Helmut Lauschke
Schattenhänge und der verlorene Schlüssel
Gedanken, Fragen, Reflexionen
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Helmut Lauschke Schattenhänge und der verlorene Schlüssel Gedanken, Fragen, Reflexionen Dieses ebook wurde erstellt bei
Prolog
Im Dämmerlicht wartet die Ecke.
Zuerst der Blick, dann der Gedanke
Stellt senkrecht hoch die Lehnen!
Voraus – danach
Denn die Zeilen
Bis in die Fugen der Absicht
Das alles muss in die Sprache hinein.
Kerbige Stirne gehen ihren Weg.
Krummzapfig vereist
Kalkspuren und Zementspritzer
Dass das Gekürzte nicht noch …
Wo kein Schnellfeuer mehr blüht.
Mit Erde in beiden Händen
Doch Tränen kamen nicht.
Die Leuchtsaat war nicht aufgegangen.
In den Folgeschritten des Differentials
Was sagst du zum Nenner der Kritik?
Leer geworden sind Riesenräume.
Verdunkelt ist dort die Sichtinsel fürs Leben.
Oft werden Schlösser ausgewechselt.
Weil die Fingerspitzengesänge kein Ende nehmen.
Denn die Bäche müssen laufen.
Wogen, die dich bis zu den Hüften verkürzten.
Warte, o warte du Schöne!
Es kommt zum Sausen zwischen den Ohren.
Mit den Düften und den Wiesen
Und keiner weiß, wie lange es fährt.
Rudernde Zellen tragen die Lieder.
Die Wand ist blutverschmiert.
Wenn dir die Zeit aus den Händen gleitet.
Wo ist Heimat?
So wird das Opfer für die Zeit gemeinsam sein.
Die Nacht war noch nicht vorüber.
Daran hat sich nichts geändert.
Als sei das Ganze nur ein Irrtum gewesen.
Eine Ernte wird es nicht geben.
Die Verkarstung schreitet fort.
Schwach knietest du vor der Nacht.
Aus dem Rascheln steigen symphonische Klänge empor.
Auf dem schwarzen Kontinent brennt die Sonne.
Wenn die Risse zwischen den Schwielen
Einmal gab es die Rose.
Doch das, was kam, geht weiter.
Am Ende wird dir die verlorene Luft noch übergestülpt.
Er tut’s trotzdem und gibt’s nicht zu …
Nun braucht’s das Üben mit Verstand.
Weil es kein Lernen aus der Geschichte gibt.
Das Hirn war nicht größer als eine Faust.
Wer bist du?
Vor der Schattenwand schnaubt ein Ross.
Ob Wahn, ob Wende
Nach oben werden die Hälse immer länger.
Heftig weht der Wind um die Klippen.
Ermüdet reibt der Finger das Auge.
Wann und wie der Mensch sich retten kann.
Sie lassen das Theaterleben kleiner werden.
Wortkerne sollen sorgfältig zerkleinert und verdaut werden.
Bilde dich zuerst im Land deiner Väter.
Erst mit dem Wort, dem deutlich gesprochenen
Afghanische Impressionen eines jungen russischen Soldaten
Der Urteilsspruch
Wer das Klopfen nicht hört.
Das Tor
Was nur, wenn es anderes Wetter gibt?
Für einen anderen Leser
Auch in der Kunst gilt das Licht.
Wer weiß denn, was wir nicht wussten?
Doch kam es anders.
Wenn dann der Lichtball steigt.
Gezehrt vom Leben, das ertrank.
Vor uns brennt die Straße ab.
Sind mitgefahren, allerhand.
Was einstmals oben war.
Ein stumpfer Blick durch den Türspalt
Kaum zu glauben.
Außerhalb der Stoßzeiten
Grenzgang
Es ist die große Fuge.
Das mit den Zähnen
Dass nicht ihr beide sondern nur er vor Allah tritt.
Kontrollgang
Wir sollen nicht in Zahlen denken.
Nach einem verlustreichen Gefecht
Beim Anblick der Toten
Sie werden in den Zinksarg kommen.
Er blickte in die kalten Augen von Storonkow.
Und wenn es unter der Erde ist.
Mein Land kämpft, also kämpfe ich auch.
Du brauchst dich nicht beeilen.
Aber das kann ich den Jungens nicht sagen.
Hustend legte er den Gang ein und pflügte das Feld.
Das hätte für zwanzig Erschießungen gereicht.
Keiner hatte sie gelehrt, den Kugeln auszuweichen.
Der Schnee begann in der Sonne zu blenden.
Das ist ihr Karabiner, also ist es ihr Erfolg.
Wenn es morgen die Demokratie gäbe.
Sobald es vom Wortgestell abhebt.
Wenn sich der Trägerkopf vom Wortschweif trennt.
Aus welcher Richtung der Sprachimpuls auch angestoßen wird.
Phänomen der Dehnung über den Tod hinaus
Die Dichtung will heilen.
Wo Quellwasser in Heiterkeit sprudelt.
Und Häuser ständen in Flammen.
Wer da zu graben beginnt.
Im Licht sehen und hören sich die Dinge anders an.
Es klopft an der Tür unangemeldet.
Es ist die andere Seite.
Da fahren ganz andere Züge auf den Gleisen.
Die Wahrheit steht unter Strafe.
Nun liegen die Türen zerschlagen herum.
So ist, was bleibt, der Tag mit seinen Sorgen.
Schau dir die Hand genauer an.
Die Krumen liegen noch auf dem Tisch.
Grund, dass Augen das Meer mit Tränen füllen.
Gebackene Bananen sollen es sein.
Und vergiss den Menschen nicht!
Where the farewells end silently.
Wenn das die Zukunft nach den großen Worten ist.
Mit Blick auf die afrikanische Renaissance
Von den vielen großen Worten und den wenigen kleinen Taten
Kriminalität und Prostitution schnellen nach oben.
Aus einer nächtlichen Notiz
Wo ist dein Haus?
Geh du voraus im herrlichen Gang.
Weg und Klippen, sie dehnen sich weit.
Gontscharowa ist keine Wilde *
Das wird mit Sicherheit Folgen haben.
Stell die Worte auf die Bretter.
Ob wir noch bei Troste sind?
In Zeiten wackelnder Köpfe und Knie
Der schwarze Gondoliere zeigt in die Tiefe.
Was du dir nicht ansehen willst.
Und nimmt den schmalen Weg zum Feld.
Und an der Ethik des Friedens vorbeileben.
Der aus dem Brunnen neu die Erkenntnis nimmt.
Wo sind die jungen Hände?
Gewitter schlagen nieder.
Die ganze Geschichte wird den heftigen Stoß begleiten.
Nun gib deinen wunderschönen Schritt.
Dass neu das Wort geschrieben wird.
Risse und Schwielen sagen die Wahrheit.
Begreif den Wert der Beständigkeit.
Die Blindenstöcke sind verteilt.
Was sich an Gewalten weiter staffelt.
Noch steht der Schreck im Kindergesicht.
Dreh nach außen, was sonst innen ist.
Wundränder verkreuzen sich ineinander.
Hinter dem einstigen Klassenzimmer steht noch der alte Kastanienbaum.
Dein Name verträgt sich gut mit der Ruhe des Betrachtens.
Um als Mensch in größter Not gehört zu werden.
Das Gespräch wird schwerlich sein.
Was der Mund nicht mehr aussprach.
Farbig beginnen die Flügel zu schlagen.
Für den Wunsch nach Frieden dieser Zeit
Gebrochene Bäume sperren den Weg.
Sirenen beginnen über dem Dorf zu heulen.
Stürme lassen Zeichenkämme im Stöhnen erzittern.
Erwartet wird, dass Entscheidendes geschieht.
Wiege das Wort auf der Waage der Wahrheit.
In der Unterstadt gab es die Politik.
Die Stunden malender Träumereien fliegen vorüber.
Das Geheimnis, das hinter dem Bild unsichtbar bleibt.
Der Denker als der Nichtgedachte
Hart gehen nächtliche Schläge gegen den Riegel.
Die Frage: Was mit wem sich noch verträgt.
Hinter der zweiten Ecke beginnen die Kurven.
Wenn die Nächte länger werden.
Ob mit einer Zukunft noch zu rechnen ist?
Wie kann es sein, was ist?
Bewegung ist Anlass, Gedanke und Zustand.
Das Auge braucht das Wasser.
Ganz unten zwischen wertlosen Dingen
Von den Hängen kommt das Echo zurück.
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