Louis Lautr - Das Paradies ist zu Ende
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Als wir nach Hause kamen, überlegten Esther und Tina, wie wir heute schlafen würden. Sie meinten, wir könnten heute zu viert im großen Bett schlafen. Gerda fragte welche vier sie meinte. Tina fragte: „Möchtest du nicht im Gästezimmer schlafen?“ Tina, Esther und Gerda hatten beim Essen mit einem Glas Wein auf du getrunken, da Gerda ein zweites Glas Wein getrunken hat, war sie ein wenig beschwipst. Gerda sagte zu Tina: „Ich schlafe überall wo du auch schläfst.“ Tina sagte zu Esther: „Was meinst du, dann schlafen wir drei im Schlafzimmer und die Kinder im Gästezimmer. Wir lassen die Türe offen.“ Ich freute mich, dass ich mit Linde alleine war. Im Halbschlaf bemerkte ich wie Linde aufstand, da ich sie in die Toilette bullern hörte dachte ich, sie würde gleich wieder kommen. Sie kam und weckte mich, indem sie ihre Zahnputzzunge in meinen Mund steckte und mein Glied mit der Hand weckte. Sie sagte: „Aufstehen, frühstücken.“ Ich duschte gerade als Esther ins Bad kam, in die Toilette pinkelte und danach mit mir duschte. Ich sagte: „Schade dass sie duschen, ich mag ihren Geruch.“ „War es schön mit Lindtraud?“ Ich antwortete: „So schön wie immer, ich mag sie sehr.“ Lindtraud stand unter der Türe, freute sich und meinte: „Ich dich auch.“ Gerda schaute uns an und fragte: „Kann ich euch schon Kaffee einschenken, oder soll ich noch warten? Es war die schönste Nacht in meinem Leben, ich werde wahrscheinlich nie mehr mit einem Mann schlafen.“
Esther hatte sich angezogen und die Lippen leicht geschminkt. Sie hatte ein weinrotes Kostüm an mit einem engen Rock der hinten geschlitzt war. Dazu trug sie eine schwarze Bluse, schwarze Strümpfe und schwarze Schuhe mit hohen Absätzen. Um den Hals hatte sie eine Perlenkette. Ich sagte ganz spontan: „Madame sie sehen toll aus.“ Sie sagte das muss ich auch, wenn ich heute in der Kirche zu spät komme und alle mich sehen.“ Ich hatte von Hans, meinem Vetter, einen braunen Anzug mit einer langen Hose und einem beigen Hemd. Dazu die frisch geputzten braunen Halbschuhe, die mir Esther gekauft hatte. Meine Mutter sagte: „Wenn du schon mal in die katholische Kirche gehst, dann ziehst du deine schönsten Sachen an, damit die Leute nicht sehen, dass wir arm sind.“ Sie hatte mir für den heutigen Tag in einer Tasche die frisch gebügelte Kleidung mitgegeben. Lindtraud hatte sich ebenfalls hübsch angezogen. Sie hatte ein schwarzes Samtkleid an, das ihrer Schwester zu klein war. Das Kleid hatte einen weißen Kragen und schwarze Samtknöpfe auf dem Rücken, die ich ihr zuknöpfte. Gerda hatte ihre Schwester blonde Zöpfe geflochten, rote Haarmaschen eingebunden und ihr die silberne Halskette geliehen, die sie zur Konfirmation bekam. Der Tisch war gedeckt, es roch nach Kaffee und frischem Brot. Tina saß mit Gerda und Lindtraud am Tisch. Linde hatte das Brot im Backofen gewärmt. Dazu gab es eine gute Bauernbratwurst, die man kalt aufs Brot streichen konnte und Marmelade in allen Variationen, die Dr. Tina von Patienten geschenkt bekommen hatte. Nach dem Frühstück fuhren Lindtraud und ich mit Esther nach Larenbuch. Diesmal saß Linde neben Frau Kofer. Als wir in Larenbuch Angelika abholten, kam Frau Kranski ans Auto. Ich hörte, wie sie sich nochmals bedankte und sagte: „Liebe Frau Kofer, was sind sie für ein herzensguter Mensch. Ich weiß nicht, wie ich mich bei ihnen bedanken kann. Bitte melden sie sich, wenn ich jemals etwas für sie tun kann.“ Linde hatte sich neben mich nach hinten gesetzt, Angelika sagte beim Einsteigen zu uns: „Ich habe mich anfangs gefragt, warum eure Lehrerin das alles umsonst macht. Ich sagte damals, sie sehe nicht so aus, als wäre sie nur nette Frau. Ich habe mich getäuscht, sie ist wirklich unglaublich. Ohne sie, hätte ich nicht mehr gerne in eurem schönen Dorf gelebt.“ Frau Kofer stellte das Auto in der Nähe der Kirche ab. Wir blieben noch sitzen, denn Frau Kofer wollte unbedingt zu spät kommen. Die Glocken hörten auf zu läuten, es wurde still. Ich war aufgeregt und fragte: „Frau Kofer, sind sie ebenfalls aufgeregt?“ „Ja, natürlich“, sagte sie, „aber das weiß niemand. Wenn wir in die Kirche kommen, nehme ich Louis an der Hand und an der andern führe ich Angelika. Louis du nimmst Lindes Hand. Der Gang in der Kirche ist breit genug, wir können nebeneinander gehen. Lasst euch nicht anmerken, dass ihr aufgeregt seid, wir gehen durch die ganze Kirche, bis zur ersten Reihe, damit uns der Dekan lange sieht. Meine lieben Kinder, niemand sieht euch und mir unsere Aufregung an. Was ich euch jetzt sage, merkt ihr euch bitte für euer ganzes Leben, wenn ihr jemals Zivilcourage braucht und reden müsst, sprecht laut und deutlich, wenn ihr eine Sprechpause braucht, sagt nie äh, oder ähm. Verwendet die Pause um Menschen anzusehen, sucht euch eine nette Person aus und lächelt sie an. Das erhöht die Spannung und wirkt nicht unsicher. Beobachtet mal, wie unsicher ein Mensch wirkt, der immer wieder äh, oder ähm sagt.“ Ich lächelte, weil mir ein Pfarrer einfiel, der in seiner Predigt immer wieder äh sagte und weil mir seine Predigt langweilig war, zählte ich damals seine äh und ähm Worte. -In meinem späteren Leben dachte ich oft an den Satz meiner damaligen Lehrerin, ich suchte bei Vorträgen Schulungen und Meetings eine nette Person aus, die ich ansah, wenn ich Wasser trank und vermied die Füll- und Verlegenheitsworte ähm und äh.- Als wir zur schweren Kirchentüre reinkamen und die Türe hinter uns zufiel, drehten sich die Menschen um. Die große katholische Kirche war berstend voll. Die Werbung durch den Bürgermeister, seinen Büttel, den Ärzten und Schülern zeigte Wirkung. Es roch nach Weihrauch. Der Dekan hatte sein Gebet gesprochen und sagte mit seiner singenden Stimme, Amen. Es wurde still, man hörte nur noch die Absätze von Frau Kofers Schuhen die auf dem Steinboden klackten und in dem hohen Gemäuer der Kirche hallten. Jetzt wusste ich, wie Spießrutenlaufen war, denn so fühlte ich mich. Trotzdem ging ich aufrecht. An der Hand von Esther fühlte ich mich geborgen, ich drückte die Hand von Linde. Wie besprochen, setzten wir uns neben Herrn Lohrer in die erste Reihe. Der Vikar konnte uns nicht übersehen. Er stieg auf die Kanzel und predigte langweilig. Dann sah er in seine Kirchengemeinde und sagte: „Ich möchte mich bei einer Familie aus unserem Dorf entschuldigen, weil ich einem Gerücht aufsaß, das sich im Dorf verbreitet hat. Wie sich inzwischen herausstellte, war dieses Gerücht falsch. Deshalb möchte ich mich von dieser Stelle aus, entschuldigen und mit seiner Predigt fortfahren. Esther Kofer stand auf und ging die ersten beiden Stufen hoch. Sie blieb unterhalb der Altarstufe stehen, sie wusste, dass diese Stufe heilig war. Ich dachte, mich würde der Schlag treffen. Frau Kofer stand da, schaute mit ihren dunklen Augen in die Kirchengemeinde und sagte mit lauter und fester Stimme: „Ich habe noch nie in einer Kirche zu einer Gemeinde gesprochen, aber Gott ist mein Zeuge, ich kann nicht anders. Herr Dekan, dies reicht als Entschuldigung nicht aus. Sie als Mann der Kirche müssen das achte Gebot kennen, das da lautet, du sollst kein falsches Zeugnis reden, wider deinen Nächsten. Gott gebietet uns in dem Gebot, die Wahrheit zu sagen und Taten des Nächsten positiv auszulegen, damit ein vertrauensvolles Zusammenleben unter Menschen möglich ist. Eine Frau aus ihrer Gemeinde erzählte ihnen etwas von einem Mädchen und ihrem Sohn, weil die Mutter einen Rat von ihnen wollte. Leider hatte sie etwas missverstanden. Sie haben nicht geprüft, ob das, was die Frau ihnen im Vertrauen erzählte, die Wahrheit ist. Sie haben es ungeprüft von der Kanzel als Wahrheit verkündet. Durch Ihre Lüge hat sich dieses Gerücht wie ein Feuer verbreitet. Nicht die Mutter eines ihrer Gotteskinder hat dieses Gerücht in die Welt gesetzt, sondern sie. Sie gaben ihr auch keinen Rat, sondern sie haben sofort von Ihrer Kanzel ein Kind und dessen Familie verurteilt. Das Kind und dessen Familie hat unter ihrem Gerücht Schaden genommen. Sie haben eine Flüchtlingsfamilie für etwas verurteilt, das nicht gestimmt hat. Die Flüchtlingsfamilie hat ihre Heimat verloren und vielleicht sogar ihren Ehemann und Vater, der vermisst ist und hat bei uns in Larenbuch Schutz gesucht und eine neue Heimat gefunden. Unser Bürgermeister hat es zutiefst bedauert, was sie, Herr Dekan, dieser Familie und diesem Mädchen, durch ihre Lüge angetan haben. Was glauben sie, warum in diesem Gotteshaus heute so viele Gläubige sitzen, weil alle auf eine Entschuldigung für die Verbreitung ihrer Lügen warten. Ich schäme mich für ihre Kirche, in der ein Dekan Lügen über ein Kind verbreitet, das unseren Schutz verdient hat. Während sie in ihrer Kirche Gerüchte verbreiteten, hat unser Bürgermeister, den Flüchtlingen in Larenbuch eine Heimat geboten. Frau Kranski und ihre Tochter haben geweint, weil sie keine Möglichkeit fand, ihre Lügen richtig zu stellen. Ich hoffe, dass dies nicht das letzte Wort ihrer Entschuldigung war.“ Frau Kofer schaute sich nochmals um, ging an ihren Platz zurück und setzte sich. Es wurde beifällig gemurmelt. Der Bürgermeister, der nächstes Jahr wieder gewählt werden wollte, nutzte die Gunst der Stunde, stand auf, dankte Frau Kofer für ihren Mut und die Richtigstellung. Er sagte: „Wenn Frau Kofer, eine junge Lehrerin, sich nicht für die Wahrheit eingesetzt hätte, wäre einer Familie in seiner Gemeinde großes Unrecht geschehen. Ich hoffe, dass sie Herr Dekan jetzt die Worte finden, um ihr Unrecht an der Familie wieder gut zu machen.“ Als Frau Kofer sich hinsetzte, weinte Angelika und drückte Esthers Hand. Ich bewunderte meine Lehrerin, himmelte sie an und überlegte welchen Mut man braucht, um vor so vielen Menschen zu reden. Dem Dekan, der auf der Kanzel stand, waren anscheinend immer noch die Worte im Hals stecken geblieben. Herr Lohrer, der Rektor unsrer Schule, stand ebenfalls auf und sagte: „Ich als Rektor der Schule bin froh, dass dieses Gerücht, das aus dieser Kirche in unsere Schule getragen wurde, widerlegt werden konnte und dass beide Kinder um die es geht, sich wieder auf die Schule freuen. Ich möchte alle Eltern die heute hier sind, bitten es ihren Kindern zu erzählen, damit an unserer Schule wieder fröhliche und wissbegierige Kinder in den Klassen sitzen, die sich nicht mit dummen und verlogenen Gerüchten beschäftigen.“ Endlich sprach auch der Vikar wieder von der Kanzel, gab seine Verfehlung zu und bat die Familie um Verzeihung. Als wir aus der Kirche kamen, wartete Hartmut mit seiner Mutter auf uns. Frau Poller entschuldigte sich bei Frau Kofer und vor allem bei Angelika. Sie sagte zu Angelika: „Bitte Angelika, verzeihe mir und grüße bitte deine Mutter von mir. Wenn ich sie treffe, werde ich mich noch persönlich entschuldigen. Ich habe von Hartmut erfahren, dass du dir ein Fachwerkhaus wünschst. Mein Hartmut macht dir bald eines, bitte spiele wieder mit den Kindern in unserem Sägewerk.“ Sie gab Angelika die Hand und verabschiedete sich. Angelika bedankte sich bei Frau Kofer und sagte: „Frau Kofer, was heute geschah, werde ich in meinem ganzen Leben nicht vergessen.“ Sie lächelte und sagte: „Ich werde es meiner Mutter und sicher noch meinen Enkelkindern erzählen.“ Viele Erwachsene hatten ein schlechtes Gewissen und grüßten das nette Mädchen, als es ins Auto einstieg. Frau Kofer fuhr mich nach Hause und sagte meiner Mutter: „Louis kann ihnen alles erzählen, ich habe heute wenig Zeit.“ Meine Mutter gratulierte ihr und freute sich dass der katholische Dekan sich entschuldigen musste. Frau Kofer fuhr zu ihrer Freundin und ließ Linde bei Gerner-Hof aussteigen. Unsere Familie machte sich auf den Weg zu Gerners, wir waren zum Mittagessen dort. Die Gernermutter, wie ich sie nannte, sagte zu uns: „Unser Mittagstisch wird immer kleiner. Meine Erika wohnt bei ihrem Bräutigam im Ochsen, sie hat ein solches Glück gehabt, der Schorsch, ihr Bräutigam mag sie und ist sehr lieb zu ihr. Meine Gerda ist bei ihr zu Besuch und hilft ihr beim Nähen der Vorhänge, aber sie kommen beide zur Stunde. Da freuen wir uns sehr. Ich glaube, dass d' Gerda auch bald auszieht, sie will unbedingt einen Beruf lernen. Wenn sie was findet, werden wir Eltern, ihr nichts in Weg legen. Aber dann haben wir von den vier Mädchen nur noch unser Nesthäkchen, die Lindtraud, zu Hause, d' Magret, unsere Älteste, wird dieses Jahr noch den Sohn vom Ehnder-Bauer heirate. Martha, meinsch dein Louis könnt uns in den Ferien wieder helfe?“ Fragte die Gernermutter meine Mutter. Der Gernervater sagte: „Da hat man vier Kinder und lauter Töchter, hät do nit en Kerle, wie dein Louis derbei sei könne.“ Linde sagte zu ihrem Papa: „I wird sicher no lang bei euch sei, on i könnt ja en Kerle, wie den Louis a mol heirate.“ Ihr Papa lachte und meinte: „Ja da hosch au wieder recht“. Meine Mutter sagte zur Grenermutter: „Das finde ich sehr gut, dass du deiner Gerda nichts in Weg legst, wenn sie einen Beruf lernen möchte, eine gute Ausbildung ist das Wichtigste, was man den Kindern mitgeben kann. Mein Louis hilft euch gern in den Ferien.“ Linde und ich erzählten am Mittagstisch wie Frau Kofer sich in der Kirche hinstellte und der Kirchengemeinde erzählte, dass der Dekan gegen das achte Gebot verstieß. Linde beschrieb, dass wir absichtlich zu spät kamen und die Kirche von Frau Kofers Absätzen hallte. Wir haben sie sehr bewundert, als sie aufstand und zur Gemeinde sprach. Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zur Schtund, die diesmal beim Deich-Bauer war. Ich freute mich weil ich mit Linde wieder den Bienen zusehen konnte. Erika kam mit ihrem Bräutigam zur Schtund und brachte Gerda mit. Beiden Schwestern sahen nett aus, man merkte Gerda an, dass es ihr wieder gut ging. Linde fragte sie: „Gefällt es dir eigentlich, wenn du mit Frauen im Nescht liegsch, ist das genau so schön wie mit Männer.“ Gerda sagte: „Wenn ich an den Seiler denke, ist es viel schöner als mit Männer, weisch Linde, Tina und Esther sind unglaublich nett und lieb. Hoffentlich muss ich mit meinen Eltern nicht streiten, wenn ich ihnen sage, dass ich bei Dr. Tina arbeiten möchte und einen Lehrvertrag als Sprechstundenhilfe bekomme. Haasbach ist ja nicht weit und ich kann meine Eltern und dich oft besuchen. Dr. Tina kommt demnächst zu uns, dass meine Eltern sie kennenlernen und wissen, wo und bei wem ich künftig arbeite. Sie möchte, dass ich mit meinen Eltern rede, damit sie nicht überrascht sind.“ Linde erzählte ihr von dem Gespräch beim Mittagessen und sagte: „Du musst überhaupt nicht streiten.“ „Ja Linde, du bisch ein Schatz, da bin ich jetzt ja so erleichtert!“ rief Gerda. „Ja“, sagte Linde, „und ich hab, wenn du bei deiner Frau Dr. wohnsch, das Zimmer ganz alleine, trotzdem isch's schad, wenn ich nicht mehr mit dir streiten kann.“ Gerda lachte und sagte: „Gel schtreite isch manchmal au schö, du kasch ja dann mit deim Louis schtreite, aber Linde, du musch dra denke, wenn du Periode kriegsch, dann musch vorsichtig sei, nit dass ihr zwei scho a Baby machet.“ Linde lachte und sagte: „Dr Louis kann Coitus Interruptus.“ Gerda antwortete: „Ja Linde, was du scho alles weisch, in deim Alter wusste ich noch nicht mal genau, wie Männer aussehen und du sagst mir Fremdworte, die ich kaum kenne.“ Als die Schtund begann, fragte ich den Deich, ob ich sein Bienenhaus anschauen dürfte. Er freute sich, dass ich Interesse an Bienen hatte und sagte: „Du musch no a weng vorsichtig sei, ich hab sie geschtern gschtört, weil i Honig rausnahm, da sin sie no a Weng aggressiv.“ Linde sagte: „Wir passen auf.“ Ihre Mutter meinte: „Du köndesch au mol wieder zuhorche on en der Schtond bleibe.“ „Ha Gernre“, sagte der Senders-Bauer, „die Kinder findet den Herrgott in der Natur, die hen doch nix dervo wenn mir d’ Bibel ausleget. Jetz lass se no mitnander de Biene zugucke.“ Wir gingen ins Bienenhaus und öffneten vorsichtig von Hinten die Bienenstöcke. Mein Gott, sagte Linde sind das viele. Sie können so einen tollen Honig herstellen. Es ist unglaublich, dass alle für den Deich arbeiten. Ich sagte: „Linde, die Bienen bekommen keinen Lohn, sie bekommen nichts für den Honig, den sie dem Deich schenken. Sie sind wie Sklaven, er gibt ihnen nur eine schöne Wohnung, nicht mal Kleidung.“ „Stimmt“, meinte Linde, „die ganzen Bienenfrauen genieren sich nicht mal, dass sie alle Nackedeis sind. Die Bienenmänner sind ganz schöne Schmarotzer, die müssen nix arbeiten un nur ihre Königin vögle.“ „Linde“, fragte ich, „wir könnten doch hinter dem Bienenhaus spielen, da kommt kein Mensch, weil alle Angst vor Bienen haben“. Linde lachte mich an und sagte: „Warum du immer das gleiche Spiel spielen möchtest, wundert mich schon, schau hier sind tausende Bienenfrauen mit denen du spielen könntest, aber du willst immer nur mit mir das gleiche Spiel spielen.“ Ich antwortete ihr: „Schau, mein Schätzle, bei den tausend Bienenfrauen ist nur eine Königin die eine Muschi hat, alle andern sind Engel, man kann mit ihnen nicht kuscheln und die Königin ist, obwohl sie eine Königin ist, lange nicht so hübsch und so zärtlich wie du, deshalb möchte ich lieber mit dir spielen.“ Linde sagte: „Ich möchte sehen, wie das mit diesem Coitus Interruptus geht. Da wir sicher waren, dass niemand zum Bienenhaus kam, zogen wir uns aus und spielten. Ich achtete darauf, dass Linde ins Paradies kam. Als ich es spürte, rutschte ich aus ihr. Sie schaute, wie mein Ejakulat spritzte. Ich nahm mein Taschentuch und wollte mich abwischen, als ich einen stechenden Schmerz spürte. Eine Biene hatte mich in Penis gestochen. Ich fluchte und jammerte. Linde bekam einen Lachanfall. Sie sagte: „Es tut mir leid, dass du Schmerzen hast, es tut sicher weh, aber ich muss trotzdem lachen. Die Bienen haben sich gerächt, weil du dich über sie lustig gemacht hast. Mein Gott, dein Penis wächst und wird immer größer. Ich hätte nie gedacht, dass er so riesig werden kann.“ Obwohl es schmerzte, lachte ich. Linde staunte: „Er hört nicht auf zu Wachsen.“ Sie wollte ihn anfassen, ich bat sie es nicht zu tun, weil es mich schmerzte. Sie meinte: „Ich glaube er hört jetzt auf zu wachsen.“ Ich dachte schon, er wird vielleicht so groß wie ein Baum und du bringst ihn dann nicht mehr in deine Hose und musst so zurück zur Schtond. Schade dass er dir so weh tut, jetzt würde ich gern mit ihm spielen.“ Linde fasste ihn vorsichtig an: „Er ist ganz heiß und klopft, vielleicht musst du zum Arzt.“ Ich sagte: „Wenn ich zum Arzt gehe, lacht der so wie du, weil er noch nie einen elfjährigen Jungen mit einem so großen Penis sah.“ Linde rannte ins Haus, holte eine Tasse mit kaltem Wasser und sagte: „Leg dein Penis in die Tasse.“ Es half tatsächlich, Linde lachte und sagte: „Die Biene wollte ihrer Königin deinen Samen bringen, dann hätte es einen Centaur gegeben. Stell dir vor es gäbe einen Louis, der Flügel hat und stechen kann. Wie kann man sich von einer nackten Biene in Penis stechen lassen.“ „Ja“, sagte ich, „wer den Schaden hat.“ Der Schmerz ließ langsam nach, aber mein Penis war immer noch geschwollen. Linde fand es interessant und sagte: „Louis, du musst Bienen mitnehmen, die dich stechen, damit dein Penis riesig wird, jeder Mann beneidet dich und du kannst Frauen vögeln, egal ob sie dir gefallen.“ Als Linde erneut kaltes Wasser vom Brunnen brachte, wurde der Schmerz erträglich. Ich packte mein Riesending in die Unterhose und zog meine Hose an, um zu sehen, ob es mir anzusehen war. Linde versprach, nur Gerda, Esther, Rosa und Reinhild die Bienengeschichte zu erzählen. Als wir zur Schtond zurückkamen, war sie beendet. Wir freuten uns auf die Vesper. Der Deich fragte: „Louis, sin meine Bienen fleißig gwä?“ Ich sagte: „Herr Deich, ihre Bienen arbeiten wie Sklaven, sie schenken ihnen nur ein Haus, sie brauchen keine Kleidung und nur im Winter Nahrung.“ Der Deich lachte und sagte: „Die Biene sind die kleinsten Haustiere un die Haustiere die d’ Mensche scho am längste kennet, lang vor de Kühe und den andern Haustiere.“ Bei der Vesper erzählte meine Mutter vom katholischen Dekan der gegen das achte Gebot verstieß und was sich in der Kirche abgespielt hat. „Ja“, sagte der Ehnder-Bauer, „so sin d‘ Katholike.“ Der Deich, der durch den Lehrgang unsere Lehrerin kannte, sagte: „I han des damals scho gwußt, dass des a ganz bsondre Lehrerin isch, denn welcher Lehrer hat jemals mit seine Schüler meine Biene bsucht. Aber en der Kirch vor alle Leute im Dekan zu sage, dass er das achte Gebot nit achtet, das ist mutig.“ Der Senders-Bauer meinte: „So Lehrer sots halt mehr geben, no wäret mir au gern in d’ Schul gange, statt dessen werdet meistens die faulste Menschen Lehrer.“
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