Cosima Cos - Eleonore - Der verlorene Kampf

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Eleonore - Der verlorene Kampf: краткое содержание, описание и аннотация

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"S a n k t B a r t h o l o m ä u s – K i n d e r h e i m… !"
Norwin erschrak, als er das Wort gelesen hatte. Er schaute seine Mutter entsetzt an. Eleonore wäre auf der Stelle am liebsten im Erdboden versunken. Seit wann konnte Norwin denn lesen? Sie ertrug die ganze Situation nicht mehr und wünschte sich, nie geboren worden zu sein, geschweige denn, eigene Kinder in die Welt gesetzt zu haben. Sie verstand auch nicht, warum ausgerechnet sie das alles ertragen musste. Wenn es denn einen Gott gab, warum strafte er sie? Vorsichtig fragte Norwin:
"Was wollen wir hier?"
Mit zittriger Stimme antwortete seine Mutter:
"Hier wohnt Schwester Elisabeth."
Ungläubig hinterfragte Norwin:
"In einem Kinderheim?"
Eleonore versagten fast die Nerven und sie hätte ihn jetzt am liebsten angeschrien, das er mit seiner Fragerei endlich aufhören sollte. stattdessen riss sie sich gewaltig zusammen und auf einmal hatte sie das Gefühl, eine Schauspielerin in einem fremden Film zu sein. Das verhalf ihr, so zu antworteten, als stände sie völlig über den Dingen:
"Ja, sie hat woanders keine so große Wohnung für ihre vielen Kinder, die sie liebt, gefunden. Also ist sie letztendlich in die Räume des Kinderheims gezogen. Das ist sehr praktisch, weil dort sehr viel Platz ist für alle Kinder. Außerdem gibt es dort jede Menge Spielzeug, was alle Kinder benutzen dürfen."
"Ach so, ich dachte schon, wir kommen jetzt in ein Kinderheim", gab Norwin völlig erleichtert von sich.
Eleonore schaffte es nicht, Norwin die volle Wahrheit zu sagen.

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„Mutti kocht gerade Grütze. Wir haben gestern von den Nachbarn ganz viele Kirschen geschenkt bekommen. Letzten Sommer hatten die in ihrem Schrebergarten so viele Kirschen, dass sie sie gar nicht alle essen konnten und dann haben sie alle eingefroren. Und nun kam Frau Hubert gestern und hat uns eine ganze Schüssel voll geschenkt. Toll nicht? Und jetzt macht Mutti Kirschgrütze. Die magst du doch auch so gerne wie ich, oder?“, Anna schaute Eleonore fragend an.

„Ja, ich liebe Grütze, das stimmt“, antwortete sie und beide gingen mit Rusty in die Küche.

Ihre Mutter rührte die Grütze gerade mit einem Holzlöffel in einem großen Topf um. Sie hielt inne, als sie Eleonore sah und lächelte ihr zu. Die Tochter empfand dieses Lächeln als unangenehm. Sie liebte ihre Mutter nicht mehr und glaubte auch nicht, dass es umgekehrt der Fall war. Alwines Lächeln wirkte auf Lori unehrlich und herzlos.

„Ach, Eleonore-Schatz. Wie schön, dass du einmal wieder da bist. Ich freue mich so...“, seufzte sie.

Eleonores Vater Hermann schien nicht zu Hause zu sein, er war entweder arbeiten oder, was am Wochenende wahrscheinlicher war, in einer Kneipe. Die Ehe von Eleonores Eltern hatte sich auf das Notwendigste reduziert. Er kam zum Essen und zum Schlafen und brachte monatlich soviel Geld nach Hause, dass Anna und seine Frau knapp überleben konnten. Den Rest ließ er in den Kneipen am Hafen.

Eleonore und Anna setzten sich auf die Küchenbank, während Rusty sich darunter legte und einrollte. Ihre Mutter wandte sich vom Herd ab und fragte Eleonore:

„Wie geht es dir in Wittenberg?“

„Großartig, Mutti. Alle Leute sind nett und die Kinder sehr lernwillig. Du kannst mich ja bald einmal besuchen kommen.“

„Ja, das werde ich machen“, sagte ihre Mutter mit einem Tonfall, der Eleonore verriet, dass sie es sicher nie tun würde. Ihre Mutter war mittlerweile so bedrückt, dass sie die Wohnung kaum noch verließ. Ohne viel Umwege fragte Eleonore:

„Warum hast du mich angerufen?“

Ihre Mutter verharrte beim Rühren der Grütze, klopfte den Löffel am Rand des Topfes ab, legte ihn quer darüber und drehte sich stöhnend zu Eleonore um. Lange schaute sie die Tochter an und sagte schließlich:

„Mir geht es nicht so gut. Ich kann mich kaum um die Hausarbeit kümmern und auch um Anna nicht. Ich weiß nicht mehr ein noch aus. Du bist doch meine Tochter und musst dich auch um mich, deine alte Mutter kümmern! Ich möchte, dass du wieder bei uns wohnst, damit du mir helfen kannst!“

Eleonore traute ihren Ohren nicht. Das durfte doch nicht wahr sein, was ihre Mutter dort vorschlug! Oder war es sogar ein erpresserischer Befehl? Ihr fehlten zunächst die richtigen Worte. Aber dann packte sie die Wut und sie erwiderte entrüstet und ungehalten:

„Mutti! Was hast du denn für viele Arbeit? Den ganzen Tag hast du Zeit! Ich bin nicht mehr für dich verantwortlich und du nicht für mich. Mein neuer Heimatort ist ein Traum, für den ich schwer gekämpft habe und den ich für nichts auf der Welt aufgeben werde.“

Eleonore schaute ihre Mutter hart und gefühllos an. Plötzlich erschrak sich Eleonore und ihr wurde am ganzen Körper heiß. Der Mutter erging es genau so. Sie vernahmen beide gleichzeitig einen Brandgeruch, genau den, der zu Kriegszeiten nach den Bombenangriffen noch wochenlang in ihren Nasen blieb. Eleonore riss ihre Augen weit auf und schaute hektisch um sich. Sie rief:

„Feuer! Es brennt irgendwo!“

Ihre Mutter schaute als erste erschrocken zum Herd und sah, woher der Brandgeruch kam. Sie rief entsetzt:

„Oh, nein! Meine Grütze!“

Die Grütze war übergekocht und hatte sich mit den Gasflammen vereint. Ihre Mutter stellte den Gasherd aus, riss den Topf vom Herd und stellte ihn ins Waschbecken. Mit dem Putzlappen erstickte sie die Flammen auf dem Herd und wendete sich der Grütze besorgt zu. Nach kurzem vorsichtigen Umrühren stellte sie beruhigt fest:

„Gott sei Dank, es ist noch nicht alles verbrannt.“

Den Topf stellte sie nun zum Abkühlen auf den Steinfußboden und begann mit einem Lappen den heißen Herd zu säubern. Eleonore hatte sich beruhigt und hingesetzt. Sie schaute ihrer Mutter bei der Arbeit zu, half ihr aber bewusst nicht. Anna nahm nun Eleonores Hand und sagte leise zu ihr:

„Ich mag es nicht, wenn ihr streitet. Bitte nicht mehr streiten.“

„Entschuldige, Anna“, flüsterte sie der Kleinen schuldbewusst ins Ohr und versprach:

„Ich werde mich jetzt nicht mehr mit Mutti streiten.“

Um sie zu besänftigen, nahm Eleonore nun doch einen Lappen und half ihrer Mutter, den Herd zu reinigen. Eleonore sah dabei auch, wie wenig effektiv Alwine am Herd putzte.

Nachdem alles gesäubert und die Brandspuren beseitigt waren, setzte sich Eleonore wieder zu Anna auf die Eckbank an den Tisch, der schon gedeckt war. Dort standen drei tiefe Teller mit Löffel und für jeden ein Glas Wasser. Eine Glaskaraffe mit Milch war zusätzlich mitten auf dem Tisch und in einer Porzellanschüssel lag Zwieback, den man hier immer zur Grütze aß. Jetzt ärgerte sich Eleonore, dass sie nicht ein paar schöne Blümchen aus dem Schulgarten mitgebracht hatte. Ein paar Blumen auf dem Tisch hätten die triste graue Küche gleich viel fröhlicher aussehen lassen.

Eleonore liebte besonders heiße Grütze und hätte sich normalerweise richtig darauf gefreut, aber nachdem ihre Mutter ihr das Anliegen des Anrufs offenbart hatte und sie dazu immer noch den Brandgeruch in der Nase spürte, war ihr der Appetit vergangen. Um des Friedens Willen und vor allem Annas wegen aß sie dennoch ihre Grütze. Sie saßen alle drei wortlos da und löffelten ihr Essen. Anna schaute abwechselnd zur Mutter und zur Schwester und war froh, dass keiner mehr stritt. Darüber schien sie zu vergessen, richtig zu essen. Sie aß sehr langsam und sehr wenig. Als Eleonore ihren Teller geleert hatte, war der von Anna fast noch so voll wie zu Beginn.

„Anna, nun iss doch einmal!“, forderte Eleonore sie auf und wandte sich ihrer Mutter zu:

„Anna scheint das Essen ja nicht zu mögen, aber ich fand es sehr lecker, Mutti. Vielen Dank.“

„Doch, ich mag das Essen!“, protestiert Anna lautstark und nahm gleich demonstrativ einen großen Löffel voll Grütze und schob ihn in den Mund. Eleonores Mutter schaute zu, schien aber mit den Gedanken abwesend zu sein. Jetzt, dachte Eleonore, wäre der richtige Zeitpunkt gekommen, um das Gespräch auf Anna zu lenken und sie begann ohne Umschweife:

„Mutti, ihr müsst unbedingt etwas ändern. Anna muss hier raus, hier wird sie eingehen. Und dir geht es auch nicht besser, das sehe ich doch. Ihr werdet immer blasser und kränker. Ihr müsst schauen, ob ihr aufs Land ziehen könnt. Gerade gestern hörte ich, dass in Elmschenhagen einige Wohnungen für Flüchtlinge bereitgestellt wurden. Rundherum gibt es dort viel Wald und wunderschöne Wiesen und Felder. Wäre das nicht etwas für euch? Vati müsste sich nur darum kümmern.“

„Du weißt doch, dass der Vater dafür keine Zeit hat. Und ich schaffe das nicht alleine.“

„Mutti, es geht hier um das Leben deiner Tochter. Du weißt, wie krank sie war, damals mit der Lungenentzündung. Wenn ihr nichts unternehmt, wird sie bald wieder krank. Sie sieht nicht gut aus und ist auch viel zu dünn. Schau sie dir doch an, nur noch Haut und Knochen. Ihr Gesicht ist nicht nur weiß, es ist ja fast grau. Da kannst du dich doch nicht hinstellen und sagen, du schaffst es nicht!“, antwortete Eleonore erbost. Fast resigniert fügte sie hinzu: „Was aus dir wird, ist nicht so wichtig, aber Anna muss es besser haben. Du bist alt genug, um auf dich selber zu achten und zu wissen, was gut und schlecht für dich ist. Aber nun übernimm doch endlich einmal Verantwortung für dein Kind. Wenn du das nicht schaffst, sorge ich dafür, dass Anna woanders hinkommt.“

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