Dirk K. Zimmermann - Tod auf Mallorca

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Psychologe Albert Wallmann hält auf Mallorca einen Vortrag zum Thema «Angst». Kurz vor Wallmanns Abreise wird ein Deutscher tot im Hafenbecken aufgefunden. Die Polizei tippt auf Selbstmord. Aber eine Passantin mutmaßt, der Tote sei das Opfer einer Verschwörung. Überdies bittet die Frau Wallmann um Hilfe, denn ihre Tochter sei vor kurzem auf rätselhafte Weise verschwunden. Wallmann macht sich auf die Suche nach der Verschwundenen und ermittelt verdeckt im Fall des Toten.
Ein Wissenschafskrimi, spannend, absurd komisch und erhellend zugleich.

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„Sie meinen den Zettel. Den Sie mir in die Jacke gesteckt haben.“

Sie nickte. Ich senkte meinen Blick, dann sah ich wieder zu ihr hin. „Das war ein Kongress. Der ist vorbei. Da gibt es nichts mehr aufzumischen oder gegen irgendwas zu rebellieren. Und ich habe auch mit diesen Leuten gar nichts mehr zu tun. Ich will auch gar nichts mehr mit ihnen zu tun haben.“

Almas Züge verhärteten sich, sie duzte mich plötzlich. „Alles hängt zusammen. Du wirst schon sehen. Alles. Aber deshalb habe ich dich nicht gefragt. Nicht um Xaver Henners Mörder dranzukriegen.“

„Warum denn?“

„Meine Tochter. Sie ist fort. Wie vom Erdboden verschluckt.“

Treffer. Ihre Tochter. Ein Reizwort. Meine toten Töchter. Und meine Mia, von der ich getrennt lebe. Ich hatte keine Chance. Sie hatte mich geködert.

„Wie alt ist Ihre Tochter?“

„Ines? Dreiundzwanzig.“

„Sie ist alt genug. Sie kann gehen, wohin sie will.“

„Sie wollte nicht gehen. Sie ist verschwunden.“

Wieder so ein Reizwort für mich. Verschwunden. Vor Jahren hatte ich in meiner Praxis einen Klienten gehabt, dessen Freundin, eine ehemalige Erotikdarstellerin und Popsängerin, verschwunden war. Der Fall hatte mich ziemlich mitgenommen, als ich versuchte, meinen Klienten aus seiner psychischen Krise zu befreien. Ich hatte um meine Existenz fürchten müssen und war nur knapp einer Katastrophe entgangen.

„Na gut. Dann erzählen Sie. Alles was Sie wissen.“

Alma war – im Gegensatz zu dem bisherigen Verlauf des Gesprächs – von nun an ziemlich geradlinig in ihren Aussagen. Sie beschrieb mir in allen Einzelheiten, was sich zugetragen hatte.

Ich fasse ihren Bericht hier zusammen, so wie er sich in meinem Gedächtnis festgesetzt hat: Ines hatte, nachdem die Modeboutique ihrer Mutter pleitegegangen war, ihr Kunstgeschichte-Studium in Hamburg aufgegeben und war mit Alma nach Mallorca gezogen. Sie hoffte, sie könnte als Fremdenführerin arbeiten, aber das klappte nicht so wie gewünscht. Die Mutter verlor ihre Arbeit in einem Tierheim. So standen beide auf der Straße und wohnten – bereits nunmehr seit über zwei Jahren –, in dieser Geisterstadt, getrieben von der Hoffnung, wieder eine Chance für ihr Leben zu bekommen. Ines hatte immer daran geglaubt, dass es diese Chance auf ein neues Leben für sie gab. Sie wollte wieder zurück aufs Festland. Sie hatte darauf gespart, aber immer wieder war ihr Vorsatz wie weggewischt gewesen, wenn es darum ging, Mallorca für immer zu verlassen und sich damit auch von ihrer Mutter zu trennen. Da fehlte der Wille, der Insel den Rücken zu kehren. Man habe sich immer wieder gestritten, erzählte Alma. Ines habe es angeekelt, dass ihre Mutter sich an die „alten Säcke“ heranschmeißen musste, um zu überleben; die Tochter hatte sich hin und wieder mit Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten. Nach einem schlimmen Streit zwischen Mutter und Tochter habe Ines gesagt, sie werde woanders übernachten und sei danach nicht wieder in die Terrapolis zurückgekommen. Das war inzwischen ein halbes Jahr her. Alma hatte die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Sie war bei der Polizei gewesen; sie hatte ihr letztes Geld zusammengekratzt und hatte Plakate drucken lassen und diese in allen größeren Orten aufgehängt. Niemand hatte Ines gesehen oder wusste, wo sie sich aufhielt.

Nachdem Alma mit ihrer Schilderung zu Ende gekommen war, brach die ganze Verzweiflung aus ihr heraus.

„Meine liebste Tochter“, sagte sie, „sie ist nicht gegangen. Ihr muss etwas zugestoßen sein. Und wenn sie tot ist, dann will ich es wissen, ich muss es erfahren. Meine kleine Ines.“

Sie weinte. – Ich musste meine Tränen unterdrücken.

„Was hat die Polizei denn gesagt?“, erkundigte ich mich.

„Nichts. Die korrupten Schweine. Es war hirnrissig, zu ihnen zu gehen. Wenn etwas Schlimmes mit Ines wäre, würde ich es nie erfahren.“

„Warum nicht?“

„Weil die hier unter einer Decke stecken. Alle wie sie da sind.“

Das war mir zu paranoid. „Die Polizei sucht nicht nach Ines?“

„Nein.“

„Und ich soll nach Ines suchen? Sie ist volljährig und kann tun und lassen was sie will, sie ist nicht unzurechnungsfähig oder braucht Hilfe, sie ist gesund. Warum soll man nach ihr suchen?“

Alma schaute auf. „Du bist ein guter Mensch. Ein Mensch, dem man vertrauen kann. Du wirst helfen. Es muss ihr etwas zugestoßen sein.“

„Aber, was macht Sie denn so sicher, dass ihr etwas zugestoßen sein könnte? Vielleicht meldet sie sich bald ...“

Alma schaute mich mitleidig an.

„Du bist so ahnungslos. Sie hätte sich gemeldet. Wir hätten uns schon lange wieder versöhnt.“

„Und wenn sie diesmal eine Chance gefunden hat, aufs Festland zurückzukehren? Wenn sie gar nicht mehr auf der Insel ist?“

Alma begann vor Aufregung zu zittern. „Sie ist auf der Insel. So glaub mir doch.“

Ich dachte einen Moment nach, dann war ich mir sicher, was ich tun wollte.

„Also gut“, sagte ich. „Ich werde sie suchen. Gibt es einen Hinweis?“

Alma erklärte mir, dass Ines vorgehabt hätte, zu einem gewissen Pepe zu gehen, der ihr angeblich einen Job als Kellnerin in Palma verschaffen wollte. Ob sie für Pepe gearbeitet habe, wisse sie nicht. Alma habe das Restaurant, wo dieser Pepe mal gearbeitet hätte, aufgesucht, aber er sei nicht mehr dort aufgetaucht.

Als ich mich von ihr verabschiedete, drückte Alma mich so fest, dass ich kaum mehr atmen konnte. Ich spürte, wie sehr ihr Dank mir guttat. Wenn auch sie verschwitzt war, ausgezehrt und am ganzen Leib zitterte, es war, als ob ich seit langer Zeit wieder aufrichtige Nähe und Verbundenheit zu spüren bekam. Dieses Gefühl ging mir durch Mark und Bein.

Auf dem Rückweg hatte Alma mir den Weg mit ihrer Taschenlampe geleuchtet (keine Wache war diesmal weit und breit zu sehen – ich hatte Alma die Chorizos überlassen und ihr all mein Geld gegeben, das ich bei mir trug), sie war bis zum Loch im Zaun mit mir gegangen, hatte mein Gesicht gestreichelt. Und ich hatte es geschehen lassen. War ich von Sinnen, dass ich mich mit einer Frau wie Alma abgab? Dass ich nun ein verknittertes Foto von Ines in meiner Hosentasche trug. Der hübschen jungen Frau, die ganz nach ihrer Mutter kam.

Peggy hatte besorgt geschaut, als ich in ihrer Bar auftauchte. Tapas waren lange aus. Man trank Bier und Tequila. Es war brechend voll, dennoch nahm sich Peggy Zeit. Sie sagte nur, ich solle tun, was ich für richtig halte. Ich habe noch zwei doppelte Whiskys getrunken, dann bin ich hinüber ins Hotel gegangen. Ich konnte lange nicht einschlafen.

Am nächsten Morgen durchforstete ich das Internet nach Meldungen. In der Tat gab es keine einzige Nachricht darüber, dass eine junge Frau namens Ines Atma (Alma hatte mir Ines’ entwerteten Studentenausweis gezeigt, Atma war tatsächlich ihr Nachname.) vermisst werde.

Ich machte mich auf nach Palma. Zur Polizeidienststelle. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dem diensthabenden Ordnungshüter mit höflicher Korrektheit zu begegnen, aber als ich zwanzig Minuten an seinem Tresen verbrachte, ohne dass er mir überhaupt Beachtung schenkte, sondern stattdessen ein Formular studierte, als ob er es auswendig lernen müsste, war ich bereits erzürnt.

Ich hatte ihm auf Deutsch gesagt, dass dies kein Notfall sei, ich aber dringend Hilfe bräuchte. Er hatte die Hände gehoben und signalisiert, Ruhe zu bewahren. Dann hatte er das Formular irgendwann endlich zur Seite gelegt und war hinter seinem Sekretär hervorgekommen.

Er hatte sich mit einer Hand an der Theke festgehalten und mit der anderen Hand über die spiegelglatte Oberfläche des Tresens geputzt, als ob er dort vorhandenen Staub wegwischen würde. Dann hatte er aufgeschaut und mich provozierend angestarrt.

„Hablamos Espanol!“, sagte er.

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