Anne-Kathrin Wagner - Maiglöckchen sind …. giftig

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Maiglöckchen sind …. giftig: краткое содержание, описание и аннотация

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Unter dem Namen Laura Hochreiter
erzählt die Protagonistin
in einem Roman
den Aufstieg und Niedergang
einer bekannten Kölner
Hoteliersfamilie. Ihr Leben
war geprägt von meist
tragischen Ereignissen. Früh
musste Laura erfahren, dass
sie und ihr Bruder im Leben
der Eltern keine große Rolle
spielten. Vater und Mutter,
gierig nach Erfolg und
Reichtum, schieben alles
beiseite, erreichen ihr Ziel
und werden mehrfache Millionäre.
Die Ehe der Eltern
scheitert. Lauras lieblose Kindheit setzt ihr psychisch schwer
zu. Als der Bruder sich das Leben nimmt, verfällt sie kurzfristig
in einen schizophrenen Zustand. Daraus befreit sie sich
selbst. Der Vater heiratet noch vier Mal. Zwei weitere Kinder
werden von ihm gezeugt und auch vernachlässigt. Entsetzliche,
unfassbare Dinge entwickeln sich aus seinem intriganten
Verhalten. Das Leben des Vaters endet elendiglich. War es
Selbstmord oder gar ein infamer Mord?
Laura erzählt ihre traurige Familiengeschichte dennoch nicht
ohne Humor, Witz und Ironie. Untreue und Verrat haben ihr
Leben bestimmt. Es gibt einige starke Szenen in Lauras Roman.
Es lohnt sich, ihn zu lesen. Er ist voller Spannung.

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Anne musste den von ihrem Vater geschenkten Schmuck auch des Öfteren ins Pfandhaus tragen. Zum Schluss gelang es ihr nicht mal mehr, ihn auszulösen. Somit war sie schmucklos und die beiden standen vor einer Fastpleite.

Abgewendet hat Robert dieses nur, indem er die halbfertige, sogenannte Domschenke, welche zum noch nicht fertiggestellten Savoy gehörte, kurzerhand fast noch im Rohbau einfach eröffnete und sich selbst hinter die Theke stellte. Und somit kam täglich Geld in die Kasse und es ging aufwärts. Gleichzeitig beteiligte er sich an der illegalen Geldvermehrung vieler Deutschen zu der Zeit, er fing an Zigaretten zu schmuggeln, ein sehr lukratives Geschäft, wenn man um die Beschaffung wusste, und das war für Robert gar kein Problem. Seine Kontakte zu den belgischen Offizieren waren exzellent. Es war ein risikoreiches Unterfangen an dem sich auch Josi beteiligte, man konnte ohne weiteres dafür ins Gefängnis wandern, die Kontrollen waren scharf, aber Robert sah keine andere Chance er brauchte Geld. Mehr als einmal sind er und Josi knapp einer solchen Katastrophe entgangen. Sie fuhren über Land und verscherbelten ihre geschmuggelte Ware in den umliegenden Kneipen und Gasthöfen. Es brachte ihnen ein nicht unerhebliches Sümmchen ein.

Ein paar Monate später wurde das Hotel Savoy am Dom mit hundertfünfzig Betten, großem Restaurant, Bar und Schenke eröffnet. Das zweitgrößte Hotel damals in Köln nach dem Krieg. Anne und Robert bezogen oben im Dach ihre Penthouse-Wohnung. Sehr schick, sogar zwei Kinderzimmer wurden eingerichtet, wenn auch spartanisch und lieblos. Von uns bewohnt wurden sie eh selten. Dafür waren die anderen Räume umso exquisiter eingerichtet. Geschmack hatte Anne ohne Zweifel, auch ihre Garderobe war auffallend und elegant. Sie war immer noch eine sehr gut aussehende Frau.

Rund um die Wohnung im sechsten Stock führte eine große Dachterrasse, allerdings ohne Geländer mangels Geld. Im sechsten Stock wäre es heute gar nicht mehr möglich, so die Bauabnahme zu bekommen.

Dieses mangelnde Geländer sollte noch eine Rolle spielen.

Das Büro meines Vaters war von oben bis unten mit Wechseln tapeziert. Tatsächlich sollten sie jahrelang als Tapete dienen. Er war sehr stolz darauf und zeigte sie jedem, der sie sehen oder auch nicht sehen wollte.

Robert und Anne hatten es geschafft. Sie waren stolz und sehr glücklich, zunächst. Zur Eröffnungsfeier kam der Oberbürgermeister von Köln persönlich. Welch ein Aufstieg und wie viele menschliche Wracks lagen hinter ihnen auf der Strecke.

Fritz trank munter weiter. Ich war jetzt zehn Jahre alt und wurde magersüchtig und Bübchen kam bald in die Schule. Fritz wurde beauftragt, jeden Morgen vor der Schule mit mir in die Bäckerei an der Ecke zu gehen und dort musste ich einen Viertelliter geschlagene Sahne essen, jeden Morgen. Erst, war es ja okay, aber dann, nach Wochen ohne Gewichtszunahme, habe ich die Sahne immer wieder erbrochen, bis diese Tortur wieder aufgegeben wurde.

Mit Ach und Krach schaffte ich die Grundschule, wurde dennoch in Kalk auf das Gymnasium geschickt mit der Fehlanzeige, dass ich wieder in meine alte Klasse zurück musste, »dieses blöde Kind«.

Keiner hat mal nachgefragt, wie denn so die häusliche Situa-tion war. Frieda hatte mich zur Rückholminna für Fritz abkommandiert. Sie ging ja schon lange nicht mehr aus dem Haus, sagen wir mal, sie konnte es nicht.

Also als Minna, da war ich gut drin, echt. Die Einzige, auf die mein Großvater hörte, war ich!

In der benachbarten Kneipe »Zur Linde« hatte er inzwischen Hausverbot. Es gab nur eine Kneipe im Ort, also nahm Fritz jeden Morgen die Straßenbahn und fuhr nach Köln-Vingst. Dort war an der Ecke eine Kneipe, fünf Meter von der Bahn, was sich für mich noch als günstig erweisen sollte. Die Kneipe hieß sinnigerweise »Zum Eck«. So am Spätnachmittag, wenn mein Großvater nicht von selbst sternhagelvoll eintrudelte, hatte ich mich, mit Fahrkarte bestückt, auf den Weg zu machen, es waren nur drei Haltestellen. Raus aus der Bahn, rein in die Kneipe. Nun wurde es schwierig. Fritz konnte es gar nicht leiden, wenn man ihn böse anschaute oder gar kommandierte. Also setzte ich mein Sonntagslächeln auf. Ich hätte ihn ermorden können. Großvater und seine Kumpanen mussten erst der Reihe nach freundlich begrüßt werden, dann musste ich mich setzen, in die stickige, verqualmte Kneipe, Fritz leise ins Ohr flüstern »Komm, wir fahren nach Hause« – »Aber nein Laura, ich bin doch gerade erst angekommen, noch ein einziges Bier« und so weiter. Ich musste diplomatisch bleiben, sonst schaffte ich es nicht. Daraus wurden drei oder mehr Bier, ehe ich ihn schwankend, stützend, lallend an der Haltestelle hatte. Einsteigen war noch mal schwierig, aber da gab es manchmal hilfreiche Hände, die dem armen Kind unter die Arme griffen, oder besser gesagt dem Großvater. Aber es gab auch Leute, die mich und meinen Großvater beschimpften. Je nachdem krakeelte er auch rum.

»Das arme Kind«, sagten viele Leute. Für mich war das emotional eine Katastrophe und sehr anstrengend.

Das ging Monate so, bis eine ehemalige Lehrerin mich und meinen Großvater in der Bahn sah. Die rief meinen Vater an. Der kam, brüllte rum, fluchte und empfahl Fritz und Frieda, sich zum Teufel zu scheren.

Genau genommen hatten seine Schwiegereltern ja jetzt auch ausgedient und ihre Pflicht und Schuldigkeit getan. Deren Knete hatte Robert ja nun. Alles paletti, oder etwa nicht? Vielleicht wäre mein Großvater ja mit seinem Zigarrenladen zufrieden und glücklich geworden. Er war gerade mal Anfang fünfzig, ohne Arbeit und Perspektive, auch nicht so witzig.

Zum Teufel gingen Fritz und Frieda nicht, aber sie zogen Holter die Polter, viel besaßen sie ja nicht mehr, nach Berlin und ließen nun Bübchen und mich auch noch im Riss sozusagen.

Ein Hausmädchen wurde abgestellt um den Kleinen zu versorgen. Ich kam in ein streng christliches Internat der evangelischen Brüdergemeinde in Stuttgart.

Wie sie da draufgekommen sind, ist mir immer noch rätselhaft, denn mit Religion hatten Robert und Anne gar nichts zu tun. Wird wohl mal wieder ein Sonderangebot gewesen sein. Vielleicht ist das erblich, ich liebe Sonderangebote.

Im Internat gefiel es mir eigentlich ganz gut. Es war nur wie immer schwierig, Freundinnen zu finden. Ich fing an, Tagebuch zu schreiben.

Ich habe es heute noch, traurige, kleine Geschichten, und fast auf jeder Seite steht: »Lieber Gott«, der war dort allgegenwärtig, klar, »hilf mir, ich kann nicht lieben«. Für ein Kind eine heftige Feststellung, die ganz der Wahrheit entsprach. Mir fehlte ein Stück, immer, und ich wusste es schon als Kind und es hat mich belastet.

Es gab eine Erzieherin dort, zufällig auch aus Köln, die sehr liebevoll mit mir umgegangen ist. Dies hatte einen besonderen Grund. Sie hatte eine Tochter in meinem Alter, die bei der Oma lebte, der Mutter von ihrem Exmann. Sie durfte ihr Kind nicht mehr sehen, denn sie war eine Frau mit Vergangenheit. Sie hatte einen Liebhaber während der Ehe gehabt, was leider aufgefallen ist und schwuppdiwupp hatte der beleidigte Ehemann die Scheidung eingereicht. Schuldig geschieden hieß damals kein Unterhalt, kein Kind und man wurde sozusagen vor die Tür gesetzt, obwohl der liebe Ehemann vorher zahlreiche Liebschaften gehabt hatte. Sie war nur so dumm gewesen, sich erwischen zu lassen. Ihr Geliebter fand die heimlichen Treffen viel aufregender als eine geschiedene Frau. Er hat sich dann auch verdünnisiert. Tja, so blieb nur noch die Straße, aber es gab ja die barmherzige evangelische Brüdergemeinde. Die nahmen sie auf, die gefallene Frau. Sie musste das Versprechen abgeben, nunmehr keusch zu leben, natürlich bitter zu bereuen und Buße zu tun. Sie bereute sehr, büßen tat sie ebenso, aber ihre Tochter hat sie erst wiedergesehen, als diese einundzwanzig Jahre alt wurde. Der Tochter hatte man erzählt, Mama sei gestorben. Das war sie ja auch. Sie hatte solche Sehnsucht nach ihrem Kind und manchmal hat sie geweint, wenn es keiner sah. Weinen sollte sie auch nicht, nur ihre Buße auf sich nehmen beziehungsweise ihre Strafe annehmen. Sie war eine Erzieherin und hatte streng und vorbildlich zu sein.

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