Johanna Bell - Sharif und der schwarze Beduine

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Sharif und der schwarze Beduine: краткое содержание, описание и аннотация

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Sharif reitet in das verbotene Tal der Muchal Berge und wird von einem Falken attackiert. Er stürzt von seiner Araberstute und plötzlich steht der schwarze Beduine vor ihm. Sharifs wahre Herkunft hängen mit dieser dunklen Gestalt, der Sonne und einem goldenen Schwert zusammen. Wilde Beduinen, Sandstürme, gierige Insekten und Skorpione wollen ihn vernichten. Aber da gibt es Wundersteine, die leuchten und die Menschen verzaubern. Auch Zulu seine Stute und Kalir flüchten mit ihm durch die Gefahren der Wüste. Doch sie jagen weiter nach dem schwarzen Beduinen und müssen das Geheimnis des goldenen Schwertes lüften. Diese Zauberwaffe kann nicht nur töten, sondern auch etwas völlig anderes. Sharif bekommt die schwierigste Aufgabe des Lebens gestellt. Ob er das wirklich schafft mit Hilfe des Schwerts?

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Sharif wusste nicht, ob er aus Freude oder Abschiedskummer weinte. Wahrscheinlich beides. Er hing an dem Falken mehr als ihm bewusst war.

„Komm, lass uns nach Hause gehen! Vielleicht ist Danka schon da.“ Der Vater versuchte ihn abzulenken. Der Schmerz des Jungen tat auch ihm weh.

„Hm hm!“ Sharif streifte den Handschuh ab und reichte ihn dem Vater. Schweigend gingen sie in die Oase zurück. Sharif drehte sich noch mal um. Aber Aras blieb verschwunden.

„Sharif, mein Junge! Was bist du groß geworden! Komm zu mir und lass dich umarmen!“ Danka sagte dies jedes Mal, wenn sie hin und wieder mit einer Karawane zu Besuch kam. Keiner wusste ihr exaktes Alter. Trotz ihrer zusammen geschrumpelten Statur wirkte sie voller Würde und Weisheit. Unbekümmert zeigte sie ihr falten durchzogenes Gesicht, welches ihre fröhlichen Augen hervor stechen ließ. Man meinte, diese Frau bestünde nur noch aus Haut und Knochen. Aber ihre Zähigkeit war mit nichts vergleichbar. Sharif mochte die alte Frau sehr gut leiden. Sie konnte die besten Geschichten erzählen.

Die Sippschaft saß versammelt im Schatten der Palmen. Es war Mittagszeit und sie aßen ein bescheidenes Mahl aus gekochtem Getreide und Gemüse. Erst am Abend würde man dieses Wiedersehen mit den Nachbarn ausgiebig feiern. Mutter wollte wissen, wer in Dankas Heimat geheiratet hatte und wie viele Kinder daraus entstanden waren, während Vater nur Ohren für Ziegengeschichten, Zucht von Kamelen und Eseln hatte. Sharifs Gedanken jedoch weilten bei Aras und dem goldenen Ring. Er verstand das alles nicht. Dem Plausch der Erwachsenen hörte er gar nicht richtig zu. Lustlos kaute er auf dem Inneren eines Grantapfels herum.

„Und stellt euch vor, bis zu unserer Oase, und das ist ein Achttages-Ritt, erzählt man sich eine faszinierende Geschichte von Sharif und dem schwarzen Beduinen!“ Endlich lenkte Danka das Gesprächsthema in eine neue Richtung. Aus Respekt vor ihrem Alter überließ man ihr die Auswahl der aktuellen Themen. Plötzlich war Sharif hellwach und spitzte die Ohren. Mit seinen dunkelbraunen Augen schaute er die Alte erwartungsvoll an. Auch für die anderen wurde das Essen plötzlich zur Nebensache.

„Nun, da gibt es ein Symbol! Wer kann mir dies aufzeichnen?“ Danka blickte in die Runde.

„Schau her!“ Mit einem Finger grub der Vater exakt die einfachen Formen in den Sand. Danka bückte sich nach vorne, um die Figuren besser erkennen zu können. Sie überlegte angestrengt, denn das verriet ihr heftiges Lippenspiel. Lange studierte sie das Bild der Sonne mit dem darüber liegenden Schwert.

„Mach es doch nicht so spannend!“, dachte Sharif und er war mit diesen Gedanken nicht der einzige. Doch niemand wagte zu fragen.

„Hm hm hm, das ist eigenartig! Ich kenne es, ja gewiss, denn ich hatte damit zu tun. Es stammt aus einem anderen Ort, aber ich weiß nicht mehr aus welchem!“, murmelte sie vor sich hin. „Über diesem Symbol liegt ein Geheimnis!“ Sie schüttelte den Kopf und ärgerte sich offensichtlich über den Gedächtnisschwund.

„Na wunderbar, dann sind wir genauso schlau wie vorher!“, konnte man in Sharifs Gesicht lesen.

„Lasst mir Zeit! Ganz bestimmt kann ich euch später davon berichten. Aber jetzt möchte ich mich gerne zurückziehen. Die Reise war doch sehr anstrengend.“ Plötzlich wollte Danka die Runde verlassen. Die Anwesenden waren von ihrem Stimmungswechsel nicht sonderlich überrascht. Man hatte sehr wohl bemerkt, wie tief die Zeichnung sie getroffen hatte. Es würde ihr keine Ruhe lassen, bis sie sich an die Hintergründe erinnern konnte. Danka verschwand in der Hütte von Sharifs Eltern.

Da nun keine aufregenden Neuigkeiten verkündet wurden, folgte ein jeder dem Drang seines voll gefutterten Bauches, und suchte den nächsten schattigen Platz für ein Schläfchen auf. Es war sowieso das Klügste die heiße Mittagszeit zu verschlafen. Sharif hingegen fand keine Ruhe. Unzufrieden schlenderte er durch die Oase. Ihn plagte der Gedanke, dass er niemals das Geheimnis des Falken erfahren könnte. Wenn Danka nichts dazu einfiel, ist die Geschichte schon zu Ende.

„So ein Mist!“ Er kickte einen Stein zur Seite, der ihm wie gerufen im Weg lag. Dann blieb er stehen und überlegte, wo er sich gerade befand. Plötzlich hörte er das Flattern eines Vogels. Sofort schaute er nach oben. Sharifs Herz hüpfte vor Freude und Erwartung. „Aras?“, rief er. Zwischen den Palmenwedeln konnte er einen schwarzen Vogel davonfliegen sehen. Es war nur ein Wüstenrabe, der ihm mit einem schrecklichen Krähen antwortete.

„Ach sei still mit deinem Gekrächze!“ Enttäuscht ging Sharif weiter.

Irgendwann erreichte er den großen See mitten in der Oase. Ja, das war jetzt genau der richtige Ort um Trost zu finden. Er setzte sich nah ans Ufer und beobachtete die kleinen Wellen, in denen sich die Sonnenstrahlen brachen. Licht und Wasser formten Tausende von glitzernden Perlen, die auf dem See schwammen. Das Funkeln erinnerte Sharif an das Schwert des Beduinen. Ständig tauchten die Bilder des Erlebten auf. Und so viele Fragen blieben unbeantwortet.

„Wer ist nur dieser Beduine? Warum trägt er ein so schönes Schwert? Hat das was mit dem Symbol auf Aras Ring zu tun?“ Er raufte sich die Haare. Er konnte ja nicht ahnen, dass dies mit seiner unbekannten Herkunft verknüpft war. Woher auch! Es blieb ihm keine Wahl und er musste einfach abwarten. Dieses Gedankenkarussell machte Sharif müde, bis er einnickte. Doch kurz darauf fuhr er wieder nach oben.

„Was ist los?“ Irgendwas hatte ihn geweckt. Verwirrt blickte er um sich und rieb sich den Sand von der Wange. Dann sah er, wie seine Halbschwester Java am Uferweg vorbeilief. Weil sie es so eilig hatte, rief er neugierig nach ihr: „Java, suchst du mich? Ich liege hier unten am See!“ Das Mädchen blieb abrupt stehen und drehte sich in die Richtung, aus der sie die Stimme vernahm.

„Ach du bist es! Nein, dich suche ich nicht! Ich soll ganz schnell Bishwar, unseren Heiler holen. Danka geht es schlecht. Aber ich muss weiter!“, und sogleich eilte sie davon. Sharif wollte nachfragen, aber sie war bereits außer Hörweite. Da stimmte doch was nicht! Mit einem Satz sprang er auf und lief so schnell er konnte nach Hause.

Von weitem hörte er sie schon brüllen: „Wo ist er? Bringt ihn zu mir, schnell!“ Sharif blieb hechelnd vor der Lehmhütte stehen. Der Schweiß rann ihm über die Stirn und das Dishdash klebte an seiner Brust. Mit dem Hemdsärmel versuchte er das nasse Gesicht zu trocknen. Er wollte gerade hineingehen, als sein Vater ihm entgegentrat. Der Mann blickte Sharif ernst an und schüttelte den Kopf.

„Bleibe hier draußen! Großmutter braucht viel Ruhe. Sie scheint ganz wirr zu sein und verdreht die Augen. Ich habe nach unserem Heiler rufen lassen. Wo bleibt er bloß?“ Er war nervös und gereizt. Sharif verstand zwar immer noch nicht, was hier gerade geschah, aber er hielt es für klüger jetzt keine Fragen zu stellen. Schweigend setzte er sich zu den Nachbarn, die sich neugierig um die Hütte versammelt hatten. Keiner wechselte ein Wort mit ihm und gafften ihn nur an. Manche hatten sogar ihre Ziege an einer Leine mitgebracht. Abwechselnd meckerte eine andere und irgendwie beruhigte es ihn sogar. Sharif war das Verhalten seiner Mitmenschen mittlerweile egal geworden. Es beschäftigten ihn sowieso andere Dinge.

„Sollen die doch denken was sie wollen!“, sprach er zu sich selbst. Trotzig brach er einen Zweig in kleine Teile und blickte keinem in die Augen.

Anscheinend waren Java und Bishwar im Anmarsch. Die Menschen um ihn herum standen auf und deuteten auf die Rettung. Auch Sharif blickte in die besagte Richtung. Bishwar ritt auf seinem alten, fast blinden Esel daher. Das Tier benötigte immer die doppelte Zeit, weil es mit Schlangenlinien seinen Weg bahnte. In den meisten Fällen kam der alte Mann auch deshalb zu spät, und konnte nur noch den Tod des Kranken feststellen. Trotzdem traute man ihm heilende Kräfte zu.

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