Dirk K. Zimmermann - Tod auf Mallorca

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Psychologe Albert Wallmann hält auf Mallorca einen Vortrag zum Thema «Angst». Kurz vor Wallmanns Abreise wird ein Deutscher tot im Hafenbecken aufgefunden. Die Polizei tippt auf Selbstmord. Aber eine Passantin mutmaßt, der Tote sei das Opfer einer Verschwörung. Überdies bittet die Frau Wallmann um Hilfe, denn ihre Tochter sei vor kurzem auf rätselhafte Weise verschwunden. Wallmann macht sich auf die Suche nach der Verschwundenen und ermittelt verdeckt im Fall des Toten.
Ein Wissenschafskrimi, spannend, absurd komisch und erhellend zugleich.

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„Hey, cool Mann, cool. Ich bin sauber, Alter. Aber was bist du denn für ein Spacko? Kommst hier rein, machst auf Sorgenpapi und willst mir dann auf den Sack gehen? Da kann ich gar nicht drauf.“

Mir platzte der Kragen.

„Jetzt pass mal auf Freundchen“, sagte ich. Ich kann auch mal ganz schnell die Bullen rufen und die drehen dir die Bude auf links. Und wenn die was bei dir finden, dann hast du ein ganz großes Problem. Ein Mega-Giga-Problem, kapiert?“

Marius’ Finger der linken Hand trommelten auf der Tischplatte. Mit der rechten Hand griff er in die Hosentasche, zog ein Springmesser hervor. Es klappte auf. Marius begann sich die Fingernägel mit der Klingenspitze zu säubern und schaute mich abweisend an. „Ich lasse mir nicht von abgewrackten Mistkerlen so einen Scheiß erzählen. Du schwingst hier deinen Arsch jetzt raus und damit ist Sendepause.“

Ich wusste, er bluffte nur, aber ich wollte es nicht darauf ankommen lassen. Ich verließ das Büro. Aber ich begab mich in Lauerstellung. Drei Stunden hatte ich vor seinem Büro gewartet, mich in umliegenden Eingängen verborgen, ehe er gegen achtzehn Uhr Feierabend machte und sein Büro abschloss. Es hätte für mich schwierig werden können ihn zu verfolgen. Falls er motorisiert war, hätte ich auf die Schnelle ein Taxi nehmen müssen. Aber er ging zu Fuß.

Ich postierte mich gegenüber dem zweistöckigen Wohnhaus, in das er verschwunden war, beobachtete es. Ich bemerkte, als Marius ein Fenster öffnete, dass er parterre wohnte. Er blieb höchstens eine halbe Stunde. In frischen Kleidern verließ er die Wohnung wieder und tänzelte, die Kopfhörer des mp3-player auf den Ohren, leicht mit den Hüften schwingend, die Straße hinunter. Ich wartete ab, bis er um die nächste Hausecke gebogen war, dann schaute ich mir sein Wohnhaus näher an. Dass es so leicht gewesen wäre, beim ihm einzusteigen, hatte ich allerdings nicht erwartet. Ich bin auf den Hinterhof gegangen, habe die Terrasse überprüft und bin über die Terrassentür eingestiegen. Er hatte sie einen Spalt breit offengelassen und der Knauf war defekt, so dass man die Tür mühelos aufbekommen konnte.

Marius war ein Blender. Er nächtigte auf einer Isomatte im Schlafsack. All sein Zeugs stand oder lag verstreut im Zimmer – dem einzig zur Verfügung stehenden Wohnraum – umher. Wahrscheinlich war diese Ordnung symptomatisch dafür, wie er sein Leben führte. Ich brauchte eine Zeitlang, um alles genau unter die Lupe zu nehmen, aber in diesem Durcheinander entdeckte ich tatsächlich etwas, das mit Ines zu tun haben konnte. Ein grünes T-Shirt, eine lilafarbene Shorts und einen leicht verdreckten rosafarbenen Rucksack. Ich holte nochmals das Foto hervor, das Alma mir gegeben hatte. Weder Shirt noch Shorts stimmten mit der auf dem Bild von ihr getragenen Kleidung überein. Was mich aber stutzig machte, waren die Initialen, die mit Kugelschreiber auf einen Schultergurt des Rucksacks geschrieben worden waren:

I. A.

Ermutigt öffnete ich den Rucksack, schaute hinein. Ein Fettstift für die Lippen, ein Deo-Roller. Ein roter Stringtanga. Ein weiterer Stringtanga. In orange. Wahrscheinlich Wechselwäsche. Eine Zeitungsdoppelseite. Ich faltete sie auseinander. Das aufgedruckte Datum dieser Ausgabe lag nahezu sechs Monate zurück. Ich überflog die Zeilen; es handelte sich um einen Anzeigenteil. Wenn dieser Rucksack Ines Atma gehörte, wovon wohl auszugehen war, musste sie sich nach dem Streit mit Marius vermutlich nach weiteren Jobs umgesehen und ihn möglicherweise überstürzt verlassen haben. (Vielleicht hatte Marius tatsächlich die Wahrheit gesagt und ich hatte ihm mit meiner Unterstellung unrecht getan.) Ich schaute mir die Spalten an. Es waren einige Durchstreichungen dabei, aber eine Anzeige, in deutscher Sprache abgefasst, war mit Kugelschreiber eingekreist worden:

Versuchspersonen für medizinische Testreihe gesucht. Honorar 4.000 Euro.

Darunter stand kein Name. Aber eine Rufnummer.

Dieser Fund traf mich wie ein Hammerschlag. Ines Atma. Eine Versuchsperson für Geld? Als ich den Schock überstanden hatte, steckte ich die Zeitungsseite in meine Jackettasche. Ich war so aufgeregt, diese Information zu haben, aber gleichzeitig so sehr von Angst erfüllt, bei meiner Recherche erwischt zu werden, dass ich den Rucksack einfach liegen ließ, zur Terrassentür zurückstürmte, sie wieder verschloss, und mich im Schnellschritt aus dem Hinterhof davonstahl. Einige Straßenzüge von Marius’ Wohnung entfernt fühlte ich mich zwar etwas wohler, war aber wütend über mich selbst. Hätte ich Alma Atma diesen Rucksack vorgelegt, so wäre in Erfahrung zu bringen gewesen, ob er tatsächlich ihrer Tochter gehört hatte. Nun blieb es eine Vermutung. Es sei denn, ich würde nochmals zurückgehen und den Rucksack holen. Aber dafür war ich schlichtweg zu feige.

Ich habe Alma dennoch versucht, mit dieser Sache zu behelligen. Zumindest wollte ich es. Ich bin zur Terrapolis, bin zu diesem Loch im Maschendrahtzaun. Aber dort war keins mehr. Man hatte es zwischenzeitlich geflickt. Dieser weißummantelte Draht, der die grüne geflochtene Metallschnur provisorisch aber sorgsam zusammenhielt, allein sein Anblick versetzte mich in Aufruhr. Hatte man Alma Atma, die hier stillschweigend Unterschlupf gefunden hatte, aufgegriffen und in ein Obdachlosenheim verbracht? Oder ins Gefängnis? Ich ging zum Pförtnerhäuschen, nahm allen Mut zusammen und fragte bei dem Sicherheitsmann – es war der, der sich anscheinend immer um die Funkgeräte kümmerte –, nach Tijuana und seinem Frauchen. Er schüttelte den Kopf, sagte kein Wort und bedeutete mir mit einer schlagenden Handbewegung zu verschwinden.

Ich war frustriert. Zu gern hätte ich Alma eine Nachricht überbracht. Vielleicht würde sich schnell klären, wo Ines sich aufhielt, es war ihr gar nichts geschehen, sie hatte sich einem Medikamententest unterzogen, der vielleicht über sechs Monate dauerte, um dieses für sie sicher üppige Honorar zu kassieren und damit wieder aufs Festland umzusiedeln. Wieder eine Chance zu haben. Nur hatte sie ihrer Mutter davon nichts erzählt, weil sie sich gestritten hatten, weil es sie mit Scham erfüllen würde, wenn sie ihre Mutter mit dem Vorhaben konfrontierte. Oder sie hatte vielleicht Angst gehabt, dass ihre ziemlich paranoid wirkende Mutter dagegen gewesen wäre, auf diese Weise zu Geld zu kommen.

Ich habe wirklich keine Kosten und Mühen gescheut. Ich bin zu den Obdachlosenheimen gefahren, die es auf Mallorca gab und habe nach Alma Atma gefragt. Sie wurde nirgends eingeliefert und niemand kannte sie. Ich war verzweifelt. Ich hoffte, dass ihr nichts zugestoßen war. Ich betete für sie an diesem Abend in meinem Hotel. Und ich hasste diese Welt, in der sie sich bewegte. Die sie zwang mit Erniedrigungen ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Wenn ich Ines gefunden hatte, so wusste ich, würde ich nach Alma Atma suchen. Ich würde nicht aufhören zu suchen, bis ich auch sie aufgetan hatte. Ich würde ihr eine Therapie anbieten. Selbstverständlich kostenlos. Und ich würde Mutter und Tochter wieder zusammenführen. Das war meine Aufgabe. Vielleicht eine von Gott gegebene.

5

Ich hatte es mit dieser Rufnummer, die auf dieser Zeitungsseite gestanden hatte, probiert. Erreicht hatte ich niemanden. Es lief ein Anrufbeantworter. Die Praxis eines gewissen Herrn Doktor Lucius Weniger.

Sprechstunde halte er täglich von siebzehn bis neunzehn Uhr ab.

Natürlich würde ich ihn aufsuchen, um ihn genauer unter die Lupe zu nehmen. Um zu erfahren, ob Ines bei ihm gewesen war. Aber ich muss doch sagen, dass ich ziemlich überrascht war. Normalerweise setzte man sich als Proband zu Forschungszwecken direkt mit den Instituten oder Kliniken in Verbindung. Lucius Weniger wurde im Branchenbuch als Pharmakologe ausgewiesen. Ich entdeckte ihn aber auch in der Spalte Psychiater. Der einzige Deutsche dieser Profession übrigens auf der Insel, aber immerhin.

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