Max Kohlhaas
Das Weg ist das Ziel
Kein Reiseführer für Auswanderer
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Inhaltsverzeichnis
Titel Max Kohlhaas Das Weg ist das Ziel Kein Reiseführer für Auswanderer Dieses ebook wurde erstellt bei
0 0 Das Weg ist das Ziel Kein Reiseführer für Auswanderer Max Kohlhaas Die letzte Ruhe. Ich stelle mir bei dem Ausdruck völlige Zufriedenheit, Vollständigkeit Abwesenheit von Chaos, Pflicht und Entscheidung vor Eine schöne Vorstellung, die mir aus der Menge an Stimmen zuzwinkert Kein Gefühl, keine Erfahrung, kein Ort so fehlerlos Und komplett das was es im Eigentlichen verspricht zu sein Einsam, aber gut Stille, aber ertragbar Mehr als das; das tragende Element Kein Ton Kein Licht Weder warm noch kalt. Eine der Erde eingewandte Stadt ohne Menschen, ohne gesichterlose Erahnungen Keine kurzen Einblicke mehr in Leben durch die als einzige hell erleuchtete Fensterfront eines Wohnkomplexes Ohne rettende Inseln zwischen denen ich mich nach Luft schnappend im Wasser abstrample; Kein Wasser Keine Farben Keine Bilder Keine Maler Niemand an den gedacht, mit dem geredet, dem geschrieben werden muss Keine Gedanken Keine Gespräche Keine Höflichkeit Verantwortungslos Ich werde nicht gebraucht und niemand braucht etwas von mir, Weil ich nichts zu geben habe Keine leeren Versprechungen Keine vollen Gläser Kein Durst oder Hunger Kein Verlangen das Befriedigung sucht Kein Gegenteil Keine Geschichte Keine Zukunft Und ich bin nur einen Schnitt, Sprung, Stich, Schuss davon entfernt, in diesem Sein nicht sein zu können
Ort Ort (Wenn der überhaupt wichtig ist) Eine Stadt in der man nicht schauen müsste, bevor man über die Straße geht, es aber trotzdem tut, falls man den im Auto kennt und sich dankend zunicken möchte. Überhaupt werden hier viele Dinge nur so gemacht, weil man vermutet, dass das in großen Städten auch so gemacht wird. Wer eine Stadt zum gefragten Touristenziel heranziehen will, braucht teure Parkplätze, alte Geschichten und neue Einkaufszentren. Hier gibt es nur die alten Geschichten, die Parkplätze sind alle kostenlos und wenn begrenzt, dann auf Zeit. Ein Ort zum Durchfahren. Die Einkaufszentren liegen im oder auf dem Weg zum nächsten Ort, damit Menschen von außerhalb die Ruhe nicht stören oder auf die Idee kommen Parkplätze zu belegen. Es gibt vier Ampeln. Alle davon überflüssig. Ich bin gerne hier und bewege mich noch langsamer als die alten Leute auf dem Weg zum Kuchen. Vielleicht das Henkersmahl. Kirschkerne sind nicht ungefährlich. Ich kenne keinen, aber alle auf der Straße. Der Ort existiert Stein für Stein in meinem Kopf.
00 00 Wenn man mal verstanden hat Wie die Stadt Funktioniert Wie Häuser Menschen atmen Dass die Gässchen wie Wildwechsel Kurz nach bis kurz vor der Dämmerung Raubtier und Jäger Wolf und "Ohne dich ist alles doof" Die Stellen die unbelaufen sind Wie naturbelassener Waldboden Diejenigen die nicht in die Funktion passen Wie ein alter Bunker oder ein Hochsitz Wir sind der Schuss Und der Überschuss Ich bin das Todesurteil Die Chance auf neues Leben Der zündelnde Junge in der Scheune Wind der das Feuer entfacht Der Vogel der flüchtet und Sich ein neues Paradies sucht Bis zu dem Tag An dem es jemand entdeckt
Komm' her
Komm' zur Ruh'
Einschlafphase
Knack.
Fremde Betten
000
Wie ein Schwert in Stein
Spiel mit
Morgen
Brückstück
Hallo Hallo du
Schleim
Kein Mucks
Nachtflucht
Erste Hilfe
Kein Anschluss unter dieser Nummer
Bitte sprechen Sie nach dem Piep
Lückenfüller
Zum Glück ist Descartes tot
Kopfmensch
Schön, dass du da bist
Tee & Kekse
Kress
Hallo Frank
Symbiose
//Tock..Tock..Tock..Tock//
Schneid' mich in Scheiben
Wurfzelt
Stadtmädchen
Nachschlag
Erwartungshaltung
Alte Marotten
Der große Knall
Eins plus Eins
Guten Morgen
Vordruck
Fernseher, wie fern? Sehr fern.
Unerwünschter Gast
Ungenaue Vergleiche
Epilog
Impressum neobooks
Das Weg ist das Ziel
Kein Reiseführer für Auswanderer
Max Kohlhaas
Die letzte Ruhe.
Ich stelle mir bei dem Ausdruck völlige Zufriedenheit, Vollständigkeit
Abwesenheit von Chaos, Pflicht und Entscheidung vor
Eine schöne Vorstellung, die mir aus der Menge an Stimmen zuzwinkert
Kein Gefühl, keine Erfahrung, kein Ort so fehlerlos
Und komplett das was es im Eigentlichen verspricht zu sein
Einsam, aber gut
Stille, aber ertragbar
Mehr als das; das tragende Element
Kein Ton
Kein Licht
Weder warm noch kalt.
Eine der Erde eingewandte Stadt ohne Menschen, ohne gesichterlose Erahnungen
Keine kurzen Einblicke mehr in Leben durch die als einzige hell erleuchtete
Fensterfront eines Wohnkomplexes
Ohne rettende Inseln zwischen denen ich mich nach Luft schnappend im Wasser
abstrample; Kein Wasser
Keine Farben
Keine Bilder
Keine Maler
Niemand an den gedacht, mit dem geredet, dem geschrieben werden muss
Keine Gedanken
Keine Gespräche
Keine Höflichkeit
Verantwortungslos
Ich werde nicht gebraucht und niemand braucht etwas von mir,
Weil ich nichts zu geben habe
Keine leeren Versprechungen
Keine vollen Gläser
Kein Durst oder Hunger
Kein Verlangen das Befriedigung sucht
Kein Gegenteil
Keine Geschichte
Keine Zukunft
Und ich bin nur einen Schnitt, Sprung, Stich, Schuss davon entfernt,
in diesem Sein nicht sein zu können
(Wenn der überhaupt wichtig ist)
Eine Stadt in der man nicht schauen müsste, bevor man über die Straße geht, es aber trotzdem tut, falls man den im Auto kennt und sich dankend zunicken möchte.
Überhaupt werden hier viele Dinge nur so gemacht, weil man vermutet, dass das in großen Städten auch so gemacht wird. Wer eine Stadt zum gefragten Touristenziel heranziehen will, braucht teure Parkplätze, alte Geschichten und neue Einkaufszentren. Hier gibt es nur die alten Geschichten, die Parkplätze sind alle kostenlos und wenn begrenzt, dann auf Zeit. Ein Ort zum Durchfahren.
Die Einkaufszentren liegen im oder auf dem Weg zum nächsten Ort, damit Menschen von außerhalb die Ruhe nicht stören oder auf die Idee kommen Parkplätze zu belegen.
Es gibt vier Ampeln. Alle davon überflüssig.
Ich bin gerne hier und bewege mich noch langsamer als die alten Leute auf dem Weg zum Kuchen. Vielleicht das Henkersmahl. Kirschkerne sind nicht ungefährlich.
Ich kenne keinen, aber alle auf der Straße.
Der Ort existiert Stein für Stein in meinem Kopf.
Wenn man mal verstanden hat
Wie die Stadt
Funktioniert
Wie Häuser Menschen atmen
Dass die Gässchen wie Wildwechsel
Kurz nach bis kurz vor der Dämmerung
Raubtier und Jäger
Wolf und "Ohne dich ist alles doof"
Die Stellen die unbelaufen sind
Wie naturbelassener Waldboden
Diejenigen die nicht in die Funktion passen
Wie ein alter Bunker oder ein Hochsitz
Wir sind der Schuss
Und der Überschuss
Ich bin das Todesurteil
Die Chance auf neues Leben
Der zündelnde Junge in der Scheune
Wind der das Feuer entfacht
Der Vogel der flüchtet und
Sich ein neues Paradies sucht
Bis zu dem Tag
An dem es jemand entdeckt
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