Johanna Bell - Sharif und der schwarze Beduine

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Sharif und der schwarze Beduine: краткое содержание, описание и аннотация

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Sharif reitet in das verbotene Tal der Muchal Berge und wird von einem Falken attackiert. Er stürzt von seiner Araberstute und plötzlich steht der schwarze Beduine vor ihm. Sharifs wahre Herkunft hängen mit dieser dunklen Gestalt, der Sonne und einem goldenen Schwert zusammen. Wilde Beduinen, Sandstürme, gierige Insekten und Skorpione wollen ihn vernichten. Aber da gibt es Wundersteine, die leuchten und die Menschen verzaubern. Auch Zulu seine Stute und Kalir flüchten mit ihm durch die Gefahren der Wüste. Doch sie jagen weiter nach dem schwarzen Beduinen und müssen das Geheimnis des goldenen Schwertes lüften. Diese Zauberwaffe kann nicht nur töten, sondern auch etwas völlig anderes. Sharif bekommt die schwierigste Aufgabe des Lebens gestellt. Ob er das wirklich schafft mit Hilfe des Schwerts?

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Der Junge begann zu erzählen, genauso wie es sich zugetragen hatte. Die Zuhörer wollten jedes Detail wissen. Schließlich gab es selten so gute Unterhaltung. Ohne eine Miene zu verziehen, hörten die Versammelten und andere Neugierige, die sich heran geschlichen hatten, Sharifs Geschichte an. Seine Mutter, die Tanten und Schwester Java warfen hin und wieder die Hände in die Höhe, wenn es gefährlich wurde. Sie riefen „großer Allah!“ und schnappten nach Luft. Als er geendet hatte, folgte ein langes Schweigen. Sharif wagte nichts zu fragen und wartete ab. Er ahnte, dass er bald etwas Besonderes erfahren würde. Zum Erstaunen aller brach seine Mutter das Schweigen.

„Am nächsten Neumond kommt Danka, unsere Großmutter. Sie weiß vielleicht, was das Zeichen mit der Sonne und dem Schwert bedeutet. Sie kennt noch die alten Familien und deren Zeichen.“ Alle Umsitzenden nickten wohl wissend und Gebrummel stieg auf. Sharifs Augen leuchteten.

„Natürlich – Danka! Sie weiß immer Rat!“, überlegte er. Man durfte gespannt sein. Sharifs Vater legte seinen Arm auf dessen Schulter.

„Komm, lass uns nach dem Rechten sehen, bevor wir schlafen!“

„Ja, ist gut!“ Beide erhoben sich und traten in die Dunkelheit. Die Frauen schauten ihnen nach und wussten, dass sie jetzt von internen Männergesprächen ausgeschlossen wurden. Also rückten sie näher zusammen und erzählten sich Sharifs Erlebnisse aus ihrem Blickwinkel. Dabei gewannen die Versionen immer mehr an Dramatik. Am Ende sollte Sharif sogar mit dem schwarzen Beduinen gekämpft und ihn verletzt haben. Erst dann sei ihm die Flucht gelungen.

Während die Weiber Sharifs Geschichte wie ein erlegtes Tier auseinander nahmen, versuchte der Vater bei der Wahrheit zu bleiben. Die beiden schritten nebeneinander auf einem sandigen Pfad entlang. Überall brannten Fackeln, auch um wilde Tiere abzuschrecken. Die Nacht brachte einen Temperatursturz. Aber Sharif merkte vor lauter Aufregung nichts davon. Endlich brach der Vater das Schweigen.

„Pass gut auf Sharif, was ich dir jetzt erzählen werde! Es gleicht einem Wunder, dass du aus diesem Tal wieder lebend heraus gekommen bist!“ Er machte eine kurze Pause, und es schien als hätte er den Schock noch nicht überwunden.

„Du musst wissen, dass vor vielen Jahren aus dem Muchal Gebirge eine kräftige Quelle entsprungen ist. Diese machte das Tal sehr fruchtbar. Viele Menschen, Pflanzen und Tiere lebten dort. Völlig anders wie du es gesehen hast. Es war damals eine glückliche Zeit. Doch eines Tages geschah etwas Seltsames, was bis heute ein Rätsel blieb!“ Die beiden machten halt, denn der sandige Weg endete am Seeufer.

„Komm lass uns hinsetzten!“, schlug der Vater vor und Sharif gehorchte. Der klare Sternenhimmel spiegelte seine unzähligen Lichter im Wasser wider. Doch Sharif sah von all dem nichts und hörte gebannt seinem Vater zu.

„Stell dir vor, am hellen Tag zog ein schwarzer Schleier am Himmel auf. So wie du es auch beschrieben hast. Dieses unheimliche Ding ließ keinen Sonnenstrahl durch, was auch weiter nicht schlimm gewesen wäre. Aber die riesige Wolke thronte eine ewige Zeit über dem Tal. Ohne Licht starben alle Pflanzen. Die Tiere hatten nichts zu fressen und die Menschen mussten den dunklen Ort verlassen. Niemand wusste, woraus die Wolke bestand und woher sie kam. Mit Pfeilen ließ sie sich auch nicht vertreiben. Am Ende glaubte jeder an einen bösen Zauber. Die Menschen flohen noch bevor alles Leben im Wasser starb. Die Fische, die Frösche, die gesamte Unterwasserwelt verendete. Der Fluss versiegte zu stinkenden Schlammlöchern und vertrocknete letztendlich.“ Der Vater hielt eine kurze Denkpause und drückte Sharif näher an sich, denn es wurde merklich kühler.

„Nach einiger Zeit entschlossen sich junge und mutige Männer, diesen Ort nochmals zu erkunden. Eine Gruppe aus etwa zehn tapferen Reitern brach morgens auf und wollte gegen Mittag wieder zurück sein. Bis zum Abend erschienen sie nicht, auch die Nacht nicht. Die Gemeinschaft unserer Oase befand sich in Aufruhr und musste handeln. So geschah es, dass am nächsten Morgen nochmals junge Männer den Spuren ihrer Brüder und Väter folgten. Ich hatte damals eine Verletzung und konnte nicht mitreiten!“ Sharif sollte nicht denken er sei ein Feigling gewesen.

„Diesmal wartete ein Teil am Eingang des Tals, während der andere vorsichtig hineinritt.“ Sharif wagte sich kaum zu rühren. Gespannt lauschte er den Worten seines Vaters. Dieser blickte in den See und fuhr fort.

„Nach kurzer Zeit kam im rasenden Galopp einer aus der Truppe zurückgeprescht. Es war Mushraf, der sich mit letzter Kraft auf seinem Pferd hielt. Die wartenden Männer stoppten seinen Hengst und Mushraf fiel wie ein Sack zu Boden. Es blieben ihm nur noch wenige Atemzüge bis zum Tod, so erzählt man sich. Mushraf zeigte keine Verletzungen, bis auf seine Augen! Die hatten sich vollkommen schwarz verfärbt.“ Sharif verstand nicht ganz.

„Wie? Hatte er denn keine Augen mehr?“

„Doch, mein Sohn! Aber vollkommen schwarz.“

„Und weiter, was war mit ihm geschehen?“

„Was sich wirklich in dem Tal abgespielt hatte in dem du auch warst, weiß keiner. Er hinterließ nur diese Worte: Es ist der Beduine, ich habe ihn gesehen und dann auf einmal nichts mehr! Rettet euch! Verschwindet von hier, schnell!“

Sharif erstarrte. Er selbst war dem Beduinen vor kurzem begegnet und noch am Leben. Jetzt wurde ihm klar, an welch einem dünnen Faden sein Leben gehangen hatte.

„Ach deshalb jubelten mir die Menschen zu?“ Er schaute seinen Vater fragend an. Dieser nickte mehrmals.

„Ja, du bist für sie ein Held geworden! Für mich natürlich auch, aber mach so etwas nie mehr wieder, ja?“

„Hm, hm!“ Der alte Mann kratzte sich an der Stirn.

„Ich durfte dir davon nichts erzählen. Viele junge Männer, die von dieser Geschichte gehört hatten, konnten ihre Neugierde nicht bändigen. Außerdem wollten sie ihren Mut beweisen und diesen Beduinen zur Strecke bringen. Vermutlich wurden sie alle seine Opfer und blieben bis heute verschwunden. Hhhh! Ich könnt mich ohrfeigen, denn ich habe dich in die Nähe dieser Berge geschickt! Ich glaubte, ihre Anziehungskraft sei erloschen. Es war mein Fehler und es tut mir sehr Leid.“ Dann versagte ihm die Stimme.

Das Symbol

Die nächsten Tage vergingen im gewohnten Alltag. Zumindest machte es so den Anschein. Nur für Sharif änderte sich alles. Das lag daran, dass ihm die Dorfbewohner mit viel Respekt, aber auch Unsicherheit begegneten. Überall, wo er auftauchte, verstummten die Menschen, musterten ihn und tuschelten dann hinter seinem Rücken. Er war für sie unheimlich geworden, weder Freund noch Feind. Keiner wusste so recht mit ihm umzugehen.

Sharif fühlte sich ausgeschlossen und litt darunter. Er besaß eh keine Freunde in seinem Alter, und die Mädchen blieben lieber unter sich. Alle hatten ihn zum Sonderling gemacht, und er konnte nichts dagegen tun. Jeden Tag, wenn die Dämmerung einbrach und er mit Zulu seinen gewohnten Ausritt unternahm, vergaß er für eine Weile seine Traurigkeit. Die Stute war ihm das Liebste auf der ganzen Welt. Trotz allem hatte er etwas ganz wertvolles dazu gewonnen, einen außergewöhnlichen Freund, der ihn von tristen Gedanken abhielt – der Falke! Das Durchfüttern des Falken wurde zu einer ausfüllenden Aufgabe. Sharif versuchte den Speisezettel eines Raubvogels so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Meistens fing er Wüstenmäuse oder Vipern. Zulu stand dann immer gelangweilt, weit genug von einem Mäuseloch weg und hatte zu warten. Das passte ihr gar nicht. Lieber hätte sie Kamele gejagt und diese von Falken piesacken lassen. Ha, das wäre doch was Vernünftiges! Aber wer wusste schon von den geheimen Wünschen einer Arabervollblutstute! Stattdessen ging es auf Schlangenjagd und davor graute es ihr am meisten. Erst wenn Sharif die Schlange tot vor ihren Augen hielt, anschließend das Reptil in einem Leinenbeutel zuschnürte, ließ sie ihn aufsteigen. Sharif kostete das Erlegen der Tiere viel Überwindung. Aber er war es dem Falken schuldig.

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