Johanna Bell - Sharif und der schwarze Beduine

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Sharif und der schwarze Beduine: краткое содержание, описание и аннотация

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Sharif reitet in das verbotene Tal der Muchal Berge und wird von einem Falken attackiert. Er stürzt von seiner Araberstute und plötzlich steht der schwarze Beduine vor ihm. Sharifs wahre Herkunft hängen mit dieser dunklen Gestalt, der Sonne und einem goldenen Schwert zusammen. Wilde Beduinen, Sandstürme, gierige Insekten und Skorpione wollen ihn vernichten. Aber da gibt es Wundersteine, die leuchten und die Menschen verzaubern. Auch Zulu seine Stute und Kalir flüchten mit ihm durch die Gefahren der Wüste. Doch sie jagen weiter nach dem schwarzen Beduinen und müssen das Geheimnis des goldenen Schwertes lüften. Diese Zauberwaffe kann nicht nur töten, sondern auch etwas völlig anderes. Sharif bekommt die schwierigste Aufgabe des Lebens gestellt. Ob er das wirklich schafft mit Hilfe des Schwerts?

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Sharif beobachtete, wie die Männer die Kamele bepackten. Die Tiere lagen hintereinander auf dem Boden und ließen sich Lasten an ihren Höckern befestigen. Nur das letzte Kamel blieb frei. Wie sich herausstellte, sollte es Dankas Leichnam tragen. Geübte Hände waren noch mit dem Einbalsamieren ihres Körpers beschäftigt, um ihn für die Rückreise so haltbar wie möglich zu machen. Es wurde beschlossen, dass die Verstorbene in ihrem Heimatdorf beigesetzt werden sollte. Die Gruppe entschied noch vor dem nächsten Sonnenaufgang aufzubrechen.

Sharif wurde unruhig. Es drängte ihn, sich der Reise anzuschließen. Er glaubte, es sei seine Pflicht, die geliebte Großmutter bis zum Grab zu begleiten. Als er nach Hause kam, äußerte er diesen Wunsch. Überrascht blickten ihn seine Eltern an. Nicht nur, weil er endlich wieder ein Wort sprach, sondern weil er fort wollte. Die Mutter wagte nichts zu sagen und versuchte im Gesicht ihres Mannes eine Antwort zu erkennen. Sharif stand mit herabhängenden Armen vor dem Paar und wartete ab. Der Vater schien unschlüssig und brauchte eine ganze Weile das Vorhaben zu durchdenken. Dann räusperte er sich kurz und fasste endlich einen Entschluss.

„Es ist wohl das Beste, wenn du diesen Ort für einige Zeit verlässt!“ Er klang traurig, aber bestimmend. Obwohl vieles sein Herz belastete, brachte er nicht mehr über die Lippen. Augenblicklich zog sich die Mutter den Schleier übers Gesicht. Sharif sollte ihre Tränen nicht sehen. Er war doch noch viel zu klein für so eine lange Reise.

„Pack Proviant für unseren Jungen zusammen!“ Die Frau stand auf und verließ die Feuerstelle. „Und du gibst Zulu eine extra Portion Futter. Sieh auch nach, ob ihre Hufe in Ordnung sind. Ich vertraue ganz ihrem Durchhaltevermögen, dass sie dich sicher durch die Strapazen trägt!“

„Das wird sie, ganz bestimmt!“ Sharif fühlte sich enorm erleichtert und freute sich auf die Reise. In der Nacht konnte keiner gut schlafen. Jeder wälzte sich hin und her bis Sharif eine Hand auf seiner Schulter spürte.

„Es ist soweit! Ich gehe Wasser für den Tee holen. Du kannst schon mal Zulu aus dem Stall führen!“ Sharif schlug die Schaffelle von seinem Körper. Draußen fand er eine Schale Wasser, die vom gestrigen Abend übrig geblieben war. Schnell klatschte er sich ein paar handvoll Wasser ins Gesicht. Die Kühle spannte seine Haut und spülte die restliche Schlaftrunkenheit einfach fort. Mit den Hemdsärmeln wischte er kurz übers Gesicht. Das musste reichen.

Zulu hatte er schnell gezäumt und eine größere Decke für ihren Rücken gewählt. Dann schritt er mit ihr zügig zum großen Versammlungsplatz, wo die Karawane gleich aufbrechen würde. Die frühmorgendliche Stimmung erinnerte ihn an den geheimen Ausflug in die Muchal Berge.

„Zulu, diesmal reiten wir nicht alleine. Wir lernen auch einen anderen Ort und Oase kennen! Hast du Lust?“ Die Stute schmiss ein paar Mal den Kopf in Höhe. Sharif deutete dies als Zustimmung. „Gut, dann mal los!“ Als Sharif den Platz erreichte, standen die Kamele hintereinander in einer Reihe. Jedes Tier war mit einem Strick an das vordere und hintere gebunden. Einige Tiere grollten tief und schienen nicht sehr begeistert zu sein. Sharif sah seinen Vater mit zwei Männern reden. Er deutete auf ihn und die Männer nickten. Dann schwangen sie sich auf ihre Pferde und trieben die Karawane zum Aufbruch an. Der Vater schritt auf Sharif zu.

„Du musst hinter dem letzten Kamel reiten! Hier ist noch was für unterwegs. In den Beuteln findest du getrockneten Käse, Feigen und Brot. Sei sparsam damit und pass auf, dass du den Anschluss nicht verlierst. Die Männer haben keine Zeit für Suchaktionen!“ Der Vater legte den Proviant über Zulus Widerrist und klopfte ihren Hals.

„Gebt gut Acht ihr beiden! Ich bin jetzt schon sehr stolz auf dich mein Junge!“

Die Karawane trat gemächlich an Sharif vorbei, so als liege bei den Tieren noch eine Morgensteifigkeit vor. Gleich war er an der Reihe. Zulu konnte es kaum abwarten, obwohl sie als Schlusslicht gehen musste - hinter allen Kamelen! Sie wieherte, so dass ihr ganzer Körper bebte. Vielleicht war es Protest oder ein Anfeuern der trägen Mannschaft.

„Es wird schon schiefen gehen!“ Der Mann zuckte ein wenig zusammen, weil er nicht gleich den eigentlichen Sinn verstand. Sharif beugte sich zu ihm runter.

„Vielen Dank, dass du mich mit reiten lässt. Ich werde dich bestimmt nicht enttäuschen!“

„Du musst los!“, brachte sein Vater gerade noch hervor. Zulu beendete mit einem Satz nach vorn das zähe Abschiedsgespräch. Sharif musste sie sogleich zügeln, um das Kamel, welches Danka trug, nicht in Panik zu versetzen.

„Herrje, jetzt mach nicht gleich zu Beginn solch ein Wirbel!“ Widerwillig fügte sich die Stute und stapfte den stinkenden Ungeheuern hinterher. Sharif drehte sich um und winkte seinem Vater zu. Im Halbdunkel konnte er dessen trauriges Gesicht nicht erkennen. Nach kurzer Zeit hatte die Karawane das grüne Paradies verlassen. Jetzt begann eine Phase, in der alle körperlich und mental bis an ihre Grenzen gefordert werden würden.

Drei Tage ritten sie schon schweigend durch die weite und stille Wüste. Die Einsamkeit und Ruhe taten Sharif sehr gut. Die Vorkommnisse der letzten Tage hatten den Jungen innerlich aufgewühlt. Der Falke, der Beduine, die verstorbene Danka beherrschten seine Gedanken. Jetzt allmählich entspannten sich die Nerven. Er war froh, dass ihn niemand ansprach und genoss das stundenlange Reiten auf und zwischen den Sanddünen. Der Wind spielte immerfort mit dem Sand, baute ihn zu Hügeln auf, formte gleichmäßig Wellen hinein, die das Muster eines Waschbrettes besaßen. Sharif entdeckte ständig etwas Neues und staunte über diese Schönheiten. Die Kamele schritten hintereinander in ihrer majestätischen Erhabenheit durch den weichen Sand. In der Tat, sie verkörperten die wahren Könige der Wüste. Ohne diese außergewöhnlichen Tiere käme ein Transportunternehmen niemals ans Ziel. Zulu akzeptierte allmählich die ständige Gegenwart der Kamele. Sharif hielt zu ihnen und deren Begleiter genügend Abstand.

Zulu trat leicht und freudig jeden Schritt und steckte hin und wieder ihre weichen, dunklen Nüstern in den heißen Wüstenwind, so als ob sie ein Abenteuer wittern wollte. Ohne Zulu hätte Sharif diese Reise sowieso nie gewagt. Sie war mehr denn je sein einziger Halt. Dankbar strich er ihr über den Mähnenkamm und ordnete die zerzausten Haare. Sharif wurde den Männern auch nicht zu einem lästigen Anhängsel. Er blieb bescheiden und jammerte nicht, wenn ihm der Hintern vor Schmerzen fast brannte. Hin und wieder drehte sich ein Reiter nach ihm um und ging sicher, dass er nicht verloren gegangen war. Man zeigte zwar kein großes Interesse an ihm, aber er war ein Teil der Karawane und sollte sicher das Ziel erreichen. Das hatte man per Handschlag versprochen.

Natürlich begegneten sie auch diesmal dem wilden Osram und seinen Artgenossen. Der Kamelhengst schien immer und überall zu sein. Auch sein Äußeres machte ihn zu einer Besonderheit. Ein dunkler Ring zog sich um seinen Höcker, als hätte man ihn gekrönt. Gelangweilt schauten die Wildkamele der Karawane nach. Vielleicht auch mit Blicken des Unverständnisses, wie man sich nur so versklaven lassen kann.

Sharifs Schwermut hatte sich schon längst verflüchtigt, als die Truppe auf ein kleines Gebirge zusteuerte. Spitze Berge ragten aus der Dünenlandschaft hervor. „Das scheint unser nächstes Ziel zu sein!“, überlegte Sharif. Sie nahmen die letzte Düne und standen mit einem Mal vor rötlichen Felswänden, die aus dem beigen Sand hervorstießen. Plötzlich stoppte der Anführer der Truppe und winkte die anderen Reiter zu sich her. Die Männer berieten sich, aber Sharif konnte nicht hören, um was es ging. Dann löste sich einer aus der Runde und galoppierte zu Sharif. Er machte sich nicht die Mühe das Leinen vom Mund zu nehmen. Aber Sharif verstand auch so die Anweisungen.

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