Jean-Pierre Kermanchec - Blutspur in Locronan

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Blutspur in Locronan: краткое содержание, описание и аннотация

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Seit seiner Rückkehr vom Bois Avenel, dem herrlichen Anwesen seines Freundes Georges in der Normandie, saß Ewen Kerber Tag für Tag in seinem Büro und versuchte, die liegengebliebenen Berichte zu ergänzen, abzuarbeiten und für die Archivierung vorzubereiten. Dieser schriftliche Kram gehörte wahrlich nicht zu seinen liebsten Beschäftigungen.
So war es verständlich, dass Ewen beinahe froh war, als sein Kollege Paul Chevrier ins Büro kam und ihm einen neuen Fall ankündigte. In Locronan hatte ein Spaziergänger einen Toten gefunden. Einen Toten, so kurz vor dem «Pardon», einer der berühmtesten Wallfahrten in der Bretagne, das würde für Aufsehen sorgen. Als es dann aber nicht bei dem einen Toten blieb, musste Ewen Kerber von einem Serienkiller ausgehen. Die Jagd nach dem Mörder gestaltete sich schwierig.

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„Bonjour Yannick, was kannst du uns schon sagen?“

„Noch relativ wenig. Der Mann ist mit einem Messer erstochen worden. Die Einstichstellen sind hier auf dem Rücken zu sehen. Der Angreifer ist wohl auf Nummer sicher gegangen. Der Tote hat insgesamt vier Einstichstellen. Um was für ein Messer es sich genau gehandelt hat kann ich erst nach der Autopsie sagen.“

„Hat der Angreifer ihm alle Stiche verpasst, solange der Mann noch aufrecht gestanden hat?“

„Das kann ich mir schwerlich vorstellen. Das Opfer dürfte bereits nach dem ersten Stich zusammengesackt sein. Wenn der Täter nicht über enorme Kräfte verfügt hat, um ihn mit einer Hand festzuhalten, muss er ihm die anderen Verletzungen zugefügt haben als der Mann schon auf dem Boden lag. Aber Genaueres kann ich erst sagen, wenn ich die Einstichwinkel untersucht habe.“

Ewen sah sich die Einstichstellen auf dem Leichnam an. Der Tote lag auf dem Bauch, und die Wunden auf seinem Rücken waren deutlich zu erkennen. Der Mann trug einen dünnen, hellblauen Baumwollpullover, ein kariertes Hemd, eine ältere Jeans und Wanderschuhe. An den Einstichstellen hatten sich vielfältige Blutflecken gebildet, die auf dem Pullover entsprechende Spuren hinterlassen hatten. Paul hatte zwischenzeitlich einen der Gendarmen gefragt, wer den Toten gefunden hatte.

„Der ältere Herr dort drüben. Wir haben ihn gebeten auf Sie zu warten.“

Paul bedankte sich bei dem Kollegen und ging auf den Mann zu. Er schätzte den Mann auf Mitte sechzig, etwa einen Meter achtzig groß. Sein ovales Gesicht war für sein Alter erstaunlich glatt. Er trug einen Schnurrbart, ähnlich dem von Ewen. Die grauen Haare, die unter der Hutkrempe herausragten, verliehen ihm ein weises Aussehen. Paul trat näher an den Mann heran und konnte seine braunen Augen erkennen, die sehr wach die Umgebung zu betrachten schienen. Die buschigen Augenbrauen erinnerten Paul an Jemanden, ohne dass er sagen konnte an wen. Auf dem Rücken trug der Mann einen Rucksack.

„Bonjour Monsieur, mein Name ist Paul Chevrier, ich bin Kommissar der police judiciaire aus Quimper. Sie haben den Toten gefunden?“

„Bonjour Monsieur le Commissaire, mein Name ist Elouan Pennoù. Ja, ich habe Didier gefunden.“

„Sie kennen den Toten?“

„Aber sicher, Monsieur le Commissaire, wir kennen, ich meine wir kannten uns seit mehr als zwanzig Jahren. Er ist mein Nachfolger als Präsident des Organisationskomitees der Pardons.“

„Dann können Sie mir bestimmt sagen, wie der Tote mit Nachnamen heißt?“

„Natürlich kann ich das. Sein vollständiger Name ist Didier Kerduc.“

„Haben Sie etwas beobachtet als Sie hierhergekommen sind? Eine Person die sich entfernt hat oder sonst etwas Auffälliges?

„Nein, überhaupt nichts, ich bin von meinem Spaziergang zurückgekommen, und da habe ich ihn dort liegen gesehen. Ich habe sofort die Gendarmerie informiert, und die sind auch schon nach wenigen Minuten hier gewesen.“

„Haben Sie etwas verändert an der Leiche? Zum Beispiel die Lage?“

„Nein, wo denken Sie hin. Ich habe sofort die Gendarmerie informiert und hier gewartet.“

„Geben Sie mir doch bitte Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer, damit wir Sie erreichen können, falls noch Fragen auftauchen.“

„Ich wohne in der Rue de la Montagne.“ Er nannte Paul seine Telefonnummer, und Paul ging zurück zu Ewen.

Ewen Kerber war im Gespräch mit Dustin Goarant von der Spurensicherung, als Paul wieder zu ihnen trat.

„Ich habe den Namen des Toten erfahren, Ewen“, sagte er zu seinem Freund.

„Das ist gut, Paul. Dustin sagt mir gerade, dass der Tote keinerlei Papiere oder ein Portemonnaie bei sich getragen hat. Nur ein Hausschlüssel ist in der Hosentasche gewesen. Entweder sind ihm die Sachen gestohlen worden, dann können wir von einem Raubmord ausgehen, oder sie befinden sich alle in seiner Wohnung. Wie heißt der Mann?“

„Didier Kerduc, er wohnt in der Rue de la Montagne. Wir sind auf dem Weg hierher durch die Straße gefahren.“

„Dann sehen wir uns sein Haus anschließend gleich an. Seinen Hausschlüssel haben wir ja in der Hosentasche gefunden.“

„Kennt unser Zeuge den Toten gut?“

„Er sagt, dass sie über zwanzig Jahre lang im Organisationskomitee der Pardons von Locronan gewesen sind. Der Tote ist der Nachfolger unseres Zeugen.“

„Wie heißt der Mann?“

„Elouan Pennoù, ein seltener Name.“

„Der Name klingt so, als sei der Mann ein Nachkomme einer uralten, bretonischen Familie. Ich würde mich auch noch gerne mit dem Mann unterhalten.“ Ewen ging auf den älteren Herrn zu.

„Bonjour Monsieur Pennoù, mein Name ist Ewen Kerber von der police judiciaire aus Quimper. Ich leite hier die Ermittlungen. Sie haben einen seltenen Namen.“

„Da haben Sie Recht, Monsieur le Commissaire. Der Name geht zurück bis in das 10. oder 11. Jahrtausend. Ich gehöre somit zu den Ureinwohnern, wenn man es so ausdrücken kann.“

„Monsieur Pennoù, Sie haben den Toten gefunden, und mein Kollege hat mir gesagt, dass Sie ihn sehr gut gekannt haben.“

„Das ist richtig, er ist mein Nachfolger im Vorstand der Association Ronan, wir organisieren die Pardons. Ich habe das Amt beinahe 30 Jahre lang inne gehabt.“

„Ja, das Alter, irgendwann muss man die Aufgabe in jüngere Hände geben.“

„Ach, das Alter spielt hier keine Rolle. Körperlich und geistig hätte ich die Leitung noch einige Jahre ausüben können. Aber unsere Statuten sagen, dass man mit 60 Jahren die Leitung an einen Nachfolger übergeben muss.“

„Hat Sie das traurig gemacht?“

„Was heißt schon traurig, ich bin zwar nicht erfreut, aber wenn die Statuten es so vorschreiben, dann beugt man sich denen eben.“

„Dafür haben Sie jetzt mehr Zeit, ihr Leben zu genießen und zu wandern. Sagen Sie, gehen Sie regelmäßig diesen Weg?“

„Ja, sehr oft. Ich gehe jeden Tag ungefähr sechs Kilometer. Sehr oft führt mich mein Weg hier vorbei.“

„Haben Sie den Toten gefunden, als Sie sich auf den Weg gemacht haben oder auf dem Rückweg?“

„Ich bin auf dem Rückweg gewesen, als ich ihn gefunden habe.“

„Wie lange gehen Sie üblicherweise?“

„Monsieur le Commissaire, für den ganzen Weg, also für die sechs Kilometer, benötige ich eine Stunde und dreißig Minuten.“

„Können Sie mir sagen, wie lange Sie von hier aus gegangen sind, bis Sie diesen Punkt wieder erreicht haben?“

„Das kann ich Ihnen genau sagen. Für die ganze Strecke benötige ich eine Stunde und dreißig Minuten. Bis zu diesem Punkt somit eine halbe Stunde. Ich war also nach einer weiteren halben Stunde wieder an diesem Punkt. Also genau um 10 Uhr 30.“

„Das ist eine sehr präzise Auskunft.“

„Monsieur le Commissaire, ich bin Lehrer gewesen, unter anderem für Mathematik. Da werde ich doch noch so eine einfache Rechnung hinbekommen.“

„Da haben Sie natürlich Recht, aber ich mache auch ganz andere Erfahrungen.“

„Kann ich mir sehr gut vorstellen, nicht alle meine Schüler haben das jeweilige Klassenziel erreicht.“

Ewen lachte bei dieser Bemerkung. Wie Recht der Mann hatte.

„Sie tragen einen Rucksack, das ist eher ungewöhnlich für einen Spaziergang?“

„Nicht wenn man älter ist, Monsieur le Commissaire. Ich muss immer etwas zu trinken mit mir führen. Mein Arzt hat mir gesagt, dass ich ansonsten in der Sonne austrockne.“

Ewen nickte und bedankte sich bei Elouan Pennoù und ging wieder zu Paul zurück.

„Wenn die Aussage unseres Zeugen stimmt, ist Didier Kerduc zwischen 10 und 10 Uhr 15 ermordet worden. Um 10 Uhr 30 ist Pennoù bereits wieder an dieser Stelle gewesen, und um 10 Uhr hat Kerduc noch nicht hier gelegen.“

„Das gibt uns einen ziemlich genauen Todeszeitpunkt“, meinte Paul und notierte sich die Uhrzeit sofort in sein schwarzes Büchlein. Dann überließen sie die weitere Bearbeitung des Tatortes den Kollegen von der Spurensicherung und fuhren zum Wohnhaus des Toten.

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