Cosima Cos - Eleonore - Der verlorene Kampf

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Eleonore - Der verlorene Kampf: краткое содержание, описание и аннотация

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"S a n k t B a r t h o l o m ä u s – K i n d e r h e i m… !"
Norwin erschrak, als er das Wort gelesen hatte. Er schaute seine Mutter entsetzt an. Eleonore wäre auf der Stelle am liebsten im Erdboden versunken. Seit wann konnte Norwin denn lesen? Sie ertrug die ganze Situation nicht mehr und wünschte sich, nie geboren worden zu sein, geschweige denn, eigene Kinder in die Welt gesetzt zu haben. Sie verstand auch nicht, warum ausgerechnet sie das alles ertragen musste. Wenn es denn einen Gott gab, warum strafte er sie? Vorsichtig fragte Norwin:
"Was wollen wir hier?"
Mit zittriger Stimme antwortete seine Mutter:
"Hier wohnt Schwester Elisabeth."
Ungläubig hinterfragte Norwin:
"In einem Kinderheim?"
Eleonore versagten fast die Nerven und sie hätte ihn jetzt am liebsten angeschrien, das er mit seiner Fragerei endlich aufhören sollte. stattdessen riss sie sich gewaltig zusammen und auf einmal hatte sie das Gefühl, eine Schauspielerin in einem fremden Film zu sein. Das verhalf ihr, so zu antworteten, als stände sie völlig über den Dingen:
"Ja, sie hat woanders keine so große Wohnung für ihre vielen Kinder, die sie liebt, gefunden. Also ist sie letztendlich in die Räume des Kinderheims gezogen. Das ist sehr praktisch, weil dort sehr viel Platz ist für alle Kinder. Außerdem gibt es dort jede Menge Spielzeug, was alle Kinder benutzen dürfen."
"Ach so, ich dachte schon, wir kommen jetzt in ein Kinderheim", gab Norwin völlig erleichtert von sich.
Eleonore schaffte es nicht, Norwin die volle Wahrheit zu sagen.

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5 Fahrt zu den Eltern

Herr Gronau war ein bedächtiger Fahrer. Er fuhr langsam und gemütlich die Landstraße entlang. Das gefiel Eleonore.

„Das hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut“, sagte sie.

„Was?“, fragte er erstaunt nach.

„Dass Sie mit so einem Sportwagen so gemach fahren können.“

„Ich habe schließlich Frau und Kind und möchte noch länger Ehemann und Vater sein. Man hört heute immer öfter von Autounfällen, die aus Unvernunft passieren. Mein Schwiegervater verstarb unglücklicherweise vor kurzem bei einem Autounfall. Gerade im letzten Spiegel gab es zum Thema steigender Autounfälle einen interessanten Artikel. In Schleswig-Holstein waren in den Nachkriegsjahren die Zulassungen beschränkt. In diesen Jahren lag auf 100 Kilometern Basalt durchschnittlich pro Kilometer und Jahr nur ein Auto im Straßengraben“, dabei betonte er das Wort „nur“ ironisch. „Jetzt sind die Kraftfahrzeugzulassungen stark angestiegen und 1949 gab es allein auf der Bundesstraße 4 zwischen Kiel und Hamburg 301 Unfälle. Das heißt, jetzt sind es auf dieser Strecke schon allein über drei Unfälle pro Kilometer.“

Die statistischen Auswertungen interessierten Eleonore gerade nicht so sehr, aber sie war ziemlich verblüfft, zu erfahren, dass Herr Gronau verheiratet war. Das hätte sie sich eigentlich denken können, dass so ein gutaussehender Mann bereits vergeben war. Nun schaute sie auf seine Hände und sah auch den Ehering an der rechten Hand. Um ihre Verblüffung zu vertuschen, fragte sie:

„Lassen Sie mich raten: Bei so vielen Zahlen, die Sie im Kopf haben, können Sie nur Mathematiklehrer sein?“

„Ja, richtig! Außerdem unterrichte ich auch Sport.“

Herr Gronau informierte Eleonore noch über einige Details des pädagogischen Konzepts an seiner Schule in Preetz. Dann stellte er fest:

„Schauen Sie! Wir erreichen gerade Kiel. Sehen Sie da vorn das Ortsschild?“

Mit der rechten Hand zeigte er auf das gelbe Schild. Eleonore schaute in die gezeigte Richtung und wunderte sich, schon in Kiel angekommen zu sein und wie kurz ihr die Strecke diesmal vorkam. Herr Gronau bog kurz hinter dem Ortsschild rechts in Richtung Kiel-Gaarden ab und schaute Eleonore fragend an.

„Da vorne bitte, links geht es in die Ostlandstraße und gleich am Anfang rechts wohnen meine Eltern“, gab Eleonore dem Fahrer Anweisung. Herr Gronau bog um die Ecke und fuhr langsam weiter.

„Das zweite Haus dort ist es“, fügte sie zaghaft hinzu. Jedes Mal fühlte sie sich sehr unwohl, wenn sie sich ihrer alten Heimat näherte. Lutz Gronau hielt vor dem angezeigten Haus. Eleonore und Rusty stiegen aus. Eleonore schaute sich um und hielt die noch offene Wagentür fest. Vor ihr stand ein großes Mehrfamilienhaus mit vier Stockwerken und einer eintönigen Fassade, die nicht sehr ansprechend aussah. Roter Klinker, dreckige, marode Fensterscheiben, sie hätten alle dringend einen Anstrich nötig, Müll vor der Haustür und kein Baum in Sicht. Das eine oder andere Fenster war zugeklebt, weil die Scheiben zerbrochen waren! Einige Klinker fehlten in dem Mauerwerk. Hier gab es nichts Anziehendes anzusehen, alles war sehr trostlos, grau und beklemmend.

Man sah fünf Eingangstüren zu diesem großen Wohnblock. Sie befanden sich in gleichmäßigen Abständen und unterschieden sich optisch in nichts. Eleonore war es schon passiert, dass sie aus Versehen in den falschen Eingang gegangen war. Erneut wunderte sie sich darüber, wie die kleinen Kinder immer wieder ihren eigenen Hauseingang fanden, zumal dies nicht das einzige Mietshaus war, sondern sich ein Wohnblock an den nächsten reihte.

Während sie sich noch an die Wagentür klammerte und Rusty freudig um sie herum lief, schaute sie nach oben zum vierten Stock, wo ihre Eltern mit Anna lebten. Nichts Einladendes gab es an diesem Haus, nichts. Alles war trist und deprimierend. Vor ihren Augen sah sie die Wohnung ihrer Eltern. Es war eine sehr dunkle Dachgeschosswohnung mit wenigen kleinen Fenstern. Schon beim Betreten verbreitete sie eine bedrückende Stimmung. Weder eine Pflanze, noch Gardinen gab es, was das Ganze etwas wohnlicher und netter hätte aussehen lassen. Die Toilette war auf halber Höhe im Treppenhaus und man teilte sie sich mit drei anderen Bewohnern der zwei anderen Wohnungen im gleichen Stockwerk. Das WC konnte nicht beheizt werden und war im Winter öfter zugefroren. Es stank darin erbärmlich. Eleonore war so froh, dieser Wohngegend entkommen zu sein. Schon damals während des Praktikums in Rönne fühlte sie sich in dem kleinen gemütlichen Zimmer über der dortigen Dorfschule wesentlich wohler als hier. Ihr kleines Zimmer hatte sie sich immer heimelig hergerichtet. Aber am meisten genoss sie die Natur um Rönne. Aber auch ihr kleines Zimmer, welches sie sich später in Elmschenhagen gemietet hatte, war hundertmal heimeliger, als diese kalte Wohnung hier in Gaarden.

Und wie schön wohnte sie jetzt in Wittenberg in dem hübschen alten Schulgebäude, das sie für sich alleine hatte! Es war dort großartig. Dazu die weiten Wiesen ringsherum und die herrlichen Wälder! Durch nichts waren sie zu ersetzen. Sie liebte die Klänge der Natur, den Wind, die Vögel, das Rauschen der Blätter, das Zirpen der Grillen.

Eleonore schaute zum Himmel empor. Hier sah man nicht einmal richtig die Wolken. Wie liebte sie es, den Wolken zu folgen und sie am Horizont verschwinden zu sehen. Hier in dieser Gegend konnte man nur ein kleines Stück davon erblicken. Überall sah man nur Dächer und den Qualm aus den Schornsteinen, wenn es kälter wurde.

Anna und Eleonores Lieblingsspiel konnten sie hier nie spielen. Dazu legten sie nämlich sich auf eine Wiese, schauten lange in den Himmel und beobachteten die Wolken. Wer als erstes eine Figur oder irgendetwas Fantasievolles darin erkannte, durfte eine Geschichte erzählen. Er konnte so lange erzählen, bis der Himmel keine passenden Bilder mehr für die Geschichte hergab. Für jedes Wolkenbild in der Geschichte gab es dann einen Punkt. Erst wenn kein Bild mehr passte, durfte der andere weiter erzählen. Für dieses Spiel eignete sich ein windiger Tag mit vielen Wolken. Hier in Kiel-Gaarden zwischen den Wohnblocks blieb einem gar nicht genug Zeit, über eine Geschichte nachzudenken, da die Wolken so schnell aus dem Blickfeld verschwanden und man die nächste Wolke gar nicht früh genug sah, um sie geschickt in der Geschichte unterzubringen.

Schlagartig packte Eleonore großes Mitleid für Anna. Hier gab es weit und breit keine Wälder, Wiesen oder Seen, Kinder mussten auf der Straße spielen. Sie saßen zum Teil auf den schmutzigen Bürgersteigen und schauten dem vorbeifahrenden Verkehr nach. Einige Kinder spielten Fußball auf der Straße. Immer, wenn ein Auto kam, mussten sie ihr Spiel unterbrechen und das war nicht selten. Das hier noch kein Kind totgefahren wurde, wunderte Eleonore immer wieder.

Abrupt wurde sie sich bewusst, dass sie schon länger auf dem Gehweg stand, die Autotür von Herrn Gronaus Wagen noch in der Hand. Sie erschrak und schaute zu ihm ins Auto. Herr Gronau hatte sie die ganze Zeit beobachtet und spürte ihre Bedrückung. Er hatte gewartet, bis sie aus ihrer Gedankenwelt zurückkam. Sie war rot angelaufen und schämte sich, ihn solange warten gelassen zu haben und sagte schnell:

„Oh, Entschuldigung, Herr Gronau! Ich wollte sie nicht so lange warten lassen. Es tut mir so leid, sie hier so lange stehen gelassen zu haben.“

Sie versuchte zu erklären:

„Mich überkommt in dieser Wohngegend immer Traurigkeit. Ich vergaß mich gerade eben. Wenn ich hier ankomme, habe ich jedes Mal das Gefühl, in einem schwarzen Loch gelandet zu sein. Schauen Sie doch nur die Kinder, die hier an und auf der Straße spielen! Sie haben keinen richtigen Platz zum Spielen. Und wie erbärmlich ihre Kleidung ist, manche besitzen ja nicht einmal Schuhe. Es gibt hier auch keinen Baum oder etwas Grünes. Wahrscheinlich kennen sie nicht einmal einen Regenwurm. Irgendwie sehen die Kinder hier alle trostlos aus, sie lachen kaum und sind lange nicht so fröhlich, wie meine Kinder in Wittenberg.“ Ihr kamen die Tränen und sie schämte sich vor Herrn Gronau, der zu trösten versuchte:

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