Jean-Pierre Kermanchec - Blutspur in Locronan

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Seit seiner Rückkehr vom Bois Avenel, dem herrlichen Anwesen seines Freundes Georges in der Normandie, saß Ewen Kerber Tag für Tag in seinem Büro und versuchte, die liegengebliebenen Berichte zu ergänzen, abzuarbeiten und für die Archivierung vorzubereiten. Dieser schriftliche Kram gehörte wahrlich nicht zu seinen liebsten Beschäftigungen.
So war es verständlich, dass Ewen beinahe froh war, als sein Kollege Paul Chevrier ins Büro kam und ihm einen neuen Fall ankündigte. In Locronan hatte ein Spaziergänger einen Toten gefunden. Einen Toten, so kurz vor dem «Pardon», einer der berühmtesten Wallfahrten in der Bretagne, das würde für Aufsehen sorgen. Als es dann aber nicht bei dem einen Toten blieb, musste Ewen Kerber von einem Serienkiller ausgehen. Die Jagd nach dem Mörder gestaltete sich schwierig.

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Es lag nur etwas mehr als zwei Kilometer vom Tatort entfernt, und so hatten sie das Haus des Mannes schnell erreicht. Der Tote hatte seine Hausschlüssel bei sich getragen, so dass sie jetzt die Haustüre öffnen und das kleine, beinahe mittelalterliche Haus betreten konnten. Ein aus Granit gebautes Haus mit kleinen Fenstern und blauen Fensterläden. Die Eichentür, mit dem schwarzen Löwenkopf als Klopfer, öffnete sich erstaunlich leicht, ohne einen Quietschton von sich zu geben.

Sie betraten den Flur, von dem aus eine Treppe ins Obergeschoss führte. Ewen und Paul sahen sich zuerst die unteren Räumlichkeiten an. In der vielleicht fünf Quadratmeter großen Küche standen neben einer Spüle, einem Gasherd und einem Kühlschrank noch zwei Schränkchen, ein Tisch und zwei Stühle. Alles war ordentlich aufgeräumt. Hier lag kein Portemonnaie herum.

Das Wohnzimmer, das die Fenster nach hinten hatte, gab den Blick auf einen gepflegten Garten frei. Der bretonische Schrank an der Wand links neben der Tür fiel Ewen sofort auf. Seine Eltern hatten in ihrem Haus auch einen solchen Schrank stehen. Heute finden sich recht gut erhaltene Stücke noch bei den diversen Trocs et Puces und bei den Verkaufsstellen von Emmaüs. Ewen besaß so ein wuchtiges und mit zahlreichen Schnitzereien versehenes Möbelstück nicht. Er öffnete die einzelnen Türen des Schranks und zog die Schubladen auf.

„Sein Portemonnaie habe ich gefunden“, rief er Paul zu, der sich in dem kleinen Flur umsah.

„Ein Raubmord scheidet damit aus. Hast du etwas Brauchbares gefunden?“

„Nein, Ewen, bis jetzt nichts.“

Ewen sah sich weiter in dem Raum um, der aber nicht den Anschein machte, als ob er durchwühlt worden war. Auf einer Kommode lagen etliche Schriftstücke. Ewen sah sie sich näher an. Es handelte sich um Protokolle von den letzten Sitzungen der Association Ronan, und es ging um die Troménie. Ewen las das letzte Protokoll durch. Hauptthemen waren die geplanten Neuerungen und Erweiterungen der Pardons. Die Wallfahrt sollte den Touristen schmackhafter gemacht werden und die Anzahl der Besucher damit deutlich gesteigert werden. Er las von den Einwänden, die drei der Mitglieder vorgebracht hatten, wobei es im Wesentlichen darum ging, dass der kirchliche Aspekt durch die geplanten Änderungen verwässert würde, und der monetäre Aspekt einen zu großen Einfluss erhielte. Die Abstimmung ergab eine Zustimmungsquote von 80%, und so waren die angedachten Reformen angenommen worden.

Ewen nahm die Protokolle an sich und sah sich weiter in dem Raum um. Anderes, das mit dem Tod von Kerduc in einen Zusammenhang gebracht werden konnte, war nicht zu finden.

Auch in den Räumen auf der oberen Etage deutete nichts auf einen Einbruch hin. Ewen wusste nicht so recht, nach was er überhaupt suchen sollte. Er hatte gehofft, irgendetwas zu finden, das einen Hinweis für den Grund der Ermordung aufzeigen würde. Aber nichts dergleichen war zu finden, wenn er von dem Protokoll der Sitzungen absah.

„Was meinst du, Paul, sollen wir Dustin bitten, das Haus gründlich zu untersuchen?“

„Ich glaube nicht, dass er hier etwas finden wird, was uns weiterhilft“, meinte Paul.

„Das sehe ich genauso. Aber sicherheitshalber werde ich ihn bitten, sich umzusehen. Lass uns ins Kommissariat fahren.“

Ewen musste auf der ganzen Strecke über die Aussage des einzigen Zeugen nachdenken. Wobei der Ausdruck Zeuge schon etwas übertrieben war. Der Mann hatte die Leiche gefunden, aber gesehen hatte er dem Anschein nach nichts. Ewen beschäftigte die Aussage des Mannes trotzdem. Der Tote war zu seinem Nachfolger gewählt worden, wobei er nach eigenen Angaben die Nachfolge nur gezwungener Maßen an den Mann übergeben hatte. Mehrfach hatte er die Statuten des Vereins erwähnt. Konnte er etwas mit dem Tod des Mannes zu tun haben? Warum hatte er den Fund der Leiche gemeldet? Eine Handlung, die eher nicht auf eine Tatbeteiligung hinwies.

Im Kommissariat begann das übliche Spiel auf Ewens Pinnwand. Für ihn war es eine Selbstverständlichkeit, dass er alle einzelnen Befunde, Bilder, Hinweise oder Motive auf seiner Pinnwand festhielt. Der Tote stand dabei stets im Mittelpunkt und alle anderen Details gruppierten sich drumherum. Bei dem letzten Fall, den er mit seinem Kollegen, Eric Mortain aus Saint-Lô in der Normandie, lösen durfte, hatte ihm eine solche Pinnwand gefehlt. Es war ja nicht möglich gewesen, im Haus seines Freundes, Georges Ehinger, bei dem er während seiner Urlaubstage mit Carla gewohnt hatte, eine Pinnwand aufzustellen. Für ihn war ein solches Vorgehen aber stets hilfreich.

Noch waren an der Wand nicht viele Details eingetragen. Immerhin wussten sie wer der Tote war, welche Ämter er begleitet hatte, und sie kannten den ungefähren Todeszeitpunkt. Weitere Ergebnisse würden Dustin und der Pathologe, Yannick Detru, ihnen bestimmt in Kürze übermitteln.

Ewen betrachtete seine Eintragungen. Neben dem Namen des Toten hatte er den Hinweis Leitung der Troménie geschrieben. Sie mussten sich mit der Association beschäftigen. Vielleicht hatte es in den letzten Tagen Streitigkeiten gegeben, vielleicht waren Drohungen ausgesprochen worden, oder es hatte Unstimmigkeiten gegeben, die zu einer Kurzschlusshandlung geführt hatten. Paul, der mit Ewen im Büro an der Pinnwand stand, notierte ebenfalls Einzelheiten, die er seinem Notizbuch entnahm.

„Wir sollten uns eine Liste der Vorstandsmitglieder des Vereins besorgen, die sich mit der Durchführung der Troménie beschäftigen und sie nach den letzten Sitzungen befragen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Mord etwas damit zu tun haben könnte. Dann brauchen wir auch den Verbindungsnachweis von Kerduc von seinem Handy und Festnetztelefon. Ich wüsste gerne, mit wem er zuletzt gesprochen hat.“

„Ich kümmere mich sofort darum. Wieso meinst du, dass der Mord mit der Organisation der Pardons zu tun haben könnte?“

„Es ist nur eine vage Idee. Sie ist mir in den Sinn gekommen, als ich mich mit Elouan Pennoù unterhalten habe. Er ist nicht sehr glücklich darüber gewesen, dass er den Posten des Vorsitzenden hat aufgeben müssen.“

„Auf mich hat er nicht den Eindruck eines eiskalten Killers gemacht.“

„Da bin ich bei dir, Paul, auf mich ebenfalls nicht. Aber es kann doch sein, dass die Association Ronan eine gewisse Rolle spielt. Der Mann ist wahrscheinlich völlig unschuldig. Wir sollten uns mit den anderen Mitgliedern im Vorstand des Vereins unterhalten. Ich habe im Haus von Kerduc einige der letzten Protokolle von den Vorbereitungsgesprächen für die Wallfahrt gefunden. Da sind durchaus skeptische Stimmen darunter gewesen.“

Ewens Mobiltelefon meldete sich. Ewen griff nach dem Apparat auf seinem Schreibtisch. Er sah sofort, dass seine Frau Carla versuchte ihn zu erreichen. Sehr ungewöhnlich, Carla rief ihn so gut wie nie im Dienst an.

„Hallo Carla“, meldete er sich.

„Schatz, ich will dich nicht lange stören. Ich habe nur eine Bitte, könntest du heute etwas pünktlicher nach Hause kommen, es gibt eine Kleinigkeit zu feiern, und ich werde versuchen, auch etwas früher zurück zu sein, um meine Vorbereitungen erledigen zu können.“

„Feiern? Was feiern wir?“

„Lass dich einfach überraschen, mein Schatz.“ Carla beendete das Gespräch und legte auf. Ewen versuchte sofort nachzudenken, ob er eventuell einen Hochzeitstag, einen Geburtstag oder sonst ein Gedenktag vergessen hatte. Er konnte sich aber an keinen speziellen Tag erinnern der sich heute jähren würde.

Kapitel 3

Paul Chevrier verließ das Gebäude der police judiciaire kurz nach 19 Uhr. Eine halbe Stunde zuvor hatte sich auch Ewen auf den Weg nach Hause gemacht, denn er hatte Carla versprochen, etwas früher zurück zu sein. Paul setzte sich in seinen Renault Megane und fuhr nach Brest. Am heutigen Freitagabend fand ein Heimspiel seiner Mannschaft statt.

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