Irene Dorfner - Die Todesliste

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Der London-Attentäter John Waves sehnt sich nach Rache. Jeder, der an seiner Verhaftung und an seiner Verletzung schuld hat, muss getötet werden. Dafür hat er seinen Bruder Carter auserwählt und lässt ihm eine Todesliste zukommen. Darauf stehen auch Leo Schwartz, Hans Hiebler und Christine Künstle. Die britische Polizei bekommt Wind davon und warnt die bayerischen Kollegen.
Aber die Warnung kommt zu spät…

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Aber jetzt galt seine ganze Aufmerksamkeit vorerst nur Leo Schwartz.

3.

Rudolf Krohmer hatte sich auf seine Couch gelegt und die Augen geschlossen. Das half ihm, wenn er Sorgen hatte und seine Frau nicht erreichbar war. Luise war heute mit einer Freundin beim Shoppen in München und dabei wollte er sie nicht stören. Die wenigen Male, in denen sie sich solch eine Auszeit gönnte, waren sehr rar.

Krohmer war niedergeschlagen. Die Tatsache, dass einer seiner langjährigsten Mitarbeiter in Kürze für immer ging, gefiel ihm nicht. Er mochte Werner Grössert, außerdem hasste er Veränderungen. Aber er musste sich damit abfinden, dass seine gewohnte Mannschaft bald nicht mehr existierte. Jetzt galt es, nach vorn zu blicken und nach einem neuen Kollegen Ausschau zu halten.

Nach noch nicht einmal zwanzig Minuten stand seine Sekretärin vor ihm. Noch bevor er sie anmaulen konnte, bemerkte er ihr Gesicht: Es muss etwas passiert sein.

„Der Staatsanwalt hatte einen Herzinfarkt“, sagte Maria Rettermaier immer noch erschrocken. Die Nachricht kam vor einer Minute rein. „Eberwein ist in der Kantine einfach umfallen.“

„Doch nicht etwa bei uns?“

Maria nickte nur.

„Was wollte Eberwein hier?“

„Er wollte Sie dringend sprechen. Ich bat ihn, in der Kantine einen Kaffee zu trinken, da Sie Ihre Ruhe haben wollten.“

„Ganz ruhig, Frau Rettermaier.“ Krohmer bemerkte, dass seine Sekretärin zitterte. Nahm sie sich die Sache so sehr zu Herzen? „Wie geht es Eberwein?“

„Ich weiß es nicht, die Ärzte sind bei ihm.“

Jetzt verstand Krohmer, dass Eberwein immer noch hier war. Er machte sich sofort auf den Weg zur Kantine. Viele Kollegen hatten sich dort versammelt und beobachteten, was dort gerade geschah. Der Notarzt kümmerte sich um Eberwein, der nicht ansprechbar war. Krohmer drängelte sich an den Schaulustigen vorbei, für die er sich schämte. Als er bemerkte, dass es einige tatsächlich wagten, mit ihren Handys Fotos zu machen oder gar zu filmen, wurde er wütend.

„Unterlassen Sie das! Haben Sie keinen Anstand?“, schrie er die betreffenden Kollegen an, die sofort beschämt ihre Handys einsteckten. „Haben Sie nichts zu tun? Weg hier, aber schnell!“, herrschte er die Kollegen an, die sich daraufhin sofort davonmachten. Dann wandte sich Krohmer an den Notarzt.

„Wie geht es ihm? Kommt er durch?“

„Das kann ich nicht sagen. Wir bringen ihn ins Krankenhaus, dann sehen wir weiter.“

„Hat er noch etwas gesagt?“

„Nur wirres Zeug.“

Krohmer musste hilflos mit ansehen, wie Eberwein weggebracht wurde. Dann wandte er sich an das Personal der Kantine.

„Hat jemand gesehen, was passiert ist?“

„Der Staatsanwalt hat sich an die Brust gefasst und ist vom Stuhl gekippt. Das ging rasend schnell, niemand konnte reagieren. Dort ist er gesessen.“

Auf dem Tisch lag noch Eberweins Handy, das Krohmer an sich nahm. Sonst hatte der Staatsanwalt nichts hinterlassen. Ob er es wagen konnte, sich das Handy genauer anzusehen? Warum nicht? Als Krohmer die letzten gewählten Nummern erkannte, war er überrascht. Eberwein hatte auffallend oft versucht, Schwartz, Grössert und Struck zu erreichen. Sogar Hieblers Nummer erkannte er. Was sollte das? Was wollte er von den Kollegen?

Krohmer ging die gespeicherten Nummern durch und wählte die Nummer von Eberweins Frau. So schonend wie möglich musste er ihr mitteilen, was passiert war. Endlich verstand sie und unterbrach einfach das Gespräch, was Krohmer sehr gut verstand. Wie er wohl an ihrer Stelle reagieren würde?

Als er aufgelegt hatte, klingelte das Handy und Krohmer ging dran.

„Sie haben angerufen, Herr Eberwein?“, meldete sich Werner Grössert.

„Krohmer hier. Der Staatsanwalt hatte einen Herzinfarkt.“ Dann legte er auf.

Werner war erschrocken, damit hatte er nicht gerechnet. Das Schicksal des Staatsanwaltes war tragisch, aber das ließ ihn die Vorfreude nicht trüben. War das falsch? Mag sein, aber er konnte nicht anders.

4.

Im Neuöttinger Fitnessstudio war nicht viel los, was um diese Uhrzeit niemanden verwunderte. Einige ältere Herren stemmten gelangweilt die wenigen Gewichte. Nur einer nahm den Sport sehr ernst, denn er schwitze stark und stöhnte unter der Last. Drei Damen mittleren Alters saßen an der Bar und tranken ein für Leo undefinierbares Gebräu. Er vermutete einen dieser Fitnessdrinks, die ganz sicher widerlich gesund schmeckten. Tatjana machte sich darüber keine Gedanken. Sie war erstaunt darüber, dass die Damen im arbeitsfähigen Alter um diese Uhrzeit im Fitnessstudio waren. Aber das ging sie nichts an, deshalb waren sie nicht hier.

„Kriminalpolizei. Wir möchten den Geschäftsführer sprechen“, sagte sie laut an die junge Frau hinter Bar gewandt und zeigte ihren Ausweis. Sofort sahen alle in ihre Richtung. Leo war das unangenehm, schließlich gingen sie nur einer anonymen Anzeige nach.

Die junge Frau war erschrocken und holte den Chef. Der fünfundvierzigjährige, drahtige, braungebrannte, muskulöse, riesige Mann im hellblauen Jogginganzug kam nur wenige Minuten später auf die Kriminalbeamten zu.

„Erich Perzlmeier“, stellte er sich mit einem festen Händedruck vor, wobei er die beiden bat, in der Kaffeeecke Platz zu nehmen.

Leo starrte nur auf die fette Goldkette, an der ein goldener Panther hing, auf dem viele Edelsteine glitzerten. Ob der Klunker echt war?

„Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Ein Wasser oder einen unserer beliebten Fitnessdrinks?“

„Gott bewahre!“, entfuhr es Leo, der sich sofort für seinen Ausspruch schämte.

Tatjana winkte ab, zum Trinken waren sie nicht hier. Außerdem sollte das hier keine gemütliche Plauderstunde werden.

„Ihnen gehört das Fitnessstudio?“

„Mir und meinem Partner Heiko Thiemann. Heiko ist nicht hier, er hat einen Termin beim Steuerberater. Worum geht es? Was führt Sie zu uns?“

„Wir sind wegen einer Anzeige hier. Es geht um leistungssteigernde Mittel“, umschrieb Leo den Grund ihrer Anwesenheit.

„Illegaler Handel mit Anabolika“, schob Tatjana plump und sehr laut hinterher.

„Nicht schon wieder!“, stöhnte Perzlmeier genervt. „Wissen Sie, wie oft wir dahingehend bereits angeschwärzt wurden? Wir haben nichts damit zu tun, ich schwöre! Wir sind ein ganz normales Fitnessstudio, nicht mehr und nicht weniger. Wir versuchen, das Geschäft so gut wie möglich zu führen, was wirklich nicht leicht ist, das können Sie mir glauben. Sport steht bei den meisten Menschen nicht ganz oben auf der Liste und deshalb müssen wir um jedes einzelne Mitglied kämpfen. Was glauben Sie, welche Kosten in diesem Laden monatlich zu stemmen sind? Ganz abgesehen von Miete und Nebenkosten verschlingen die Leasingraten der Geräte und deren Wartung ein Vermögen. Über die hohen Personalkosten möchte ich überhaupt nicht sprechen.“

„Mir kommen die Tränen“, maulte Tatjana, der der Mann tierisch auf die Nerven ging. Er entsprach genau dem Bild, das sie von einem Inhaber eines Fitnessstudios hatte. „Unter diesen Umständen käme eine zusätzliche Einnahme doch nicht ungelegen?“

Leo schämte sich fast für die unverschämten Äußerungen seiner Kollegin. Er wusste, dass sie es nicht so meinte, andere aber nicht.

„Trotzdem müssen wir jeder Anzeige nachgehen, auch wenn sie anonym ist“, lächelte Leo gequält.

„Verstehe“, sagte Perzlmeier und sah Tatjana feindselig an. Dann musterte er sie von oben bis unten, wobei er sein Missfallen nicht unterdrückte. Tatjana war pummelig, hatte kurzes, braunes Haar und trug ein ungebügeltes T-Shirt mit einem riesigen Frosch darauf, der frech grinste. Ihre Sneakers waren bunt und passten irgendwie nicht zu der hellblauen, ausgebeulten Jeans. Sie war nicht geschminkt, was Perzlmeier zu dem Schluss kommen ließ, dass sie zu den Frauen gehörte, die keinen Wert auf ihre äußere Erscheinung legten und was er nicht verstehen konnte. Leo gehörte mit seinem 80er-Jahre Outfit, das aus Jeans, Cowboystiefeln und einem T-Shirt mit dem Aufdruck der Stones bestand, schon nicht in das Ambiente eines Fitnessstudios, aber Tatjana noch sehr viel weniger.

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