Dirk K. Zimmermann - Tod auf Mallorca

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Psychologe Albert Wallmann hält auf Mallorca einen Vortrag zum Thema «Angst». Kurz vor Wallmanns Abreise wird ein Deutscher tot im Hafenbecken aufgefunden. Die Polizei tippt auf Selbstmord. Aber eine Passantin mutmaßt, der Tote sei das Opfer einer Verschwörung. Überdies bittet die Frau Wallmann um Hilfe, denn ihre Tochter sei vor kurzem auf rätselhafte Weise verschwunden. Wallmann macht sich auf die Suche nach der Verschwundenen und ermittelt verdeckt im Fall des Toten.
Ein Wissenschafskrimi, spannend, absurd komisch und erhellend zugleich.

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Es schien alles plausibel. Es gab keinen Haken an der Sache. Man würde das Boot irgendwann herrenlos auf See finden und damit hatte es sich. Es war kein Mord, kein Raubmord oder was man sich alles an Kapitalverbrechen sonst noch ausmalen wollte. Hatte Atma vielleicht nur gesponnen? War sie wirklich nicht ganz bei Trost?

Peggy machte nicht den Versuch, mir auszureden nochmal zur Terrapolis rauszufahren, aber ich bemerkte doch, dass sie dachte, es erübrige sich, während sie den Laptop zusammenklappte und ihn in der Schreibtischschublade verstaute.

Dennoch: Ich folgte meinem Instinkt, vielleicht vielmehr meinem Schuldkomplex und so hatte ich mich am frühen Abend wieder auf den Weg dorthin gemacht. Diesmal sogar vorsorglich mit zwei Chorizos im Gepäck. Um Peggy an ihrem Tapas Abend nicht zu kränken, hatte ich ihr versprochen, spätestens bis dreiundzwanzig Uhr wieder zurück zu sein.

In der Nähe des Schlagbaums angekommen, musste ich bemerken, dass eine Wachablösung stattgefunden hatte. Weder von diesem mir zuvor begegneten Sicherheitsmann, noch von der Wachfrau oder ihrem Bullterrier Tijuana war etwas zu sehen. Also begann das Spielchen von vorn. Ich ging so unauffällig wie möglich am Schlagbaum vorbei, die Straße entlang, suchte das Loch im Zaun auf, kroch hindurch und pirschte mich durch das Labyrinth von Baracken zum Gebäude Nummer 8 vor. Es klappte alles wie am Schnürchen. Ich betrat die Behausung, lehnte die Tür ein wenig an und rief nach ihr.

„Atma?“

Keine Antwort.

Ich rief nochmals. „Hallo? Atma?“

Keine Antwort. Ich durchsuchte jeden Winkel der Baracke. Sie war nicht da. Es folgte der unvermeidliche Blick auf meine Armbanduhr. Sie zeigte beinahe zwanzig Uhr dreißig. Was sollte ich tun? Atma konnte die Nacht woanders verbringen, sie war nicht verlässlich. Vielleicht würde sie nie wieder hierherkommen. Ihr konnte etwas zugestoßen sein. Ich würde niemals davon erfahren, denn wahrscheinlich kümmerte sich niemand um sie, achtete darauf, was sie tat und wen sie traf. Sie war hier stillschweigend geduldet, damit hatte es sich aber gewiss auch schon.

Ich kämpfte mit mir, aber ich verweilte schließlich in der Baracke und setzte mir eine Frist. Wenn sie bis zweiundzwanzig Uhr dreißig nicht zurück war, würde ich gehen.

Ich hockte mich auf eine der Matratzen und nahm mir die Bücher vor, die auf dem Boden lagen. Es war eigentlich zu dunkel im Raum um in ihnen zu lesen. Ich zündete eine Kerze an. Die Romane sagten mir nichts. Schnulzen, keine Bestseller. Unter den Büchern befand sich eine Bibel. Ich schlug den Buchdeckel auf und sah es sofort. Die erste Seite fehlte. Ich holte Atmas Skizzennotiz hervor und legte das Blatt an den eingebundenen ausgefransten Seitenrest in der Bibel an. Es passte exakt hinein.

Ich hatte begonnen in der Bibel zu lesen, hatte die Seiten durchgeblättert, ob Atma durch kleine Knicke Lesezeichen eingefügt hatte, aber ich wurde nicht fündig. Ich las ein wenig in der Bergpredigt. Darüber muss ich eingenickt sein.

Ich kam zu mir, als der Lichtstrahl einer Taschenlampe mir ins Gesicht stach und mich abrupt aus dem Schlaf riss. Ich blinzelte. Das grelle Weiß schmerzte in den Augen.

„Sie haben ein Gewissen“, hörte ich die Rothaarige sagen. Sie richtete die Lampe auf den Boden.

Nachdem das milchige Weiß vor meinen Augen verebbt war, konnte ich sehen, wie sie langsam näher kam. Sie schaute mich an, sah die Bibel in meinem Schoß liegen.

Dann ging sie hinüber zur anderen Matratze, ließ sich dort nieder, zündete zwei Kerzen an (meine war erloschen), stellte sie auf dem Estrich ab, so dass wir einander im schemenhaften Licht der Flammen ansehen konnten. Es war gespenstisch. Wir saßen eine Weile stumm da, unsere Silhouetten tanzten im flackernden Schein an den Wänden, ehe ich das Gespräch begann. (Ich hatte zu meiner Armbanduhr geblickt, hatte gesehen, dass es fast dreiundzwanzig Uhr war, und in diesem Moment wusste, ich würde mein Versprechen Peggy gegenüber nicht halten können.)

„Atma, wo waren Sie so lange?“

„Ich heiße nicht nur Atma. Ich heiße Alma. Nennen Sie mich Alma.“

„Sie heißen Alma Atma?“

„Ja. So heiße ich.“

„Und wie heißen Sie wirklich?“

„Ich heiße, wie ich heiße.“

Sie machte einen ganz aufgeräumten Eindruck. Meine Vermutung, es handele sich bei ihr um eine verwirrte Spinnerin, musste ich wohl revidieren.

Alma kicherte plötzlich. Sie griff unter ihre Matratze und holte eine kleine Flasche Weinbrand hervor. Sie nahm einen kräftigen Schluck und hielt mir die Flasche hin.

„Wollen Sie?“

Ich mochte Alma nicht zurückweisen, nahm die Flasche, wischte kurz über ihre Öffnung, setzte sie an die Lippen und trank einen winzigen Schluck von der braunen Flüssigkeit. Furchtbarer Fusel. Alma musterte mich.

„Hab gehört, Sie waren schon mal da. Ich hab Arbeit gesucht. Hat eine Weile gedauert. Und dann auch noch so ein Ding.“

„Was meinen Sie?“

„Richard. Rentner. Der Whisky war nicht schlecht, die Jacht auch nicht. Er hatte sogar Geschmack, was die Malerei anging. Hopper. Natürlich nicht echt. Oder auch Literatur. Allende. Aber sein bestes Stück war so groß wie eine Weintraube. Eine Weintraube zwischen zwei Haselnüssen.“

Sie kicherte wieder. „Große Jacht. Aber nur zwanzig Mäuse im Portemonnaie. So eine Pfeife. Ein vertaner Abend.“

Ich wollte Peggy nicht verärgern, ich wollte nur wissen, warum ich helfen sollte. Wenn Alma sich als Obdachlose durchs Leben schlug und ins Rentenalter gekommenen Urlaubern eine Handentspannung zukommen ließ – vielleicht sogar mehr – dabei konnte ich ihr weiß Gott nicht helfen.

„Alma, verzeihen Sie mir, ich habe noch eine Verabredung und es schien mir sehr dringlich, Ihr Anliegen am Hafen. Ich würde gern mit Ihnen plaudern, aber mir ist die Zeit heute ein wenig davongelaufen. Mein Nickerchen hat sein Übriges dazu getan. Was ist es denn, wobei Sie so dringend Hilfe benötigen? Und was hat das mit dem toten Mann im Hafenbecken zu tun?“

Alma zog die Nase hoch. „Keine Zeit. Stimmt. Ganz genau. Den Xaver Henner, den kenn ich. Kannte ich. Man hat ihn umgebracht. Bin ich mir sicher. Er war bei so einem Nervenarzt. Weil er merkte, dass seine Uhr, ich meine seine innere, nicht mehr rund lief. Er kam im Kopf einfach nicht mehr klar. Und da ist er hin, zu so einem deutschen Psychiater, der hat seine Praxis in Palma, hat er mir erzählt. Der Xaver. Und dann war er weg. Verschwunden. Hab ihn nicht mehr gesehen, bis er da wie ein Stück Treibholz herumtrieb. Die haben ihn plattgemacht.“

„Wer ist die?“

„Der Psychoheini. Oder die Pillendreher.“

Es juckte mich am Kopf. Ich kratzte dort. Das war mir doch ein bisschen zu sehr aus der Luft gegriffen.

„Die Zeitungen berichten anderes. Selbstmord, krebskrank.“

Alma winkte ab. „Die Zeitungen. Angepasste Hosenschisser. Die haben alle Dreck am Stecken. Erbärmlich.“

„Und deswegen waren Sie bei dem Kongress?“

Alma nahm die Weinbrand-Flasche von mir entgegen und trank wieder einen großen Schluck. „Ah. Das wärmt. Diesen Ärschen muss man Dampf machen. Paroli bieten.“

Ich runzelte die Stirn. „Aber ... wie soll ich da helfen? Ich bin einer von den Ärschen. Ich war da eingeladen. Ein Gast.“

Alma lächelte. „Unsere Blicke haben sich getroffen. Ich suche schon so lange nach einem guten Menschen. Einem guten Menschen, der hilft. Ich habe in Ihren Augen gesehen, dass Sie es sind. Dass Sie helfen können. Dass Sie nicht sind wie die anderen. Dass Sie diese Mischpoke von innen heraus zerstören. Ich dachte, ich hätte Sie verloren. Die Kerle haben mir Prügel angedroht, da an der Kongresshalle. Wahrscheinlich hätten sie mich totgeschlagen, wenn es hart auf hart gekommen wäre. Ich musste mich beugen. Oh, wie ich das hasse. Ich werde mich nie daran gewöhnen können. An diese Spielregeln, die das Leben mir aufzwängen will. Aber am Hafen, da hat der Zufall uns zusammengeführt und da war die Zeit für meine Botschaft gekommen. Meine Botschaft, die ich schon so lange mit mir herumtrug.“

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