Irene Dorfner - Die Todesliste
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Aber die Warnung kommt zu spät…
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Mit einem Leihwagen fuhr Carter zuerst in die Münchner Innenstadt. Dort wartete ein Kontaktmann auf ihn, von dem er eine Waffe kaufen konnte. Dieser Kontakt wurde ihm von Bloomberg vermittelt, der sich offenbar in diesem Metier gut auszukennen schien. Während der Fahrt in die Münchner Innenstadt dachte Waves über den Anwalt seines Bruders nach. Der dicke, schwammige Kerl hatte etwas an sich, was er nicht mochte. Vor allem die stechenden, kleinen Augen und der Tick, sich immer wieder durchs pomadige Haar zu streifen, waren ihm zuwider. Warum hatte sein Bruder gerade ihn zum Anwalt gewählt?
Der Rechtsverkehr war für Waves tatsächlich kein Problem. Nur ein einziges Mal war er versucht, die linke Spur zu nehmen, erkannte seinen Fehler aber noch rechtzeitig. Warum wollte sich der Kontakt mit ihm mitten in der Innenstadt treffen? War das nicht viel zu gefährlich? Der Treffpunkt in der Nähe vom Karlstor am Stachus war ungewöhnlich, aber daran konnte Carter nichts ändern, der Unbekannte bestand darauf.
Die Verhandlungen mit dem zwielichtigen Mann in der belebten Fußgängerzone waren schwer, denn sie hatten keine gemeinsame Sprache. Trotzdem waren sie sich irgendwann handelseinig und Carter kaufte gleich beide angebotenen Pistolen mit der dazugehörigen Munition. Dass der Typ ihn mit dem Preis über den Tisch zog, war ihm klar. Aber was hätte er machen sollen? Er brauchte die Waffen dringend und war froh, dass er jetzt bewaffnet war. Am liebsten hätte er beide erst ausprobiert, aber das war nicht möglich. Das Geschäft war getätigt, als er das Geld übergab. Der Ort war ihm suspekt, denn inmitten der vielen Menschen war ein Waffenkauf zwar keine schlechte Idee, trotzdem war die Gefahr, entdeckt zu werden, sehr groß. Aber alles war glattgelaufen. Niemand achtete auf die beiden, alle schienen mit sich selbst beschäftigt zu sein. Carter gefiel es nicht, dass der Mann, der schnell in der Menschenmenge untergetaucht war, sein Gesicht kannte. Außerdem wusste er nicht, wo die beiden Waffen herstammten und wo sie bereits zum Einsatz gekommen waren. Das musste er hinnehmen, daran konnte er nichts mehr ändern.
Er wühlte sich durch die Menschenmengen und bahnte sich auch hier den Weg durch rücksichtslose, meist schlecht gelaunte Passanten, zu denen er auch gehörte. Dabei achtete er weder auf das schöne Karlstor, noch auf den berühmten Stachus, schließlich war er kein Tourist und die Sehenswürdigkeiten waren ihm scheißegal. Endlich war er wieder an seinem Wagen, an dem ein Strafzettel hing. Der interessierte ihn herzlich wenig. Er zerknüllte ihn und warf ihn achtlos weg. Der dichte Verkehr machte ihm nichts aus, da war er mit dem Londoner Verkehr andere Maßstäbe gewöhnt. Der Waffenkauf ging ihm lange nicht mehr aus dem Kopf. Nur ein einziger hätte das sehen und sofort die Polizei rufen können. Was für ein irres Risiko!
Erst, als er seinen Wagen Richtung Mühldorf am Inn lenkte und die Umgebung immer ländlicher wurde, beruhigte er sich langsam. Der Deal war abgehakt und er durfte jetzt keinen Gedanken mehr daran verschwenden. Jetzt galt es, sich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren. Leo Schwartz und Hans Hiebler waren die ersten auf seiner Liste.
Die beiden Polizisten hatten nicht mehr lange zu leben.
2.
„Sie beide fahren nach Neuötting in das Fitnessstudio. Und Sie, Grössert, kommen in mein Büro“, bestimmte der Leiter der Mühldorfer Kriminalpolizei Rudolf Krohmer. Seine Laune war heute nicht die beste, denn das, was er bezüglich seines Mitarbeiters Werner Grössert über Umwege erfahren musste, ärgerte ihn maßlos.
Leo Schwartz und die Kollegin und Vorgesetzte Tatjana Struck standen auf. Es gab eine anonyme Anzeige gegen das Fitnessstudio wegen illegalem Handel mit Anabolika und niemanden wirklich schockierte.
„Wann warst du zum letzten Mal in einem Fitnessstudio?“, wollte Leo von Tatjana wissen. Die beiden waren nicht oft gemeinsam unterwegs. Normalerweise arbeitete Leo sonst mit Hans Hiebler zusammen, der aber war mit seiner Freundin im Urlaub auf Mauritius und plantschte vermutlich gerade im indischen Ozean.
„Ich gehe doch in kein Fitnessstudio! Gott bewahre! Machst du dich lustig über mich?“
„Natürlich nicht! Ich habe schon seit Jahren keinen Sport mehr gemacht, was sich langsam rächt. Je älter ich werde, desto mehr schmerzen meine alten Knochen.“ Leo lachte, obwohl ihn das Thema schon länger beschäftigte. Ja, er hatte einige Kilos zugenommen, was ihn nicht weiter störte. Was ihm Sorgen bereitete war, dass er jede Bewegung spürte. Manchmal hatte er Schmerzen an Stellen, von denen er nicht einmal wusste, dass er sie hatte. Ob er mit seinen vierundfünfzig Jahren nun auch langsam zum alten Eisen gehörte?
Tatjana machte sich darüber keine Gedanken. Sie war noch nie die sportlichste gewesen und hatte schon immer Übergewicht – beides störte sie nicht. Viel wichtiger war für sie die Gesundheit, mit der sie seit einer Schussverletzung sowohl physisch, als auch psychisch immer noch zu kämpfen hatte. Es wurde zwar leichter, trotzdem wurde sie fast täglich daran erinnert und das störte sie gewaltig.
Tatjana zündete sich eine Zigarette an, was Leo gegen den Strich ging. Er hielt ihr einen Vortrag über die schädlichen Auswirkungen des Rauchens und Passivrauchens, obwohl er früher selbst starker Raucher gewesen war. Tatjana drehte die Musik des Radios lauter.
„Können wir endlich?“, drängelte sie, da Leo keine Anstalten machte, den Wagen zu starten.
Er drehte den Zündschlüssel und brachte weitere Argumente vor, die gegen das Rauchen sprachen. Dann ging er über zu Tipps, wie sie sich von der Sucht am einfachsten befreien konnte. Tatjana war genervt und drehte das Radio abermals lauter. Dadurch hörten beide die Handys nicht, die mehrfach klingelten.
Dass Leo und Tatjana verfolgt wurden, bemerkten sie nicht. Leo war durch seinen Vortrag abgelenkt, Tatjana konzentrierte sich auf die Musik, wobei sie sich demonstrativ eine Zigarette nach der anderen anzündete, um Leo zu ärgern.
„Warum muss ich aus München von Ihrer Bewerbung erfahren?“, kam Rudolf Krohmer sofort auf den Punkt. Um in aller Ruhe mit Grössert sprechen zu können, hatte er das Telefon zu seiner Sekretärin umgeleitet und das Handy stummgeschaltet. Auch Werners Handy war aus, denn er ahnte, worum es bei dem Gespräch ging und wollte dabei nicht gestört werden. Hätte er doch nur auf seine Frau gehört, die ihm mehrfach geraten hatte, Krohmer gegenüber mit offenen Karten zu spielen! Aber das war leichter gesagt als getan. Schlussendlich hatte er sich dazu entschlossen, nichts zu sagen, denn schließlich wusste er nicht, wie die Bewerbung entschieden wurde. Wenn er abgelehnt wurde, hätte er viel Staub aufgewirbelt. Der zweiundvierzigjährige Werner Grössert blieb äußerlich ganz ruhig, innerlich brodelte es. Er schämte sich fast dafür, dass er Krohmer nicht ins Vertrauen gezogen hatte, aber nur fast. Werner hatte sich vor über zwei Monaten für einen sehr interessanten Job beim Innenministerium München beworben. In der Stellenausschreibung fühlte er sich angesprochen, auch wenn die Arbeitsbeschreibung keine direkte Polizeiarbeit beinhaltete. Jetzt war es so weit: Krohmer hatte Wind davon bekommen.
„Ich habe meine Chancen sehr gering eingeschätzt und wollte die Pferde nicht scheu machen.“
„Aha. Gefällt es Ihnen bei uns in Mühldorf nicht mehr? Sind die Aufgaben nicht anspruchsvoll genug? Erklären Sie mir, warum Sie uns verlassen wollen!“
„Sie wissen sehr gut, dass ich mich in Mühldorf wohlfühle. Trotzdem möchte ich mich weiterentwickeln. Ich bin jetzt zweiundvierzig Jahre alt und muss zusehen, dass ich beruflich weiterkomme. Können Sie das nicht verstehen?“
Krohmer lehnte sich zurück. Er verstand Grössert und seinen Wunsch, auf der Karriereleiter nach oben klettern zu wollen, sehr gut. Trotzdem ließ er ihn nur sehr ungerne gehen. Seine Mannschaft war für seine Begriffe perfekt und jetzt würde ein wichtiger Teil wegbrechen. Außerdem mochte er Grössert gerne. Die beiden kannten sich schon seit vielen Jahren und Krohmer konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Grössert nicht mehr da sein würde.
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