Manuel Biener - Darwins Prophezeiung

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Der Biologe Manuel Biener ist verzweifelt. Seit Jahren verfolgt er beharrlich ein hohes Ziel: die wissenschaftliche Ausarbeitung seiner neuen, bahnbrechenden Theorie, die nicht nur Darwins Evolutionstheorie, sondern das gesamte biologische Weltbild in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen würde. Mit dem bevorstehenden Ende seiner Anstellung an der Uni droht nun jedoch die Vollendung seines großen Werkes zu scheitern.
Hoffnung keimt auf, als er die Vertretung einer Wissenschaftsstelle in Aussicht hat, deren Inhaber, Dr. Walter Butzmann, für die Leitung eines Entwicklungshilfeprojekts auf den Philippinen vorübergehend freigestellt wurde. Biener sieht eine einmalige Chance: er könnte die Stelle auf Dauer einnehmen, wenn Butzmann nicht mehr wiederkommen würde …
Beherrscht von der Idee, Butzmanns Rückkehr zu verhindern, reist Biener auf die Philippinen. Doch dort nimmt Unerwartetes seinen Lauf. Die Sozialanthropologin Kitty Mendoza fragt Biener um Rat: was hat es mit der merkwürdigen Pflanze auf sich, die sich in den Reisfeldern ausbreitet und die Ernten vernichtet? Zusammen mit dem Agrarexperten Erik Evensen versuchen sie, das Rätsel lösen. Steckt Butzmann dahinter? Oder die Rebellen, die ihnen nach dem Leben trachten? Auf der Flucht vor ihren Verfolgern machen die drei eine unglaubliche Entdeckung …

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„Wir können uns das ja alles mal ansehen. Ich habe dort hinten ein paar Reisfelder.“ Joel deutete mit dem Kinn in die Richtung, aus der wir gekommen waren. „Gleich um die Ecke.“

Nach einem kurzen Stück auf dem ebenen Fußweg im Tal schlugen wir einen steilen Pfad ein, der zwischen hohem Schilfgras zu den ersten Reisterrassen hinaufführte. Über Deiche und mit Trittsteinen befestigten Stufen in den Lehmwänden der Terrassen ging es weiter nach oben, bis Joel vor einem kleinen Feld stehen blieb. „Hier ist soweit nichts ungewöhnlich“, erklärte er, als Kitty und ich neben ihm standen. „Das ist alles gepflanzter Reis, der sich auch normal entwickelt.“

„Und warum kann es nicht auch dieses Gras sein?“ fragte ich nach.

„Weil wir dieses Feld genau beobachten und auch selbst bepflanzt haben.“

„Und wann war das?“

„Anfang März, vor fünf Wochen, wie alle Felder hier. Das ist jedes Jahr so. Die Ernte ist dann im Juli. Normalerweise. Dann kommt die Brachezeit, in der es in dieser Höhenlage für den Reisanbau zu kühl ist. Zumindest für die traditionellen Sorten. Im Januar werden dann die Saatbeete angelegt, in denen die Setzlinge für die neue Saison heranwachsen, bevor man sie in die Felder auspflanzt. So läuft das hier schon seit 2000 Jahren.“

Joel führte uns zu einem anderen Feld. „Und so sieht dieses Unkraut aus“, zeigte er. „Kurz nachdem der Reis gepflanzt wurde, ist es hier erschienen.“ Es war die Situation, die mir schon auf dem Weg zum Aussichtspunkt aufgefallen war: Ein dichter, saftig grüner Bestand, der aussah wie Reis, und dazwischen einzelne strohige, abgestorbene Pflanzen, von denen Joel eine herauszog und uns zeigte.

„Das ist der gepflanzten Reis“, erklärte er, „oder das, was davon übrig ist.“

„Gibt es irgendwo auch ausgewachsene Exemplare von diesem komischen Unkraut?“, wollte ich wissen.

„Oh ja. Sie stehen in den Feldern, in denen dieses Jahr kein Reis angebaut wurde. Ein Stück weiter oben ist so eins.“ Joel zuckte mit dem Kopf als Zeichen, ihm zu folgen.

„Wahnsinn!“ entfuhr es mir angesichts des wilden Dickichts, von dem das gesamte, vor uns liegende Feld eingenommen wurde. Der Bestand erreichte eine Höhe von etwa eineinhalb Metern. Die Triebe und Ausläufer mit den langen, schmalen Blättern wucherten in alle Richtungen und bedeckten auch den Deich der Terrasse.

„So sah es gegen Ende der Brachezeit in den meisten Feldern aus“, kommentierte Joel.

„Und wie war das vorher, in den früheren Jahren?“ Ich schüttelte immer noch staunend den Kopf.

„Da man die Felder in der Brachezeit sich selbst überlässt, sprießen da natürlich auch alle möglichen Wildgräser und Kräuter. Aber das ist kein Problem, im Gegenteil. Die werden dann einfach von Hand in den weichen Schlammboden gedrückt und dienen als Gründünger für den Reis, der dann gesetzt wird.“

„Und die Bauern haben sich nicht gewundert, dass diesmal nur diese Pflanze hochkommt, und dann noch in diesem Ausmaß?“

„Gewundert schon. Aber Sorgen hat sich deshalb noch niemand gemacht. Man hat es auf die ungewöhnliche Trockenheit im letzten halben Jahr zurückgeführt. Normalerweise ist es in der Brachezeit feucht und kühl, aber diesmal hat es kaum geregnet. Vielleicht der Klimawandel. Dadurch sind viele Felder zeitweise auch völlig ausgetrocknet, was sonst auch nicht passiert. Es waren einfach andere Bedingungen als sonst.“

„... die für diesen vermeintlichen Wildreis günstiger waren als für die Arten, die nur im Wasser wachsen können“, folgerte ich. „Ja, das ist durchaus denkbar.“ Ich griff mit beiden Armen in das Gestrüpp, zerrte es auseinander und versuchte, eine der Pflanzen, die bereits Rispen trugen, herauszulösen. Die messerscharfen Blattränder schnitten mir in die Haut. „Das ist ja wirklich ein verdammt übles Zeug!“, fluchte ich, nachdem es mir lediglich gelungen war, ein längeres Stück Spross abzureißen. „Es hat aber tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit Reis.“ Ich hielt eine reife Rispe in die Höhe. „Der Fruchtstand ist allerdings nicht so kompakt.“ Mit den Fingernägeln puhlte ich einen der Samen aus seiner Hülle und präsentierte ihn in der offenen Hand. „So sehen die aus. Klein und rotbraun. Nicht so länglich wie Reiskörner, und nur halb so groß.“

„Und? Hast du eine Ahnung was das sein könnte?“ fragte Kitty.

Ich zuckte die Achseln. „Vielleicht eine Art aus der Gattung Oryza , also nahe verwandt mit Oryza sativa , dem kultivierten Reis. Von solchen Arten gibt es in Asien mehrere. Aber wie gesagt, ich bin da kein Spezialist. Es könnte auch etwas ganz anderes sein.“

„Ja, das war leider bisher nicht in Erfahrung zu bringen.“ Joel machte eine bedauernde Geste. „Die Bauern hier kennen natürlich die wissenschaftlichen Namen der Pflanzen nicht und haben ihre eigenen Bezeichnungen. Auch Mister Butzmann konnte uns da nicht weiterhelfen.“

„Butzmann?“ Ich spitzte die Ohren.

„Ja, auch ein Deutscher. Er ist landwirtschaftlicher Berater und hat dort unten“ – Joel zeigte das Tal hinab – „eine Versuchsfarm. Kennst Du ihn zufällig?“

Überleg dir genau, was du jetzt sagst, mahnte ich mich. Es zu leugnen wäre unklug, denn Butzmann kannte mich ja schließlich auch. Ich könnte sonst womöglich in eine peinliche Situation geraten. Also besser bei der Wahrheit bleiben. – Aber ich könnte zumindest so tun, als wäre mir neu, dass er sich hier aufhält. Dann würde jedenfalls niemand auf die Idee kommen, dass ich wegen Butzmann hergekommen war. Also erst mal den Überraschten spielen.

„Ach, der ist hier? Er war sogar an derselben Universität wie ich. Das ist ja wirklich ein Zufall! Na, dann werde ich ihn doch mal besuchen. – Wo ist das denn genau, seine Farm?“

„Das ist leicht zu finden. Du gehst auf der Straße Richtung Mayoyao, und so etwa 300 Meter hinter dem Ortsende von Banaue liegt linker Hand sein Haus. Es ist das einzige weit und breit, du kannst es nicht verfehlen.“

Ich hatte fürs erste genug erfahren und wollte jetzt lieber wieder das Thema wechseln.

„Also, fassen wir doch mal zusammen, was wir jetzt über die ganze Sache hier wissen. Punkt eins: Wenn der alte Priester recht hat, ist es keine Pflanzenart, die hier neu aufgetaucht ist. Sie kam früher schon mal hier vor, ist aber inzwischen wieder verschwunden. Somit ist meine ursprüngliche Vermutung, dass es sich um ein neu eingeschlepptes Unkraut handelt, vielleicht nicht zutreffend, aber ausschließen können wir es im Moment auch nicht. Punkt zwei: Seit etwa einem Jahr vermehrt sich die Pflanze praktisch ungehemmt und breitet sich vor allem in den Reisfeldern aus.“

„Und sie bringt die Reispflanzen zum Absterben“, ergänzte Joel.

„Davon bin ich allerdings nicht überzeugt“, wagte ich zu erwidern. „Das ist kein Effekt, der normalerweise von Unkräutern verursacht wird. Jedenfalls nicht direkt. Die Unkräuter stehen mit den Reispflanzen in Konkurrenz um Nährstoffe, wodurch der Reis zwar schlechter wächst und einen geringeren Ertrag liefert, aber deshalb in aller Regel nicht eingeht.“

„Aber was kann denn sonst der Grund dafür sein?“ fragte Kitty.

„Ich bin mir sicher, dass es Schädlinge waren, und zwar Reiszikaden. Strohige, abgestorbene Reispflanzen sind das typische Symptom des so genannten Zikadenbrandes“, dozierte ich. „Es ist allerdings denkbar, dass das Unkraut indirekt dazu beigetragen hat. Wenn der Reis nicht unter optimalen Bedingungen wächst, was zum Beispiel bei Nährstoffkonkurrenz der Fall ist, kann er auch anfälliger gegen Schädlinge sein.“

„Aber wir wissen jetzt immer noch nicht, um welche Pflanzenart es sich handelt“, warf Joel ein. „Dafür bräuchten wir einen Experten.“

„Ich kenne jemanden, der uns vielleicht weiterhelfen könnte“, meldete sich Kitty, „Der Freund einer Bekannten von mir, ein Norweger, arbeitet am IRRI, dem Internationalen Reisforschungsinstitut. Das ist in Los Banos, in der Nähe von Manila.“

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