Anne-Kathrin Wagner - Maiglöckchen sind …. giftig

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Maiglöckchen sind …. giftig: краткое содержание, описание и аннотация

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Unter dem Namen Laura Hochreiter
erzählt die Protagonistin
in einem Roman
den Aufstieg und Niedergang
einer bekannten Kölner
Hoteliersfamilie. Ihr Leben
war geprägt von meist
tragischen Ereignissen. Früh
musste Laura erfahren, dass
sie und ihr Bruder im Leben
der Eltern keine große Rolle
spielten. Vater und Mutter,
gierig nach Erfolg und
Reichtum, schieben alles
beiseite, erreichen ihr Ziel
und werden mehrfache Millionäre.
Die Ehe der Eltern
scheitert. Lauras lieblose Kindheit setzt ihr psychisch schwer
zu. Als der Bruder sich das Leben nimmt, verfällt sie kurzfristig
in einen schizophrenen Zustand. Daraus befreit sie sich
selbst. Der Vater heiratet noch vier Mal. Zwei weitere Kinder
werden von ihm gezeugt und auch vernachlässigt. Entsetzliche,
unfassbare Dinge entwickeln sich aus seinem intriganten
Verhalten. Das Leben des Vaters endet elendiglich. War es
Selbstmord oder gar ein infamer Mord?
Laura erzählt ihre traurige Familiengeschichte dennoch nicht
ohne Humor, Witz und Ironie. Untreue und Verrat haben ihr
Leben bestimmt. Es gibt einige starke Szenen in Lauras Roman.
Es lohnt sich, ihn zu lesen. Er ist voller Spannung.

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Tja, das waren doch nun gute Aussichten für unseren Robert und seine Gattin Anne, aber lange noch hatte man zu warten, zu blöd und Juppchen konnte schon auch recht unangenehm werden. Wenn es ein paar Gläschen zu viel waren, kommandierte er die beiden ganz schön herum und war obendrein geizig, schließlich war er noch der Herr im Haus. Sehr alt war er auch noch nicht. Sechzig ist doch kein Alter, oder?

Robert und Anne hatten eine geniale Idee.

Bisher trank Juppchen eigentlich nur Bier und ab und zu mal ein oder zwei Schnäpschen, aber das änderte sich jetzt. Anne wurde beauftragt, ihn jeden Abend ordentlich abzufüllen an der hauseigenen Bar. Seine Leber war nicht mehr die beste und sein Bierbauch schob sich immer mehr hervor. Juppchen trank gerne Steinhäger. Anne schenkte ihm großzügig ein und sich gleich mit. Die Gläser wurden voller und Jupp verlor immer öfter die Übersicht. Langsam merkte Robert, dass auch Anne nicht immer einen klaren Kopf behielt und übernahm das Kommando selbst. Inzwischen trank Jupp den Steinhäger und auch anderes aus Wassergläsern. Jupp gefiel es. Er wurde sehr lustig und tanzte auch schon mal auf dem Tisch in der hauseigenen Bauernstube. Robert jedoch hatte neben der Bar eine Pflanze aufstellen lassen. Da landete sein Drink jedes Mal im Rückwärtsgang, denn alleine wollte Jupp auf keinen Fall trinken, das war ihm zu langweilig. Robert allerdings auch und es sollte nicht mehr lange dauern. Die nächtliche Zweisamkeit zerrte langsam an Roberts Nerven. Ein harter Knochen, der Onkel. Dann ging es doch plötzlich schneller, als erhofft. Zweimal fiel Jupp ins Delirium, schaffte es aber immer wieder am nächsten Tag in die Bar zurück, ein zitterndes, mageres Häufchen Elend, sogar der Bauch war weg. Aber er trank weiter, aß fast gar nichts mehr und ich denke, ihm war in lichten Momenten bewusst, was aus ihm geworden ist.

Eines Nachts schlichen er und der Steinhäger sich in den Wald, war ja nur über die Straße. Das Seil hatte er nicht vergessen. Man rätselte später, wie er den Knoten so exakt hinbekommen hat bei dem Alkoholgehalt im Blut, doch er war in seinen jungen Jahren Segler gewesen, er kannte sich aus mit den Knoten. Es waren ein Palstek Knoten und vier Promille, die seinem Leben endgültig ein Ende setzten. Man hat ihn aufgeschnitten, Fremdverschulden musste schließlich ausgeschlossen werden. War doch klar, oder etwa nicht? Er war eben ein alter Säufer, das wusste doch jeder.

Robert und Anne wussten mehr. Sie schwiegen sich an. Später, in anderen weniger einträchtigen Zeiten, sollten sie sich vorwerfen: »Nein du!« – »Nein du!« Na ja, kein Hahn hat jemals mehr danach gekräht und auch sonst keiner. Tot ist tot. Und Robert war seinem Ziel ein Stückchen näher. Er war zufrieden. Einziger Wermutstropfen war, dass Anne sich ein bisschen zu sehr an das betäubende Gift gewöhnt hatte. Er würde es ihr schon wieder austreiben, dachte sich unser cleverer Robert. Tatsächlich sollte es noch viele, viele Jahre gut gehen mit unserer Anne. Sie war eine starke Natur trotz ihrer Zierlichkeit. Sie reichte Robert gerade mal bis zum Bauchnabel, er war fast zwei Meter groß.

Das Leben ging weiter und langsam trudelten aus allen Teilen Deutschlands auch noch die restlichen Familienmitglieder ein.

Trotz seiner Skrupellosigkeit hatte Robert auch seine guten Seiten. Zunächst nahm er seine Schwester Josi bei sich auf mit ihren zwei kleinen Kindern, drei und vier Jahre alt, mein Vetter Marcus und meine Cousine Vera. Sie zogen unten in den feuchten Keller ein, ohne Fenster, ohne Bad und die Toilette auf dem Hof. Tja, mehr war natürlich nicht drin, zu viel sollte es ihn nun doch nicht kosten.

Josi hatte sich einen Zahnarzt geangelt in Berlin, noch zu Kriegszeiten, ein lieber Rotschopf. Sein Name war Theo, der keine Ahnung vom Leben hatte und Josi auf den Leim gegangen war. Er nahm sie mit nach Bad Marienbad, damals noch deutsch, später der Tschechischen Republik zugeschrieben, und eröffnete dort eine Praxis. Alles lief gut. Er war ein guter Zahnarzt und liebte seine Kinder sehr. Für Josi waren die Kinder Mittel zum Zweck zur Festigung der Beziehung. So gesehen hatten Marcus und Vera eine Existenzberechtigung. Großes Interesse hatte Josi nicht an den Kindern, sie sollte sie auch später immer für ihre eigenen Belange und ihr Fortkommen missbrauchen.

Ihre Schwester Irene erzählte, dass Theo immer mit festen Beinen neben dem Zahnarztstuhl stand und behandelte, während Josi mal wieder auf Tour gehen wollte, was auch immer das hieß. Theo war ein fleißiger Mann und somit unabkömmlich zu dem jeweiligen Zeitpunkt, was praktisch war. Jedenfalls zog es Josefine am Nachmittag zu den Tanztees in den diversen Cafés, um sich ein bisschen zu amüsieren. Es war schließlich ein Kurort und viele Männer hatten Fronturlaub. Theo war so arbeitsam und so langweilig. Zu diesem Zwecke wurden Marcus und Vera in den Urzustand zurückversetzt, heißt nackt ausgezogen, jedem eine Tafel Schokolade in die Hand gedrückt, auf den Fußboden gesetzt, jedem sein Lieblingsspielzeug gegeben, Tür zu, Schlüssel umgedreht, fertig. Viel konnte so nicht passieren, dachte Josi und weg war sie für ein paar Stunden. Schließlich hatte man doch das Recht, sich auch in Kriegszeiten zu amüsieren. Theo ahnte von all dem nichts, klebte er doch an seinem Behandlungsstuhl fest. Nur leider ging sie zu weit und eines Tages erwischte er sie in flagranti in ihrem gemeinsamen, ureigenem Ehebett. Er drehte sich wortlos um, küsste seine Kinder zum Abschied und meldete sich zur vordersten Front. Niemand hörte jemals mehr etwas von ihm, auch keine Todesmeldung, nichts. Und Josi hatte viele Jahre große Mühe zurechtzukommen, denn Witwenrente gab es nicht, er war ja nicht tot, nur verschollen. Und jemanden für tot erklären zu lassen, das dauerte und war ein böser, langer Papierkrieg.

Irene, die ihrer leichtsinnigen Schwester nicht gerade hold war, äußerte den Verdacht, dass Theo später nach dem Krieg untergetaucht sei und munter weiterlebte, bloß um dieses Ungeheuer von Frau nie mehr wiedersehen zu müssen. Dagegen sprach allerdings die abgöttische Liebe zu seinen Kindern. Na ja, Schwestern können schon mal gemeine Theorien aufstellen. Erst Jahre später wurde er für tot erklärt. Josi und die Kinder bekamen endlich die Witwen- und Waisenrente, die sie dringend benötigten. Doch das war alles vor der Rückkehr nach Köln und sozusagen Schnee von gestern. Für mich war es sehr schön, endlich ein paar Spielkameraden zu haben.

Wir drei hingen immer zusammen irgendwo unbeaufsichtigt rum. Es war ein riesiger Abenteuerspielplatz, das Hotel. Es gab immens große Kühlkeller, nicht so wie heute. Es wurden jeden Tag riesige Eisbalken von kräftigen Kerlen angeliefert und ins Kühlhaus gestellt, sonst lief gar nichts. Mit der Spitzhacke wurde das Eis klein gemacht und umgefüllt, dorthin, wo man es jeweils brauchte. Im Sommer haben wir uns mit Eisbrocken beworfen, im Winter ein Eishaus daraus gebaut.

Doch meist waren wir allein in der fensterlosen Kellerwohnung, die Josi und die Kinder bewohnten. Da haben wir uns aus Langeweile einiges einfallen lassen. Einmal hatten wir die glorreiche Idee, dass man doch mal schauen könnte, wer den dicksten Popo hätte. Marcus wurde genötigt, vor uns zwei Weibsn zuerst die Hose runterzulassen, zwecks Messung natürlich nur. Just in dem Moment öffnete Josi die Tür und war entsetzt ob solch unanständiger Spielchen. Sie wollte absolut nicht verstehen, dass es eine rein rechnerische Vermessung war und der arme Marcus bekam mal wieder eine ordent-liche Tracht. Sowieso war er meist der Sündenbock. Vera und ich zogen unseren Kopf oft recht geschickt aus der Schlinge. Wir waren eben heranwachsende raffinierte kleine Frauen.

Aber dieses Kapitel unserer Dreisamkeit sollte auch bald ein Ende haben.

Josi und Anne verstanden sich nicht besonders gut. Sie buhlten um die Gunst von Robert, jede natürlich aus einem anderen Grund. Es gab Krach und Robert beschaffte seiner Schwester ein Büdchen mit Trinkhalle, besonders günstig gelegen an der Haltestelle Köln-Brück, mit Zimmerchen, ohne Fenster, nur mit einem kleinen Oberlicht. Dort hauste sie dann mehrere Jahre und verdiente gutes Geld, hart erarbeitet jedoch, darin ähnelte sie ihrem Bruder Robert sehr. Diese sogenannten Büdchen galten als Goldgrube, was sie auch waren. Bis heute ist es noch schwer dranzukommen, weil sie meist von Generation zu Generation weitergegeben werden. Keiner wusste, wie Robert das wieder mal geschafft hatte. Marcus und Vera kamen in ein Kinderheim im Hunsrück, weit weg. Die Verkehrsanbindung war schlecht.

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