Paula Hering - Rosalies Schlüssel

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Im Dezember endet das vertraute Leben der 20-jährigen Leni, denn als ihre geliebte Großmutter stirbt, ist nichts mehr, wie es vorher war. Dann trifft sie eine Entscheidung: Sie stellt sich dem Abenteuer, die zu sein, die sie wirklich ist. Es ist das Geheimnis und zugleich das Vermächtnis ihrer Großmutter, die von den Menschen in ihrem Dorf für eine Hexe gehalten wurde…

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Von dem Seerosenfeld, einem Blättermeer über und einem engmaschigen Netz aus Wurzeln unter der Wasseroberfläche, hielt ich respektvoll Abstand, um mich nicht wieder in den heimtückischen Fangarmen zu verheddern.

Plötzlich spürte ich, wie eine eisige Fessel mein Bein umschlang und mich ruckartig in die Tiefe riss. Ich warf die Arme in die Luft, suchte nach einem Halt und schrie aus Leibeskräften, aber sie zog an mir, als wolle sie mich in Stücke reißen. Der Sog war so gewaltig, dass sich mein Magen umdrehte wie bei einer Achterbahnfahrt. Meine Luftreserve wurde gewaltsam aus meinen Lungen gepresst und eiskaltes Wasser eroberte den entstandenen Raum. Sie spielte mit mir wie eine Katze mit ihrer Beute. Ein grausames Spiel, in dem sich die Fessel an meinem Bein löste und mich freigab, um mich, wenige Meter vor der rettenden Wasseroberfläche, mit noch größerer Wucht wieder in die Tiefe zu ziehen. Mein Peiniger ließ nicht von mir ab, solange noch der kleinste Widerstand in mir war.

Dann war aller Kampfgeist erloschen und ich trieb schwerelos im Nichts. Im nächsten Moment spürte ich eine weiche, kraftvolle Hand in meinem Rücken, die mich zur Oberfläche schob. Der Mond wurde größer und größer und stand schließlich wieder in seiner behäbigen Fülle am Himmel.

Ich wollte mich umdrehen, um meinem Retter in die Augen zu sehen, aber starr vor Kälte, konnte ich mich nur sehr langsam bewegen. Als ich mich schließlich umgedreht hatte, sah ich nur noch eine weiße Hand im Teich versinken, an deren Finger der Mondsteinring glänzte. Ich griff mit beiden Händen danach, aber die Hand entglitt mir. Als ich aber meine Hände wieder aus dem Wasser zog, steckte der Ring an meinem Finger, als hätte ich ihn nie verloren.

Ich hatte den Ring zurück und war in Sicherheit, aber Erleichterung oder Freude wollten sich nicht einstellen. Der Schreck saß zu tief. Benommen saß ich am Ufer und sah zu, wie die Sonne aufging.

Als ich ins Haus zurückkam, bemerkte ich an Radtkes Tür einen grünen Zettel.

Dona nobis pacem, stand darauf.

Ein frommer Wunsch, den ich hätte unterschreiben mögen, aber ich war außen vor. Die Parteien gingen zur schriftlichen Kriegsführung über. Das war erst der Anfang.

Noch immer zitternd vor Schreck und Kälte, schloss ich mich mit Rosalie im Badezimmer ein, und als ich viel später ins Bett ging, legte sie sich zu mir und ihre Anwesenheit beruhigte mich. Aber mein Schlaf war nicht erholsam, denn Teile eines Märchens, das Großmutter mir vor langer Zeit erzählt hatte, lenkten meine Träume in dunkle Tiefen:

„Im dunklen Walde liegt versteckt, dass es kein Menschenaug´ entdeckt, ein schwarzer Wasserrosenteich, das ist des Nixenkönigs Reich. Dort lebt Neptun in seinem Schloss. Bleich ist sein Antlitz, grün sein Haar, aus Algen sein Gewand. Schilfschlingen hält er in der Hand. Die wirft er aus mit böser List nach allem, was ihm feindlich ist. Unaufhaltsam ins nasse Grab zieht er sein Opfer mit sich herab.“

Meine linke Hand kribbelte, als ich aufwachte, allmählich ging das Kribbeln in Brennen über und umspannte schließlich meinen Finger wie ein Feuerband, dann breitete sich das Brennen über meinen ganzen Körper aus.

Unter der Dusche versuchte ich, mir Kühlung zu verschaffen, aber es wurde nur noch schlimmer. Erst als ich im Handtuch auf den Balkon trat, beruhigte sich meine Haut ein bisschen. Erschöpft lehnte ich mich gegen die kühle Hauswand und schlief beinahe im Stehen ein.

Ich schreckte auf, als ich unter mir Stimmen hörte. Die Radtkes standen unter meinem Balkon. Sie schimpfte mit ihm, er zuckte die Schultern. Irgendwie tat er mir leid. Er schlurfte wie ein begossener Pudel davon. Sie blieb an der Mülltonne stehen, nahm eine vollkommen vertrocknete Orchidee aus dem Übertopf und ließ sie in die Mülltonne fallen.

„Wie verbrannt“, sagte sie kopfschüttelnd. „Seit dreißig Jahren habe ich Orchideen, aber das habe ich noch nicht gesehen. Gestern Abend noch in voller Blüte und nun ist sie hin.“

„Wie verbrannt“, wiederholte ich im Stillen.

Die Beweise waren eindeutig, sie hatten mich vergiftet, die Zersetzung meines Körpers hatte bereits begonnen. Ich versuchte den Ring abzunehmen, aber obwohl er vor wenigen Tagen noch so groß gewesen war, dass er in der kalten Nachtluft hatte von meinem Finger rutschen können, bewegte er sich nun keinen Millimeter weit. Ich wurde panisch und riss daran, aber er blieb, wo er war und ließ sich einfach nicht über den Knöchel schieben. Der Finger wurde rot, schwoll an und begann zu pochen. Ich legte ihn in Eiswasser, rieb ihn mit Spülmittel ein, aber was ich auch tat, er haftete an mir wie ein Stigma.

Das Telefon unterbrach meine Raserei.

„Na, lebst du noch?“, wollte Conrad wissen.

„Du musst sofort kommen!“

„Was ist es denn diesmal, haben deine Nachbarn im Keller ein Krematorium?“

„Nein, es geht mir schlecht, also komm, wenn du mich noch ein Mal lebend sehen willst“, sagte ich und legte auf.

Kurze Zeit später klingelte wieder das Telefon.

„Ist das jetzt deine neueste Masche? Wenn du willst, dass ich vorbeikomme, kannst du es einfach sagen. Was kommt denn morgen? Schickst du mir die drei apokalyptischen Reiter, um mich abzuholen?“

Conrad gab sich große Mühe, mich von meiner Mordtheorie abzubringen. Er fand immer neue Argumente, einige davon durchaus logisch, andere allein, um mich zu beruhigen.

Mit der ersten Flasche Sekt war Frau Radtke nach dem Öffnen in der Küche verschwunden und mit gefüllten Gläsern zurückgekommen. Von dem Johannisbeersekt aber hatte ich schon allein aus dem Grund, dass er wie Katzenpisse roch, keinen Schluck getrunken. Erst als Conrad gekommen war, waren die anderen beiden Flaschen geöffnet worden, beide im Wohnzimmer, das stimmte, und jeder der Anwesenden hatte davon getrunken.

„Was ist mit den Orchideen?“

„Zufall“, meinte er.

„Ein merkwürdiger Zufall. Gestern Abend noch in voller Blüte und heute Morgen verbrannt, hat sie gesagt.“

Er schlug vor, die Blumen aus der Mülltonne zu holen, um sie zu untersuchen, aber als wir auf den Balkon gingen, um die Lage im Hof zu prüfen, sahen wir Herrn Radtke, der mit heruntergelassenen Hosen vor der Mülltonne stand und hineinpinkelte.

Ich konnte nicht glauben, was ich sah, aber anstatt mich abzuwenden, blieb ich fassungslos stehen und sah ihm dabei zu.

„Verdammtes Unkraut!“, schimpfte er, schüttelte seinen Schwanz aus, stellte sich auf Zehenspitzen, steckte das graue Unterhemd umständlich in die Hose, machte die Hose zu und verschwand im Kellerabgang.

„Gibt es jetzt noch irgendeinen Zweifel?“

„Ja, er benimmt sich irre, aber diese Aktion eben beweist doch nur, dass er eine Wut auf seine Frau hat.“

„Er ist schwul und seine Frau lässt ihn nicht“, hatte Frau Zimmer gesagt.

Vielleicht hatte sie recht.

An diesem oder einem anderen Punkt unserer Unterhaltung war ich eingeschlafen.

Conrad war noch da, als ich am späten Nachmittag wieder aufwachte. Schließlich hatte er sich doch Sorgen gemacht.

„Gott sei Dank! Erst redest du die ganze Zeit davon, vergiftet worden zu sein und dann verdrehst du mitten im Satz die Augen und klappst zusammen.“

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