Martin Renold - Abraham

Здесь есть возможность читать онлайн «Martin Renold - Abraham» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Abraham: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Abraham»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Roman beschreibt spannend den abenteuerlichen Auszug Abrahams mit seiner Frau Sara und dem Neffen Lot von der Stadt Ur in Mesopotamien nach Palästina und seine Flucht vor einer Hungersnot nach Ägypten, wo Abraham Sara als seine Schwester ausgibt, weil der Pharao sie für sich beansprucht, der sie aber später Abraham wieder zurückgibt. Nach der Rückkehr siedelt sich Abraham in Hebron an. Lot entzweit sich mit Abraham und zieht nach der Stadt Sodom, deren Untergang er überlebt.
Der Roman ist nicht in erster Linie ein religiöses Buch. Der Autor versucht die biblische Geschichte in das historische Umfeld Mesopotamiens zur Zeit von Hamurapi und auch Ägyptens einzufügen. Daraus entseht ein interessantes farbiges Bild jener Zeit.

Abraham — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Abraham», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ich habe lange darüber nachgedacht, was du mir gesagt hast«, sagte Abram. »Mir ist aber nicht klar geworden, warum Mond- und Sonnenfinsternisse so selten sind.«

Sin-Ta schien etwas zu überlegen. Dann forderte er Abram auf, mit ihm auf die Terrasse hinauszugehen.

Sie gingen miteinander ein paar Schritte.

»Merke dir die Geschwindigkeit, mit der wir gegangen sind«, sagte Sin-Ta. »Und nun geh zur Treppe. Steig auf die obere Terrasse und dann schau zu mir herab!«

Als Abram über die Brüstung zu dem Priester hinabschaute, rief dieser: »Stell dich genau hier über mich hin. Und nun gehen wir beide im gleichen Schritt wie vorher um den Tempel herum. Wenn du wieder hier angekommen bist, dann schau zu mir herab.«

Abram gehorchte. Und als er wieder zu der Stelle zurückkam, schaute er hinab, sah jedoch den Priester nicht. Erst nach einer Weile kam er um die Ecke.

»Nun komm wieder herunter zu mir«, rief Sin-Ta zu Abram hinauf. Und als dieser bei ihm stand, sagte er: »Du warst der Mond, und ich war die Sonne. Beide kreisen um die Erde herum. Weil aber der Mond näher an der Erde ist, hat er eine kürzere Bahn als die Sonne. Damit wir uns genau übereinander wieder treffen würden, müssten wir noch ein paar Mal um den Tempel herumgehen. So ist es auch mit der Sonne und dem Mond. Darum sehen wir den Mond auch nicht immer zur gleichen Zeit aufgehen. Manchmal kommt er am Abend, wenn die Sonne untergeht, manchmal aber erst um Mitternacht oder sogar gegen den Morgen.«

Abram leuchtete das ein. Doch er überlegte eine Weile. Dann sagte er: »Aber jeden Monat müssten sich doch die Sonne und der Mond einmal treffen.«

»Das stimmt«, sagte Sin-Ta, »wenn der Mond immer auf der gleichen Bahn um die Sonne kreisen würde. Aber das tut er nicht. Meistens geht er unter oder oberhalb der Sonne durch. Nur sieht man ihn dann nicht, weil er zu nahe an der Sonne ist. Wenn er aber genau vor der Sonne hindurchgeht, dann wirft die Sonne seinen Schatten auf die Erde. Dann gibt es eine Sonnenfinsternis. Das kommt aber selten vor.«

»Das hab ich verstanden«, sagte Abram. »Aber wie ist es bei der Mondfinsternis.«

Sin-Ta erklärte: »Ich habe dir erklärt, dass der Lauf des Mondes schwankend ist. Darum geht das Licht der Sonne, wenn sie des Nachts unter der Scheibe ist, an der Erde vorbei, so dass dieses keinen Schatten auf den Mond werfen kann.«

Abram überlegte scharf. Dann müsste die Sonne ja sehr weiter unter der Erdscheibe vorübergehen. Wie sonst könnte der Mond überhaupt in der Nacht leuchten? Aber er wagte nicht weiter zu fragen. Doch wollte er jetzt noch viel über die Sterne erfahren, aber Sin-Ta sagte: »Wenn du alles über die Sterne wissen willst, dann musst du noch oft kommen. Heute habe ich leider keine Zeit mehr für dich. Komm morgen um die gleiche Stunde wieder. Aber du musst mir versprechen, dass du nicht aufgibst, denn es wird lange dauern, bis du alles weißt und es auch verstehen kannst.«

»Ich verspreche es dir«, sagte Abram.

Von da an kam er, so oft er von der Arbeit weggehen konnte, zu Sin-Ta in den Tempel.

Manchmal forderte Sin-Ta ihn auf, nach Einbruch der Dunkelheit zu kommen. Von der obersten Terrasse, die nur die Priester, Tempeldiener und die Tempelschüler, zu denen nun Abram auch zählte, betreten durften, konnte man die Gestirne gut beobachten. Wenn man um den Hochtempel herumschritt, konnte man in alle Himmelsrichtungen sehen. Dies waren für Abram die schönsten Stunden. Denn in der Stadt, zwischen den Häusern, konnte man nur einen ganz kleinen Teil des Himmels erspähen. Und dann musste man schon Glück haben, wenn man einmal ein ganzes Sternbild sehen konnte. Doch hier oben, wenn ringsum alles in dunkler Nacht lag, sah man unendlich viele Sterne leuchten.

Abram erfasste eine tiefe Ehrfurcht vor der Schöpfung, wie er sie so nicht gekannt hatte. Noch nie hatte er das ganze Land in so überwältigender Schönheit unter sich gesehen, wie von dieser hohen Warte aus. Wenn der Mond voll war, sah man bis in die Berge, und der Euphrat er­glänzte silbern im Mondlicht. Am eindrücklichsten aber war der Himmel in jenen Nächten, wenn der Mond nicht über den Horizont stieg. Dann erstrahlten die Sterne viel heller und schienen viel näher als sonst. Einmal sah er das Sternbild des Orions ganz nah über der Erde langsam versinken. Es war, als schwebten feu­rige Kugeln ganz sachte auf die Erde herab. Sin-Ta erklärte ihm, dass sie nicht auf die Erde fallen, sondern weit außerhalb der Erdscheibe niedergehen und nach ihrem Lauf unter dem Totenreich hindurch auf der andern Seite wieder heraufkom­men werden.

Abram erfuhr von Sin-Ta auch viel über die Götter. Er wollte alles wissen, doch er hielt wohlweislich mit kritischen Fragen zurück. Für ihn aber war es unvorstellbar, dass die einzelnen Götter all dies erschafft haben sollten.

Vor allem, wenn er des Nachts den Sternenhimmel betrachtete, kamen ihm solche Gedanken. In dem viereckigen Aufbau auf der Terrasse, hinter ihm in dem Allerheiligsten stand die Statue des Mondgottes Nanna. Er hatte sie noch nie gesehen. Aber er wusste, es war eine viel größere und kostbarere Statue als jene, die er zusammen mit seinem Vater und seinen Brüdern herstellte. Die Statue im Tempel kam nicht aus ihrer Werkstatt. Künstler, die zum Tempelpersonal gehörten, hatten sie geschaffen. Sie bestand aus Holz, das mit Gold überzogen worden war. Sin-Ta erzählte ihm, dass die Priester ihr ein Gewand angezogen und eine kostbare Kette um den Hals gelegt hatten. Schon vor Zeiten habe man ihr in einem feierlichen Ritual den Mund geöffnet. Erst dadurch sei die Statue zu einem lebendigen Gott geworden.

Doch wie sollte ein solcher Gott, von Menschenhand geschaffen, den Lauf der Gestirne bestimmen, wie sollte er den Menschen Heil oder Unheil bringen können? Indem man ihm den Mund öffnete, konnte er gewiss nicht lebendig werden. Er blieb ein Stück Holz. Genau so, wie Menschen ihn geschaffen hatten, könnten sie ihn auch wieder zerstören. Und wie oft schon war ein Gott in einer Stadt verehrt worden und, nachdem die Stadt von Feinden erobert worden war, vernichtet worden. Und wie viele Götter wurden neu erschaffen! Jede Stadt hatte ihren eigenen Gott. Doch in diesen Zeiten, wo immer wieder Krieg geführt und um die Städte gekämpft wurde, wurden oft auch die Götter ausgewechselt. All diese Götter waren von den Menschen abhängig. Der Gott aber, den er, Abram, ahnte, musste ein Gott sein, der ewig war und von dem die Menschen abhängig waren.

Je mehr Abram lernte und je mehr er auch von weisen Männern, die nach Ur kamen, hörte, umso stärker wuchs in ihm die Ahnung und der Glaube, dass dieser Schöpfung die Idee eines einzigen Geistes, der größer sein musste als all die Götter, zugrunde liegen musste.

Haran und Abram

Haran war glücklich. Seit er sich Lea zur Frau genommen hatte, ging er nicht mehr so oft in die Stadt. Und wenn er Botengänge machen musste, kehrte er schneller zurück als früher. Terach war zufrieden mit ihm. Er hatte ja gehofft, dass sein Sohn verantwortungsbewusster und beständiger würde. Allerdings, von der Arbeit in der Werkstatt blieb Haran fast noch mehr fern als früher. Nur dass er jetzt oft zu seiner Frau hinaufstieg. So sehr sehnte er sich nach ihr, dass er es kaum einen halben Tag in der Werkstatt aushielt.

Terach ließ es geschehen. Mit der Zeit würde das schon vergehen. Auch er hatte sich am Beginn seiner ersten Ehe kaum von seiner Frau trennen können. Und bei der zweiten war es auch nicht viel anders.

Lea half oft ihrer Schwiegermutter im Haushalt und in der Küche. Wenn sie aber hörte, dass Haran die Treppe heraufkam – sie erkannte ihn am beschwingten Schritt –, dann ging sie ihm entgegen in den Flur, und zusammen gingen sie in ihre Kammer hinauf, herzten und küssten sich und gaben sich ganz der Liebe hin.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Abraham»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Abraham» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Martin Renold - Von Jerusalem bis Rom
Martin Renold
Martin Renold - Alle meine Packer
Martin Renold
Martin Renold - Daniel in Babylon
Martin Renold
Martin Renold - Auch ich war dabei
Martin Renold
Martin Renold - Ein Mann zwei Leben
Martin Renold
Martin Renold - Angelo
Martin Renold
Martin Renold - Moses
Martin Renold
Martin Renold - Der Hügel
Martin Renold
Отзывы о книге «Abraham»

Обсуждение, отзывы о книге «Abraham» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x