Süß roch der Flieder in den Liederabend hinein.
Die Knebelung der Zungen zeigt.
Ach, da gibt es so viele Geschichten.
So klebt Blut an mehr als nur an Diamanten.
Und wo das Wort nicht hingehört.
Das Gedicht verliert den Anspruch.
Wenn Winkel und Richtung der kreisenden Kreise stimmen.
Das Differential der Sprachlichkeit
Es geht um den Stoß des Anstoßes.
Straßen und Städte gehören zum Unterwegssein.
Sich krümmen muss vor der Zensur des Geldes.
Wellen schlagen hoch.
Blut mit Sand klebt auf der Lippe.
Obwohl menschlich der gerade Weg …
Da brechen Klippenprofile inzwischen zugrunde.
Die Geschichte schreiben ganz andere.
In Rücksprache nach mehr Aufklärung verlangt.
Was für eine Wucht steckt in dem Gedicht.
Hoffnung ist und bleibt das größte Angebot.
Abgegriffene Mützen heben von den Köpfen.
Das Kreuz als Wegekreuz des Schicksals
Wem der Griff an der Rolle entgleitet.
Die Blüten von einst wird es nicht geben.
Volle Segel stecken dem großen Sandschiff auf.
Laut muss es in die Zukunft gehn.
Die holprige Fahrt
Epilog
Impressum neobooks
Gedanken, Fragen, Reflexionen
Es geht um die Ethik, die die Grundlage der Menschlichkeit und die Voraussetzung für den Frieden unter den Völkern und das friedliche Zusammenleben der Menschen ist.
Was ist, dass die Menschheit den Frieden nicht findet und die Völker vom Weg des Friedens weiter abdriften, sich in Kriegen verausgaben und verzehren mit der Folge, dass sie in die Haltlosigkeit mit der Not und dem Elend versinken?
“ Die Welt wird von ganz anderen Persönlichkeiten regiert, als es sich die Menschen einbilden, deren Auge nicht hinter die Kulisse schaut.” Benjamin Disraeli (1804-1881), englischer Premier 1875
“ Noch niemals ist ein ernster und dauerhafter Friede auf die Ausplünderung, die Quälerei und den Ruin eines Besiegten, geschweige denn auf den eines besiegten großen Volkes gegründet worden. Und dies und nichts anderes ist der Vertrag von Versailles!” Francesco Nitti (1868-1953), Ministerpräsident Italiens 1924 über das Versailler Friedensdiktat von 1919
“ Wir wollen nicht an Sklavenketten unser kurzes Leben dahinfristen, und wären es goldene Ketten eines materiellen Überflusses.” Kurt Huber (1893-1943), Professor für Philosophie und Psychologie an der Universität München, aus seinem Schlussplädoyer vor dem Volksgerichtshof am 20. April 1943
Zum Warschauer Aufstand: “Es ist ein bewegender Moment für mich, Ihnen über die Gräber der Toten des Warschauer Aufstandes hinweg heute die Hand zu reichen.
Was wir brauchen, ist Versöhnung und Verständigung, Vertrauen und gute Nachbarschaft. Das kann nur weiterwachsen und gedeihen, wenn unsere Völker sich dem Grauen ihrer jüngsten Geschichte in aller Offenheit stellen. In aller Offenheit und ohne Vorurteile. Mit dem Mut zur vollen Wahrheit. Nichts hinzufügen, aber auch nichts weglassen, nichts verschweigen und nichts aufrechnen. Im Bewusstsein, der Vergebung bedürftig zu sein, aber auch zur Vergebung bereit.
Der 1. August 1944 ist zugleich ein unauslöschliches Symbol für den Freiheitswillen des polnischen Volkes, für seinen Kampf um menschliche Würde und nationale Selbstbehauptung. Er ist zum Sinnbild für das kämpfende Polen geworden, das sich nie mit Demütigung, Rechtlosigkeit und drohender Vernichtung abgefunden hat.
Es erfüllt uns Deutsche mit Scham, dass der Name unseres Landes und Volkes auf ewig mit dem Schmerz und dem Leid verknüpft sein wird, die Polen millionenfach zugefügt wurden.
Wir trauern um die Toten des Warschauer Aufstandes und um alle Menschen, die durch den Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren.” Roman Herzog, Bundespräsident, in seiner Warschauer Gedenkrede am 1. August 1994 zum 50. Jahrestag des Warschauer Aufstandes
“ Menschliches Leid kann man nicht saldieren, es muss gemeinsam überwunden werden durch Mitleid, durch Besinnung und durch Lernen für die Zukunft.” Roman Herzog, Bundespräsident, in der Gedenkfeier 1995 zum 50. Jahrestag der Zerstörung Dresdens durch anglo-amerikanische Bomber am 13./14. Februar 1945
“ Targeting hospitals in Aleppo, Syria, is war crimes. The situation in Aleppo is worse than a slaughterhouse.” Ban Ki-moon, 8 th Secretary-General of the United Nations, September 2016
“ Friendship needs no words – it is solitude delivered from the anguish of loneliness.” Dag Hammarskjöld (1905-1961), 2 nd Secretary-General of the United Nations 1953-1961
Im Dämmerlicht wartet die Ecke.
Leichtfüßig baumelt die Schwermut am Ast, kaum hörbar überstürzen sich die Trauergesänge an den verkahlten Hängen rauf und runter.
Was willst du denn noch mit dem, was du hast, verstimmt steht die Gitarre in den Aufwärtsklängen. Entlang der geschwungenen Pfade wird es bunter bis ins Tal hinunter mit dem versteckten Dorf.
Das Haus, das alte mit dem spitzen Giebel, am Giemen kranken Jung und Alt, das Auge tränt über der geschälten Zwiebel.
Im Dämmerlicht wartet die Ecke vernarrt mit der Frage, jener letzten: Was gibt’s, wenn der Planet im Eise steckenbleibt und erstarrt?
Zuerst der Blick, dann der Gedanke
Zuviel ist nichts, wenn es das Zuwenige nicht mehr gibt. Doch Zuwenig ist alles, wenn das Zuviele zerbröselt. Auf dem Gletscher gibt es nichts zu ernten, und auf den Fluren erfriert die Saat.
Was war? Wer will es finden, wenn der Schuh im Eise steckenbleibt? Was kommt? Wer will es nehmen, wenn die Hand an der Wand von Gestern klebt?
Drum halte ein den Abstand, der unsichtbar sich übers Tal erstreckt. Erkenne noch vor dem Licht den letzten Funken, der dir die Richtung beim Überqueren gibt.
Zuerst der Blick, dann der Gedanke und dann, was keiner mehr erfasst. So bleibt zuletzt nichts mehr zu sagen, mögen sich die Fragen auch zu Berge häufen.
Stellt senkrecht hoch die Lehnen!
Geklungen wie gesungen. Gerungen wird hier nicht. Gefangen wie gegangen, denen könnt ich eine langen, die das Recht ihr Eigentum nennen und sich in der Freiheit frech verrennen.
Was wollt ihr denn von denen, die ihr an Ketten noch verseilt? Stellt senkrecht hoch die Lehnen, weil Unrecht sich gegen Recht versteilt.
Flug- und die anderen Wasserstoffe, ob zum Brennen, ob zum Sprengen, wie hoch in den Lüften du auch fliegst und von da oben noch herunter siehst, es wird dich weiter heben.
Wie du dich auch anhängst an vorbeistreifenden Sternen und dich an ihren Flugenden verrenkst entlang den glimmernd-gleißenden Laternen, die Welt hat sich von dir gelöst.
Ob Gruben oder Gräben, ob trocken oder nass in Tränen, die Fahrt, sie trägt dich weiter hoch, denn sie hat doch erst begonnen. Offen vor dir liegen ausgestreckt die Weiten wie die Engen in kurzen und in Überlängen.
Voraus – danach, dann brach es ab, das, woran die kleine Knospe hing.
Sohlenkerben kreuzen die Stirn auf den Fahrten durch die Lebenswüsten. Aus den Spalten türmen sich die Rachen, aus den Rinnen sprudeln frische Lachen und das nicht nur mit Wasser.
Völkerhasser, passt auf, es spritzt das Hirn entlang den Fahrten unter steilen Kämmen, dass die Hügel rötlich schimmern von dem, was dort darunter liegt.
Denn die Zeilen, ob geschrieben oder nicht, sind nicht zum Verweilen. Deshalb, mit Rosen oder Menschlichkeit hat die Fahrt doch nichts zu tun. Dafür schreit die Stille weit voraus den vielen Dingen, die unausgesprochen hier schon ruhn.
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