Louis Lautr - Das Paradies ist zu Ende

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Dr. Tina stand auf, ging zur Toilette und lies die Türe offen, dann ging sie zu Gerda und schaute nach ihr. Sie kam zurück und sagte zu mir, lass uns jetzt schlafen. Ich wachte nachts zweimal auf und streichelte Tina. Als ich morgens aufwachte war ich alleine im Bett. Ich suchte Tina und fand sie nicht. Madame war auch schon weg, Linde schlief noch. Ich legte mich zu ihr ins Bett, sie atmete etwas anders, schlief aber weiter. Ich streichelte sie, es gefiel ihr sogar im Schlaf, denn sie lächelte. Ich nahm die Decke etwas beiseite um sie anzuschauen. Wieder wurde sie unruhig und schlug ihre Augen auf. Sie fragte: „Wie lange bist du hier und spielst mit mir?“ Ich schaute auf den Wecker, der auf dem Regal stand. Es ist acht Uhr. Da wir heute keine Schule haben können wir noch ein wenig im Bett bleiben. „Ja was möchten au mir zwei noch im Bett, ich glaube ich steh lieber auf, denn du hast sicher die ganze Nacht mit unserer Frau Dr. dokterles gschpielt.“ Ich sagte: „Du weißt doch, dass sie lesbisch ist und nicht mit Männer schläft.“ „Deshalb hat sie es sicher mit dir probiert.“ Ich sagte: „Linde, mein Schätzle, es gibt für mich nichts Schöneres als mit dir zu spielen und mit dir zu schmusen.“ Lin legte sich auf den Rücken und zog mich auf sich. Es war, das erste Mal dass wir in dieser Stellung kuschelten. Es wundert mich bis heute, dass manche Frauen relativ laut kreischen. Lin gehörte dazu, ich bemerkte, wie leise die Türe aufging und sah Gerda an der Türe. Sie hielt ihren Finger an Mund. Als Lin ihren Orgasmus rausgekreischte, streichelte sie mich zärtlich und sah zur Türe, weil sie hörte, wie jemand kicherte. Sie sah ihre Schwester und sagte: „Bisch des du, oder dein Geischt? Wie kommsch denn du in mei Zimmer?“ Gerda lachte und sagte: „Du hasch so grillt, dass i denkt han, i müsst dir helfe. Aber als i unter der Tür schtand, han i gemerkt, dass du kei Hilfe brauchsch.“ Linde stand auf umarmte ihre Schwester und sagte: „Wie geht’s dir, kasch du schon wieder laufe, hasch du no Schmerze. Ha mir isch‘s wie ein Traum. I kann kaum glaube, dass ich dich im Arm hab.“ Gerda antwortete: „Mir ist alles so leicht. Es zieht in meinem Unterleib noch ein wenig, aber mir geht 's wunderbar. I muss no e weng vorsichtig sei, sagt Dr. Tina. Sie will mi heut nomal, wenn sie um d' Mittagszeit kei Schprechstund hat untersuche, aber sie glaubt, dass alles gut isch. I muss mi bei dir un Louis bedanke. Ihr waret für Dr. Tina ausgezeichnete Assistenten.“ Linde sagte: „I han am Schluss a weng schlapp gmacht, aber dr Louis hat durchg'halte.“ Gerda sagte: „Mir beide könnten schaun, was Dr. Tina im Haus hat und ebes zum Mittagesse koche. I denk, dass nach dr Schul au d' Frau Kofer kommt, dann müssten die beide sich nit um's Esse kümmre.“ Ich stand auf, ging ins Bad und zog mich an. Die beiden Schwestern überlegten, dass sie Gulasch und Kartoffelbrei mit Karotten kochen könnten, zum Nachtisch wollten sie Quarkspeise machen. Gerda sagte: „Dr. Tina ist unterwegs, um Hausbesuche bei Patienten zu machen.“ Ich sagte: „Wir können in die Praxis gehen und schauen wie sie heißt und in welchem Ort wir sind.“ Gerda und Linde sagten: „Dies tun wir nicht, es wäre ein Vertrauensmissbrauch, entweder sagt sie es uns, oder sie lässt es. Wir werden niemals spionieren.“ Da ich damals von Küche und Kochen noch nichts verstand, konnte ich nur beim schälen der Kartoffeln helfen. Wir unterhielten uns während Gerda und Linde das Essen vorbereiteten. Ich deckte den Tisch und suchte Servietten. Ich sagte: „Gerda, Frau Kofer, Linde, Angelika und ich gehen am Sonntagmorgen gemeinsam in die katholische Kirche, um zu sehen, wie sich der Vikar bei Angelikas Familie entschuldigt.“

Wir waren rechtzeitig mit Tischdecken und Kochen fertig. Gerda wollte mit uns noch besprechen, was wir mit dem schrecklichen Walter Seiler machen könnten, sie hätte sonst Angst um Linde. Dr. Tina kam die Treppe rauf gesprungen und sagte: „Da riecht es ja ganz toll nach Essen und ihr habt schon den Tisch gedeckt. Ich habe etwas zu trinken mitgebracht, von einem Bauern bekam ich Apfelsaft und Most. Gerda und Linde ihr habt ja auch meine Küche wieder so schön aufgeräumt, und seid nicht mal aus Neugier in meiner Praxis gewesen.“ Ich sagte: „Dr. Tina, ich wollte aus Neugier runtergehen. Gerda und Linde hielten mich davon ab, um ihr Vertrauen nicht zu missbrauchen.“ Tina umarmte uns und sagte: „Esther kommt sicher auch gleich. Fast pünktlich um ein Uhr kam Esther mit ihrem Renault in Hof gefahren. Sie kam die Treppen rauf und fragte: „Gerda, wie geht es dir? Linde und Louis, eure Schulkameraden haben euch vermisst, ich soll euch grüßen. Ja wer hat denn so wunderbar gekocht?“ Tina sagte: „Meine Patientin und meine Assistentin haben dieses tolle Essen bereitet. Jetzt wollen wir sehen, wie es schmeckt und zu deiner Frage, ich werde nach dem Essen Gerda gründlich untersuchen, aber ich glaube es geht ihr wirklich gut.“ Gerda sagte: „Es geht mir sehr gut, ich habe manchmal ein ziehen im Unterleib, als ob ich meine Tage bekäme, aber sonst so gut wie keine Schmerzen.“ Das Essen schmeckte ausgezeichnet. Der Most schmeckte ebenfalls sehr gut, er war schön kalt und wir Kinder durften ein Glas trinken. Auch der Nachtisch wurde gelobt. Am Tisch wurden lustige Dinge besprochen. Esther erzählte unsere Wühlmausgeschichte, die Gerda und Tina nicht kannten. Linde erzählte, wie sie mich dazu brachte hatte, ihr zu erzählen, wie ich Wühlmausschwänze vermehren würde und wie das verpinkelte Taschentuch aufgetaucht wäre. Esther wollte von Tina wissen, wie sie heute ihre Praxis geöffnet hätte. Tina sagte von 15:00 bis 17:00 Uhr. Sie fragte Gerda: „Meinst du, dass es dir so gut geht, dass du mir helfen kannst?“ Gerda antwortete: „Mir geht es gut und ich helfe ihnen gern. Aber ich weiß noch nicht, wie ich ihnen helfen kann.“ Tina nahm Gerda mit in die Praxis, sie erklärte ihr: „Wenn die Patienten kommen, fragst du sie nach ihrem Namen und suchst die Karteikarte raus um zu sehen, wann die Patientin bestellt ist. Du schreibst auf die Karteikarte das Datum, damit ich sehen kann, wann die Patientin hier war und wie ich sie behandelt habe. Danach bittest du sie ins Wartezimmer und legst die Karteikarte in mein Sprechzimmer. Wenn das Sprechzimmer wieder frei ist, hole ich die nächste Patientin.“ Gerda freute sich, dass sie Tina helfen konnte. Esther sagte: „Ich muss Hefte von eurer Klasse ansehen und Klassenarbeiten korrigieren, ich brauche zwei Stunden. Sie ging in Tinas Arbeitszimmer und fragte: „Wollt ihr im Schlafzimmer kuscheln?“ Wir spülten zunächst das Geschirr und räumten die Küche und das Esszimmer auf, das von der Küche abgeteilt war. Es wäre sonst eine riesige Wohnküche gewesen. Wir freuten uns aufs Kuscheln und waren bester Laune, auch weil Gerda den Eingriff so gut überstanden hat. Später kam Madame und setzte sich zu uns aufs Bett. Sie fragte ob es schön war. Wir bejahten und jeder von uns küsste sie auf ein Ohr. Madame lachte, weil es kitzelte. Sie fasste Lin zwischen die Beine. Lin sagte wir haben es getauft, es heißt Muschi. Esther sah dass mein Penis noch schwach ein Gesicht hatte und lachte. Lin sagte: „Er ist auch getauft.“ Madame holte den Augenbrauenstift und malte ihm ein neues Gesicht. Dann malte sie auch bei Lin ein Gesicht auf ihre Muschi. Es sah lustig aus. Sie sagte: „So ihr beiden, bitte anziehen, wir wollen Kaffee trinken und besprechen was wir mit dem Seiler anstellen.“ Linde sagte: „Frau Kofer, während sie mit Louis über den Plan reden, kann ich belegte Brote für unsere Vesper richten. Beim Vespern können wir den Plan besprechen.“ Als ich mit Madame in Tinas Arbeitszimmer saß, sagte sie: „Anzeigen können wir den Seiler nicht, weil Gerda keine Zeugen hat, er würde alles leugnen und behaupten, sie hätte freiwillig mit ihm geschlafen. Wenn Aussage gegen Aussage steht, wird vor Gericht selten ein Mann verurteilt. Wir müssen selbst etwas unternehmen und ihm so viel Angst einjagen, dass er nie wieder jemand vergewaltigt, leider müssen wir ihn verletzen. Ich habe ihn und seinen Vater mal gesehen, beide gefallen mir nicht. Louis, du und Linde kennen seinen Hund, der wird Linde und dir nichts tun, weil ihr mit ihm gespielt habt, wenn ihr Seilers Kühe gehütet habt.“ Ich sagte: „Ja natürlich kennen wir seinen Hund, der tut uns nichts.“ Madame sagte: „Wenn wir dem Seiler auflauern, soll Linde seinen Hund weglocken, damit er uns durch sein Bellen nicht verrät. Louis, kannst du eine gute Schleuder basteln? Ich kann mit einer Schleuder schießen, aber keine basteln. Du musst mir sagen, was ich besorgen muss. Ich sagte: „Ich schenke ihnen meine.“ „Nein“, sagte Esther, „du brauchst deine Schleuder.“ „Gerda und Linde brauchen auch eine, wir müssen ihnen zeigen, wie man damit schießt. Eine Schleuder ist eine lautlose Waffe, auf kurze Distanz ist sie treffsicher und mit Eisenkugeln schießt, ist sie sehr wirksam.“ Ich sagte: „Also für drei oder vier Schleudern brauche ich ein Stück von einem Autoreifenschlauch, wenn jemand genug Kraft hat, ist ein Stück Schlauch von einem Lastwagenreifen, oder von einem Traktor noch besser, dann brauche ich Gummilösung und Draht, der nicht zu dünn und nicht zu dick ist, sowie ein Stück weiches Leder. Astgabeln finde ich im Wald, am besten eignet sich Haselnuss.“ „Also gut“, sagte Frau Kofer, „die Schlauchstücke von alten Reifen und die Gummilösung bekomme ich von meiner Autowerkstatt. Den Draht kaufen wir beim Eisenwarenladen in Schailberg, ich nehme dich mit, um Gummi und Draht auszusuchen. Das Lederstück besorgen wir vom Schuhmacher Schrunz. Bevor ich mit Lin und Gerda rede, bespreche ich mit dir, wie wir den Walter Seiler überfallen. Ich hatte verstanden, was Esther mit den Schleudern wollte und heckte mit ihr zusammen einen Plan aus. Als wir gemeinsam unsern Plan nochmals durchgingen fragte sie: „Meinst du, es könnte gelingen?“ Ich kam mir fast erwachsen vor, weil mich unserer Lehrerin entsprechend behandelte und sagte: „Dein Plan ist klasse, wir werden so lange üben, bis wir perfekt sind und ihn dann durchführen.“ Madame antwortete: „Louis es ist nicht mein, sondern unser Plan.“ Im Esszimmer hatte Linde eine Kuchenplatte mit belegten Broten gerichtet. Als Dr. Tina mit Gerda aus der Praxis kam, war sie begeistert und sagte: „Ich würde euch am liebsten hier behalten.“ Esther sagte: „Ich möchte mit euch unseren Plan besprechen, den Louis und ich ausgeheckt haben: „In einer Woche haben wir unsere Schleudern, dann müssen wir drei Tage üben, damit Gerda und Linde mit ihrer Schleuder schießen können. Gerda erzählt ihrer Schwester, vom Gasthaus Ochsen, dass der Seiler sie vergewaltigt hat, aber natürlich nichts von ihrer Schwangerschaft. Gerda wird ihre Schwester und ihren Schwager in unsern Plan einweihen. Jeder weiß was Walter Seiler für ein Mensch ist. Der Ochsenwirt soll sehen, dass an diesem Abend sein Wirtshaus gut besucht ist. In etwa zwei Wochen, suchen wir einen Tag aus, an dem wir den Seiler überfallen. Er muss wissen, dass er wegen Gerda bestraft wird. Gerda wird am Weg stehen und warten, bis er mit seinem Traktor kommt. Wenn er Gerda sieht, stellt er seinen Traktor ab und redet mit ihr. Gerda läuft weg, wir haben einen Draht übern Weg gespannt, den Gerda überspringt, während sie wegläuft. Lindtraud lockt seinen Hund, als wollte sie mit ihm spielen. Sie hat eine Kette, bindet den Hund an einen Baum und füttert ihn mit Knochen, damit er beschäftigt ist. Der Seiler fällt über den Draht, den wir gespannt haben. Ich werde dem fallenden Walter, meinen Knüppel über den Kopf hauen. Louis schießt ihm mit seiner Schleuder eine Stahlkugel an Kopf. Wahrscheinlich verliert er von meinem Schlag mit dem Knüppel das Bewusstsein. Louis schießt sofort ein zweites Mal eine Stahlkugel an seinen Kopf. Er hat vermutlich ein Loch im Kopf und ist vielleicht immer noch nicht bewusstlos, aber er hat Schmerzen und ich kann ihm einen zweiten Schlag versetzen, dann ist er sicher bewusstlos. Bisher hat der Seiler nur Gerda gesehen, denn Louis sitzt auf dem Baum, an dem der Draht gespannt ist, über den er fällt. Ich verkleide mich als Mann, damit Walter denkt, er würde von einem Mann überfallen und wird sein Hund rufen, den Linde an Baum gebunden hat. Ich schneide ihm seine Kleidung so auf, wie er es bei Gerda getan hat. Dann werfen wir ihm einen Sack übern Kopf und binden seine Hände zusammen. Inzwischen sollte es dämmerig sein. Gerda kann den Traktor vom Seiler fahren, Louis sitzt mit seiner Schleuder neben Gerda. Sie fahren auf den Forchenmühl. Ich warte im Auto, Lindtraud lässt den Hund frei und sagt ihm, er soll heim laufen. Der Hund kennt den Weg und läuft nach Hause. Lindtraud steigt in mein Auto, wir fahren hinter dem Traktor auf den Forchenmühl. Der Seiler liegt im Anhänger seines Traktors. Auf dem Forchenmühl fahren wir seinen Traktor in den Weg, der zum Lasinger Weiher führt. Dort schütten wir ihm Zucker in Tank, wenn er später den Traktor holt, wird ihm der Motor verrecken. Dann zerren wir den gefesselten Walter vom Anhänger. Der Seiler kann, weil er einen Sack über dem Kopf hat, nichts sehen. Wenn wir wollen, können wir auf den Sack pissen. Dann zerren wir ihn hinter uns her und binden ihn an den Brunnen vor dem Ochsen. Gerda gibt ihrer Schwester ein Zeichen, die sagt ihrem Schorsch Bescheid und der sagt seinen Gästen, er habe etwas am Brunnen gehört. Gerda bleibt bei ihrer Schwester. Linde, Louis und ich fahren nach Hause. Wenn wir weggefahren sind, und die Gäste nachsehen, ob jemand gerufen hat. Sehen sie einen Menschen der Nackt am Brunnen steht mit einem Kartoffelsack über dem Kopf. Auf dem Sack steht in roter Schrift: „Ich habe eine Frau vergewaltigt.“ Weil der Seiler diesen Satz nicht kennt, wird er behaupten, er wäre überfallen worden. Er stinkt nach Urin, weil wir ihn und den Sack angepisst haben. Erikas Bräutigam kann ihm sagen, wir bringen dich in die Wirtschaft, dort haben wir Licht. Wenn Schorsch den Seiler in die Gastwirtschaft bringt, sehen alle was auf dem Kartoffelsack steht. Dann wirft Schorsch den Sack auf den Boden, der Seiler liest den Satz. Alle sehen ihn an, er steht nackt und voll gepinkelt in der Gaststube. Gerda kommt in die Gaststube und sagt zu Schorsch du kannst ihm vielleicht alte Kleider von deinem Bruder geben, dass er nit nacket zu seim Traktor, am Lasinger Weiher, laufen muss. Wenn Schorsch ihm ein altes Hemd und eine alte Hose hin wirft, bin ich sicher, dass der Seiler aus der Gaststube rennt, als wäre der Teufel hinter ihm her wäre. Da die Gaststube gut besucht ist, verbreitet sich die Geschichte wie ein Lauffeuer. Egal wo der Seiler hinkommt, wird darüber gesprochen. Alle werden rätseln wen der Seiler vergewaltigt hat. Er findet sicher keine Frau mehr aus der Gegend.“ Dr. Tina, Gerda und Linde waren still und schauten Esther an. Gerda hatte Tränen in den Augen und sagte: „Esther, das ist der Beste Plan, den ich mir vorstellen kann. Ich bin sicher, dass keine Frau mehr Angst haben muss.“ Tina sah ihr Freundin an und sagte: „Wie kommst du auf so einen Plan und so eine Geschichte? Ich hätte wirklich gedacht man müsste ihn verletzen oder kastrieren, aber diese Blamage ist viel besser und es passiert fast nichts. Wann denkst du dir so etwas aus?“ Esther sagte: „Ich muss die Lorbeeren weitergeben, ein Teil meiner Geschichte hat sich Louis ausgedacht.“ Linde schaute mich an und sagte: „I han scho immer gsagt, besser mir isch mit dir befreundet, mir darf uf kein Fall dein Feind sei. Aber Louis jetzt muss i fragen, wann denksch du dir so was aus?“ Gerda sagte: „Ich muss jetzt ganz ernst werden und euch sagen, ich habe mir alles Mögliche überlegt, aber das was der Seiler jetzt erleben wird, wäre mir nicht im Traum eingefallen. Ich stehe tief in eurer Schuld, dass sicher mein Leben nicht ausreicht, um es euch zurückzugeben.“ Esther umarmte Gerda und sagte: „Was glaubst du, wie viel Spaß es uns macht, dem Seiler diese Schande zu bereiten. Wir müssen aufpassen, dass wir alles richtig machen, es darf uns kein Fehler unterlaufen.“ Tina sagte: „Etwas an eurem Plan fehlt, ihr habt mich vergessen, ich sag euch was, an eurem Plan fehlt, das Salz in der Suppe. Wir werden den Schluss des Planes ändern, ihr fahrt nicht weg. Sondern Esther zieht sich bei ihrem Auto um und wird wieder zur Lehrerin, ich habe Tage vorher im Ochsen für diesen Abend einen Tisch für fünf Personen bestellt, um euch zum Essen einzuladen. Jetzt erzähle ich euch meine Neuigkeit, ich habe eine neue Sprechstundenhilfe und eine Haushaltshilfe gefunden. Ich stelle Gerda ein, meine Patienten fragten mich heute, was ich für eine neue und nette Sprechstundenhilfe hätte, deshalb denke ich, wir mussten uns wohl alle kennenlernten. Wenn ich euch an dem Abend zum Essen einlade, sehen wir, wie unsere Rache beim Seiler wirkt. Er wird nie drauf kommen, dass ihn zwei Frauen und zwei Kinder überfielen.“ „Dr. Tina“, sagte ich, „du hast recht, das hat unserem Plan gefehlt, weil wir den Erfolg des Plans nicht erlebt hätten, jetzt können wir die Blamage des schrecklichen Walters miterleben und sein Gesicht sehen. Das Salz in der Suppe hat gefehlt, deine Idee ist klasse. Als Gerda uns erzählte, was der Seiler ihr antat, hatte ich eine solche Wut, dass ich fast, wie als Kleinkind vor Zorn gebrüllt und die Luft angehalten hätte. Meine Mutter wäre mit mir zum Brunnen gerannt um Wasser auf meinen Kopf zu schütten. Ich hätte den Seiler umbringen können, aber dann hätten wir uns wegen ihm mit einem Mord belastet. Dr. Tina sah mich an und sagte: „Was erzählst du gerade, du hast als kleines Kind aus Zorn die Luft angehalten? Das nennt man einen respiratorischen Affektkrampf. Weißt du von deiner Mutter, in welchem Alter du damals warst?“ Ich antwortete: „Meine Schwester sagte, ich hätte es wohl von einem bis zu drei Jahren ab und zu getan.“ Dr. Tina sagte: „Ich habe bislang niemand gekannt, unser Professor erklärte, dass dies bei wenigen Kindern vorkäme. Er sagte, man könne dies kaum behandeln, die Affektkrämpfe würden meist nach dem dritten oder vierten Lebensjahr bei Kindern verschwinden. Ernsthaft gefährdet wären Kinder nicht. Der Atemkrampf könne zur Bewusstlosigkeit führen, aber im bewusstlosen Zustand, würde sich der Krampf lösen. Deine Mutter hat das Richtige getan, kaltes Wasser löst meist den Krampf. Darf ich mich mit deiner Mutter mal darüber unterhalten, denn du weißt sicher wenig darüber. Als Medizinerin würde mich dein kindliches Verhalten interessieren. Louis, ich hätte nicht gedacht, dass du als Kleinkind so ein Zornteufel warst. Ich dachte, du wärst liebevoll und sanft. Wenn ich mir allerdings überlege, was du mit Esther für einen Plan ausgeheckt hast, kann ich mir vorstellen, dass man dich nicht zum Feind haben sollte. Wirst du heute immer noch so zornig?“ Ich lachte und sagte: „Dr. Tina du kannst gerne meine Mutter über mich und meinen damaligen Zorn fragen. Im Kindergarten habe ich gelernt, meinen Zorn niemand zu zeigen. Ich kann heute innerlich zornig sein und dabei freundlich lachen und sanft reden.“ Linde lachte und sagte: „Ich kann es bestätigen, zu Menschen die Louis mag, ist er fast immer sanft und lieb.“ Dr. Tina sagte: „Ich freue mich, deine Mutter, sowie die Eltern von Gerda und Linde kennenzulernen, aber am meisten freue ich mich über meine neue Mitarbeiterin, denn ich arbeite ungern im Haushalt, ich kann überhaupt nicht kochen und fahre ungern Auto. Deshalb habe ich mich schon geraume Zeit nach einer Sprechstundenhilfe umgesehen, die den Führerschein hat. Heute ist mein Glückstag, denn ich habe eine gefunden. Liebe Gerda, wenn du mit deinen Eltern gesprochen hast, unterschreiben wir deinen Lehrvertrag. Wie ich heute bemerkte, wird dir dieser Beruf sicher gefallen, gleichzeitig habe ich eine perfekte Hilfe im Haushalt und eine tolle Köchin. Da du den Führerschein für Traktoren hast, beantrage ich für dich, dass du den für Autos früher bekommst, um eine Fahrerin zu haben, wenn ich längere Strecken fahren muss. Etwas Besseres hätte mir nicht passieren können. Meine liebe Gerda, da du bei mir Lehrling bist, werde ich dir als Sprechstundenhilfe noch nicht viel Gehalt bezahlen, aber ich stelle dich gleichzeitig als Köchin und Haushälterin ein, dafür kann ich dir ein ordentliches Gehalt bezahlen. Wie ich heute bemerkte, kannst du auch für mehrere Personen kochen, also kann ich auch mal Gäste einladen. Du wohnst natürlich bei mir, ich habe einen riesigen Dachboden, den ich nicht brauche. Ich werde Handwerker bestellen, die dir eine hübsche Dachwohnung mit zwei Zimmern und Dusche mit Toilette einrichten. Was sagst Du dazu?“ Gerda liefen Freudentränen übers Gesicht: „Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass sich mein Traum erfüllen könnte. Ich wollte Krankenschwester werden, was leider mit meiner Schulbildung und ohne Beziehungen, als Bauernmädchen nicht möglich war. Frau Dr. Tina, ich freue mich wahnsinnig über ihr Angebot. Im Gegensatz zu Linde wollte ich nie Bäuerin werden. Ich werde mit ihnen nie über mein Gehalt oder meinen Lohn reden. Ich bin mit dem zufrieden, was sie mir bezahlen. Jetzt brauche ich allerdings die Hilfe meiner Schwestern, die mich bei meinen Eltern unterstützen, damit ich von zu Hause weg darf. Frau Doktor, ich möchte sie meinen Eltern vorstellen, sie werden von ihnen sicher genauso begeistert sein, wie von Frau Kofer. Ich tue alles für sie, denn sie haben mir mein Leben zurückgegeben. Ohne ihre Hilfe hätte ich nicht mehr leben wollen. Für mich ist es kaum vorstellbar, warum eine Frau in unserem demokratischen Staat nicht selbst entscheiden kann, wann sie ein Kind möchte und erst recht, wenn dieses Kind von einem Vergewaltiger gezeugt wurde. Noch schlimmer finde ich das Gesetzt, das eine Ärztin mit Zuchtheus bedroht, wenn sie einer Frau zu einem menschlichen Leben verhilft.“ „Liebe Gerda“, sagte Esther, „ich glaube, dieses Gesetz wird irgendwann aufgehoben. Du hast recht, eine Frau sollte entscheiden können, wann sie ein Kind möchte.“ „So“, sagte Dr. Tina, „jetzt gehen wir beide in mein Behandlungszimmer, ich untersuche und prüfe, ob du wirklich gesund bist und mir mein Eingriff hundert prozentig gelungen ist.“ Gerda fragte: „Darf ich sie aus Dankbarkeit noch mal umarmen, bevor sie mich untersuchen?“ Gerda nahm Dr. Tina in Arm, küsste sie auf die Wange und sagte: „Sie haben mich zum glücklichsten Mädchen der Welt gemacht.“ Linde fragte: „Darf ich bei der Untersuchung dabei sein, wenn meine Schwester nichts dagegen hat.“ Ich unterhielt mich unterdessen mit Madame, über die Schleuder und fragte: „Madame, was glauben sie, wo wir Stahlkugeln bekommen.“ Esther meinte: „Ich denke von meiner Werkstatt. Herr Sulm hat sicher alte Kugellager von einem Lastwagen, oder von einem Traktor, aus dem wir die Kugeln brechen können. Weißt du, Louis, an dem Überfallabend brauchen wir sicher nur dich mit deiner Schleuder, aber wir wissen nicht, wie der schreckliche Seiler sich verhält, er denkt vielleicht, dass er sich an Linde, oder Gerda, für die Schmach, rächen möchte, dann ist es gut, wenn Gerda, oder Linde eine Schleuder haben und sich wehren können. Er wäre sicher überrascht, wenn ihm plötzlich ein Mädchen eine Stahlkugel an Kopf schießt. Ich bin sicher, du wirst deine Aufgabe erfüllen und uns nächste Woche passende Astgabeln besorgen.“ Wir überlegten, wann wir morgen fahren, um rechtzeitig in die Kirche zu kommen. „Ich denke“, sagte Esther „wir werden, wenn wir Angelika noch abholen, 30 Minuten rechnen. Ich bat Herrn Lohrer, in der ersten Bankreihe für uns vier Plätze frei zu halten. Ich habe ihn eingeweiht, weil wir zu spät kommen, damit der Dekan uns sieht, wenn wir durch die Kirche gehen.“ „Madame“, sagte ich, „sie wissen, dass ich sie unendlich bewundere, gleichzeitig sind sie mir fast ein wenig unheimlich. Sie haben für Gerda eine Lösung gefunden. Meine Mutter ist gerecht und nicht schüchtern, sie hat sich über den Dekan sehr geärgert, weil er die arme evangelische Flüchtlingsfamilie an Pranger stellte. Sie hätte kaum eine Möglichkeit gefunden, ihr zu helfen. Ich hätte mir vielleicht überlegt, wie ich mich am schrecklichen Walter rächen könnte, aber ich hätte mit Linde und Gerda diesen Plan nicht ausführen können. Meine Mutter und meine Schwester spielten mal in einem Bauerntheater mit, das der VDK aufführte. Meine Mutter spielte eine Bäuerin und meine Schwester eine Magd. In dem Theater wurde die Bauernfamilie von schicksalhaftem Unglück getroffen, bis sie eine neue Magd, namens Notburg, einstellten. Notburg konnte die Familie von ihrem Unglück befreien. Für unser Dorf bist du fast, wie diese Notburg. Ich glaube manchmal, Gott hätte dich zu uns geschickt und ich danke ihm oft dafür. Esther strich mir über meine Haare, sah mich an und hatte Tränen in den Augen, als sie sagte: „Lieber Louis, ich hoffe, dass dir dein Glaube an mich und an Gott erhalten bleibt. Was ich für euch getan habe und hoffentlich noch tun kann, ist ein Ausgleich für das, was ihr für mich getan habt. Du kennst das Sprichwort, „es ist nicht alles Gold was glänzt.“ Eines Tages, wenn du älter bist, überlegst du vielleicht, ob ich euch missbraucht habe und manche Spiele, die wir spielten und vielleicht noch spielen, nicht immer altersgerecht sind.“ Wir hatten beide nicht bemerkt, dass Dr. Tina ins Zimmer kam. Sie sagte: „Esther, was überlegst du gerade? Denkst du laut über unser Gespräch nach?“ Esther lachte und sagte: „Weißt du, liebste Tina, ich denke oft darüber nach und du weißt, dass mein Geist willig ist. Mehr möchte ich dazu heute nicht sagen.“ Tina umarmte ihre Freundin und sagte: „Ich kenne dich und weiß, dass du verantwortungsvoll handeln wirst. Ich hatte Glück und bin glücklich, weil bei Gerda ist alles gut ging.“ Esther antwortete: „Ich auch, denn ich halste dir die Verantwortung auf.“ Tina lächelte und sagte: „Es war meine Entscheidung, bei Gerda ist alles gut verlaufen, ihre Scheide ist noch ein wenig wund, der Muttermund ist noch nicht ganz geschlossen, aber ich bin sicher, bei der nächsten Untersuchung ist alles bestens. Wenn Gerda künftig bei mir wohnt und den Lehrvertrag hat, stelle ich mich ihren Eltern vor, aber dieser Eingriff bleibt unser Geheimnis. Der Verdacht von Louis, der es beim Autofahren bemerkte, stimmt. Wir sind nicht in Hornfleeg, sondern in Haasbach und ich heiße Dr. Bettina Lutz, aber ihr könnt mich, unverändert Tina nennen. Meine künftige Mitarbeiterin, nennt mich in meiner Praxis und bei offiziellen Anlässen Frau Doktor, wenn wir privat sind, sagt sie natürlich Tina zu mir. Heute lade ich euch zum Abendessen in Ochsen ein. Ich habe einen Tisch reserviert.“ Es war nicht weit, wir gingen zu Fuß, Dr. Tina wurde von allen Menschen, die uns begegneten, freundlich gegrüßt. Sie grüßte ebenso freundlich zurück. Wir saßen an einem runden Tisch. Die Besitzerin des Löwen kam an unsern Tisch und begrüßte uns. Dr. Tina ihre neue Mitarbeiterin vor. Die Löwenwirtin sagte: „Hen se jetzt a Schprechschtundehilfe gfunde, wo se scho so lang gsucht hen. Ha des freut mi für sie un des nette Mädle.“ Tina sagte: „Meine Freundin kennen sie und das ist Lindtraud, Gerdas kleine Schwester und ihr Freund Louis, sie sind zu Besuch bei mir.“ Die Wirtin lachte als sie uns die Hand reichte und sagte: „Was für a nette Kinderfreundschaft.“ Wir aßen Rahmschnitzel mit handgeschabten Spätzle und Schokokreme mit Vanillesauce zum Nachtisch. Es schmeckte himmlisch. Tina und Esther haben sich ein wenig gezankt, weil Esther das Essen bezahlte, das Tina bezahlen wollte.

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