Elisa Scheer - Fest der Liebe

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Eigentlich hält Beate das Ganze für eine grandiose Schnapsidee: Dr. Praetorius, den sie durch ihre Verbesserungsvorschläge kennen gelernt hat, bittet sie, an Weihnachten vor seiner (grässlichen) Familie seine unpassende Freundin zu spielen. Beate ist leider der Typ, der einem guten Joke nicht widerstehen kann, also lässt sie sich darauf ein. Sogar zweimal – obwohl Dr. Praetorius´ Mutter sich die größte Mühe gibt, Beate aus dem Haus zu ekeln. Bei diesen Wochenenden auf dem Land kommt sie ihrem angeblichen Freund näher, was sie eigentlich nicht will: Wie sieht das aus, wenn man eine Affäre mit dem Chef hat? Wer soll einem da noch glauben, dass man sich eine Beförderung ehrlich verdient hat? Und dann finden sie vor dem Haus eine Leiche…
LESEPROBE: «Ich hab Hunger», maulte Wenzel, «wann gibt´s denn was zu futtern?» «Wenzel, bitte!», mahnte seine Mutter, «drück dich nicht so ungeschliffen aus.» «Das heißt ´Wann dürfen wir denn zu Tisch gehen?´», belehrte Jasper ihn und erntete einen Tritt gegen das Schienbein. «Unser Weihnachtsengelchen», kommentierte ich halblaut, und Albert verschluckte sich an seinem Sherry. Die Mutter sah auf ihre winzige goldene Uhr: «Gut, dann bitte ich alle zu Tisch.» Den aufwendig gedeckten Tisch hatte ich schon erspäht – es gab sogar Tischkarten. Ich landete zwischen Wenzel und Albert in der Mitte: Das war dann wohl der minderste Platz? Wenzel gegenüber saß Tante Amalie, Albert gegenüber, neben seinem Vater, Jasper, der über diese Aufteilung nicht sehr glücklich wirkte. Weil er mich so nicht steuern konnte oder weil sein Vater ihn mit dem Familienbetrieb nerven würde?
Als erstes wurde eine klare Ochsenschwanzsuppe serviert. «Man benutzt das Besteck von außen nach innen», belehrte mich die gnädige Frau huldvoll. «Oh, vielen Dank», freute ich mich sofort, «ich wollte es gerade mit dem Dessertlöffel probieren.» Jasper zog ein steinernes Gesicht, und von Tante Amalie kam ein winziges Prusten.

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„Dann essen wir erstmal was. Was gibt´s denn heute?“

Ich verrenkte mir den Hals: Überneck – Überbackene sollte das heißen? Sauklaue! – überbackene Reiberdatschi mit Schinken und Käse, diverse Salate, Toasts und das übliche. Die Reiberdatschi reizten mich, und Birgit konnte sie auch warm empfehlen: „Die haben wir selbst erfunden. Ganz knusprig! Gut, Diätessen ist es keins, aber man muss ja auch nicht immer gesund leben.“

„Hast Recht. Vor allem, wenn ich schon in der Firma immer hungern muss, weil man den Kantinenfraß echt nicht essen kann. Seit Tagen gab´s mittags nur Salate, ich kann was Handfestes vertragen. Also her mit den Reiberdatschi!“

Hannah wollte sie auch, und in diesem Moment kamen Anke und Bettina, bestellten das gleiche, holten sich zwei Stühle und quetschten sich mit an den Tisch. Die kulturbeflissenen Damen rückten pikiert zur Seite und schossen verächtliche Blicke, sagten aber nichts. Feiglinge – bloß weil wir doppelt so viele waren?

Schließlich hatten wenigstens alle ein Glas vor sich stehen, Birgit hatte auch schon Besteck gebracht, und wir waren betont laut und fröhlich. Unsere Tischgenossinnen wurden immer kleiner und nickten sich schließlich resigniert zu, bevor sie ihr Geld herauszogen. Das klappte ja prima! Birgit brachte viermal Datschi und kassierte ab; wir verteilten uns sofort möglichst raumgreifend um den Tisch und fielen über das Essen her.

Köstlich!

„Stellt euch vor, jemand bittet euch, seinen Eltern die Freundin vorzuspielen. Eine möglichst abschreckende Freundin. Würdet ihr das tun?“

Anke senkte die Gabel. „Ohne weitere Informationen? Warum, wer ist das, was müsstest du tun?“

„Genau“, soufflierte Hannah, „das hängt doch vom Einzelfall ab.“

„Der Mann ist aus unserer Firma. Größeres Tier. An mir gefällt ihm die Haarfarbe, die müsste seinen Alten wohl den Rest geben. Er will seinen Alten wohl zeigen, dass er bestimmt nicht so heiraten wird, wie sie es gerne hätten.“

„Firma?“, wiederholte Anke. „Nein. Ich täte es jedenfalls nicht – das gibt doch nachher nur Ärger. Wenn das bloß ein Kumpel wäre, vielleicht. Ich hab Lothars Mutter auch schon die Prollbraut vorgespielt, leider ohne großen Erfolg, aber wenn du dich in einer Cheffamilie so aufführst - such dir vorher einen neuen Job, sicherheitshalber.“

„Aber der kann dich doch nicht feuern, wenn du auf seinen Wunsch hin so gehandelt hast“, empörte sich Bettina.

„Warum nicht, wenn er es sich hinterher wieder anders überlegt?“, wandte Hannah ein. „Wahrscheinlich ist das genauso, wenn du dich zum Beispiel mit Jan streitest und mit mir auf ein Bier gehst. Wir schimpfen genüsslich auf Jan, danach versöhnt ihr euch und du bist böse auf mich, weil ich Gemeinheiten über ihn gesagt habe.“

Alle nickten wir wissend. „Genau! Nachher sind die so sauer, dass sie ihn enterben, und dann bin garantiert ich schuld, wetten?“

„Das wäre aber trotzdem ungerecht“, murrte Bettina.

Such is life “, antwortete Anke. „Beate hat Recht, sie hat nachher garantiert die Arschkarte gezogen. Kann er keine andere finden?“

„Weiß ich nicht. Keine mit Pumucklkopf und losem Mundwerk, offensichtlich. In der Firma gibt´s vor allem brave Mäuse. Und Dietlinde sieht wohl zu gut aus, die geht glatt als Frau von Welt durch, wenn sie sich ein bisschen aufbrezelt. Dann sind die Alten womöglich noch begeistert und legen sofort einen Termin fest.“ Ich kicherte. „Stellt euch das mal vor – wie blöde die beiden schauen würden, wenn aus der Show plötzlich Ernst wird: Die kämen da nie mehr raus und müssten wirklich heiraten.“ Ich grinste begeistert in mich hinein, das Bild war aber auch zu nett.

„Sie könnten doch im letzten Moment den großen Krach inszenieren“, schlug Hannah vor, die auch viel Sinn für imaginäre Szenarios hatte.

„Nicht Dietlinde. Der gefällt der Kerl nämlich wirklich. Sie würde festhalten, was schon so greifbar nahe gerückt ist.“

„Auch wenn er gar nicht will?“

„Ach, sie wird denken, er wird sich schon daran gewöhnen. Männer gewöhnen sich ja an vieles.“

„Nur nicht an die Hausarbeit“, warf Anke ein, aber auf dieses Gambit ging keine von uns ein.

„Sieht der Knabe gut aus? Erzähl mal ein bisschen mehr!“ Bettina, natürlich.

Ich überlegte. „Gut? Normal, würde ich sagen. Cheftyp. Ordentlich. Gute Klamotten, vorzeigbares Gesicht, etwa Mitte bis Ende dreißig, höchstens – wieso lässt sich so einer überhaupt noch von seinen Eltern nerven? Die können ihm doch im Mondschein begegnen!“

„Erbschaft“, erinnerte Hannah.

„Naja, gut – aber als Obermotz bei uns wird er doch wohl genug verdienen.“

„Du weißt ja gar nicht, was die Eltern zu vererben haben, vielleicht Millionen, Schlösser, Firmen, Imperien!“

„Ja, gut – aber wo ist der Unterschied, ob er wegen der Show enterbt wird oder weil er sagt, sie sollen ihn mit Heiraten in Ruhe lassen?“

„Vielleicht ist er schwul, und mit dir denken sie, er ist widerborstig, aber hetero. Wenn die recht konservativ sind... Homo wäre sicher schlimmer für die. Wo wohnen die Eltern? Stadt? Land? Vielleicht sind es Großbauern mit einem halben Kleinstaat Bauerwartungsland, die hätten an einem schwulen Sohn sicher sehr zu knabbern.“

„Schwul...“ Ich überlegte. „Vielleicht ist es das. Er kam mir nicht so vor, und der schmachtenden Dietlinde wohl auch nicht, aber ich hab kein gutes Auge dafür. Tuntig wirkt er nicht.“

„Tuntig sind die wenigsten“, sagte Bettina. „Hat er denn keine echte Freundin, die er dafür nehmen kann?“

„Offenbar nicht. Ja, ihr könntet Recht haben. Entweder wäre die Freundin das Ideal der Eltern, oder sie ist ein Freund – und den kann er ja schlecht in Fummel und Perücke stecken, oder?“

Ein Käfig voller Narren “, warf Anke entrückt ein. „Sollte man sich wieder mal anschauen. Aber das französische Original, natürlich. Das Remake ist dämlich.“

„Remakes sind immer dämlich“, antwortete Hannah, und mein Dilemma war sofort vergessen. Nach einigen Bieren mehr waren wir bei der Psycho-Neuverfilmung gelandet, und Hannah zog nicht mehr ganz sauber artikulierend einen eleganten Bogen zum ursprünglichen Thema: „Vielleicht wohnen die in einem Haus wie Bates´ Motel, und er hat auch so eine giftige Mutter? Und der Vater ist ausgestopft – Pass bloß unter der Dusche auf!“

„Herzlichen Dank, das animiert mich jetzt richtig, ihm zuzusagen. Was soll ich denn jetzt machen? Helft mir doch!“

„Lass es“, sagten Anke und Bettina.

„Mach´s“, sagte Hannah mit funkelnden Augen.

„Klasse“, seufzte ich, „ihr seid auch zu nichts zu gebrauchen.“

„Wieso? Zwei zu eins, du bleibst zu Hause. Wir könnten an Heiligabend hierher gehen, hier ist´s bestimmt lustig.“

„Zwei zu zwei“, verbesserte ich, „ihr habt mich so neugierig gemacht, dass ich jetzt doch Lust habe. Obwohl ich weiß, dass das der letzte Schwachsinn ist.“

„Na, wenn du dafür bist? Bei dir liegt schließlich die letzte Entscheidung. Dann mach´s, aber jammere nachher nicht rum.“

„Ich jammere nie rum“, entrüstete ich mich.

Jetzt war ich so schlau wie vorher, ärgerte ich mich zu Hause. Sicher, die anderen hatten Recht: Wenn sie mir zurieten, fände ich Einwände, wenn sie mir abrieten, weckte das nur meine Lust. Aber ich hatte auf neue, unwiderlegliche Argumente gehofft. Frustriert putzte ich mir die Zähne und streckte meinem Spiegelbild die Zunge heraus. Pumuckl! Sähe ich bürgerlicher aus, hätte Praetorius mich nie gefragt, und ich hätte Weihnachten meine Ruhe. Aber so? War es vernünftig oder bloß feige, nein zu sagen?

Am Samstag beschloss ich, mich gründlich abzulenken, nachdem ich endlich aus dem Bett gefunden und die Wohnung eher oberflächlich durchgeputzt hatte. Ich trug den Müll weg, schrubbte die Küche keimfrei und ging daran, einen großen Klumpen Mürbeteig zuzubereiten.

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