Cosima Cos - Eleonore - Der verlorene Kampf

Здесь есть возможность читать онлайн «Cosima Cos - Eleonore - Der verlorene Kampf» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Eleonore - Der verlorene Kampf: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Eleonore - Der verlorene Kampf»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"S a n k t B a r t h o l o m ä u s – K i n d e r h e i m… !"
Norwin erschrak, als er das Wort gelesen hatte. Er schaute seine Mutter entsetzt an. Eleonore wäre auf der Stelle am liebsten im Erdboden versunken. Seit wann konnte Norwin denn lesen? Sie ertrug die ganze Situation nicht mehr und wünschte sich, nie geboren worden zu sein, geschweige denn, eigene Kinder in die Welt gesetzt zu haben. Sie verstand auch nicht, warum ausgerechnet sie das alles ertragen musste. Wenn es denn einen Gott gab, warum strafte er sie? Vorsichtig fragte Norwin:
"Was wollen wir hier?"
Mit zittriger Stimme antwortete seine Mutter:
"Hier wohnt Schwester Elisabeth."
Ungläubig hinterfragte Norwin:
"In einem Kinderheim?"
Eleonore versagten fast die Nerven und sie hätte ihn jetzt am liebsten angeschrien, das er mit seiner Fragerei endlich aufhören sollte. stattdessen riss sie sich gewaltig zusammen und auf einmal hatte sie das Gefühl, eine Schauspielerin in einem fremden Film zu sein. Das verhalf ihr, so zu antworteten, als stände sie völlig über den Dingen:
"Ja, sie hat woanders keine so große Wohnung für ihre vielen Kinder, die sie liebt, gefunden. Also ist sie letztendlich in die Räume des Kinderheims gezogen. Das ist sehr praktisch, weil dort sehr viel Platz ist für alle Kinder. Außerdem gibt es dort jede Menge Spielzeug, was alle Kinder benutzen dürfen."
"Ach so, ich dachte schon, wir kommen jetzt in ein Kinderheim", gab Norwin völlig erleichtert von sich.
Eleonore schaffte es nicht, Norwin die volle Wahrheit zu sagen.

Eleonore - Der verlorene Kampf — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Eleonore - Der verlorene Kampf», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Möchten Sie, du, noch auf einen Tee oder Kaffee hineinkommen?“

Lutz überlegte nicht lange und antwortete ohne Zögern:

„Ja, sehr gerne. So einer sympathischen, netten Dame kann man ja keinen Wunsch abschlagen.“

Eleonore holte Luft und fand diese Antwort schon wieder etwas übertrieben, sie passte aber zu seinem Verhalten, man konnte ihm irgendwie nicht böse sein. Als sie die Schule betraten, blieben sie am „Lehrerzimmer“ stehen, die Tür stand offen und Lutz schaute hinein. Begeistert rief er:

„Das haben... hast du ja toll eingerichtet! Großartig! Was für eine geniale Idee! Das ist dein Reich?“

„Ja, eigentlich ja, aber meine Schüler dürfen diesen Raum auch gelegentlich nutzen, um sich zwischendurch zu erholen. Oder wenn einmal wieder ein Zappelphilipp gar nicht mehr stillhalten kann, darf er sich hier aufhalten. Natürlich schaue ich dann zwischendurch regelmäßig nach, ob alles in Ordnung ist. Vereinzelt schicke ich auch einen anderen Schüler zur Kontrolle, nur der kommt dann oft nicht zurück. Alle lieben diesen Raum.“

„Fantastisch! Das müsste man an meiner Schule auch einführen“, äußerte sich Lutz entzückt.

„Leider sehen das die Eltern nicht ganz so euphorisch wie du“, gab Eleonore daraufhin von sich.

Lutz schaute sie fragend an.

„Naja“, klärte Eleonore ihn auf, „sie möchten, dass ihre Kinder möglichst schnell viel lernen, damit sie danach gleich wieder zu Hause helfen können.“

„Mmh“, überlegte Lutz, „das stimmt natürlich. Gerade hier auf dem Land ist es noch etwas anderes als in der Stadt. Hier müssen alle bei der Ernte, beim Melken und bei der Tierfütterung mithelfen.“

Sie unterhielten sich noch bis spät in die Nacht. Dann verabschiedete sich Lutz mit der Frage, ob sie sich wiedersehen würden. Beide einigten sich auf ein Picknick in naher Zukunft und ihnen war dabei nicht ganz wohl zumute, da Lutz ein verheirateter Mann war. Aber es musste ja nicht gleich ein Verhältnis werden, sondern könnte sich ja auch zu einer netten Bekanntschaft unter Kollegen entwickeln.

7 Gespräch mit Vati

Kurze Zeit später wurde das Leben für Anna und ihre Eltern wirklich schöner. Eine Woche nach Eleonores Besuch in Gaarden hatte Eleonore ihren Vater zu einem Gespräch herausgefordert, in dem sie sich ihm unangekündigt nach Feierabend am Ausgang der Werft in den Weg stellte. Viele Arbeiter hatten das Gelände bereits verlassen und sie dachte schon, ihr Vater käme nicht mehr, als er endlich mit einigen Kollegen zu sehen war. Sie hatte sich zunächst hinter dem breiten Tor des Ausgangs versteckt und stellte sich blitzartig vor ihn, als er direkt an ihr vorbeiging. Er konnte ihr nicht ausweichen und war auch zu überrascht, um zu reagieren. Er schaute sie im ersten Moment ungläubig an, fasste sich aber schnell und fragte emotionslos:

„Was willst du hier?“

„Ich möchte mit dir reden.“

„Aber nicht hier und jetzt!“, antwortete er kühl.

Seine Kollegen blieben stehen, in der Hoffnung er würde gleich mit ihnen weitergehen. Eleonore versuchte sich durch seine kalte Antwort nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Sie hatte sich zu Hause alles genau zurechtgelegt und wusste auch bereits, was sie sagen wollte:

„Das ist mir einerlei. Ich bin nicht meinetwegen oder deinetwegen hier. Ich komme wegen deiner Tochter Anna“, gab Eleonore von sich. Das Wort „deiner“ betonte sie dabei, indem sie es sehr langgezogen aussprach.

Die Kollegen standen immer noch neben Hermann und horchten nun interessiert auf. Ein Familienstreit auf offener Straße und dann wurde auch noch der Vater von der Tochter zur Rede gestellt! So etwas gab es nicht alle Tage! Eleonore störte sich an den neugierigen Blicken der Kollegen nicht. Sie war durch die gefühllose Reaktion ihres Vaters so aufgewühlt, dass sie ihr Umfeld nicht mehr wahrnahm. Eigentlich wollte sie gerne aufbrausend reagieren. Dennoch hielt sie etwas zurück, die folgenden Sätze nicht laut auszusprechen, sondern nur drohend zu flüstern, so dass nur ihr Vater es hören konnte:

„Es ist egal, ob du der echte Vater von Anna bist oder nicht. Fest steht, dass du ihr Vater bist. Du hast die Verantwortung für sie und erkennst nicht einmal, wie sie dich liebt. Alles versucht sie, um deine Liebe zu bekommen. Aber du fühlst dich in deiner Ehre gekränkt, weil damals wahrscheinlich irgendetwas vorfiel, mit dem du nicht klar kommst.“

Nun hatte sie erstmalig angedeutet, dass sie mehr wusste, als er ahnte. Sie hob die Stimme an und wurde leicht hysterisch:

„Wie kannst du so unmenschlich sein! Was ist nur los mit dir, dass du die Liebe deines Kindes nicht spürst?“

Eleonore fiel es schwer, ihn nicht anzubrüllen, schaffte es aber knapp und flüsterte weiter:

„Was bist du nur für ein Ehemann und Vater? Ich bin dabei, meine Achtung vor dir zu verlieren!“

Ihr Vater fand keine Gelegenheit zu kontern. Er war völlig überrumpelt von ihren Worten. Woher und wie viel wusste seine Tochter von der Vergangenheit? Wer hatte ihr etwas gesagt? Das konnte ja nur seine Frau Alwine gewesen sein. Eleonore sprach nun deutlich hörbar, denn noch war sie nicht ganz fertig. Sie redete jetzt laut auf ihn ein:

„Ich habe euch bis morgen eine Wohnung in Elmschenhagen reservieren lassen. Sie ist zwar nur klein, aber mit einem Schlafzimmer, einem Wohnzimmer und sogar einem Bad. Sie hat große schöne Fenster und ist sehr hell. Und ihr seid dort umgeben von der Natur. Dort wird Anna endlich aufleben können. Sie wird Freunde finden, frische Luft atmen können und spüren, wie schön das Leben sein kann.“

Eleonore holte aus ihrer Handtasche einen Zettel, drücke ihn ihrem Vater in die Hand und sagte laut und bestimmend:

„Hier, die Anschrift der Wohnung. Sie ist nur an Flüchtlinge zu vergeben und das einzige, was du tun musst, ist dort hinzugehen und den Vertrag zu unterschreiben. Wenn du es nicht schaffst, diese euch eigentlich schon sichere Wohnung zu organisieren, werde ich bis an mein Lebensende allen Respekt vor dir verloren haben!“

Sie spürte die neugierigen Blicke seiner Kollegen, aber das ignorierte sie bewusst. Ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen, drehte sie sich um und ging davon.

Schon eine Woche später geschah das Wunder. Ihre Eltern zogen mit Anna genau in die Wohnung, die Eleonore ihnen reserviert hatte. Sie war zwar klein, aber sehr freundlich und hell. Jedes Zimmer hatte Fenster, aus denen man in die herrliche Natur sehen konnte. Alle Zimmer waren sonnendurchflutet und aus jedem Fenstern bot sich ein wunderschöner Ausblick ins Grüne. Anna konnte endlich, endlich an der frischen Luft ausgelassen spielen. Sie nahm sogar an Gewicht zu und sah von Tag zu Tag gesünder aus. Das Gesicht bekam rote Bäckchen.

Das Paradies hatte allerdings auch einen schmerzlichen Haken. In der Wohnung und auf dem Hof durften sich keine Flüchtlingskinder aufhalten. Nur nachts war es den Kindern erlaubt zum Schlafen hereinkommen, tagsüber mussten sie draußen bleiben. Das hatte der Besitzer des Hofes beim Einzug zur Bedingung gemacht. Anna und die drei anderen Flüchtlingskinder, die dort ebenfalls wohnten, störte das aber nicht so sehr. Annas Mutter begann Mitleid für ihr Kind zu empfinden. So etwas durfte es doch nicht geben! Jetzt hatten sie ja noch Sommer und alle waren gerne draußen, aber wie sollte es denn im Winter werden? Zum Glück gab es unweit des Hofes eine alte ungenutzte Scheune. Dort hielten sich die Flüchtlingskinder oft bei schlechtem Wetter auf. Es gab auf vielen Höfen im Umfeld Flüchtlingskinder, denen es allen ähnlich erging. Sie waren nirgends willkommen und überall gehasst.

Trotzdem blühte Anna immer mehr auf. Der Vater kam jetzt jeden Abend regelmäßig nach Hause und hatte nur selten getrunken. Als er Anna neulich sogar hochhob und ihr ein zaghaftes Küsschen auf die Wange gab, wunderte sie sich. Er war in letzter Zeit viel netter zu ihr. Auch ihre Mutter schien aufzublühen. Sie lachte ab und zu. Das hatte Anna noch nie gehört. Sie dachte immer, ihre Mutter könne nicht lachen. Auch musste Anna nicht mehr so oft in der Ecke stehen, weil sie böse war. Das Schönste für sie war allerdings, dass Eleonore wieder zu Besuch kam und sich nicht mehr so oft und heftig mit den Eltern stritt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Eleonore - Der verlorene Kampf»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Eleonore - Der verlorene Kampf» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Eleonore - Der verlorene Kampf»

Обсуждение, отзывы о книге «Eleonore - Der verlorene Kampf» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x