Cosima Cos - Eleonore - Der verlorene Kampf

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"S a n k t B a r t h o l o m ä u s – K i n d e r h e i m… !"
Norwin erschrak, als er das Wort gelesen hatte. Er schaute seine Mutter entsetzt an. Eleonore wäre auf der Stelle am liebsten im Erdboden versunken. Seit wann konnte Norwin denn lesen? Sie ertrug die ganze Situation nicht mehr und wünschte sich, nie geboren worden zu sein, geschweige denn, eigene Kinder in die Welt gesetzt zu haben. Sie verstand auch nicht, warum ausgerechnet sie das alles ertragen musste. Wenn es denn einen Gott gab, warum strafte er sie? Vorsichtig fragte Norwin:
"Was wollen wir hier?"
Mit zittriger Stimme antwortete seine Mutter:
"Hier wohnt Schwester Elisabeth."
Ungläubig hinterfragte Norwin:
"In einem Kinderheim?"
Eleonore versagten fast die Nerven und sie hätte ihn jetzt am liebsten angeschrien, das er mit seiner Fragerei endlich aufhören sollte. stattdessen riss sie sich gewaltig zusammen und auf einmal hatte sie das Gefühl, eine Schauspielerin in einem fremden Film zu sein. Das verhalf ihr, so zu antworteten, als stände sie völlig über den Dingen:
"Ja, sie hat woanders keine so große Wohnung für ihre vielen Kinder, die sie liebt, gefunden. Also ist sie letztendlich in die Räume des Kinderheims gezogen. Das ist sehr praktisch, weil dort sehr viel Platz ist für alle Kinder. Außerdem gibt es dort jede Menge Spielzeug, was alle Kinder benutzen dürfen."
"Ach so, ich dachte schon, wir kommen jetzt in ein Kinderheim", gab Norwin völlig erleichtert von sich.
Eleonore schaffte es nicht, Norwin die volle Wahrheit zu sagen.

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Eleonore - Der verlorene Kampf

Cosima Cos

Copyright: © 2015 Cosima Cos

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

ISBN: 978-3-7375-6062-7

Das Buch:

Dieses Buch erzählt die Geschichte der emanzipierten, alleinerziehenden Mutter Eleonore Müller, die in den Nachkriegsjahren als Lehrerin tätig war. Als sie 1959 schwanger wurde, ließen ihre Eltern sie polizeilich suchen. Sie brachte ihren Sohn Norwin heimlich zur Welt, vier Jahre später folgte die Geburt der Tochter Cosima. Beide Kinder waren unehelich und von verschiedenen Vätern, deren Namen die Mutter nie preisgab. 1964 erkrankte Eleonore an Krebs und musste einige Wochen im Krankenhaus behandelt werden. Die Kinder kamen in dieser Zeit in ein Heim...

Alles könnte sich in Wirklichkeit zugetragen haben, vieles geschah tatsächlich.

Grundlage dieser Geschichte sind diverse Originaltexte und Originalbriefe, die im Buch nahezu unverändert wiedergegeben werden. Die Mehrzahl der im Buch erwähnten Ortsnamen und Personennamen wurden zum Schutz diverser Personen geändert.

Die Autorin:

Cosima Cos, geb. 1963, studierte Soziologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, absolvierte anschließend eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin, bildete sich darauffolgend im Bereich der Programmierung fort und arbeitete mehrere Jahre als Organisationsprogrammiererin in einem großen Konzern. Sie heiratete 1989, bekam drei Kinder und geht seit einigen Jahren mit Begeisterung ihrer Tätigkeit als freiberuflicher Musikpädagogin nach.

Dieses Buch widme ich meinen drei Kindern, die ich über alles liebe.

Großer Dank geht an alle, die an mich geglaubt haben und sich meine ständigen Sorgen anhören mussten.

Besonderer Dank gilt:

Maren, Silvia, Evi, meiner Lieblingsschwägerin Rotraud und einem großartigen, pensionierten Deutschlehrer!

Erster Teil

1 Brief an Tante Auguste

Liebe Tante Auguste,

du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich mich freue, zu wissen, dass du und Onkel Franz leben. Ich hoffe sehr, dass euch dieser Brief erreicht, obwohl ihr in der russischen Zone lebt. Hoffentlich geht es euch den Umständen entsprechend gut?!

Fünf Jahre nach Kriegende ist Mutti noch immer manchmal ganz niedergeschlagen, aber ich persönlich habe wieder so viel Lebenswille und auch immer nur die gute Seite von allen Dingen gesehen. Ob ich darum bis heute so viel Glück gehabt habe?

Aber nun sollt ihr zunächst eine klare Schilderung unserer Flucht bekommen. Somit könnt ihr euch eher in unsere Situation hineinversetzen und verstehen, warum wir in Kiel gelandet sind.

Bevor ich mit meiner Schilderung starte, möchte ich dich, Tante Auguste, dann bitten, so bald wie möglich zu antworten. Vor allem möchte ich Näheres über möglichst viele mir bekannte Personen erfahren, von denen du weißt, wo und wie sie leben.

Nun zur Flucht:

Also damals in der bewussten Nacht, als auch die Stadt Neustrelitz den Räumungsbefehl erhielt, fuhren Elfrida (meine kleine Schwester, wie du immer sagtest, ist jetzt ein ganzes Stück größer als ich) und ich mit einem kleinen deutschen Schwimmer bis Waren. Mutti saß in einem Personenauto mit all unseren uns wichtigen Sachen. Schon nach wenigen Kilometern hatte das Personenauto Panne, der Draht hatte sich mit einem Vorderrad verwickelt. Mein letztes Hab und Gut hatte ich im Geiste schon aufgegeben. Warum sollte man sich auch um Dinge sorgen? Viel wichtiger war uns das Baby. Wir hatten es uns gleich zu Beginn der Flucht zur Aufgabe gemacht, es lebend durch den Krieg zu bekommen. Mutti hätte es nicht mitgenommen. Du weißt ja, warum. Stell dir vor, das arme kleine Baby wäre in der Wohnung geblieben und die Russen wären gekommen. Eine ganz, ganz schreckliche Vorstellung. Wie grausam Mutti war!

Na ja, weiter zu meiner Schilderung: Plötzlich trudelte eine große Zugmaschine vor uns den Abhang herunter. Dabei wurden einige Menschen breit gedrückt und wir verloren Mutti aus den Augen, sie blieb irgendwo auf der Chaussee zurück. Ich hatte große Angst, dass ihr etwas passiert sein könnte. Natürlich entstand eine Verkehrsstockung, denn die Maschine sollte wieder fahrbereit gemacht werden.

Bald ging unsere Fahrt weiter gen Waren. Wo Mutti geblieben war, wussten wir nicht. Die Straßen waren übervoll von Menschen. Frauen, Kinder, Menschen, Menschen. Alles lief vor den Russen davon. Niemals werde ich den Anblick aller der Verwundeten vergessen, die fast nackend ohne Brot vor der Front her humpelten. Manche hatte keine Schuhe mehr. An einem langen Zug KZ-Gefangener ging die Fahrt vorbei.

Die kleinen Schwimmer waren gut. Wir fuhren durch alle Gräben durch. Kein Pferdefuhrwerk, von denen eines hinter den anderen fuhr, konnte unsere Fahrt hindern. Immer in das dichteste Gewühl hinein mit uns und jedes Mal sicher wieder heraus.

Damals habe ich sofort erkannt, was diese Flucht für uns bedeutete. Dass es um Sein oder Nichtsein ging. Elfrida und ich haben gelacht, gesungen und gescherzt. Den am Straßenrand liegenden Soldaten haben wir gewinkt. Oh, hier konnte ein einziges gutes Wort ein ganzes Menschenleben retten. Wir waren ja die Jugend, die sorglose.

Und nach einer gewissen Wartezeit trudelte dann der bewusste Personenwagen in Waren ein. Waren selbst war vor lauter Menschen nicht zu sehen. Wir trafen auf Frau Lüder und gingen ins nächste Haus, wo wir auch noch etwas zu essen bekamen. Und das Wichtigste war, wir bekamen auch Milch für das Baby. Frau Lüder wollte Erkundigungen über ihre Mutter einziehen und ging auf die Straße. Wir haben sie von dem Zeitpunkt nie wieder gesehen. Nachdem wir uns satt gegessen hatten, gingen wir wieder auf die Straße. Das Warten auf der Straße wurde für uns mit dem Kinderwagen auf alle Fälle zwecklos. Also, Lori nimmt Koffer und Eimer und meinen mir so heißgeliebte Stoffaffen und dann mit Elfrida und Baby auf zum Bahnhof! Der letzte Güterzug nach Lübeck war fort. Aber warte,- hier wird noch ein Personenzug zusammengestellt. Wohin bringt er uns?

Zwei Landstationen hinter Waren, dann steht er eisenfest. Erst zwölf Stunden. Allmählich wird es kalt, man bekommt Hunger. Dann stehen wir noch zwölf Stunden. Man wird ungnädig und müde. Nach wiederum zwölf Stunden ist die Lage schon kritisch. Wie der Zug so 48 Stunden steht, wird er aufgelöst. Du, in dem Augenblick habe ich gar nicht gedacht. Mein Gehirn war völlig taub. Aber warte, auf einem anderen Gleise steht ein sonderbar geschlossener D-Zug. Posten gehen unentwegt auf und ab.

Gerade überlege ich, was das wohl für ein Zug ist, sehe ich Mutti, wie sie mit einer fremden Frau am D-Zug spricht. Ich laufe hin und umarme sie herzlich. Wir freuen uns unsagbar. Schnell erkenne ich Muttis Gedanken und beginne ein Gespräch mit einem der Wachposten. Mutti spricht weiterhin mit der fremden Frau über die Sachlage. Die freundliche Frau war ein Spitzel und den Zug, der Zug selbst der Führerzug (die Befehlsstelle wurde damals verlegt) und dem Spitzel war Familie Müller sympathisch, so dass wir heimlich auf eigene Lebensgefahr in dem geschlossenen Zug einsteigen durften. Wie der Posten mir erzählte, saßen wir in einem Wagen, der in England gebaut, einer ungarischen Prinzessin zum Geburtstag geschenkt wurde und nun der deutschen Wehrmacht gehörte. Jedenfalls war der Zug leer und die Leute auf der Straße wiesen mit Fingern auf uns.

Nach Möglichkeit durften wir uns nicht am Fenster sehen lassen. Nachts, heimlich, fuhren wir immer. Wohin? Wie lange? Wir waren nicht dumm. Heute kann ich mit Sicherheit schreiben: Der einzige uns unsympathische Mensch im Zug, ein Zivilist, war Himmler. Schließlich kamen wir nach Schwerin, wo wir aussteigen mussten. Nach dem anfänglichen Glücksgefühl außer Vati die gesamte Familie vereint zu sehen, näherten wir uns einem Tiefpunkt.

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