Ralf Real Shock - Der Anti-Koch

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Der Koch als Traumberuf, das leben uns Lafer, Lichter, Mälzer und Co. vor. Aber war das auch früher schon so? Als 1978 der kleine, ahnungslose, völlig weltunerfahrene Ralfi seine Lehre beginnt, kennt er weder Pfefferpotthast noch Krokantparfait und ist von der feinen Sterneküche meilenweit entfernt. Und dank seiner grenzwertigen Ausbildung soll das in den nächsten Jahren auch so bleiben.
Ralfi schlägt sich durch die herstellende Welt der käuflichen Speisen, kämpft mit Lebensmitteln und Vorgesetzten und deckt Vorgehensweisen auf, nach denen sich heute jedes Gesundheitsamt die Finger lecken würde.
Ein Blick hinter die Kulissen, skurril und aberwitzig, als der Beruf Koch längst noch nicht so populär war.

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Die Lehrerin und die restlichen Gruppen hatten sich das Schauspiel von dem brutalen Gemetzel zweier schutzlos ausgelieferten Bananen aus sicherer Entfernung angeschaut. Die Lehrerin war während dieser fragwürdigen Zeremonie auffällig gelassen geblieben, aber am Ende konnte sie ihre Fassungslosigkeit dann doch nicht mehr verbergen. Sicher, sie hatte die Barbaren ins offene Messer laufen lassen und die Bananenmörder bekamen hinterher auch für ihre Tat eine glatte sechs, aber am Ende dieses verhängnisvollen Tages wussten sie selbst, dass ihre Technik nicht so ganz in Ordnung war.

Und die beiden Bananen? Sie kamen in Frieden in dieses ihr so fremde Land, in der Absicht von schlecht angezogenen Hauptschülern in Scheiben geschnitten zu werden, um dann vorsichtig im Quark untergehoben zu werden. Doch dieses Paradies haben sie nie erleben dürfen.

Der Ernst des Lebens beginnt

Das Telefon klingelte. Meine Mutter nahm ab und es klang wichtig. Wichtig für mich. Ich sollte mein erstes Vorstellungsgespräch haben. Der gutbürgerliche Gasthof Heinrich suchte einen Kochlehrling.

Am frühen Abend des nächsten Tages standen wir Drei auf der Matte. Werner Heinrich, der Inhaber, begrüßte uns und bat uns in das Gesellschaftszimmer. Herr Heinrich war für mich schmaler Hering eine imposante Erscheinung. Eine kräftige Gestalt, etwas jünger als meine Eltern, tierisch groß mit einem nicht zu übersehenden Bauch im Anschlag, und einer Stimme, die mir auf der Stelle gleichermaßen Furcht sowie einen Heidenrespekt einflößte. Ich war verwirrt, hatte richtig Bammel. Und bekam erst einmal eine Limo vorgesetzt.

Wie das Gespräch dann im Einzelnen verlaufen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich saß vermutlich völlig apathisch auf meinem Stuhl, nickte hier und da brav in die Kamera, wenn ich etwas gefragt wurde, und am Schluss sagte ich wahrscheinlich ganz tapfer und gequält lächelnd: „Ja, ich will.“

Denn nach einer knappen halben Stunde saßen wir wieder im Auto, auf dem Weg nach Hause und ich hatte die zunächst mündliche Zusage, dass in zwei Tagen meine Kochlehre beginnen würde. Was für ein Schock! Dabei hatte ich doch noch drei Wochen Sommerferien vor mir! Pah, das war so unfair!

Meine Eltern hingegen waren ganz aus dem Häuschen! Oh, Gasthof Heinrich, eine gute Adresse! „Die haben viel zu tun, Ralfchen“, sagte meine Mutter in ihrer etwas übertriebenen Fröhlichkeit und drehte sich mit leuchtenden Augen zu mir um, „da stehen immer Autos auf dem Parkplatz.“

Ich wusste nicht wie mir geschah! Ich fühlte mich wie von einer Dampfwalze platt gedrückt. So rasant schnell hatte ich mir meinen Einstieg ins Berufsleben sicherlich nicht vorgestellt. Ich hatte mir so rein gar nichts vorgestellt. Aber jetzt sollte sich mein pubertäres Gefasel tatsächlich rächen.

Zwei Tage später im selben Theater! Mit dem Fahrrad wäre ich, wenn ich, wie normalerweise bei mir üblich, wie ein Irrer in die Pedale getreten hätte, in knapp einer Viertelstunde da gewesen. Nach guten 30 Minuten stieg ich also vom Sattel, lehnte mein Fahrrad links neben den Eingang und betrat kurz nach zehn Uhr morgens die gute Stube. Mir war unendlich flau. Jetzt gab es kein Zurück mehr!

Es war der erste Tag nach dem dreiwöchigen Betriebsurlaub. Herr Heinrich stand hinter der Theke und begrüßte mich sofort laut einladend mit den Worten: „Na, Jung!“

Ich zuckte augenblicklich zusammen. Ein von mir gestottertes „’n Morgen“ folgte.

„Na, dann komm mal mit.“

An der Theke saßen auch schon die ersten Frühschoppengäste, vereint mit ihrem Bier und vor sich hinbrabbelnd. Ich ging um die Theke herum und folgte meinem zukünftigen Chef verschüchtert in die Küche. Mit einem ordentlichen Ruck stieß der die Schiebetür zur Seite und schon standen wir an dem Ort, der in den nächsten Jahren mein zweites Zuhause sein würde.

Zuerst erblickte ich, unmittelbar rechts neben uns, einen Mann in leicht gebückter Haltung über einer großen roten Schüssel stehend, der seine beiden Händen in Hackfleischmasse begraben hatte. Der Mann, Anfang 40 schätze ich mal, war wie ein echter Koch gekleidet. Diese noch frisch blütenweiße Kochjacke machte sofort mächtig Eindruck auf mich. Sah irgendwie sehr nobel aus. Nur, er hatte keine Kochmütze auf und so hatte man einen freien Blick auf sein Haupthaar, oder besser formuliert, auf seine glänzende Halbglatze. Das schien dann wohl mein zweiter Chef zu werden.

„So, Herr Grothe, das ist unser neuer Kochlehrling. Gell, Jung?“ Heinrich schaute erst seinen Koch an und dann mich.

Herr Grothe richtete sich etwas auf, nahm seinen rechten Arm aus der Schüssel, wischte sich die Hackfleischmasse notdürftig von der Hand ab und streckte sie mir mit einem kurzen knappen, aber freundlichen „Hallo“ entgegen. Ich nahm seine Hand und jetzt wusste ich schon mal so ungefähr, wie sich Hackfleisch am Körper anfühlt. Dann war Herr Grothe wieder in seine Arbeit vertieft.

Heinrich unternahm den Versuch, mich durch die Küche zu führen. Aber schon an der Durchreiche brach er ab, weil vorne an der Theke das Telefon läutete. „Machen Sie das“, bellte Herr Heinrich in Richtung seines Kochs und war auch schon wieder hinter der Theke verschwunden. Herr Grothe brummelte was vor sich hin, was ich nicht verstand.

Plötzlich hörte ich hinter mir Geräusche. Ich drehte mich um und bemerkte nun erst, dass im Gang von der Theke in die Küche noch eine Treppe nach oben ging, wo im Eiltempo die drei Söhne des Hauses herunterlärmten. Dahinter die Gemahlin von Werner, Frau Roswitha Heinrich. Ah, dachte ich bei mir, die haben also da oben ihre Wohnung.

Ich trat manierlich einige Schritte weit in die Küche rein, um den Herrschaften Platz zu machen. Die Söhne nahmen eigentlich kaum Notiz von mir und rauschten ohne einen Ton vorbei. Frau Roswitha Heinrich hingegen blieb vor mir stehen und begrüßte über meine Schulter hinweg zunächst ihren Koch und dann mich. Sie sah bei meinem Anblick nicht wirklich erfreut aus, sondern musterte mich geringschätzig, um nicht zu sagen: von oben herab. Sie schien mir ganz schön eingebildet zu sein. Das komplette Gegenteil von ihrem Mann, der laut polternd, etwas tapsig und bodenständig daherkam. Sie hingegen vermittelte sofort in Wort und Bild den Eindruck der Grande Madame.

Madame schritt nun erhobenen Hauptes, wie die Königin Mutter von England, an die Theke und nickte flüchtig, als wenn sie es überhaupt nicht nötig hätte, der eingefleischten Frühschoppenschar zu.

Was für ein Auftritt! Kaum zehn Minuten hier und ich war fix und alle! Mit solch einer arroganten Pute als Chefin hatte ich nicht gerechnet.

Zu diesem Zeitpunkt wusste ich arme Wurst selbstverständlich noch nicht, dass ich mit meiner Unterschrift unter dem Lehrvertrag auf einem Sklavenschiff angeheuert hatte. Rettungswesten? Fehlanzeige an Bord! Die nächsten Jahre stand ich immer kurz vorm Ertrinken!

Der Pudding-Junkie

Bisher hatte ich eine glückliche und unbekümmerte Kindheit genossen und was richtig Schlimmes hatte ich auch noch nicht erlebt. Für mich war die Welt nicht nur am Morgen in Ordnung, sondern den lieben langen Tag. Und so schlitterte ich zutraulich, wie ein kleiner Hundewelpe, leichtgläubig und ohne jegliche Vorahnung ungebremst in meine berufliche Misere!

Ich hätte auf meine Mutter hören sollen. Dieses eine Mal nur! Konnte ich denn ahnen, dass der Koch zu dieser Zeit als der zweitschwerste Beruf durchging, direkt hinter dem Bergmann?

Keiner hatte mich vorher über die Arbeitszeiten informiert. Oder vielleicht doch und ich hatte einfach nicht zugehört? Die Bezeichnung Teildienst war mir vorher nicht bekannt. Das bedeutete, dass der gesamte Tag futsch war. Morgens ab 10:00 Uhr ging es los bis mittags um 14:00 Uhr. Und abends erneut antreten von 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Das zunächst fünfeinhalb Tage lang. Montags war Ruhetag. Dienstags ab 16:30 Uhr begann dann wieder unser Dienst.

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