Roland Kühnel - Das ungelobte Land
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Ein ähnliches gesamtdeutsches Phänomen waren auch „Schimanski“, Oberinspektor „Derrick“ oder bestimmte Serien wie „Magnum“, die „Schwarzwald-Klinik“ (nicht so mein Fall) und das „Traumschiff“ (für die DDR-Bürger mit Sicherheit). Mit manchen Serien wird man auch älter und alt, so mit „SOKO 5113“, dem „Alten“, „Ein Fall für Zwei“ und seinem unverwüstlichen Detektiv Matula (bis 2013). Auch manche Moderatoren begleiten einen ein Leben lang. Gab es eigentlich jemals ein Fernsehen ohne Günter Jauch und Thomas Gottschalk? Beide werden wohl, wie Johannes Heesters, bis es nicht mehr geht auf dem Bildschirm erscheinen.
Es war nicht alles schlecht , dies gilt durchaus auch fürs DDR-Fernsehen, vergleicht man es mit den vielen Talkshows und Trash aller Art heutzutage. „Willi Schwabes Rumpelkammer“ montags, alte UFA-Filme, viele liefen nicht im Westfernsehen. „Ein Kessel Buntes“ mit den drei Dialektikern, das war stellenweise witzig und originell; es traten auch viele internationale Stars auf. Ich erinnere mich auch an schöne DDR-Märchen, spannende Serien wie „Daniel Boone“ oder Indianerfilme mit Gojko Mitic. Dann gab es richtig gutgemachte rumänische Krimis mit Kommissar Roman und historische Serien wie „Römer, Daker, fremde Götter“. Oder eine großartige Serie wie „Washington hinter verschlossenen Türen“. Solide und spannend auch eigene Kundschafter-Serien wie das „Das unsichtbare Visier“, auch wenn sie ideologisch ausgerichtet waren (aber sind es die Bond- oder Rocky-Filme nicht?). Kundschafter waren dabei stets die guten Spione aus dem Osten, die bösen Finsterlinge aus dem Westen waren Spione. Nicht weniger spannend die polnische Reihe „Sekunden entscheiden“ mit Hauptmann Kloss. Andere Serien waren vielfach selbstironisch wie „Vier Panzersoldaten und ein Hund“ oder die tschechische Endlos-Serie „Das Krankenhaus am Rande der Stadt“.
In Retrospektiven wird heute oft behauptet, dass DDR-Fernsehen wäre vor allem politisch gewesen. Zunächst wurde wirklich niemand à la Orwell gezwungen (außer bei der Armee), politische Sendungen wie die „Aktuelle Kamera“ oder stundenlang SED-Parteitage zu verfolgen. Ja, es gab den „Schwarzen Kanal“ mit dem TV-Ideologen Karl-Eduard von Schnitzler, den ich mir als „alter“ Antikommunist mit 16 oder 17 ab und zu sogar angesehen habe. Ansonsten kann ich mich nicht erinnern, dass im Abendprogramm dauernd politische Magazine liefen. Wie heute konnte man einfach abschalten, wenn man die Jubel-Berichte oder bestellte Interviews nicht ertrug. Und dürfen Journalisten heute über alles berichten und immer ihre Meinung vertreten? Gibt es Journalisten im Fernsehen, die offen das System „Bundesrepublik“ in Frage stellen oder stellen dürften?
Das DDR-Fernsehen war vor allem sportlastig, vom Spitzen- bis zum Breitensport. Ich gebe zu, auch ich habe am Wochenende Adi gesehen: „Mach mit, mach´s nach, mach´s besser…!“ Voller Neid war ich stets auf Chefreporter Heinz-Florian Oertel, der überall hin durfte. Das DDR-Fernsehen ist insgesamt nicht übermäßig spannend gewesen oder Pulitzer -Preis-verdächtig wie oft die BBC, aber was es z.B. nicht gab, ein grauenvolles „Unterschichten“-Fernsehen der privaten Programme heute am Nachmittag und „Heile-Welt“-Serien à la „Sturm der Liebe“ und „Rote Rosen“.
Manchmal gab es sogar eine direkte Konkurrenz und die zuweilen skurrile Diskussion, wer „besser“ ist. Zum Beispiel beim „Sandmännchen“. Selbst dort versuchten einige, ja, Unverbesserliche aus dem Westen, die prinzipiell alles an der DDR schlecht fanden, eine „Staatsnähe“ des „Sandmännchen“ zu konstruieren. Bewiesen werden sollte das u.a. mit einer sowjetischen Kosmonauten-Mütze…
Abschließend sollte man durchaus nochmals betonen, dass die Menschen im Osten auch das DDR-Fernsehen sahen, weil manchmal der Eindruck vermittelt wird, die Menschen hätten nur „Westen“ geschaut. Es ist ein bisschen wie heute, wo niemand zugibt, die „BILD“ zu lesen. Es war nicht alles schlecht…
Und das Fernsehen heutzutage? Der Lieblingssender der „Ossis“ soll RTL sein, jener der Sachsen der MDR. Ich schaue schon immer gerne ZDF, obwohl ich noch nicht zur „Kukident-Fraktion“ gehöre, natürlich auch den MDR. Was mich heute am meisten stört, ist dieses häufige Hysterie- und Katastrophenfernsehen. Kein Waldbrand in Südaustralien oder Kalifornien, der nicht tagelang auf dem Bildschirm lodert, keine Woche ohne Ekel-Berichte aus Schweine- und Hühnerställen. Stürme in den USA sind prinzipiell Jahrhundert-, ja Jahrtausendstürme; vor jeder Grippesaison werden Horrorszenarien mit Hunderttausenden Toten an die Wand gemalt. Kein Monat ohne eine neue Pest oder gar Pandemie. Vogelgrippe, BSE, EHEC, Salmonellen, Rinderwahnsinn, Schweinepest, Hühnerpest, Nudeln, Fischstäbchen, Gurken, alles ist mal dran, und die seriösen Professoren vom Robert-Koch-Institut sind immer dabei. Und Wetterberichte. Eine Armada von wahnsinnig witzigen Wetterfröschen erklärt endlos jedes Hoch und Tief, steht mit Gummistiefeln in überschwemmten Straßen oder ohne Mütze am zugigen Nordseestrand.
Wo filmischer Nachholebedarf in der DDR in der Tat herrschte, war das Kino. Da gab es weniger Auswahl als heute, aber auch nicht unbedingt qualitativ. „Der Name der Rose“ stand genauso im Programm wie „Unternehmen Capricorn“. Aber machtpolitisch bedingt auch unzählige Filme aus der Sowjetunion oder der ČSSR mit wunderbaren Titeln wie „Neuralgische Punkte“, „Wir sind alle ein wenig Pferd“, „Dörfchen, mein Dörfchen“, „Moskau glaubt den Tränen nicht“, „Was ist das für ein Soldat“, „Die Leute vom großen Sattel“, „Sieben Hungrige“, „Lauf, Ober, lauf“. Der Renner schlechthin und absolute Stars in der DDR waren drei lustige Typen aus Dänemark, die „Olsenbande“ mit Egon, Benny und Kjeld. Unvergessen die Stimme von Helga Hahnemann als „Yvonne“ sowie „Bööörge“. (An dieser Stelle dürften nur „Ossis“ schmunzeln.) Ein Kassenknüller oder wie man heute sagt, ein „Blockbuster“, war auch „Rette sich, wer kann“, eine sowjetische Komödie um einen falschen Tigerdompteur. Überhaupt sowjetische Filme, jedes Jahr mit einer sicheren Quote am DDR-Kinoprogramm beteiligt, dafür mit meist wenig Publikum, es sei denn, es spielten Weststars mit wie bei „Moskau glaubt den Tränen nicht“. Aus dieser MOSFILM-Zeit stammt vermutlich auch ein gängiger Spruch in der DDR für etwas Unmögliches, Unglaubliches: Das gibt’s in keinem Russenfilm !
Verändert hat sich mein Medienverhalten im Radio. Zu DDR-Zeiten habe ich am meisten „Deutschlandfunk“ und RIAS Berlin gehört. Den DLF als für mich de facto Regierungssender, RIAS als Musiksender. Heute höre ich fast nur noch MDR-Info, den Nachrichtenkanal, auch weil man das immer gleiche Gedudel der anderen Stationen nicht mehr hören kann. 500x am Tag ´das Beste aus den 70-ern, 80-ern und von heute´, oder Quizsendungen früh um sechs, Quasselmoderatoren mit aufgesetzter guter Laune oder mit betont „sächsischen“ Akzent. Dazu Radio-Werbung, noch nerviger als im TV.
Ostalgisch bin ich wie vermutlich nicht wenige andere auch zuweilen, wenn es um Musik von früher geht. Zu DDR-Zeiten war ich Pudhys-Fan, bis heute. Ihr „Alt wie ein Baum“ ist nicht nur für mich fast so etwas wie eine alternative DDR-Hymne gewesen (interessant hier die Parallelen in Deutschland, was das Singen von Hymnen angeht). Oder „City“ mit ihrem Klassiker „Am Fenster“, ein Lied zum Träumen hinter der Mauer. Viele Ostdeutsche dürften sich gerne mit Ute Freudenberg an ihre „Jugendliebe“ erinnern, vielleicht auch an die provokante Nina Hagen und ihr „Du hast den Farbfilm vergessen“. Ansonsten war ich in den guten 80-er Jahren wie viele Westdeutsche Anhänger von „Depeche-Mode“, „Madonna“ und auch der NDW, der „Neuen Deutschen Welle“. In der DDR gab es neue Stars, z.B. „Pankow“ oder „Silly“ mit der „wilden Mathilde“, Tamara Danz.
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