Cosima Cos - Eleonore - Der verlorene Kampf

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Eleonore - Der verlorene Kampf: краткое содержание, описание и аннотация

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"S a n k t B a r t h o l o m ä u s – K i n d e r h e i m… !"
Norwin erschrak, als er das Wort gelesen hatte. Er schaute seine Mutter entsetzt an. Eleonore wäre auf der Stelle am liebsten im Erdboden versunken. Seit wann konnte Norwin denn lesen? Sie ertrug die ganze Situation nicht mehr und wünschte sich, nie geboren worden zu sein, geschweige denn, eigene Kinder in die Welt gesetzt zu haben. Sie verstand auch nicht, warum ausgerechnet sie das alles ertragen musste. Wenn es denn einen Gott gab, warum strafte er sie? Vorsichtig fragte Norwin:
"Was wollen wir hier?"
Mit zittriger Stimme antwortete seine Mutter:
"Hier wohnt Schwester Elisabeth."
Ungläubig hinterfragte Norwin:
"In einem Kinderheim?"
Eleonore versagten fast die Nerven und sie hätte ihn jetzt am liebsten angeschrien, das er mit seiner Fragerei endlich aufhören sollte. stattdessen riss sie sich gewaltig zusammen und auf einmal hatte sie das Gefühl, eine Schauspielerin in einem fremden Film zu sein. Das verhalf ihr, so zu antworteten, als stände sie völlig über den Dingen:
"Ja, sie hat woanders keine so große Wohnung für ihre vielen Kinder, die sie liebt, gefunden. Also ist sie letztendlich in die Räume des Kinderheims gezogen. Das ist sehr praktisch, weil dort sehr viel Platz ist für alle Kinder. Außerdem gibt es dort jede Menge Spielzeug, was alle Kinder benutzen dürfen."
"Ach so, ich dachte schon, wir kommen jetzt in ein Kinderheim", gab Norwin völlig erleichtert von sich.
Eleonore schaffte es nicht, Norwin die volle Wahrheit zu sagen.

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Anna schaute ihn erstaunt an:

„Oh, dann bist du also Lehrer. Genau wie Lori, du machst das gleiche. Das möchte ich später auch einmal tun.“

Eleonore und Lutz schauten sich an und lachten. Lutz versicherte Anna:

„So, wie du dich für alles interessierst, kommst du bestimmt bald auf meine Schule und wirst dann, wenn du fertig bist, meine Arbeit übernehmen können!“

Freudig strahlte Anna Lutz an.

Um 21 Uhr waren Eleonore und Anna zu Hause. Lutz hatte nur kurz alle Sachen mit hineingetragen und war dann weitergefahren. Eleonore zog Anna einen Schlafanzug an und anschließend legten sich beide in Eleonores Bett zum Kuscheln. Anna bekam noch eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen und schlief nach einem langen Küsschen und einer ausgiebigen Umarmung ein. Eleonore war unendlich glücklich, für Anna eine Lösung gefunden zu haben. Zum Glück musste das Schwesterchen jetzt dem menschenverachtendem Bauern nicht mehr begegnen. Nun hatte sie nur noch für ihre Eltern eine andere Wohnung zu finden, wo die Erwachsenen und Kinder frei leben und sich frei bewegen durften.

10 Der Regenwurm

Am nächsten Morgen wachte Eleonore früh auf, es war noch stockdunkel draußen. Sie schaltete ihre Nachttischlampe an, sah neben sich und staunte, dort ihre kleine Schwester liegen zu sehen. Nach kurzer Besinnung erinnerte sie sich an den gestrigen Tag. Wie niedlich dieses Kindchen dort im Bett neben ihr lag. Anna schlief noch ganz fest. Vorsichtig streichelte Eleonore Annas Gesicht, gab ihr einen Kuss und stand leise auf. Sie schaltete das Licht wieder aus, schlich im Dunkeln auf Zehenspitzen aus dem Zimmer und lehnte die Zimmertür leicht an, damit die Kleine nicht aufwachte. Im Bad zog sich Eleonore an und ging dann in die Küche, um zu frühstücken. Es gab Haferflocken mit Milch und Zucker, ein sehr günstiges, gesundes und gehaltvolles Essen, welches sie zudem auch noch sehr gerne aß. Nach dem Frühstück ging sie nach unten. Sie hatte die Wohnungstür leicht angelehnt, damit sie Anna sofort hören würde, wenn sie erwachte.

Eleonore betrat ihr „Lehrerzimmer“, denn sie musste unbedingt arbeiten. Sie befasste sie sich regelmäßig seit Wochen mit zwei wissenschaftlichen Arbeiten. Die eine Arbeit trug den Titel „Die Ermüdbarkeit im Volksschulalltag“, die andere war ihre pädagogische Hausarbeit und trug das Thema: „Der Regenwurm“. Letztere sollte ihr Studium offiziell abschließen. Sich mit dem Thema der „Ermüdbarkeit im Volksschulalltag“ auseinanderzusetzen, hatte sie der Professor Dr. Karl Mierke vor einigen Wochen gebeten. Er wollte gerne erfahren, wann die Schüler beim Unterricht ermüdeten und was man gegen die Müdigkeit unternehmen oder wie man ihr vorbeugen konnte. Eleonore hatte eingewilligt, denn auch sie fand das Thema sehr interessant. Beide Arbeiten waren sehr umfangreich und beanspruchten viele Monate intensiver Forschung und dutzende zu tippender Seiten.

Die angelehnte Wohnungstür ließ Eleonore unten beruhigt arbeiten, denn sie würde Anna sofort hören, falls sie rief. Noch immer war es draußen dunkel, aber es dämmerte langsam. Eleonore hatte das Treppen- und Flurlicht angelassen, damit ihre kleine Schwester sich im Dunkeln nicht fürchten musste.

Heute, wie auch schon die letzten Tage zufuhr, wollte sich Eleonore mit den Regenwürmern befassen. Sie musste mit dieser Arbeit endlich einmal weiter vorankommen!

Das Thema der „Ermüdbarkeit im Volksschulalltag“ interessierte sie ebenfalls brennend, aber die Regenwürmer hatten Priorität. Auch konnte Eleonore ihre Regenwurmarbeit unabhängig von dem Schulunterricht gestalten, während sie für die Untersuchung der Ermüdbarkeit der Schüler viele Tests an den Schülern durchführen musste. Um diese Untersuchungen annähernd wissenschaftlich messen zu können, waren ihre Schüler schon so manches Mal unbemerkt als Testkaninchen benutzt worden. Ab und zu wunderten sie sich darüber, welch komische Ideen ihre Lehrerin denn nun schon wieder hatte, störten sich aber nicht daran. Eher amüsierten sie sich von Zeit zu Zeit.

Die Arbeit über Regenwürmer untermauerte Eleonore mit praktischen Versuchen, die sie zu jeder Uhrzeit unabhängig von ihren Schülern, vom Unterricht und jedweder Zeiteinteilung gestalten konnte. Natürlich war sehr viel Fachliteratur zu lesen, um sich wissenschaftlich intensiv zu informieren. Sie experimentierte zusätzlich mit lebenden Regenwürmern, die sie im Lehrerzimmer in großen Gläsern hielt. Dabei kam sie sich manchmal gemein und unmenschlich vor. Schon so mancher Regenwurm musste in alle Einzelteile „zerlegt“ werden, um seinen Aufbau und die Organe erklären und zeichnen zu können. Mittels einer Lupe ging sie dabei mit großer Präzision vor. Viele Stunden hatte sie „ihre Würmer“ bereits beobachtet und immer wieder neue, nicht immer tierfreundliche Versuche unternommen.

Sie schaute auf ihren Schreibtisch. Dort stand die Schreibmaschine und rechts daneben lagen auf einem Stapel viele fertig getippte Seiten. Sie blätterte in dem Stapel herum und machte das, was sie in letzter Zeit so oft tat: Sie las ihren eigenen Text wieder und wieder mit Begeisterung. Am meisten liebte sie den Anfang, der das Arbeitsthema gut begründete:

Warum bringe ich in den Mittelpunkt meiner Arbeit gerade den Regenwurm? Gehört er doch einem Kreis von Lebewesen an, auf den die meisten Menschen mit Verachtung herabblicken. An einen Wurm knüpft selbst das Kind schon abscheuliche Erinnerung, wird es doch nicht selten von einem jener ekelhafte Wesen - sei es vielleicht ein Spulwurm oder ein Blutegel - geplagt. Trotzdem möchte ich für die Behandlung eines Wurmes im Unterricht der Volksschule eintreten, denn die Menschen dürfen nicht alle Würmer verabscheuen.

Ein Vertreter dieses Tierkreises, nämlich der Regenwurm, verdient es sogar, von ihnen besonders geachtet zu werden. Sein Dasein bringt ihnen keinen Schaden, sondern nur Nutzen. Darum bin ich davon überzeugt, dass der Volksschullehrer bei der Behandlung des Regenwurms die ihm zur Verfügung stehenden Unterrichtsstunden nicht vergeudet. In meinen folgenden Ausführungen möchte ich sogar beweisen, dass gerade jenes Stoffgebiet dem Lehrer die Möglichkeit zur Erteilung eines besonders fruchtbaren Unterrichtes bietet.

So könnte z.B. ein Fall eintreten, in dem der Lehrer seinen Schülern sagen muss: „Ob der Regenwurm die Fähigkeit der Selbstergänzung hat, weiß ich nicht; denn BREHM schreibt nichts davon“. Ein zeitgemäßer Volksschulunterricht lässt diesen vom Lehrer angeführten Entschuldigungsgrund nicht als solchen gelten: Heute sollen Bücher dem Lehrer nur eine Anleitung zu zweckmäßiger, geordneter und selbständiger Arbeit geben. Er persönlich muss bis zur Begegnung mit der Wirklichkeit einer Sache vordringen. Darum habe ich während meiner Arbeit fort und fort den Regenwurm unmittelbar beobachtet.

Eleonore war in ihre Arbeit vertieft. Es war ein so gutes Gefühl, die eigenen Worte immer wieder zu überdenken. Sie konnte sich von ihrem Text nicht trennen und las weiter:

Wenn ich einen lebenden Regenwurm betrachte, erkenne ich, dass er zweiseitig-symmetrisch ist. Bei einem Längsschnitt würde sein Körper in zwei völlig gleiche Teile verfallen. Viele Einzelheiten des Körpers sind also geradzahlig oder paarweise vorhanden.

Sie hatte an dieser Stelle Platz gelassen, denn dort sollte noch eine Zeichnung eingefügt werden. Weiter las sie:

Das erste Glied stellt den Kopf des Regenwurms dar, an dessen Unterseite man mit der Lupe eine kieferlose, runde Mundöffnung erkennen kann. Über dieser befindet sich der Kopflappen, der zum Tasten dient. Auch liegt im ersten Segment das „Gehirn“.

Sie blätterte um und verfolgte ihre Arbeit:

Das Nervensystem trägt den Namen „Strickleiternervensystem“, denn es besteht aus einzelnen Nervenknoten, die paarweise miteinander verknüpft sind. Außerdem steht jedes Nervenknotenpaar mit den beiden benachbarten Paaren in Verbindung.

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