Hans Nordländer - Das Geheimnis des Gedenksteins

Здесь есть возможность читать онлайн «Hans Nordländer - Das Geheimnis des Gedenksteins» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Geheimnis des Gedenksteins: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Geheimnis des Gedenksteins»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Auf einem Spaziergang am Brelinger Berg in der Wedemark bei Hannover entdeckt Cornelia Habsburg einen versteckten Gedenkstein aus dem 18. Jahrhundert. Er ist dem ermordeten Holzfäller Heinrich Kreutzner gewidmet. Bei dem Versuch, die Inschrift freizulegen, wird Cornelia von einer geisterhaften Vision heimgesucht. In der folgenden Nacht erscheint ihr der Geist eines jungen Mädchens, der von einem Angst verbreitenden Schatten verfolgt wird. Die Geistererscheinungen setzen sich in den folgenden Tagen fort, wobei der Geist des Kindes jetzt in der Begleitung des Geistes eines Mannes auftaucht, in dem Cornelia und ihr Freund Theo den Holzfäller Heinrich Kreutzner erkennen. Der Versuch, ihnen eine Botschaft zu übermitteln, misslingt dem Mädchen zunächst. Theo und Cornelia machen sich auf die Suche nach Hinweisen auf die irdische Identität der beiden Geister und versuchen herauszufinden, was ihnen der Geist des Mädchens mitteilen will. Bei ihren Nachforschungen stoßen sie auf einen okkulten Kreis namens Iscantus Nem-Djok, der auf einem einsam gelegenen Gehöft in der Nähe von Mellendorf den Dämon Nem-Djok verehrt, der Cornelia bereits mehrmals als bedrohlicher Schatten begegnet ist. Der Dämon verlangt den Geist des Kindes eines der Ehepaare aus seiner Anhängerschaft. Bei dem Opferritual kommt es zur Katastrophe, in deren Folge der größte Teil der Gefolgschaft des Dämons ums Leben kommt. Nach und nach kommen Cornelia und Theo hinter die Machenschaften des Iscantus Nem-Djok und erkennen die Verbindung zwischen diesem okkulten Kreis und dem Geist des Mädchens, das sich als irdische Tochter Heinrich Kreutzners herausstellt und Opfer einer Tragödie im 18. Jahrhundert wurde. Bei ihren Nachforschungen gerät Cornelia zunehmend in den Bann des Dämons.

Das Geheimnis des Gedenksteins — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Geheimnis des Gedenksteins», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

An all diese Dinge dachte er an diesem Morgen jedoch nicht. Er befand sich in einer seltenen Hochstimmung. An diesem Tag sollte sein viertes Kind geboren werden. Vielleicht war es bereits auf der Welt, wenn er am Abend wieder nach Hause kam. Dass er aus diesem Grund jedoch bei seiner Frau blieb, war undenkbar. Keinem Mann in seiner Zeit wäre das eingefallen. Was hätte er dort auch tun sollen? Kinder zur Welt bringen war Sache von Weibern, und er wusste seine Frau in den guten Händen einer Hebamme und von drei Frauen aus der Nachbarschaft. Das hielt ihn aber nicht davon ab, von einer erwartungsvollen Freude erfüllt zu sein.

Im Laufe des Vormittags befiel ihn jedoch das dumpfe Gefühl, dass irgendetwas mit ihm nicht so war, wie es sein sollte. Die drei Holzfäller hatten wie üblich nicht viel gesprochen. Den weitaus größten Teil seiner Unterhaltung hatte er mit sich selbst geführt. Auch das war nichts Ungewöhnliches. Irgendwann aber war ihm aufgefallen, dass sie untereinander in einer niederdeutschen Mundart sprachen, die ihm merkwürdig fremd vorkam, und er gelangte immer mehr zu der Einsicht, dass es nicht die Sprache war, die er sonst verwendete. Das rief in ihm das verwirrende Gefühl hervor, sich in einer Art Traum zu befinden.

Obwohl Theo alles um sich herum klar erkannte, die klamme Kleidung auf seiner Haut spürte und auch den Schmerz seines Beines oder wenn er sich bei der Arbeit eine Verletzung zufügte, überkam ihn von Zeit zu Zeit das verstörende Gefühl, nicht dorthin zu gehören, wo er sich befand, seiner Umgebung auf seltsame Weise entrückt. Es war ein ungemein klarer Traum, und wenn er nicht darüber nachdachte, verließ ihn diese Verwirrung wieder, um bei der nächsten Gelegenheit zurückzukehren.

Er hieß Theo, daran gab es keinen Zweifel, eigentlich Theophemus, aber alle nannten ihn Theo, und er war Holzfäller. Aber es befremdete ihn, wenn die anderen beiden ihn mit Heinrich anredeten. In diesen Augenblicken überfielen ihn erneut nicht nur die unerklärliche Verwirrung und der Eindruck, in einen Tagtraum eingetaucht zu sein. Es überkam ihn auch die beunruhigende Gewissheit, tatsächlich Heinrich zu heißen. Aber warum schlich sich immer wieder dieser Theo in sein Denken? Wer war das überhaupt? Es war, als würde Heinrich aus zwei Identitäten bestehen, von denen einmal die eine, dann die andere die Oberhand gewann. Auch wenn er den Ausdruck noch nie gehört hatte, so wusste der Theo in ihm, dass es sich um die ersten Anzeichen einer Persönlichkeitsspaltung handelte. Aber wenn Theo nicht Heinrich war, warum gelang es ihm dann nicht, sich seiner wahren Existenz bewusst zu werden? Warum identifizierte sich Theo so vollständig mit dem anderen Dasein, dass er von seinem eigenen nichts in Erinnerung rufen konnte?

Heinrich dagegen fragte sich, ob sein beunruhigender Zustand der inneren Zerrissenheit etwas mit der Vorfreude auf die Geburt seines Kindes zu tun hatte, oder – hastig sprach er ein lautloses Gebet – ob sich ihm auf diese Weise der Teufel näherte.

Stimmte doch, was die Kirche behauptete, dass sich die Sinne verwirrten, wenn die Abgesandten der Hölle die Menschen zu verführen versuchten? Jetzt bekam er es mit der Angst zu tun und sprach in seiner beginnenden Verzweiflung noch ein Gebet. War am Ende sein Kind, das an diesem Tag geboren werden sollte, in Gefahr?

Dieser zunehmende und ungewohnte Seelenkampf fand in Theo-Heinrichs Innerem und vor aller Welt lautlos statt. Die beiden anderen Holzfäller bemerkten nur, dass ihr Gefährte bei der Mittagspause noch wortkarger war als sonst, und er die meiste Zeit finster in die Gegend starrte. Seinen breitkrempigen Filzhut hatte er tief ins Gesicht gezogen, um sich vor den inzwischen in Schneefall übergangenen Niederschlag zu schützen. In seinem Vollbart hatten sich Eiskristalle eingenistet.

Tatsächlich war sein morgendliches Hochgefühl verschwunden, seit er sorgenvoll die Veränderungen in seinem Denken und Fühlen festgestellt hatte. Heinrich war keineswegs ein eifriger Denker, und er konnte eine ganze Weile vor sich hinarbeiten, ohne sich durch Gedanken ablenken zu lassen, bis es seine Arbeit erforderte, irgendwelche neuen Überlegungen anzustellen. Aber für seine Verhältnisse hatte er an diesem Morgen erstaunlich viel nachgedacht. Dieser Umstand war ihm kaum bewusst geworden. Wäre er ihm deutlicher aufgefallen, dann wäre seiner Verwirrung noch größer gewesen.

Genauso wenig bemerkte er, wie in ihm eine geistige Rangelei zwischen Theo und Heinrich stattfand, bei der Theo versuchte, Heinrich loszuwerden. Das waren die Zeiten, in denen er das Gefühl hatte, neben sich zu stehen. Aber je länger dieser Kampf andauerte, desto mehr bekam Heinrich die Oberhand, und bis zum Abend war von Theo nichts mehr zu bemerken. Heinrich stellte erleichtert fest, dass auch seine Verwirrung verschwunden war. Daran, dass er am Morgen noch überzeugt gewesen war, Theo und niemand anderes zu sein, konnte er sich jetzt nicht mehr erinnern, genauso wenig an den Zustand, in dem Theo sein Dasein verwirrend fremdartig vorgekommen war, und er, wenn Heinrich stärker wurde, das Gefühl hatte, nicht dorthin zu gehören. Aber alle diese beunruhigenden Empfindungen waren jetzt vorüber.

Dass Heinrich jetzt wieder mehr mit Hans und Jost sprach und sich sein finsteres Schweigen in eine heitere Gemütsverfassung verwandelt hatte, schoben die beiden auf seine erwartungsvolle Spannung wegen der Geburt seines Kindes. Und sie würden ihm nicht allein die Freude überlassen. Natürlich würden sie Heinrich nach Hause begleiten, und wenn das Kind schon da sein sollte, musste Heinrich ihnen tüchtig einen ausgeben. Und diese Aussicht hob auch ihre Stimmung, allerdings nicht genug, um heitere Gesänge anzustimmen. Dafür hatten sie am späteren Abend vielleicht mehr Grund.

Die drei Holzfäller waren mit ihrem Tagwerk zufrieden. Der Stoß mit den aufgearbeiteten Baumstämmen und der Haufen mit den Ästen zeugten davon, dass sie nicht müßig gewesen waren. Wenn sie selbst auch kaum mehr als ein Lob dafür erhoffen konnten, dass sie mehr geleistet hatten, als von ihnen erwartet wurde, ihr Lohn würde deswegen nicht höher ausfallen, so konnten sie zumindest mit einem gewissen Wohlgefallen auf ihre Arbeit schauen.

Die Dämmerung hatte schon eingesetzt, als sie sich auf den Heimweg machten. Sie waren noch nicht weit gekommen, als Heinrich bemerkte, dass er etwas verloren hatte. Es war eine Art Talisman, ein kleiner Beutel mit einer Brosche seiner Frau, den er ständig an seinem Gürtel trug, wenn er zur Arbeit ging. Zum Unwillen seiner beiden Kompagnons, die der Meinung waren, dass er den Beutel in der Helligkeit des nächsten Tages wohl eher wiederfinden würde, und sie ihm dann auch bei der Suche helfen wollten, kehrte er trotzdem noch einmal um, mit der Begründung, dass der Beutel mit der Brosche morgen gewiss unter dem Schnee lag und sie ihn bestimmt nicht wiederfinden würden. Er wollte ihn aber wiederhaben. Die beiden blieben, wo sie waren, um auf Heinrich zu warten. Und in dem kalten Wind, der durch die Bäume rauschte, und dem zunehmenden Schneefall wurde es ein sehr ungemütliches Warten.

Als Heinrich nach einer angemessenen Zeit noch nicht wieder zurückgekehrt war, verwandelte sich ihr Unmut in Ärger, und sie beschlossen, ihn zu suchen. Inzwischen war es schon ziemlich finster geworden, und zu ihrem Ärger gesellte sich die Feststellung, erst in der Dunkelheit wieder nach Hause zu kommen.

Von Heinrich gab es nirgends eine Spur. Sie hörten keine Zweige brechen, wo er hätte umherstapfen müssen, und auf ihre Rufe antwortete er nicht. Für einige Zeit stolperten sie durch den Wald, ohne ein Lebenszeichen von ihm entdecken. Zu allem Ärger über seinen Dickkopf kam jetzt die Sorge, dass ihm etwas zugestoßen war. Allerdings konnten sie sich kaum vorstellen, was das sein konnte. Wölfe, und nur die konnten einem Menschen gefährlich werden, waren in dieser Gegend sehr selten geworden. Wenn sie Heinrich aber nicht bald fanden, dann mussten sie zurück ins Dorf und mehr Männer zusammentrommeln, um ihn zu suchen. Heinrich würde erfrieren, wenn er über Nacht im Wald blieb.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Geheimnis des Gedenksteins»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Geheimnis des Gedenksteins» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Geheimnis des Gedenksteins»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Geheimnis des Gedenksteins» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x