Dirk K. Zimmermann - Tod auf Mallorca

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Psychologe Albert Wallmann hält auf Mallorca einen Vortrag zum Thema «Angst». Kurz vor Wallmanns Abreise wird ein Deutscher tot im Hafenbecken aufgefunden. Die Polizei tippt auf Selbstmord. Aber eine Passantin mutmaßt, der Tote sei das Opfer einer Verschwörung. Überdies bittet die Frau Wallmann um Hilfe, denn ihre Tochter sei vor kurzem auf rätselhafte Weise verschwunden. Wallmann macht sich auf die Suche nach der Verschwundenen und ermittelt verdeckt im Fall des Toten.
Ein Wissenschafskrimi, spannend, absurd komisch und erhellend zugleich.

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Auf der Rückfahrt nach Andratx, die ich diesmal mit dem Bus bewältigte, ich wollte Peggy aufsuchen, sie um Rat bitten und ein Zimmer in dem von ihr empfohlenen Sea Beach Harbor beziehen, dachte ich über die Worte nach, die mir die Rothaarige als Hinweis mitgegeben hatte.

Atma, was sollte das bedeuten? Ich kannte es nur als Begriff aus dem indischen Sanskrit, der die Ergründung des Selbst beschrieb und in dieser Bedeutung eng mit einer Form der Meditation verbunden war. Was Son Gual anbetraf, hatte ich zumindest relativ schnell einen vagen Anhaltspunkt. Zwischen Palma und Llucmajor gelegen, gab es einen Golfplatz, umsäumt von mietbaren Luxusvillen. Sollte hier eine Villa mit der Nummer 8 gemeint sein? Und wen würde ich dort antreffen? – Bei allem Respekt, die Rothaarige passte, so wie ich sie kennengelernt hatte, gar nicht in dieses Ambiente.

Peggy freute sich sehr mich wiederzusehen. Sie umarmte mich stürmisch. „Das war die richtige Entscheidung“, sagte sie, als ich ihr berichtet hatte, und setzte sich sofort zu mir an den Tisch, um die Zeichnung der Rothaarigen zu studieren. Auf Atma konnte sie sich auch keinen Reim machen, aber was die Skizze und das Wort Son Gual anbetraf, hatte sie nach einigem Nachdenken eine Idee.

„Das hat nichts mit dem Golfplatz oder irgendwelchen Villen zu tun. Wenn ich mich nicht irre, dann ist hier auch ein bisschen Bucht eingezeichnet und der Golfplatz liegt nun ganz und gar nicht unmittelbar am Meer.“

Sie hielt inne, dann lächelte sie.

„Wenn ich die Personenbeschreibung deiner rothaarigen Bekannten mit einbeziehe, dann bin ich sogar ziemlich sicher, dass ich richtig liege.“

Sie ließ mich ganz schön zappeln. „Was meinst du?“, fragte ich.

„Ich schätze, die Skizze zeigt Terrapolis. Eine Geisterstadt. Über hundert leerstehende Wohnungen, die während des Baubooms entstanden sind. Diese Geisterstadt befindet sich in Sa Marina de Son Gual, das ist bei Manacor, genauer, an der Bucht Estany d’en Mas.“

Meine Gedanken schwirrten. Eine Geisterstadt voller leerstehender Wohnungen? Was sollte der Tote damit zu tun haben? War er ein Baulöwe, der sich bereichert hatte und den man jetzt aus irgendwelchen Gründen ins Jenseits befördert hatte?

Peggy ahnte meine Gedanken.

„Denk nicht kompliziert, denk einfach.“

„Wieso denke ich kompliziert“, sagte ich.

„Du hast immer mit komplizierten Menschen zu tun und du selbst bist ja auch nicht gerade einfach. Da denkt man gern mal kompliziert. Was ja auch gar nichts macht. Aber du solltest die einfachen Gründe dabei nicht übersehen.“

„Wie?“, fragte ich.

„Ich meine, das Naheliegende ist doch, dass die Rothaarige, wie sie selbst sagte, nicht ungestört mit dir reden konnte, aber sie wollte, dass du hilfst, wenn du ein Gewissen hast. Du hast mir beschrieben, dass sie ziemlich heruntergekommen aussah. Eine Frau, die keinen festen Wohnsitz hat, die, sagen wir mal, irgendwie eine Verliererin ist, wo kann die Unterschlupf finden? Sicher, es gibt die deutsche katholische Gemeinde in Palma, es gibt das spanische Rote Kreuz auf der Insel, es gibt Höhlen, es gibt leerstehenden Baracken, es gibt Parkbänke und Strände. Dort könnte man nächtigen. Was ist aber für eine Frau das Sicherste, um Schutz vor Übergriffen zu finden und nicht aufzufallen, falls man sich illegal auf der Insel aufhält oder vielleicht sogar von irgendwem gesucht wird?“

„Sie wohnt da – in einer dieser leerstehenden Wohnungen –, und will sich dort mit mir treffen?“

„Genau. Es ist mir zwar ein Rätsel“, sagte Peggy, „wie sie da unbemerkt hausen will, denn das Areal ist umzäunt und wird, so weit ich weiß, von einem Sicherheitsdienst überwacht, aber, wer weiß.“

„Obdachlos ...“, zweifelte ich.

Peggy schaute mich ernst an. „Warum nicht? Wusstest du nicht, dass es mehr als Hundert Obdachlose auf Mallorca gibt? Einer von ihnen, ein Deutscher, wurde in einem Kanalrohr tot aufgefunden, sein Leib war von Rattenbissen übersät. Hast du nichts davon gehört?“

Ich sagte ihr, dass ich mich noch um meine Bleibe kümmern müsse, ehe ich ihrem Vorschlag nachgehen könne. Peggy war mir eine große Hilfe, sie hatte zwar noch einige Vorbereitungen für den Tapas-Abend zu treffen, aber sie bot mir für die Fahrt zur Terrapolis ihren Jeep an. Das war mehr als großzügig.

Als ich in dem von ihr empfohlenen Hotel, dem Sea Beach Harbor, anrief, erklärte man mir, es sei alles ausgebucht. Peggy griff sofort ein, ließ nicht locker und bequatschte den Portier so lange, bis plötzlich – auf wundersame Weise –, doch noch ein Zimmer dort frei geworden war und neu belegt werden konnte. Als ich Peggy dankte, sagte sie strahlend: „Ja, so bin ich halt.“

Ich fuhr also zur Terrapolis. Der Jeep war alt und rostig, hatte bestimmt so viele Jahre auf dem Buckel wie mein Volvo, aber nicht so viele Wege hinter sich. Der Tacho zeigte 234.196 Kilometer. Peggy hatte mir erzählt, sie habe ihn für kleines Geld mit zweihunderttausend Kilometern auf dem Buckel gekauft und er habe sie bislang nie im Stich gelassen.

Ich erreichte die Geisterstadt nach einiger Sucherei. Das rostige Schild an der Hauptstraße mit der Aufschrift Cala Romantica hatte mich etwas verwirrt. Der malerische Strandabschnitt in der Bucht war nah, doch unmittelbar vorgelagert hatte der kapitalistisch gierende Beton die Natur zermartert, leblos gemacht und gesichtslose Zementmonster geboren, die nunmehr dahinsiechend das Landschaftsbild verödeten. Den Wagen stellte ich vorsichtshalber, man konnte nie wissen, was passieren würde, in einiger Entfernung vom Gelände ab und legte den Rest des Wegs zur Geisterstadt zu Fuß zurück.

Wie Peggy es mir vorausgesagt hatte, so verhielt es sich. Das Areal war mit Maschendraht umzäunt. An einer einzigen Stelle jedoch, der parallel verlaufenden Straße zugewandt, gab es einen Schlagbaum. Ein Pförtnerhäuschen stand davor. Darin hockte, wie ich im Vorbeischlendern sehen konnte, ein Mitarbeiter des beauftragten Wachdienstes. Dem Aussehen nach war er Südländer. Er verteilte gerade Funkgeräte in die Ladestationen.

Ich blieb in einiger Entfernung vom Pförtnerhäuschen stehen, holte meinen Skizzenzettel hervor und studierte die Zeichnung auf meinen derzeitigen Standpunkt hin. Definitiv hatte die Rothaarige mit ihren Pfeilen signalisiert, dass ich einen anderen Weg hinein nehmen sollte, als den offiziellen, der beinhaltete, hier beim Pförtner um Einlass zu bitten. Also ging ich weiter und folgte den Skizzenpfeilen bis ich an einer abseits gelegenen Ecke, nahe eines Abhangs, nahezu verdeckt von Büschen, ein klaffendes Loch im Zaun entdeckte. Das Loch war gerade groß genug, um eine Person hindurchzulassen. Ich schaute nochmals auf meine Skizze, aber es gab keinen Zweifel: Dieser Ort musste gemeint sein. Also zwängte ich mich hindurch, es bereitete mir einige Mühe, aber schließlich gelang es, ohne dass ich mir die wadenlange Cargohose zerfetzte. Auf der anderen Seite des Zauns angekommen, ging ich hinein in diese tote Stadt. Der Wind pfiff und mich beschlich ein mulmiges Gefühl. Aber ich tastete zu meiner seitlich aufgenähten Hosentasche, in der, in weißes Pergamentpapier gewickelt, eine frische Chorizo steckte. Ein Tipp, eine kleine, mitgegebene Lebensversicherung von Peggy, falls die Wachleute mit Hunden unterwegs waren oder das Gelände von freilaufenden, knurrenden und zähnefletschenden Bestien bewacht war.

Ich marschierte durch die verstaubten kleinen Gassen, schaute in die gähnend leeren Eingänge hinein. Niemand war weit und breit zu sehen. Drei Kreuzungen überquerte ich, nahm dann, wie eingezeichnet, die vierte Abbiegung nach links und stand nach einigen zurückgelegten Metern vor einem kleinen Appartement, das den Eindruck machte, fast fertiggebaut worden zu sein.

Ich ging auf die Haustür zu und umso näher ich an das Gebäude, an diese Wohnbaracke heranging, je mehr wusste ich, dass ich am Ziel angekommen war. Jemand hatte provisorisch einen dünnen Draht zu einer Acht gebogen und diese an einen aus der Wand herausstehenden rostigen Pfeiler gehängt. Die Acht schaukelte im Wind und erwirkte – so wie sie dort baumelte –, ein Gefühl von Unendlichkeit.

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