Elisa Scheer - Fest der Liebe

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Eigentlich hält Beate das Ganze für eine grandiose Schnapsidee: Dr. Praetorius, den sie durch ihre Verbesserungsvorschläge kennen gelernt hat, bittet sie, an Weihnachten vor seiner (grässlichen) Familie seine unpassende Freundin zu spielen. Beate ist leider der Typ, der einem guten Joke nicht widerstehen kann, also lässt sie sich darauf ein. Sogar zweimal – obwohl Dr. Praetorius´ Mutter sich die größte Mühe gibt, Beate aus dem Haus zu ekeln. Bei diesen Wochenenden auf dem Land kommt sie ihrem angeblichen Freund näher, was sie eigentlich nicht will: Wie sieht das aus, wenn man eine Affäre mit dem Chef hat? Wer soll einem da noch glauben, dass man sich eine Beförderung ehrlich verdient hat? Und dann finden sie vor dem Haus eine Leiche…
LESEPROBE: «Ich hab Hunger», maulte Wenzel, «wann gibt´s denn was zu futtern?» «Wenzel, bitte!», mahnte seine Mutter, «drück dich nicht so ungeschliffen aus.» «Das heißt ´Wann dürfen wir denn zu Tisch gehen?´», belehrte Jasper ihn und erntete einen Tritt gegen das Schienbein. «Unser Weihnachtsengelchen», kommentierte ich halblaut, und Albert verschluckte sich an seinem Sherry. Die Mutter sah auf ihre winzige goldene Uhr: «Gut, dann bitte ich alle zu Tisch.» Den aufwendig gedeckten Tisch hatte ich schon erspäht – es gab sogar Tischkarten. Ich landete zwischen Wenzel und Albert in der Mitte: Das war dann wohl der minderste Platz? Wenzel gegenüber saß Tante Amalie, Albert gegenüber, neben seinem Vater, Jasper, der über diese Aufteilung nicht sehr glücklich wirkte. Weil er mich so nicht steuern konnte oder weil sein Vater ihn mit dem Familienbetrieb nerven würde?
Als erstes wurde eine klare Ochsenschwanzsuppe serviert. «Man benutzt das Besteck von außen nach innen», belehrte mich die gnädige Frau huldvoll. «Oh, vielen Dank», freute ich mich sofort, «ich wollte es gerade mit dem Dessertlöffel probieren.» Jasper zog ein steinernes Gesicht, und von Tante Amalie kam ein winziges Prusten.

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3

Gundler war es am nächsten Morgen auch wirklich ziemlich egal, was ich trieb; nur Dietlinde guckte leicht erstaunt, als ich mich trotz meines vollen Schreibtischs erhob und mich auf den Weg in den siebten Stock machte.

Der Drachen fauchte, als ich hereinkam. „Haben Sie einen Termin?“

„Nein. Aber ich bin sicher, dass Dr. Praetorius mich sehen möchte.“

„Glaube ich nicht. Er hat zu arbeiten und will nicht gestört werden.“

„Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Sie fragen ihn, und wenn er wirklich nicht gestört werden will, dann gehe ich wieder.“

Neue Dampfwolke. „Wenn er erfährt, dass Sie mich nicht vorgelassen haben, obwohl es wichtig ist, wird er auf Sie sauer werden.“

„Worum geht es denn?“ Dieses Misstrauen!

„Um ein wichtiges PR-Projekt.“ Direkt gelogen war das nicht. „Und was für ein Projekt soll das sein?“

„Das ist noch nicht spruchreif. Sie werden zu gegebener Zeit informiert werden.“ Herrlich arrogant – und da konnte sie dann lange warten! „Seit wann haben Sie denn etwas mit PR zu tun? Sie sind doch bloß eine aus Privat I, oder?“

„Wir brechen verkrustete Strukturen auf“, behauptete ich vergnügt und wartete. So, dazu fiel ihr wirklich nichts mehr ein. Unwillig erhob sie sich, der jerseyumspannte üppige Hintern strahlte Missbilligung aus, als sie klopfte.

Leise Verhandlungen, dann kam sie wieder. „Sie sollen reinkommen.“

Ich lächelte sie triumphierend an und schwebte ins Allerheiligste. Praetorius kam mir entgegen. „Frau Landmann – schön, dass Sie mich aufsuchen! Kommen Sie mit dem Projekt gut voran?“

Hinter mir schloss sich die Tür betont langsam und leise. „Setzen Sie sich doch. Und, haben Sie sich schon entschieden?“

„Nein“, bekannte ich, „ich weiß nicht, ob ich lieber vernünftig oder mutig sein will. Ich brauche mehr Informationen.“

„Kein Problem. Was möchten Sie denn wissen?“

„Welches Auftreten Sie von mir genau erwarten, was passieren wird, passieren soll und schlimmstenfalls passieren könnte, wie Sie verhindern wollen, dass sich das alles herumspricht, wie das Ganze überzeugend beendet werden soll – und wann – eben alles.“

„Puh! Ich glaube, das können wir kaum hier klären.“ Er warf einen misstrauischen Blick zur Tür.

„Der Drache lauscht wohl?“

„Das glaube ich auch. Passen Sie auf – haben Sie heute – äh, nein, Sitzung. Morgen Abend? Hätten Sie da Zeit?“

„Sicher. Hier?“

„Zu ungemütlich. Ich dachte, wir veranstalten eine Art Arbeitsessen.“

„Nichts dagegen – wo? Es muss ja ein Ort sein, wo uns niemand sieht, nicht?“

„Nur niemand aus der Firma“, korrigierte er mich freundlich.

„Das meine ich doch“, antwortete ich ungeduldig.

„Sie wohnen in Selling, oder?“

„Ja“, gab ich zu.

„Was gibt es dort im Moment Geeignetes?“

„Wenig. Den Dortmunder Hof , aber das Essen taugt eher wenig, glaube ich. Und das Venezia , mit der übelsten Pizza weit und breit. Und das Restaurant Stadt Essen . Keine Ahnung, aber es schaut teuer aus. Oder in der Stadt das Ratlos – nein.“

„Schlecht?“

„Nein, super, aber da kenne ich zu viele Leute.“

„Und Sie wollen nicht mit mir gesehen werden?“ Was grinste er denn so unverschämt? „Wollen Sie das vielleicht?“, konterte ich. „Wie soll ich das denn erklären, wenn ich doch Stillschweigen bewahren soll?“

„Doch nur innerhalb der Firma. Aber gut, nehmen wir die Stadt Dortmund . Um sieben? Soll ich Sie abholen?“

„Treffen wir uns dort“, schlug ich hastig vor. Meine eher schäbige Wohnung musste er ja nicht sehen – obwohl er sich sicher nichts anderes vorstellte, wenn er mich zu seiner Proletenbraut erkoren hatte.

Er grinste schon wieder. „Wie Sie möchten. Um sieben, ich bestelle einen Tisch. Codewort Drache !“ Ich musste lachen. „Gut, das kann ich mir gerade noch merken. Bis morgen dann – und noch frohes Schaffen!“

„Gleichfalls. Über die Arbeitsverteilung bei Privat I/II sollten wir auch mal reden.“ Ich feixte den Drachen an, der, kleine Rauchwölkchen ausstoßend, am Schreibtisch saß und mit gerunzelter Stirn in Praetorius´ Terminkalender starrte. Mir gönnte er nur einen abwesend-gereizten Blick, der sich in nackte Panik verwandelte, als die Stimme von drinnen sagte: „Frau Treml, kommen Sie bitte herein?“ Schadenfroh hüpfte ich die Treppen hinunter und schlüpfte wieder an meinen Platz. „Wo warst du denn?“, fragte Dietlinde leise, während ich hastig Umschläge aufschlitzte. „Beim Chef.“

„Immer noch das Geheimprojekt?“ Ich nickte und studierte das oberste Schreiben. „Du stehst auch auf ihn!“

„Nein, ich gönn ihn dir. Das ist rein beruflich.“

„Hat Rainer auch immer gesagt, und dann hab ich ihn auf seiner Assistentin erwischt. Rein beruflich !“

„Dietlinde, hör schon auf. Ich weiß ja noch nicht einmal, ob ich bei diesem Projekt mitmachen will!“

„Kann ich da nicht auch mitmachen?“

Ich stellte mir Praetorius vor, wie er bei seinen Eltern vor der Tür stand, an jedem Arm eine Freundin. Sehr überzeugend!

„Nein“, ich musste lachen, „leider nicht. Komm, nun reg dich nicht auf, so toll ist das gar nicht. Bloß Mehrarbeit. Apropos Arbeit...“ Ich zeigte auf ihren überquellenden Schreibtisch. Routine, Routine – das einzig Aufregende in dieser Woche wäre dieses „Arbeitsessen“ in der Stadt Dortmund . Der Name klang irgendwie nach Kassler mit Kartoffelbrei und grünen Bohnen, fand ich. Hoffentlich kochten die ein bisschen raffinierter!

Ich schrieb mir eine lange Liste mit allem, was ich wissen wollte, und stand am Dienstagabend pünktlich um sieben vor dem Restaurant. War Praetorius schon da? Ich kannte seinen Wagen nicht – ihm stand ein Siebener laut Firmenhierarchie zu, aber ob er den überhaupt besaß?

Nein, kein Siebener auf dem Parkplatz – ein mehrfach überspritzter VW-Bus, zwei Golfs, einer sauber, einer dreckig, ein Alfa Spider ( nettes Wägelchen , dachte ich anerkennend und hätte gerne mal unter die Haube geschaut) und ein klobiger mittelgroßer Mercedes. Das war er wahrscheinlich. Bei Autos hatte er schon mal keinen Geschmack.

Wenn schon, dachte ich und stieg die Stufen zur Bogentür hinauf, sein toller Plan zeugte auch nicht gerade von Verstand, also warum war ich überrascht? Drinnen war nicht gerade viel los, aber an einem Fenstertisch ganz hinten sah ich Praetorius, der grüßend die Hand hob.

„Guten Abend!“ Er erhob sich sogar, als ich mich näherte, und rückte mir den Stuhl zurecht. „Das ist nicht notwendig“, bemerkte ich sofort, „ich hab schon im Kindergarten gewusst, wie man sich alleine auf einen Stuhl setzt.“

Er grinste und setzte sich selbst wieder hin. „Nur weiter so! Sie sind perfekt!“

„Bitte?“

„Wenn Sie die hardcore -Emanze spielen wollen, fallen meine Eltern tot um. Meinen Segen haben Sie!“

Er reichte mir die Karte, und ich schlug sie ohne große Hoffnungen auf, weil mir das spießige Ambiente und die vielen leeren Tische schon verdächtig vorgekommen waren. Sehr viele Gerichte – zu viele, fand ich: Das konnten die doch nie alles frisch auf Lager haben? Ich entschied mich für eine Nudelpfanne mit Käse und Brokkoli, da konnte man eigentlich nichts falsch machen, und dazu für eine Orangenschorle. Die musste ich dem befrackten Ober allerdings erst erklären. Naserümpfend schob er ab.

„An die Arbeit“, verkündete ich dann und wedelte Praetorius´ Zigarettenrauch beiseite. „Jetzt sofort?“

„Dafür sind wir doch hier, oder? Ich glaube nicht, dass das Essen so eine Offenbarung sein wird.“

„Ich auch nicht. Aber wir könnten doch erst einmal ein bisschen plaudern und uns kennen lernen?“

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