Jean-Pierre Kermanchec - Blutspur in Locronan

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Seit seiner Rückkehr vom Bois Avenel, dem herrlichen Anwesen seines Freundes Georges in der Normandie, saß Ewen Kerber Tag für Tag in seinem Büro und versuchte, die liegengebliebenen Berichte zu ergänzen, abzuarbeiten und für die Archivierung vorzubereiten. Dieser schriftliche Kram gehörte wahrlich nicht zu seinen liebsten Beschäftigungen.
So war es verständlich, dass Ewen beinahe froh war, als sein Kollege Paul Chevrier ins Büro kam und ihm einen neuen Fall ankündigte. In Locronan hatte ein Spaziergänger einen Toten gefunden. Einen Toten, so kurz vor dem «Pardon», einer der berühmtesten Wallfahrten in der Bretagne, das würde für Aufsehen sorgen. Als es dann aber nicht bei dem einen Toten blieb, musste Ewen Kerber von einem Serienkiller ausgehen. Die Jagd nach dem Mörder gestaltete sich schwierig.

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Alle waren nach der Sitzung des Gemeinderates auf ein Glas ins benachbarte Bistro gegangen und diskutierten dort nun weiter.

„Ihr kennt die Sage! Was dem Heiligen nicht gefällt, das wird er bestimmt nicht tolerieren. Vergesst nicht, unser Ortsname kommt von ihm, und wir sind letztlich die Hüter seiner Grabstätte“, meinte der frühere Maire der Gemeinde, Pereg Quemen, und griff zu seinem Glas Cidre, das vor ihm auf der Theke des Bistros stand.

Er bezog sich auf die Bedeutung des Ortsnamens. Loc bedeutet in der bretonischen Mundart Heilig. Locronan ist somit die Stätte des Heiligen Ronan.

„Wir können aber nicht nach über 1000 Jahren unser Leben an eine Sage binden“, antwortete Kerduc auf den Einwand.

„Der Heilige Ronan liegt in seinem Grab in der Kapelle und wird uns bestimmt nicht verurteilen, nur weil wir dem Ort eine bessere Zukunft bescheren wollen“, ergänzte Marc Legall und sah in die Gesichter der Ratsmitglieder, die gerade mit ihrer Stimme für die Änderungen gestimmt hatten.

„Ich habe mich entschlossen, ganz neue Skulpturen herzustellen, moderner und schlichter und nicht mehr so religiös wie die alten. Die Leute möchten die Skulpturen nicht für einen privaten Altar haben, sondern als Schmuck in ihrer Wohnung“, ergänzte er seine Aussage.“

„Dem kann ich nur zustimmen“, meinte Yann Morgat, der dem Tourismusbüro vorstand.

„Wenn die Besucher zu uns ins Büro kommen, dann höre ich des Öfteren aus ihren Gesprächen, dass sie sich über die heiligen Bilder und Skulpturen amüsieren. Neues und vielleicht auch mehr Künstlerisches kommt bestimmt besser an.“

Als die Bistrobesucher auseinandergingen waren die Meinungsverschiedenheiten zwar immer noch nicht ausgeräumt, aber man hatte sich etwas angenähert.

Kapitel 2

Ewen Kerber und Paul Chevrier saßen in ihren Büros und arbeiteten diverse Papiere durch. Es war ruhig geworden in Quimper, wenigstens für die Mordkommission. Nicht, dass Ewen den Mangel an Toten bedauerte, er freute sich sogar, wenn alles ruhig blieb und die Menschen sich nicht gegenseitig umbrachten, aber der liegengebliebene Papierkram, den er dann erledigen musste, gehörte nicht zu seinen liebsten Aufgaben. Auch wenn ein Großteil der schriftlichen Arbeiten von seiner Sekretärin, Anne Kerflor, übernommen wurde, blieb trotzdem noch genügend für die Kommissare übrig. Manches konnten nur die wissen, die mit der Lösung des Falles betraut waren, und das waren nun einmal in einem Mordfall die Herren Kerber und Chevrier.

Der Sommer zeigte sich schon seit Wochen von seiner schönsten Seite. Die Temperaturen schwankten beständig zwischen 23 und 25°C. Häufig wehte ein leichter Wind, so dass das Wetter auch ideal für die Freizeitkapitäne war, die jetzt das Meer entlang der bretonischen Küste bevölkerten. Kerber gehörte nicht dazu. Die Kosten für eine Segelyacht, für den Liegeplatz und die weiteren Gebühren, waren für einen Kommissar der police judiciaire einfach zu hoch. Aber Ewen wäre auch bestimmt kein Freizeitkapitän geworden, wenn er das nötige Kleingeld dafür gehabt hätte. Er neigte dazu recht schnell seekrank zu werden. Schon die Überfahrten zu den Inseln mit den recht ansehnlichen Fähren machte ihm bei einem stärkeren Seegang zu schaffen. Carla, seine Frau, lag ihm seit einigen Tagen in den Ohren, die Insel Groix zu besuchen. Auf France 3 hatte sie eine Dokumentation über die Insel gesehen und war sofort Feuer und Flamme für einen Besuch gewesen. Ewen war nicht abgeneigt die Insel anzusehen, zumal er vor geraumer Zeit in einem Buch, das Carla im geschenkt hatte, über den Mineralienreichtum der Insel gelesen hatte, von dem konvexen Strand und vielen anderen interessanten Dingen. Wenn da nicht die Überfahrt wäre. Es war nur eine kurze Fahrt, höchstens vierzig Minuten, dennoch war es eine Barriere, die Ewen erst einmal überwinden musste.

Vor einigen Wochen war er mit Carla zu seinem Freund Georges Ehinger gefahren, der in der Normandie das Château Bois Avenel erworben hatte. Bei dem Aufenthalt war er in die Vorbereitungen eines Attentats auf den Präsidenten geraten und hatte an der Lösung des Falles mitwirken können. Die Schreibarbeit zu diesem Fall war ihm erspart geblieben, die durfte jetzt sein Kollege, Eric Mortain, in Saint-Lô erledigen. Das war eine ganze Menge.

Seit seiner Rückkehr saß er nun Tag für Tag in seinem Büro und versuchte die liegengebliebenen Berichte zu ergänzen, abzuarbeiten und für die Archivierung vorzubereiten.

„Ewen, wir haben einen neuen Fall“, eröffnete ihm Paul, der in der Tür zu seinem Büro stand.

„Ein neuer Fall!“ Ewen rief es, als sei dies eine freudige Botschaft.

„Gerade habe ich von der Zentrale die Nachricht bekommen, dass es in Locronan einen Toten gibt. Ein älterer Spaziergänger hat einen Mann gefunden. So wie es aussieht, ist er wohl erstochen worden.“

Ewen ließ sofort den Kugelschreiber fallen, den er noch in der Hand hielt, stand auf, nahm sein Jackett vom Besucherstuhl und verließ mit Paul das Büro. Trotz der Temperaturen ließ Ewen es sich nicht ausreden, auf das Sakko zu verzichten.

„Ein Kommissar ohne Sakko sieht aus wie ein zufällig vorbeigekommener Spaziergänger“, pflegte er immer zu sagen.

Locronan lag knappe achtzehn Kilometer nordwestlich von Quimper. Für die Strecke würden sie weniger als zwanzig Minuten benötigen. Sie stiegen in ihren Dienstwagen, einen Citroën C5, ein bretonischer Wagen, weil er in Rennes gebaut worden war, und fuhren in den weithin bekannten kleinen mittelalterlichen Ort. In Locronan hatte es in all den Jahren, in denen Ewen Kerber die Leitung der Mordkommission bei der police judiciaire von Quimper innehatte, noch nie einen Mord gegeben.

Die Ortschaft war weit über die Grenzen der Bretagne hinaus bekannt. Die alten Häuser dienten so manchem Regisseur als Filmkulisse. Namhafte Filmproduzenten, unter anderem auch Roman Polanski, hatten bereits in dieser Stadt gedreht. Dabei hatten die Filme nicht einmal in der Bretagne spielen müssen. Der Austausch von einigen Schildern hatte bereits genügt, um aus dem bretonischen Ort eine Ortschaft in England entstehen zu lassen.

Ewen war schon mehrfach mit Carla in den kleinen Ort gefahren, um die Glasbläserei zu besuchen, oder weil Carla bei den Troménies dabei sein wollte.

„Wo liegt der Tatort?“, fragte Ewen seinen Kollegen während der Fahrt.

„In der Verlängerung der Rue de la Montagne, genauer gesagt, in der Rue de la Troménie, ich habe die Kollegen von der Spurensicherung schon informiert, und auch Yannick Detru müsste bereits unterwegs sein“, antwortete Paul und sah in sein Notizbüchlein.

„Wusstest du, Paul, dass die Route der Wallfahrt, vor allem die der großen, beinahe in einem Viereck um den Berg von Locronan führt? Ich habe das gelesen. Der Tatort liegt also nicht auf der Wallfahrtsstrecke.“

„Das macht doch keinen Unterschied?“

„Natürlich nicht, Paul, ein Mörder nimmt in der Tat keine Rücksicht auf einen heiligen Ort. Selbst die heiligsten Orte werden heute zum Schauplatz von Gewaltverbrechen.“

Sie erreichten Locronan und fuhren mit gemäßigtem Tempo durch die Fußgängerzone. Der Ort war in den Sommermonaten für den Verkehr gesperrt, mit dem Blaulicht durften die Kommissare aber das Zentrum durchfahren. Vorbei an der Glasbläserei, die Ewen bereits besucht hatte, fuhren sie in die Rue de la Montagne. Nach wenigen hundert Metern sahen sie bereits die Einsatzfahrzeuge der Gendarmerie und die Bänder der Fundortabsperrung. Ewen parkte den Wagen, die beiden Kommissare stiegen aus und näherten sich der Absperrung. Sie zeigten dem Gendarmen, der den Zugang kontrollierte, ihren Ausweis und gingen auf die Leiche zu.

Yannick Detru, der Pathologe des Kommissariats, stand bereits bei der Leiche und Dustin Goarant, der Leiter der Spurensicherung, sammelte mit seinen Leuten alles auf, was sich im Umfeld des Toten finden ließ.

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