Roland Enders - Die neue Macht

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Nachdem Traigar den Schwarzen Abt, welchen er für den mächtigen Magier Semanius hielt, getötet hat, erfährt er vom Betrug seines Auftraggebers Lord Gadennyn: Der Lord selbst entpuppt sich als Reinkarnation des gefährlichen Magiers. Traigar und seine Gefährten treten dem Schwarzen Orden bei und schwören, Gadennyn bei seinem Vorhaben, die Welt zu unterjochen, aufzuhalten.
Während dieser durch politische Intrigen bald den Thron an sich reißt, ziehen Traigar und Duna, die junge Feuermagierin, begleitet von den Kämpfern des Schwarzen Ordens nach Süden in Richtung Koridrea. Sie rekrutieren erst Hunderte, dann Tausende, und ihre «Schwarze Armee» wächst für Gadennyn zu einer Bedrohung heran. Doch ein Heer ist nicht genug, um ihn aufzuhalten. So entwickeln sie mit ihren Verbündeten einen Plan …
Zweiter Teil einer Trilogie.

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Aber Gadennyn handelte mit Umsicht. Es war noch viel zu früh, um die Konfrontation zu suchen. Er hatte Pratt in die Nähe des Königs beordert, um diesen zu schützen. Lebend würde er Gadennyn nützlicher sein als tot, denn zum jetzigen Zeitpunkt würden die Provinzfürsten den Lord von Shoala wohl kaum zu Bredos’ Nachfolger wählen. Gadennyn schien ihnen zu mächtig und sie hatten Angst vor ihm. Sie fürchteten, er würde als Herrscher die Fürstenversammlung entmachten. Diese Bedenken musste er zuerst zerstreuen. Er sandte Briefe an sie und machte deutlich, er stünde auf ihrer Seite, und es ginge ihm darum, die Fürsten als ausgleichenden Machtfaktor gegenüber dem Monarchen zu stärken. Er werde nicht selbst den Hand­schuh in den Ring werfen, sondern einen aus ihrer Mitte bei der Königswahl unterstützen. Gadennyn instruierte Pratt, mit dem Haus der Lords zusammenzuarbeiten und sein Kabinett von ihm absegnen zu lassen. Die Fürsten zeigten sich beruhigt. Das Reich besaß wieder eine stabile Regierung, und sie betrachteten es jetzt sogar als Vorteil, dass Bredos die von ihnen gelenkten rivalisierenden Beamten entlassen hatte, denn gegen jeden der von ihnen selbst gekauften hatte eine Übermacht von in Diensten ihrer Konkurrenten stehender Hofschranzen gestanden. Jetzt schien das Kräfteverhältnis wieder ausgeglichen. Pratt unterstand Gadennyn, und dieser zeigte sich neutral und – so glaubten sie – ­nicht an der Macht interessiert. Die Kontrahenten um den Thron fingen jetzt an, um die Gunst des Fürsten von Shoala zu buhlen, der plötzlich zum Königsmacher aufgestiegen war. Alles lief so, wie Gadennyn es geplant hatte. Nun schien die Zeit für den nächsten Schritt reif.

Die beiden Wachen vor dem zweiflügeligen Tor zum Thronsaal hatte Aturo Pratt selbst ausgesucht. Sie waren ihm treu ergeben. Mit einer Verbeugung öffnete einer von ihnen die Tür. Pratt trat ein. Er schlenderte den langen Säulenhof entlang und bewunderte die marmornen Pfeiler zu beiden Seiten, die das Spitzgewölbe stützten. Der Königspalast hatte ehemals als Tempel gedient, bis die Schulden des Klerus, der stets über seine Verhältnisse lebte, bei Hof so groß geworden waren, dass der Vater des jetzigen Königs das prächtige Gebäude kurzerhand enteignet hatte. Nun schritt der Kanzler über einen kunstvollen, aus kleinen bunten Kacheln zusammengesetzten Mosaikboden, der Motive aus der ruhmreichen Vergangenheit des Alten Königreichs darstellte. Das aus den hohen Buntglasfenstern über der Galerie eintretende Licht wies mit farbigen Fingern auf die Schlachtenszene unter Pratts Füßen und ließ sie aufleuchten.

Er näherte sich dem Thron. Der schwere, aus Malachit und Bergkristall zusammengesetzte Stuhl stand auf einer fünfstufigen mit einem Baldachin überdachten Empore. Der alte Mann, einst ein strahlender Held, kauerte darauf. Er schien geschrumpft. Seine altersfleckige gelbliche Haut spannte sich straff um seinen knochigen Schädel, der in einem Kissen an der Rückenlehne des Throns ruhte. Ein wenig Speichel troff aus seinem offenen Mund. Die schweren Lider waren tief herabgesunken. Ob der König schlief oder sich in einem geistlosen Dämmerzustand befand, konnte man nicht ausmachen. Auf seinem schneeweißen Haupt saß eine kleine Krone, die, welche er als Kind getragen hatte. Die große, goldene und mit prächtigen Edelsteinen verzierte Amtskrone war ihm zu schwer geworden. Sie ruhte auf einem Samtkissen neben dem Thron.

Der alte Monarch befand sich allein in der Halle. Außer seinem Mundschenk, dem Leibarzt und zwei Dienern besuchte ihn nur noch Aturo Pratt. Die anderen Bediensteten des Hofs hatten strikte Anweisung, den Thronsaal nicht zu betreten, um ihren gebrechlichen und kranken Herrscher nicht zu stören. Pratt räusperte sich: „Verzeiht, wenn ich Euren Schlummer unterbreche, Majestät.“

Die Augenlider flatterten und öffneten sich. Der lange dünne Mann, der einem zerbrechlichen Gerippe in einer pergamentenen Hülle glich, nur durch Sehnen und Bänder zusammengehalten, blickte den Kanzler an, wie es schien, ohne ihn zu erkennen. Aber Pratt wusste, Bredos hatte heute einen seiner guten Tage. Der Mundschenk hatte ihm berichtet, der alte Herrscher habe ihn herumkommandiert und angebrüllt, sich über das ungenießbare Essen beschwert und sich sogar an den Namen des Kochs erinnert, den er teeren und federn lassen wollte. Der Diener wirkte erfreut über die ungewohnten Lebenszeichen, denn er liebte seinen Herrn und wusste, er meinte es nicht ernst. Für Pratt hingegen war nur von Bedeutung, dass der König heute ansprechbar wirkte.

„Majestät, ich habe besorgniserregende Kunde erhalten: Meine Agenten haben heute einen Brief mit staatsgefährdendem Inhalt abgefangen, ohne Adressat und Absender. Sie verhafteten den Boten, doch dieser weigerte sich preiszugeben, für wen der Brief bestimmt ist und wer ihn verfasst hat. Der Mann hat sich bedauerlicherweise in seiner Zelle das Leben genommen, sodass wir von ihm nichts mehr erfahren können.“

Das Interesse des Königs schien geweckt.

„Bist du sicher, dass sich der Bote selbst umgebracht hat, oder haben ihn deine Leute beim Verhör zu hart behandelt?“

Oh ja, Bredos ist heute hellwach, dachte Pratt.

„Zu einem richtigen Verhör ist es gar nicht erst gekommen, Majestät. In Eurem Interesse hätten meine Leute nie zugelassen, dass der Mann ums Leben kommt.“

„Jedenfalls nicht, bevor er seinen Auftraggeber preisgegeben hätte“, meinte der alte Mann. „Lies mir den Brief vor. Du weißt ja, meine alten Augen sehen nicht mehr gut.“

Der Kanzler holte ein gefaltetes Stück Papier aus seinem Ärmel, entfaltete es, räusperte sich und rezitierte:

Krähe: Rufe die anderen zusammen. Es ist soweit. Drei von uns – du weißt, wen ich meine – wollen nicht länger warten. Silberhelm kann hundert und mehr Jahre alt werden, so wie Pratt ihn hütet und pflegt. Wir müssen ihn in die Unterwelt schicken. Ich verkünde euch noch wann, wo und wie. Auch Gadennyn kann uns nicht aufhalten. Wir treffen uns in drei Tagen im Horst.

Der Brief ist unterzeichnet mit ‚Kolkrabe’.“

Bredos schien versonnen durch Pratt hindurchzuschauen. Beide wussten, wer mit Silberhelm gemeint war. Schon in frühester Jugend hatte der Herrscher silberweißes, dichtes Haar gehabt, dessen Schopf ihn aus der Ferne wie einen strahlenden Helden mit hell glänzendem Helm aussehen ließ.

„Was vermutest du?“, wollte der alte Mann wissen.

Pratt legte nachdenklich den Finger auf die Wange und blickte sinnend zu Boden.

„Der Rabenbund. Ihr habt gewiss schon vom ihm gehört, Majestät. Ein Geheimbund innerhalb des Hauses der Lords. Niemand weiß, wer dahinter steckt und wer dazu gehört. Es gibt natürlich Gerüchte, aber beweisen lässt sich nichts.“

„So glaubst du also, der Rabenbund will mich umbringen lassen?“

„Das steht leider außer Zweifel, Majestät, doch wir sind gewarnt. Es wird Euch nichts geschehen.“

„Kolkrabe“, sinnierte der König. „scheint ihr Anführer zu sein. Er will mir den Thron stehlen, bevor meine Zeit gekommen ist. Finde heraus, wer er ist.“

„Das tue ich, Majestät.“

***

Eine Weile hatten sie bei Winger verbracht, ihm Trost und Zuversicht gespendet. Auf seine Frage, ob Nunoc Baryth tot sei, hatten sie wahrheitsgemäß mit ja geantwortet. „Wathan sei Dank“, hatte der Verwundete gemurmelt, bevor er erschöpft ins Kissen zurückgesunken und eingeschlafen war. Seine Freunde kamen überein, ihm erst später zu erzählen, was wirklich geschehen war. Nun versammelten sich die Schwarzen Brüder und die Koridreaner wieder im Meditationsraum. Gormen wandte sich an den Waldläufer:

„Bevor wir zu Winger gingen, sprachst du von jemandem, der uns helfen könnte und von einem Ablenkungsmanöver. Wie sieht dein Plan aus, Spin?“

„Wie ich schon sagte: Semanius dürfte andere Magier als Gefahr betrachten, deshalb solltet ihr, Gormen, Duna und Traigar, die ihr die Magie beherrscht, durch die Länder des Alten Königreichs ziehen und auf eurem Weg nach Shoala auf Menschenfang gehen.“

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