Theodor Fontane - Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil

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Theodor Fontane

Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Dritter Teil Havelland

Vorwort zur zweiten Auflage

Auch diese neue Auflage des dritten Bandes der Wanderungen hat eine Umgestaltung erfahren. Wie bei Band I und II ist alles dem Spezialtitel Nicht -Entsprechende fortgelassen und durch ausschließlich Havelländisches oder doch dem Flußgebiet der Havel Angehöriges ersetzt worden. Auf diese Weise kamen hinzu: das Havel-Luch, Oranienburg, Tegel, Fahrland, die Fahrlander Chronik, Sakrow, „Wer war er?“, Falkenrehde, „Zwei heimlich Enthauptete“ und Wust , das Geburtsdorf Hans Hermanns von Katte. Daran schließt sich noch Kloster Chorin , das, wiewohl außerhalb des Flußgebietes der Havel gelegen, um Lehnins willen, dessen Tochterkloster es war, mit herangezogen wurde. Wobei zugleich der Wunsch mitwirkte, dem mehrere Kapitel umfassenden Abschnitt von der Kolonisation der Mark durch die Zisterzienser wenigstens annähernd einen Abschluß zu geben.

Das Historische (im Gegensatze zu „Oderland“) tritt im ganzen genommen in diesem dritten Bande zurück, und Landschaft und Genre prävalieren.

An nicht wenigen Stellen entstand für mich die Frage, ob ich nicht, über die bloße Form hinaus, auch inhaltlich zu Änderungen zu schreiten und von einem inzwischen erfolgten Wechsel der Dinge Notiz zu nehmen hätte. Um ein paar Beispiele zu geben: das Friedrichsche Ehepaar auf der Pfaueninsel ist gestorben, Etzin ist niedergebrannt und der in Trümmern liegende Teil der Lehniner Klosterkirche ist neuaufgebaut worden. Ich hab’ es aber mit Rücksicht darauf, daß alles Umarbeiten und Hinzufügen in der Regel nur Schwerfälligkeiten schafft, schließlich doch vorgezogen, das Meiste so zu belassen, wie sich’s etwa um’s Jahr 1870 dem Auge präsentierte und bitte den Leser, wo sich die Benötigung dazu herausstellen sollte, dies freundlichst im Auge behalten zu wollen.

Berlin, 24. April 1880.

Theodor Fontane.

Havelland

Grüß Gott Dich, Heimat … Nach langem Säumen
In Deinem Schatten wieder zu träumen,
Erfüllt in dieser Maienluft
Eine tiefe Sehnsucht mir die Brust.
Ade nun Bilder der letzten Jahre,
Ihr Ufer der Saône, der Seine, Loire,
Nach Kriegs- und fremder Wässer Lauf
Nimm, heimische Havel, mich wieder auf.

Es spiegeln sich in Deinem Strome
Wahrzeichen, Burgen, Schlösser, Dome:
Der Julius-Turm , den Märchen und Sagen
Bis Römerzeiten rückwärts tragen,
Das Schildhorn , wo, bezwungen im Streite,
Fürst Jakzo dem Christengott sich weihte,
Der Harlunger Berg , der an oberster Stelle
Weitschauend trug unsre erste Kapelle,
Das Plauer Schloß , wo fröstelnd am Morgen
Hans Quitzow steckte, im Röhricht verborgen,
Die Pfaueninsel , in deren Dunkel
Rubinglas glühte Johannes Kunckel,
Schloß Babelsberg und „ Schlößchen Tegel “,
Nymphäen, Schwäne, blinkende Segel, —
Ob rote Ziegel, ob steinernes Grau,
Du verklärst es, Havel, in Deinem Blau.

Und schönest Du alles, was alte Zeiten
Und neue an Deinem Bande reihten,
Wie schön erst, was fürsorglich längst
Mit liebendem Arme Du umfängst.
Jetzt Wasser, drauf Elfenbüsche schwanken,
Lücher, Brücher, Horste, Lanken,
Nun kommt die Sonne, nun kommt der Mai,
Mit der Wasser-Herrschaft ist es vorbei.
Wo Sumpf und Lache jüngst gebrodelt,
Ist alles in Teppich umgemodelt,
Ein Riesenteppich, blumengeziert,
Viele Meilen im Geviert.
Tausendschönchen, gelbe Ranunkel.
Zittergräser, hell und dunkel,
Und mitteninne (wie das lacht!)
Des roten Ampfers leuchtende Pracht.
Ziehbrunnen über die Wiese zerstreut,
Trog um Trog zu trinken beut,
Und zwischen den Trögen und den Halmen,
Unter nährendem Käuen und Zermalmen,
Die stille Herde, … das Glöcklein klingt,
Ein Luftzug das Läuten herüberbringt.

Und an dieses Teppichs blühendem Saum
All die lachenden Dörfer, ich zähle sie kaum:
Linow, Lindow,
Rhinow, Glindow,
Beetz und Gatow,
Dreetz und Flatow,
Bamme, Damme, Kriele, Krielow,
Petzow, Retzow, Ferch am Schwielow,
Zachow, Wachow und Groß-Behnitz,
Marquardt-Ütz an Wublitz-Schlänitz,
Senzke, Lenzke und Marzahne,
Lietzow, Tietzow und Rekahne,
Und zum Schluß in dem leuchtenden Kranz:
Ketzin, Ketzür und Vehlefanz.

Und an Deinen Ufern und an Deinen Seen,
Was, stille Havel, sahst all Du geschehn ?!
Aus der Tiefe herauf die Unken klingen, —
Hunderttausend Wenden hier untergingen;
In Lüften ein Lärmen, ein Bellen, ein Jagen,
„Das ist Waldemar“, sie flüstern und sagen;
Im Torfmoor, neben dem Kremmer Damme,
(Wo Hohenloh fiel) was will die Flamme?
Ist’s bloß ein Irrlicht?.. Nun klärt sich das Wetter,
Sonnenschein, Trompetengeschmetter,
Derfflinger greift an, die Schweden fliehn,
Grüß Gott Dich Tag von Fehrbellin .

Grüß Gott Dich Tag, Du Preußen-Wiege,
Geburtstag und Ahnherr unsrer Siege,
Und Gruß Dir , wo die Wiege stand ,
Geliebte Heimat, Havelland!

Potsdam , im Mai 1872.

Die Wenden

und die Kolonisation der Mark

durch die Zisterzienser

Die Wenden in der Mark

1.

Geographisch-Historisches

Lichthelle Götter,
Höret,
Höret unser Flehen um Sieg!
Wir kämpfen für Leben und Freiheit,
Für Weib und Kind.
Notschirmer Radigast,
Krieghelfer Svantevit,
Leidwahrer Triglaw,
O, verleihet uns Sieg!

Karl Seidel

Am Nordufer der Mittel-Havel, den ganzen Havelgau und südlich davon die „Zauche“ beherrschend, lag die alte Wendenfeste Brennabor . Ihre Eroberung durch Albrecht den Bären (1157) entschied über den Besitz dieses und der benachbarten Landesteile, die von da ab ihrer Christianisierung und, was insonderheit die Havelgegenden angeht, auch ihrer Germanisierung rasch entgegen gingen. Diese Germanisierung, soweit sie durch die Klöster erfolgte, soll uns in den nächsten Kapiteln beschäftigen; unsere heutige Aufgabe aber wendet sich ausschließlich der heidnischen Epoche vor 1157 zu und versucht in dieser Vorgeschichte der Mark eine Geschichte der märkischen Wenden zu geben. Dieser Ausdruck ist nicht völlig korrekt. Es soll heißen: Wenden, die, noch ehe es eine „Mark“ gab , in demjenigen Landesteile wohnten, der später Mark Brandenburg hieß.

Zuerst ein Wort über die Wenden überhaupt. Sie bildeten den am meisten nach Westen vorgeschobenen Stamm der großen slavischen Völkerfamilie; hinter ihnen nach Osten und Südosten saßen die Polen, die Südslaven, die Groß- und Klein-Russen.

Die Wenden rückten, etwa um 500, in die halb entvölkerten Lande zwischen Oder und Elbe ein. Sie fanden hier noch die zurückgebliebenen Reste der alten Semnonen, jenes großen germanischen Stammes, der vor ihnen das Land zwischen Elbe und Oder inne gehabt und es – entweder einem Drucke von Osten her nachgebend, oder aber durch Abenteuerdrang dazu getrieben – im Laufe des fünften Jahrhunderts verlassen hatte. Nur Greise, Weiber und Kinder waren teilweis zurückgeblieben und kamen in Abhängigkeit von den vordringenden Wenden. Diese wurden nunmehr der herrschende Stamm und gaben dem Lande sein Gepräge, den Dingen und Ortschaften ihre wendischen Namen. Als nach drei-, vier- und fünfhundert Jahren die Deutschen zum ersten Male wieder mit diesem Lande „zwischen Elbe und Oder“ in Berührung kamen, fanden sie, wenige Spuren ehemaligen deutschen Lebens abgerechnet, ein völlig slavisches, d. h. wendisches Land vor.

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