von Katharina, die ihn bewegte, als sie mich spürte. Linde schob mich ein wenig zur Seite, klatschte mit der Hand auf Katharinas Po und fragte: „Musst du aufs Klo, oder warum wackelsch du mit deim Arsch.“ Katharina dreht sich um und fragte: „Lindtraud, warum bist du so garstig zu mir, ich tu dir doch nichts?“ Als wir uns im Bus auf unsere Plätze setzten hörte der Streit auf. Damals gab es schon eine Lautsprecheranlage in modernen Omnibussen. Als wir uns hingesetzt hatten, sagte der Fahrer, der ungefähr 45 Jahre alt war: „Eure Lehrerin hat mit meinem Chef ausgehandelt, dass sie diesen neuen Bus bekommt. Ich als euer Fahrer bin für diesen Bus verantwortlich und möchte euch Kinder bitten, in meinem Bus keine Brause, oder Limo zu verschütten, und auch keine Marmelade-, oder Leberwurstbrote zu essen, denn wenn eine oder einer von euch meinen Bus schmutzig macht, dann muss er an einem Nachmittag, nach der Schule, kommen und alle unsere Busse sauber machen. Wenn ihr zu mir nett seid, dann bin ich zu euch auch nett. Ich werde mit dem Bus sehr sanft fahren, wenn es trotzdem jemand schlecht wird, soll er sich rechtzeitig melden, damit ich anhalten kann. In den Netzen vor eurem Sitz sind Tüten, falls jemand spucken muss. Ich freue mich, mit eurer Lehrerin und euch Kindern nach Frankreich zu fahren. Ich erzähle euch welche Strecke wir fahren, es geht zunächst nach Hornfleeg, an Wolltach vorbei nach Hassdingen, Ofterburg und Kerblingen, dann über die Rheinbrücke, dort halten wir beim französischen Zoll und fahren zum Bauernhof in Polstheim, den eure Lehrerin ausgesucht hat. Wir werden wahrscheinlich in Hassdingen eine Pause machen, damit niemand verhungert. Dort suchen wir einen Rastplatz, damit ihr eure Vesperbrote essen könnt.“ Als der Bus anfuhr, klatschten wir alle Beifall. Der neue Bus gefiel mir, auch weil er so neu und noch nicht nach Zigarettenrauch roch. Unserer Lehrerin stand auf, nahm das Mikrofon und sagte: „Meine liebe Schulklasse, ich wollte vor allem deshalb diesen schönen neuen Bus, weil ich mit euch über die Lautsprecheranlage reden kann und weil der Bus nicht nach Rauch riecht. Ich freue mich, bei diesem herrlichen Wetter, mit euch nach Frankreich zu fahren, ihr seid alle schön angezogen, meine Mädels haben sich hübsch gekämmt. Ich möchte euch ein großes Kompliment machen. Ihr seid die netteste Klasse, die ich jemals hatte und ich bin stolz auf euch. Wenn wir unterwegs sind, dann sagt mir bitte, wenn ihr pissen müsst. Unser Fahrer wird rechtzeitig anhalten. Ich erkläre euch unser Tagesprogramm. Wir machen gegen 10:30 Uhr eine Pause um zu vespern, dann können die Jungs zum Pinkeln, auf die eine Seite in den Wald laufen und die Mädchen auf die andere Seite. Wenn wir an der Grenze zu Frankreich sind, nehme ich die Liste mit euren Namen und gehe zu den französischen Zollbeamten, sie stempeln die Liste ab und kommen wahrscheinlich in Bus um zu sehen, ob alle Schüler und Schülerinnen auf der Liste sind. Bitte seid zu den Beamten, wenn sie etwas fragen, besonders höflich und blamiert mich nicht bei dem Busunternehmer und dem Busfahrer. Wir haben einen sehr netten Fahrer, bitte seid freundlich und höflich zu ihm. Heute bin ich für euch verantwortlich. Eure Eltern erwarten, dass ich euch alle wieder heil zurückbringe, bitte folgt deshalb meinen Anweisungen. Wir werden eine sehr nette Familie besuchen, die einen Bauernhof im Elsass hat. Die Familie spricht deutsch. Bitte zeigt der Familie, dass ihr nette Kinder aus Deutschland seid. Wenn wir demnächst in Regionen kommen, die wir noch nicht kennen, melde ich mich wieder und erzähle euch darüber. Wenn ihr eine Frage habt, kommt bitte zu mir, ich sitze hier vorne, damit ich euch über Landschaft und Orte erzählen kann. Der Busfahrer fuhr mit dem schönen, neuen Bus tatsächlich sehr sanft die Steige, hinunter. Ich hörte, wie er mit Zwischengas die unteren Gänge einlegte, um seine Bremsen zu schonen. Als wir durch die Ortschaft fuhren und es sehr langsam um die Kurven ging, konnte ich die Kurven nutzen, um mich an Linde anzuschmiegen. Linde schaute mich an und sagte: „I seh dir an, was du denksch, du denksch nämlich, schade, dass wir nicht alleine sind, dann könnten wir im Bus schmusen, aber schau, was ich kann, ohne dass man es sieht.“ Sie schob ihre Hand in meine Hosentasche und legte ihr Dirndl darüber. Ich sagte zu ihr: „Mein Schätzchen, du musst leider aufhören, sonst wird meine Unterhose feucht.“ Inzwischen hatte ich meine Hand unter ihr Dirndl geschoben und streichelte sie ebenfalls. Ich beneidete sie, denn sie konnte es genießen, ohne an ihren Schlüpfer zu denken. Linde sah mich an und sagte lachend: „Vielleicht hasch au bloß Angscht, dass du dei Munition verbrauchsch.“ Da fiel mir ein, ich wollte Esther fragen, ob man tatsächlich als Junge, oder als Mann, nur eine bestimmte Menge Munition hatte. Ich stand auf und ging durch den Bus. Ich fragte meine Lehrerin, ob ich mich zu ihr setzen dürfe, um etwas zu fragen. Frau Kofer saß auf dem Sitz neben dem Busfahrer und machte mir Platz. Als ich am Fenster neben ihr saß, prüfte ich ob das Mikrophon ausgeschaltet war, denn es wäre peinlich, wenn man mich im Bus gehört hätte. Ich erzählte ihr, was Lindtraud mir sagte. Frau Kofer lächelte und sagte: „Lindtraud hat dir entweder einen Bären aufgebunden, oder sie weiß es nicht besser. Deine Hoden erzeugen immer wieder Sperma, deshalb wird deine Munition normalerweise niemals ausgehen. Du kannst es dir vielleicht so vorstellen, du wirst für deine Schleuder auch immer wieder neue Steine finden und kannst deshalb so oft schießen, wie du willst. Allerdings wirst du in der Wüste, wo dein tunesischer Freund lebt, keine Steine finden. Wenn du deinen Körper vernachlässigst und nicht trinkst und nicht isst, wird dein Körper weniger Sperma produzieren können. Wenn in deiner Umgebung nur noch hässliche Menschen leben, würdest du sicher auch dein Bedürfnis zu schmusen und zu kuscheln verlieren, dann wird dein Körper kaum noch Sperma herstellen. Solange du immer hübsche Mädchen und Frauen siehst und das Schmusen und Kuscheln für dich schön und wichtig ist, hast du immer genügend Munition. Ich wollte aufstehen, Frau Kofer hielt mich fest und sagte dem Busfahrer: „Das ist einer meiner Schüler, der uns verlassen wird, weil er ins Gymnasium kommt. Louis, bleib noch ein wenig bei mir.“ Frau Kofer fragte: „Gefällt dir Katharina, obwohl sie älter ist?“ Ich überlegte, warum mich Esther nach Katharina fragte. Ich schaute im Bus zurück und antwortete: „Sie ist eigentlich nicht so hübsch, wie Rosa, oder Linde, aber sie hat etwas, was mir gefällt. Katharinas Alter ist nichts negatives, denn Gerda, ist auch älter und gefällt mir. Sie sind viel älter als ich und ich habe noch nie eine Frau gesehen, die ich schöner und interessanter fand.“ Unsere Lehrerin lachte und drehte sich ein wenig zu mir, ihr Kostümrock rutschte über meine Hose, darunter war ihr Hand, die meine Hose anfasste und mit meinem Glied spielte. „Du machst mir schöne Komplimente“, sagte sie, „ich werde dich zurückkehren lassen, bevor deine Unterhose feucht wird. Aber sag mal, warum musst du zurückschauen, wenn ich dich frage, ob dir Katharina gefällt, du weißt doch, wie sie aussieht.“ Erneut überlegte ich, warum Esther mich fragte. Als wir durch die nächste Ortschaft fuhren, ging ich an meinen Platz zurück. Ich fragte: „Linde hast du bewusst geschwindelt?“ Linde schüttelte den Kopf und antwortete: „Wenn eine Kuh keine Milch mehr gibt, dann muss sie wieder ein Kälbchen bekommen, deshalb habe ich gedacht, es wäre bei dir ähnlich und da nur Frauen Kinder bekommen, dachte ich, dein Sperma könnte irgendwann ausgehen. Ich weiß nicht, warum du und die Tiere zwei Hoden haben, einer würde doch genügen. Dann müsstest du nicht immer allen Mädels nachsehen. Ich weiß nicht, was dir an Katharina gefällt. Sie sieht sehr gewöhnlich aus.“ Ich wunderte mich, streichelte unter ihrem Dirndl ihre Beine und fragte: „Wieso glaubst du, dass sie mir gefällt. Du bist doch viel hübscher und außerdem sehr schmusig und lieb. Dich kenne ich von allen Mädchen am längsten und am besten. Seit ich dich kenne mag ich dich, ich liebte dich schon, als wir noch keinen Sex hatten und habe mich immer auf die Sonntage gefreut, weil ich dich treffen und sehen konnte. Von Katharina weiß ich fast nichts.“ „Du sagsch mir schon nette Sache, on wenn mir jetzt im Bus allei wäret, dät i dir en Kuss gebe, aber du glotzt d' Katharina halt oft an“, sagte Linde. Ich antwortete: „Aber Linde, das ist nur Neugier, sonst nichts.“ „Louis, wenn ich nicht wüsste, dass du so schwindeln kannst, würde ich es dir vielleicht glauben, aber des isch bei dir nit nur Neugier, sondern vielleicht Gier. Wenn du mi anlügsch, dann beiße ich dich mal ganz fürchterlich.“ Wir hatten leise gesprochen und die damaligen Busse waren ziemlich laut. Ich hatte trotzdem den Eindruck, dass Katharina, die vor uns saß, versuchte unsere Unterhaltung zu verstehen. An einer Waldwegeinfahrt die für Langholzfahrzeuge war, hielt der Bus kurz nach Wolltach. Es lagen schöne geschälte Holzstämme am Waldrand. Ein idealer Platz zum Rasten, wir stiegen aus. Einige wollten auf die Holzstämme klettern. Frau Kofer sagte: „Louis, du kennst dich mit Holzstämmen aus, schau bitte, ob sie stabil liegen.“ Um Erhard keine Gelegenheit für seine Bosheit zu geben, bat ich ihn, mit mir die Stämme zu testen. Wir kletterten vorsichtig über die Stämme. An manchen Stellen hüpfte ich ein wenig, um zu sehen, ob sie stabil waren. Erhard testete ebenfalls und freute sich, dass ich ihn mitgenommen hatte. Wir stellten fest, dass die Lage der Stämme stabil war. Ich rief: „Ein schöner Rastplatz, wir sollten aufpassen, die Stämme liegen sicher schon länger, aber sie harzen vielleicht noch. Harz gibt braune Flecken, deshalb sollten vor allem die Mädchen beim Hinsetzen auf ihre schönen Kleider achten. Ich bedankte mich für das Vesper, das Linde mir mitgebracht hatte und nahm es mit der Feldflasche aus meinem Brotbeutel. Ich sagte: „Linde, du kannst dich auf den Brotbeutel setzen, dann bekommt dein schönes Dirndl keine Flecken.“ Linde setzte sich neben mich und sagte ganz leise zu mir: „Du bist sehr lieb zu mir und wenn wir alleine sind, küsse ich dich, meine Küsse gebe ich dir in Gedanken.“ Frau Kofer rief: „Wenn eine oder einer von euch pissen muss, wie schon gesagt, die Jungs sind höflich und gehen über die Straße, während die Mädels auf dieser Seite in den Wald springen.“ Da sich von den Mädels zunächst keine traute, ging unsere Lehrerin zuerst in Wald. Der Busfahrer, stellte sich auf die Straße, und rief: „Ihr Jungs rennt jetzt alle gemeinsam über die Straße.“ Als wir gepinkelt hatte, warteten wir, auf die anderen Jungs, dann stellte sich der Busfahrer wieder auf die Straße und rief: „So lauft jetzt alle los.“ Neben meinem Brotbeutel saß Katharina. Lindtraud nahm ihn und legte ihn neben Rosa und Reinhild. Rosanna fragte mich: „Jetzt, wo i weiß, dass mir demnächst Tante Helga treffet, han i a komischs Gfühl, denksch du heut au an sie?“ Frau Kofer hatte den letzten Satz gehört und sagte, „Ihr sollt doch hochdeutsch reden.“ Rosanna sprach weiter und redete hochdeutsch: „Obwohl sie uns mal so fürchterlich verhauen hat, fand ich sie nett.“ Ich antwortete: „Rosanna, ich dachte heute auch oft an Helga und überlegte, wie sie inzwischen aussieht und wie es ihr geht. Frau Kofer hat erzählt, dass sie in einer sehr netten Familie lebt.“ Unser Busfahrer rief uns und sagte: „Damit ihr mich ansprechen könnt, ich heiße Gerhard, ihr könnt Onkel Gerhard sagen, bitte lasst keinen Abfall zurück, nehmt das Einpackpapier wieder mit, manche haben hartgekochte Eier gegessen, bitte lasst keine Eierschalen herumliegen. Wir wollen alle den Platz so verlassen, wie wir ihn angetroffen haben. So und jetzt bitte alle wieder einsteigen. Ich nahm meinen Brotbeutel und packte das Einpackpapier, das Vesperbrot, das wir nicht gegessen hatten und mein kleines Päckchen wieder ein. Als wir zum Bus gingen, fasste mich Katharina am Arm und fragte: „Warum sprichst du heute nicht mit mir, hab ich etwas falsch gemacht, oder habe ich dir etwas getan?“ „Nein, alles ist unverändert, Linde will nicht, dass ich mit dir rede.“ „Und“, fragte Katharina, „warum machst du alles was sie sagt, ist sie deine Frau?“ „Ach Quatsch“, antwortete ich, „nur heute möchte ich sie nicht ärgern, ich versuche, dass wir alle gut miteinander auskommen.“
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