Bodo Scholz
Mein Jakobsweg
durch Israel –
Wanderungen durch
das Heilige Land
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2017
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.
Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Titelfoto © Sam Spiro (FOTOLIA)
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
www.engelsdorfer-verlag.de
Für meine viel zu früh verstorbene Ehefrau.
Mein heiß geliebter Schatz,
warum hat gerade dich,
diese schlimme Krankheit befallen?
Ich kann immer noch nicht fassen,
dass du nicht mehr auf dieser Welt bist.
Du warst die pure Lebendigkeit.
Und gerade dich traf die Grausamkeit
dieser Krankheit.
Wo auch immer du bist,
ich umarme dich ganz fest.
Viele Menschen werden dich nie vergessen.
In unserer Erinnerung lebst du weiter.
Cover
Titel Bodo Scholz Mein Jakobsweg durch Israel – Wanderungen durch das Heilige Land Engelsdorfer Verlag Leipzig 2017
Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2017) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Titelfoto © Sam Spiro (FOTOLIA) Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de
Widmung Für meine viel zu früh verstorbene Ehefrau. Mein heiß geliebter Schatz, warum hat gerade dich, diese schlimme Krankheit befallen? Ich kann immer noch nicht fassen, dass du nicht mehr auf dieser Welt bist. Du warst die pure Lebendigkeit. Und gerade dich traf die Grausamkeit dieser Krankheit. Wo auch immer du bist, ich umarme dich ganz fest. Viele Menschen werden dich nie vergessen. In unserer Erinnerung lebst du weiter.
Vorwort Vorwort Fast alle Dialoge wurden in englischer Sprache geführt. Der Einfachheit halber schrieb ich immer gleich die deutschen Übersetzungen nieder. Eigennamen der Menschen habe ich verändert. Auf einen Fotoapparat habe ich verzichtet. Vor zwei Jahren verkaufte ich meine sehr gute Kamera. Ich wollte mehr schreiben, davon hielt mich die Kamera ab. Wer heute Bilder von der Klagemauer oder orthodoxen Juden haben will, der bekommt davon viele mit wenigen Klicks in bester Qualität via Internet.
Bad Liebenstein, 19.3.15
Bad Liebenstein, 30.3.15
Bad Liebenstein, 11.4.15
Im Flugzeug auf dem Weg von Kiew nach Tel Aviv, 24.4.15
Tel Aviv, 25.4.15
Tel Aviv, 26.4.15
Tel Aviv, 27.4.15
Tel Aviv, 28.4.15
Tel Aviv, 29.4.15
Netanya, 30.4.15
Tiberias, 30.4.15
Tiberias, 1.5.15
Tiberias, 3.5.15
Tiberias, 4.5.15
Zefat, 5.5.15
Tiberias, 5.5.15
Tiberias, 6.5.15
Tiberias, 7.5.15
Jerusalem, 7.5.15
Jerusalem, 8.5.15
Jerusalem, 9.5.15
Jerusalem, 10.5.15
Jerusalem, 11.5.15
Flughafen Kiew-Boryspil, 12.5.15
Nachwort
Dank
Fast alle Dialoge wurden in englischer Sprache geführt. Der Einfachheit halber schrieb ich immer gleich die deutschen Übersetzungen nieder.
Eigennamen der Menschen habe ich verändert.
Auf einen Fotoapparat habe ich verzichtet. Vor zwei Jahren verkaufte ich meine sehr gute Kamera. Ich wollte mehr schreiben, davon hielt mich die Kamera ab. Wer heute Bilder von der Klagemauer oder orthodoxen Juden haben will, der bekommt davon viele mit wenigen Klicks in bester Qualität via Internet.
In einem reichlichen Monat geht meine Israel-Reise los. Das günstige Flugticket für den Hin- und Rückflug von Frankfurt am Main via Kiew nach Tel Aviv mit Ukraine International Airlines habe ich bereits vor zwei Monaten gekauft.
„Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“ von Amos Oz, zwei Romane von Zeruya Shalev und einige andere Bücher über Israel habe ich gelesen.
Amos Oz am 14.11.14 im Deutschland Radio: „Literatur ist die beste Art, ein anderes Land zu erkunden. Hätte ich zuerst ein Flugticket gekauft, um für drei Wochen nach Deutschland zu reisen, hätte ich Museen und Kirchen besucht, historische Stätten und schöne Landschaften gesehen. Ich hätte mit Leuten geredet, Fotos gemacht, und wäre wieder nachhause geflogen. Aber wenn ich einen guten deutschen Roman lese, werde ich in die Wohnzimmer eingeladen, die Kinderzimmer, selbst in die Schlafzimmer. Da kommt kein Tourist hin. Und deshalb ist die beste – und billigste – Art ein fremdes Land kennenzulernen: ein guter Roman.“
Mein Ziel ist es, nicht nur Israels Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Das Land will ich kennenlernen und mit seinen Menschen reden.
Ich bin Schachspieler und hatte die Hoffnung, an einem Schachturnier in Israel teilzunehmen und so mit israelischen Schachfreunden unkompliziert ins Gespräch zu kommen. Im Internet wurden Turniere in Hebräisch offeriert, die Übersetzungen ins Deutsche und die englischen Angaben halfen mir trotz stundenlanger Stöberei nicht.
Ich wandte mich an die Sektion Schach des Makkabi Deutschland (jüdischer Sportverband in Deutschland) mit der Bitte um Mithilfe. Zunächst wurde mir gesagt, dass ich eine Mail mit der Adresse eines Schachfreundes bekomme, der sich in der israelischen Schach-Szene auskennt. Nichts geschah. Nach telefonischer Rücksprache wurde mir erneut die zugesagte Mail zugesichert. Nichts geschah.
Ich erreichte dann noch einen anderen jüdischen Schachfreund, der mir empfahl, mich an den israelischen Schachverband zu wenden. Aus der Homepage dieses Verbandes ermittelte ich vier Mailadressen und schickte an alle vier Adressen den gleichen englischen Text, in dem ich um Mithilfe bei der Anmeldung meiner Person für ein Schachturnier in Israel bat. Ich bekam nicht eine Antwort.
Das waren meine ersten Erfahrungen mit den Israelis. Natürlich lag mir jedwedes Pauschalisieren fern.
Allerhand Zeit ist mit diesem Rumgemehre vergangen. Ich hätte eher anfangen und stringenter organisieren sollen. Hätte, hätte, hätte – jetzt ist jetzt.
Vor einer Woche buchte ich mir eine Hostel-Unterkunft in Tel Aviv für die ersten vier Nächte, stellte dabei fest, dass ich reichlich spät dran war, da viele Quartiere für Ende April bereits ausgebucht waren. Alles kommt jetzt auf einmal. Ein paar andere Sachen regeln und meiner Arbeit muss ich auch noch nachgehen.
Ursprünglich wollte ich mit Koffer reisen und nur Tagesausflüge machen.
Ich bin Arzt für Orthopädie in einer Rehabilitationsklinik. Zeitlich kann ich es mir natürlich nicht leisten, ewig mit den Patienten über Privates zu reden. Dennoch war es mir in meinem ärztlichen Leben immer wichtig, mit meinen Patienten auch etwas über ihr sonstiges Leben zu reden und nicht nur deren Leiden fabrikmäßig abzuarbeiten – einige Worte mit ihnen über ihren Beruf oder ihren Heimatort zu wechseln. So berichtete mir ein Patient und ehemaliger Deutsch-Lehrer vor einem Monat mit Begeisterung von Landolf Scherzers Wander-Reportage „Immer geradeaus. Zu Fuß durch Europas Osten.“ Das Buch selbst habe ich noch nicht gelesen, lediglich ein paar Rezensionen und Inhaltsangaben. Das gab mir den Anstoß, meine Pläne zu ändern. Ich bin doch kein Weichei. Wenn der 68jährige Landolf Scherzer durch den relativ gefährlichen Osten Europas allein wandern konnte, so kann ich mit meinen 51 Jahren natürlich auch durch das zivilisierte Israel „immer geradeaus“ wandern und so werde ich nach vier Tagen Tel Aviv „immer geradeaus“ Richtung Nordost zum See Genezareth wandern. Ich habe genügend Zeit, der Weg ist das Ziel. Laut Landkarte wird ein leichter Bogen um das Westjordanland erforderlich sein.
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