Hajo Heider - Allerlei Kurzgeschichten

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Hier sind einige Kurzgeschichten des Autors versammelt, die er seit 2007 für Anthologien oder Wettbewerbe eingereicht hat. Dabei hat er auch den Charakter von Kommissar Bramert entwickelt. Das Spektrum reicht von Grusel, Erotik, Liebe über Fantasie zum Krimi. Bei den meisten Geschichten hat er, gegenüber der Druckversion, kleinere oder größere Änderungen vorgenommen.

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© Hajo Heider 2015

Nach Fotografien von Isolde Heider

Allerlei Kurzgeschichten von Hajo Heider

Copyright: © 2015 Hajo Heider

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

ISBN 978-3-7375-4671-3

für Isolde

Über dieses Buch:

Hier sind einige meiner Kurzgeschichten versammelt, die ich seit 2007 für Anthologien oder Wettbewerbe eingereicht habe. Dabei habe ich auch den Charakter von Kommissar Bramert entwickelt. Das Spektrum reicht von Grusel, Erotik, Liebe über Fantasie zum Krimi. Die meisten Geschichten haben kleinere oder größere Änderungen erfahren.

Altersbeschränkung: Ab 16 Jahre

Limburg Süd

Diese Liebes-Kurzgeschichte habe ich 2007 für die Kurzgeschichten-Plattform des Dr. Ronald Henss Verlags geschrieben. (Dort stehen weitere meiner Kurzgeschichten.) Vorgabe war der erste Abschnitt zwischen > und <.

>Als Karl zum Fenster hinaus schaute, konnte er nicht ahnen, in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden. Sein Blick ruhte auf dem Alten Turm aus dem frühen 14. Jahrhundert. In der späten Nachmittagssonne strahlte das denkmalgeschützte Bauwerk eine besondere Ruhe aus.

Zur gleichen Zeit saß Sheryll im ICE von Köln nach Frankfurt. Seit der Fertigstellung der neuen Schnelltrasse beträgt die Fahrtzeit nur noch 77 Minuten. Aber sie achtete nicht auf die Geschwindigkeit. Ihre Gedanken kreisten um die Fertigstellung des Projekts. Auch sie konnte nicht ahnen, in welcher Weise sich ihre Wege kreuzen würden.<

„Herr Professor, Sie sollten sich fertigmachen“, flüsterte Veronika von der offenen Bürotür.

Karl Beutler rief seine Sekretärin zu sich und zeigte auf den Alten Turm. „Spüren Sie die Ruhe des alten Gemäuers?“

Abendrot färbte die linke Seite des Turms. Sie trat näher, wobei sie den Kopf schüttelte, bis das kurz geschnittene Haar um die Ohren federte.

„Ohne Dach und dann noch blutrot gefärbt, denke ich an einen kaputten Zahn, was mich nicht wirklich beruhigen kann. Altes muss gepflegt werden, wenn es sich nicht selbst pflegen kann.“

Karl grinste sie spöttisch an und zupfte an seiner roten Seidenkrawatte. Dann nickte er. „Nach meiner Rückkehr werde ich mit dem Bürgermeister sprechen.“

„Fahrkarte und Flugticket stecken außen in der Tasche mit den Projektunterlagen. Ihre Kleider befinden sich im Rollkoffer. Herr Professor, ich fahre Sie zum Bahnhof.“

Geräuschlos fraß sich der ICE durch die Landschaft. Sie hatte den Platz am Gang gewählt. Über der anderen Sitzreihe des Erste-Klasse-Abteils steckte eine Platzreservierung. Sie saß allein in den blauen Polstern, auf dem Tischchen stand der aufgeklappte Laptop, ein Kopfhörer bedeckte ihre Ohren. Sie lauschte der eigenen Stimme und verfolgte die automatisch ablaufende Präsentation. Das Projekt war eine Herausforderung für das junge Team.

Vor einer Woche schien der explosive Dampf aus der Arbeitsstimmung zu entweichen. Sheryll hatte gespürt, dass unterschwellige Strömung an ihren Beinen zerrte, so, als solle sie fallen. Vor zwei Tagen folgte die Hiobsbotschaft: „Der Chef liegt mit Grippe im Bett.“

Alles wirkte inszeniert. Sheryll erkannte, dass sie als Bauernopfer ausersehen war. Sie protestierte. „Mein Deutsch ist nicht so, dass ich in jeder Situation souverän wirken könnte. Es sollte noch jemand mitfahren. Das Thema ist für eine Person zu komplex.“

„Du wirst das Kind schon schaukeln“, war die lapidare Antwort.

Sheryll hatte die Kleidung sorgfältig ausgesucht. Sie trug ein graues Seidenkostüm mit einer dunkelroten Bluse, die einen tiefen Einblick erlaubte, sofern sie den Oberkörper vorbeugte. Das dunkle Rot verlieh ihren weiblichen Schwellungen königliche Blässe. Ihre Schuhe waren erhöht, aber nur so, dass ihre schlanken Beine unendlich lang wirkten. Der Frisur hatte sie Strenge gegeben. Sie betrachtete das hochgesteckte braune Haar vor dem Band der vorbeigleitenden Landschaft. Die Lippen hatten nichts von ihrer fruchtigen Farbe eingebüßt. Zu dem Kostüm passte die schlichte Titanuhr.

>Eine Nacht im Hotel bekommt mir sicher gut<, dachte sie. >Ich gehe die Präsentation noch einmal durch. Dann lege ich mich früh ins Bett und frühstücke ausgiebig.< Der letzte Gedanke zauberte ein Lächeln um ihren kirschroten Mund.

Unerwartet drängte sich der männliche Schatten auf, der ihr Leben wie ein römischer Wagenlenker vorangepeitscht hatte. Seit Sherylls sechzehntem Geburtstag hatte dieser Schatten einen Namen, einen deutschen Namen. „Er ist Architekt und heißt Karl Beutler“, hatte ihre Mutter verraten. Trotz Sherylls Zweifeln hatte ihre Mutter das Versprechen zu ihrem sechzehnten Geburtstag eingelöst. Dieser Name hatte ihren weiteren Lebensweg bestimmt. Sie überdachte die zwanghaften Abfolgen, die sie nach dem Studium nach Köln geführt hatten. Aber die Arbeit hatte den Namen in den Hintergrund gedrängt. Zwischen zwei Gedanken und einem zerstreuten Blick aus dem Fenster war der Name unerwartet zurückgekommen.

Veronika fuhr gern mit dem Mercedes. Es störte sie nicht, dass Karl im Fond schwieg, oder mit seinem Laptop arbeitete. Der Wagen war mit elektronischen Neuheiten ausgestattet, die Karl wie in seinem Bürosessel arbeiten ließen. Diesmal unterhielt er sich während der Fahrt mit Veronika.

„Sie sind so gut gelaunt“, sagte sie nach hinten.

„Ich habe die Unterlagen der Mitbewerber studiert. Wir werden den Auftrag bekommen, München gehört uns!“

„Soll ich bereits gratulieren?“

Karl lachte: „Nur wenn Sie mit dem Schicksal so gute Beziehungen pflegen, wie ich mit meinen Auftraggebern.“

„Und die Jury in Frankfurt ist wahrscheinlich belanglose Routine?“

„Eine interessante junge Arbeit ist dabei, der leider mangelnde Erfahrung anzumerken ist.“

Veronika beobachtete im Rückspiegel Karls gleichgültiges Schulterzucken.

„Mich wundert, dass Sie nicht mit dem Wagen nach München fahren.“

„Sie müssten mich fahren“, erwiderte er, um dann in lautes Lachen auszubrechen. „Veronika, ich weiß, dass Sie alte, pflegebedürftige Monumente mögen.“

Veronika rang nach Luft. „Professor, Sie sind zwar nicht alt, aber pflegen würde ich Sie trotzdem, sozusagen als präventive Maßnahme.“

„Sie machen sich über meine Leidenschaft für junge Frauen lustig. – Ich weiß selbst, wie unmöglich ich bin.“

Veronika zog den Rollkoffer, beide lächelten über ihre Unterhaltung, die nur in der Abgeschiedenheit des Wagens möglich gewesen war. Sie standen am Bahnsteig. Der ICE wurde angekündigt. „Limburg Süd … Abfahrt 19 Uhr zur Weiterfahrt nach Frankfurt am Main.“

„Viel Erfolg, Chef!“

Er nahm sie in die Arme und küsste ihre Wangen.

„Wenn ich nicht dieser unmögliche Typ wäre“, flüsterte er ihr ins Ohr.

Sie lachte: „Lassen Sie’s gut sein Chef. Mein Mann wäre bloß eifersüchtig.“

Der Zug stand bereits, als Karl die Umarmung öffnete. Zwei Meter vor ihm zischte eine Tür auf. Er nahm den Rollkoffer in eine Hand und die Tasche in die andere und stieg ein. Zischend schloss die Tür. Er winkte zweimal, dann war das moderne Bahnhofsgebäude nach hinten weggeflogen.

„Ich dachte, der Zug fährt ohne Halt“, sagte Sheryll, als sie die Verzögerung des Zugs spürte. Vor der Weiche zum Bahnsteig in Limburg Süd hatte der Zug von 300 Stundenkilometern auf 100 abgebremst, dann folgte ein kleiner Schlenker und Stillstand. Sie hörte die Durchsage des Lautsprechers, blickte von ihrem Laptop hoch und durch die getönte Scheibe. Ein großer, grau melierter Herr verabschiedete sich von seiner Frau. Er löste die Umarmung, nahm sein Gepäck und verschwand. Als der Zug angefahren war und mit kleinem Schlenker auf die Schnellfahrstrecke zurückkehrte, senkte sie den Blick zu ihrem Laptop. Ein kleiner Windhauch streifte ihre nackten Beine. Sie schaute hoch. Der grau melierte Herr schob die Abteiltür zu und lächelte ihr entgegen. Er grüßte, sie setzte den Kopfhörer ab und grüßte zurück. >Er hat eine sexy Stimme<, dachte sie.

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