Johanna Bell - Sharif und der schwarze Beduine

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Sharif und der schwarze Beduine: краткое содержание, описание и аннотация

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Sharif reitet in das verbotene Tal der Muchal Berge und wird von einem Falken attackiert. Er stürzt von seiner Araberstute und plötzlich steht der schwarze Beduine vor ihm. Sharifs wahre Herkunft hängen mit dieser dunklen Gestalt, der Sonne und einem goldenen Schwert zusammen. Wilde Beduinen, Sandstürme, gierige Insekten und Skorpione wollen ihn vernichten. Aber da gibt es Wundersteine, die leuchten und die Menschen verzaubern. Auch Zulu seine Stute und Kalir flüchten mit ihm durch die Gefahren der Wüste. Doch sie jagen weiter nach dem schwarzen Beduinen und müssen das Geheimnis des goldenen Schwertes lüften. Diese Zauberwaffe kann nicht nur töten, sondern auch etwas völlig anderes. Sharif bekommt die schwierigste Aufgabe des Lebens gestellt. Ob er das wirklich schafft mit Hilfe des Schwerts?

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„Vermutlich wird bald ein Samum aufbrausen! Wir suchen Schutz in den Bergen! Also, bereite dich darauf vor!“ Sofort wendete er und ritt wieder zu seinem Posten.

„Samum?“, wiederholte Sharif überrascht. Das hatte er schon mal gehört und erinnerte sich. „Was! Jetzt - hier ein Sandsturm?“ Er blickte um sich, konnte aber keine Sandlawine entdecken. Auch das Wetter deutete ihm keine Vorboten. Aber mit diesen Feinheiten kannte er sich eh nicht aus. „Ph, vielleicht wollen die uns auch nur Angst einjagen!“, sprach er zu Zulu. Ihre Ohren folgten seiner Stimme. Gehorsam wartete sie auf weitere Kommandos. Die Karawane hatte es nun sehr eilig, das Gebirge zu erreichen. Die Männer trieben die voll bepackten Kamele an.

„Jalla, jalla!“, klang es hektisch. Auch die tote Danka wurde ordentlich auf dem trabenden Kamel durchgerüttelt. So nah wie möglich bauten die Männer an den Felswänden ihre kleinen Zelte auf. Sharif hielt es für besser das gleiche zu tun. Er klappte das große Leinensegel auseinander, steckte zwei robuste Äste tief in den Sand und stülpte das Leinen darüber. An den Enden spannte er das Tuch mit kleinen Holzpflöcken zu einem Zelt. Zufrieden betrachtete er sein Werk. Dann klatschte er sich den Sand von den Händen und suchte erneut den Horizont ab.

„Hm, ich kann nichts von einem Sandsturm sehen! Was ist wenn die Sonne die Männer irre gemacht hat? Oje, ich darf gar nicht daran denken!“

Ihr Tagespensum hatten sie längst nicht erreicht. Mit diesem Stopp würde fast ein Tag verloren gehen und die Wasserration wurde halbiert. Man ließ alle Tiere frei in der Nähe des Lagers zur Ruhe kommen. Wenn Gefahr drohte, wollte man ihnen die Flucht nicht erschweren. Es war erst später Nachmittag, als man einen Kessel über ein Feuer hing und zu kochen begann. Getrocknete Kräuter und Knochenteile vereinten sich darin zu einer würzigen Suppe. Ein gemeinsames Abendessen hatte bislang immer als glücklichen Abschluss eines erfolgreichen Tagespensums gegolten. Währenddessen redeten die Männer viel miteinander und lachten gerne. Nur heute blieb jeder schweigsam.

Sharif saß mit ihnen um den Kessel herum. Einer von ihnen füllte seine hölzerne Schale mit der heißen Brühe. Mit einem Nicken bedankte sich der Junge und begann an der scharfen Suppe zu schlürfen. Hin und wieder blickte er auf und sah in die Gesichter seiner Begleiter. Ringsum nur ernste Mienen. „Es scheint doch irgendwas Faules in der Luft zu liegen!“, überlegte Sharif. Doch sogleich konzentrierte er sich wieder auf das Essen und tunkte die Schale mit Fladenbrot aus.

„Aaa!“ Er fühlte sich gut und satt. Die schlechte Stimmung seiner Begleiter wechselte nicht zum Guten, und da eh keiner ein Wort an ihn richtete, verließ er die Runde. Keiner blickte ihm nach. Also stapfte er durch den tiefen Sand zurück zu seinem Zelt. Zulu knabberte an einem kleinen Heubüschel und hob den Kopf, als sie ihn bemerkte.

„Wie gut, dass ich dich habe! Ich glaube zwischen den Kamelen und den Männer gibt es keinen großen Unterschied!“ Über diese Feststellung musste er selbst lachen. Zulu hob mehrmals den Kopf, als hätte sie das schon lange gewusst. Sharif kraulte sie hinter den Ohren und lauschte dem Zermalmen von Heu. Von einem Sturm war immer noch nichts zu hören und zu sehen. Sharif zweifelte nach wie vor an der Warnung. Die Luft stand wie eine Wand. Nicht die geringste Bewegung war zu spüren. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Sharif Sandstürme nur in der geschützten Oase erlebt. Während die Naturgewalten über die Oase sausten, fand er genügend Schutz zwischen seinen Eltern in der Lehmhütte. Doch das Brüllen des Sturms hatte ihm jedes Mal Angst eingejagt. Die zerstörerische Wut solcher Naturkräfte kannte er nur von Erzählungen. Das alles schien immer noch weit weg zu sein.

Völlig unbedarft legte er sich in sein Zelt. Er wickelte sich in sein Schafsfell ein und fand bald einen tiefen Schlaf. Er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als er von Zulus lautem Gewieher aufschreckte. Solch ein hohes Wiehern hatte er noch nie von ihr gehört. Mit einem Ruck saß er aufrecht, blickte in Dunkelheit und lauschte. Sein Herz raste und er überlegte, wo er sich eigentlich befand. Schnell fiel ihm ein, dass er auf einer Durchreise war. Wieder drangen Zulus Laute zu ihm und erstickten sogleich im Rauschen des herannahenden Sturmes.

Es blies ein aggressiver Wind und zerrte ärgerlich an seinem Zelt. Das dünne Leinen bebte auf und ab, flatterte laut, den heftigen Luftmassen willenlos ergeben, als ob jemand mit Fäusten drauf einschlagen würde. Es war abzusehen, dass es bald weg riss.

„Raus hier!“, schrie es in Sharif. Dieser Ort bot ihm keinen Schutz. In der Dunkelheit tastete er sich zur Öffnung des Zelts und wagte nach draußen zu schauen. Nichts war zu erkennen außer einer schwarzen Wand mit unzähligen Sandkörnchen in der Luft strömend. Sofort kniff er die Augen wieder zusammen. Die Laute von Tier und Mensch wurden übertönt von dem Getöse des Sturms. Zulu schien bereits fort geblasen zu sein. Er hörte nur noch das übermächtige Brausen der wild gewordenen Luftmassen. Schlagartig löste der Sturm die Befestigungen des Zelts. Mit plötzlicher Wucht riss das Zelt aus seiner Verankerung und sauste mit einem Zischen über Sharifs Kopf hinweg. Augenblicklich saß der Junge völlig schutzlos inmitten dieser Naturgewalt. Niemand war da, um ihn zu retten!

Er wusste nicht mehr, wo oben und unten war – überall Sand! Instinktiv zog er sein Oberhemd über den Kopf, damit die Nase zum Atmen frei blieb. Er presste die Augen so fest zusammen, wie es nur ging. Der Sturm peitschte die winzigen Sandkörner auf Sharifs mageren Körper. Durch alle Ritzen drangen sie ein und stachen wie Tausende von Nadeln. Der Sand wollte ihn bedecken, begraben, ihn als Opfer haben. Sharif war gezwungen immer wieder aus seinem Grab hervor zu krabbeln. Das kostete Kraft.

„Zulu!“, dachte er. „Wo ist sie nur?“ Er konnte ihr nicht helfen, war ja selbst mit sich beschäftigt. Erneut schaufelte er sich aus einem Sandloch frei. Das Atmen viel schwerer und seine Reserven verbrauchten sich rasch. Der Sturm toste und brauste über ihn hinweg und lebte seine Wut mit ohrenbetäubendem Heulen aus. Es glich einem zornigen Gejaule. Wie ein Monster, das sein Unwesen in der Wüste trieb, alles wegfegte, umbog und unter aufgetürmten Sandmassen für immer beerdigte. Auf Sharifs Körper hatte er es auch abgesehen. Dem Jungen wurde klar, dass er keine Chance besaß. Er glaubte, er müsse bald sterben, so schutzlos und alleine fühlte er sich der Katastrophe ausgesetzt. In seinem Überlebenskampf kroch er mit letzter Kraft aus seinem Sandbunker hervor, um etwas Luft zu erhaschen. Doch plötzlich dröhnte es nur noch in seinem Kopf und hörte seinen eigenen Puls rauschen. Kurz darauf erschlafften die Muskeln. Er hatte alles aus seinem Körper herausgeholt. Jetzt war genug. Sein Körper und Wille brachen in sich zusammen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er sich an einen großen Felsen geschleppt und lag nun bewusstlos in dessen Schutz.

Mit einem Mal schwächte der Sturm ab und verebbte letztendlich hinter den Bergen. Es wurde still. Die Luft klärte sich und die funkelnden Sterne am Himmel kamen wieder zum Vorschein. Das gewohnte klare Bild einer friedlichen Nacht.

Am nächsten Tag brannte die Sonne wie eh und je auf die Wüste hernieder, so als wäre gar nichts geschehen. An dem Platz, wo die Karawane sich nieder gelassen hatte, blieben keine Spuren von Menschen oder Tieren zurück. Entweder war alles davon geblasen worden oder meterhoch unter Sand begraben. Sharif würde nie erfahren, was mit den anderen passiert ist. Die Wüste schien sich von allem Lästigen befreit zu haben.

Nur in dem engen Tal des roten Gebirges bewegte sich etwas. Ein weißer Pferdekopf schob sich langsam und misstrauisch aus einer Felsöffnung hervor. Ohne Zweifel, es war Zulu, die rechtzeitig die Flucht ergriffen und ein sicheres Versteck, quasi in letzter Minute gefunden hatte. Nach dem Erlebnis mit dem Falken, wusste sie schnell geeignete Verstecke zu finden. Die Stute war unglaublich schlau. Nochmals streckte sie die Nüstern in die Luft und spitzte die Ohren. Die Luft schien rein. Dann prustete sie ein paar Mal, was „na endlich“ hätte heißen können und stolperte unversehrt aus der kleinen Höhle. Jetzt galt es ihren Freund zu finden, der anscheinend den Sturm beinahe verschlafen hätte. Menschen sind eben anders. Sie besitzen kein Feingefühl, wenn Gefahr droht. Da kann man noch so laut herum wiehern und warnen, sie begreifen es nicht! Also trottete sie zum ehemaligen Lager zurück.

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