Thomas Plörer - Der Mann im Mond
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Jahre später macht es sich auf, das zu Ende zu bringen, was es begonnen hat.
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„Finger weg!“, kreischte er und Sam tat ihm den Gefallen. Charlie fiel zurück auf seinen Sitz und tastete sich mit den Fingerspitzen an die Stirn. Als er im Schein der Innenbeleuchtung das Blut auf seinen Fingern sah, zuckte er zusammen und warf Sam einen Blick zu, mit dem er ihn hätte töten können.
„Verpiss dich, du beschissener Bastard!“ Spucke tropfte aus seinem Mund während er schrie. „Sieh zu, dass de Land gewinnst. Morgen früh ruf ich die Bullen und dann kannst du nur hoffen, dass du schon weit genug weg bist.“
Sam musste lachen.
„Was lachst du da so blöd?“, rief Charlie und wischte sich mit der flachen Hand über die Stirn. Er verschmierte das Blut und schaute jetzt so aus, als wäre er gerade von einem Indianer skalpiert worden.
„Du willst die Bullen rufen? Morgen früh?“
„Die beschissene Army wenn es nötig ist! Und wenn sie dich haben dann sollen sie dich in Stücke schießen. Und wenn du dann in deinem Grab liegst komm ich vorbei und scheiß dir den größten, erbärmlichen Haufen drauf den du dir auch nur vorstellen kannst. Und dazu sing ich dann die Nationalhymne. Nein: ich furze die verdammte Hymne!“
„Mhm. Nur weiter.“ Sam fand die Unterhaltung irgendwie lustig, aber langsam wurde ihm auch kalt und der Regen schlug ihm gegen das Gesicht. Vielleicht täuschte es, aber der Wind schien wieder etwas aufzufrischen und er hatte jetzt von Sekunde zu Sekunde weniger Lust, noch hier draußen spazieren zu gehen. Geschweige denn, ab morgen auch noch vor der Polizei auf der Flucht zu sein, obwohl er glaubte, dass diese Bande schon jetzt hinter ihm her war. Der Doc hatte ihm das gesagt, schon öfter. Darum sollte er sich so ruhig wie möglich verhalten und keine Aufmerksamkeit erregen. Ja, die Bullen waren hinter ihm her, aber er glaubte nicht, dass sie überhaupt wussten, wo er war. Nicht einmal a-n-s-a-t-z-w-e-i-s-e.
„Leck mich!“
Charlie kurbelte sein Fenster, wo an der beschlagenen Innenseite jetzt auch einige Tropfen Blut und Spucke klebten, wieder hoch und lies den Motor an.
Die guten Ideen, das wusste Sam, kamen manchmal ganz plötzlich. Damals, als er die Idee gehabt hat, der hübschen Frau einfach mit dem Messer in die Hand zu stechen, damit sie die Klappe hielt, war es wie ein Lichtblitz gewesen, der in seinem Kopf entstanden war und durch seine Augen den Weg nach draußen gefunden hatte. Ein anderes Mal, als er mit diesem alten Wagen, einem grauen Dodge mit hässlichen, dicken Rostflecken auf der Motorhaube und der Fahrertüre, auf dem Highway liegen geblieben war und dieser Trucker ihn nicht mitnehmen wollte, als er die schöne Sache nicht mit ihm machen wollte, war es ein Kribbeln hinter seiner Stirn gewesen, das ihn ohne sein Zutun dazu bewegt hatte, dem Trucker die Nase zu brechen und ihn zu seiner Ladung zu werfen. Dieses Mal waren es seine Ohren, die plötzlich zu kribbeln anfingen und ganz heiß wurden. Es fühlte sich so an, als hätte er einen ziemlich festen Schlag darauf bekommen, nur dass der Schmerz nicht da war und auch nicht dieses Summen im Kopf, das manchmal die halbe Nacht zu hören war und einem den Schlaf raubte.
Er öffnete die Fahrertür und zog den schmächtigen Charlie heraus. Sam war mindestens fünfzehn Zentimeter größer und bestimmt fünfzig Pfund schwerer. Charlie zuckte nur kurz, als ihn die starken Hände an den Schultern packten, dann war seine Gegenwehr auch schon gebrochen. Er quiekte wie ein kleines Schwein, das man von den Zitzen seiner Mutter trennte, bewegte sich aber fast überhaupt nicht. Vielleicht hoffte er, dass ihm das das Leben retten würde, aber davon lies Sam sich überhaupt nicht beeinflussen. Es war nicht das erste Mal, dass sein Gegenüber die Gegenwehr einstellte, und es würde nicht das erste Mal sein, dass Sam keine Gnade zeigen würde. Gerade deswegen war er ja schließlich, nach unzähligen Jugendheimen, Pflegefamilien und Gefängnisaufenthalten in die Anstalt eingewiesen worden, in der er bis zuletzt sein Leben verbracht hatte. Es war jene Art von Grausamkeit und Skrupellosigkeit, die auch dem letzten behandelnden Arzt keine andere Möglichkeit mehr gelassen hatte, als ihn dort hin zu tun, wo die ganz harten Jungs saßen. Und bei denen war Sam einer unter vielen gewesen.
Wie einen Mehlsack warf er sich Charlie über die Schultern und ging auf die Brücke zu. Als dieser nach einigen Metern doch anfing, erste Gegenwehr zu leisten, ließ er ihn kurz herunter und schlug ihm zweimal mit der Faust ins Gesicht. Sein Gesicht fühlte sich komisch an, irgendwie brüchig und zerfallen und ihn überkam ein leichtes Gefühl von Ekel. Aber danach wurde Charlie wieder ruhig und Sam konnte ihn ohne weitere Zwischenstopps bis zur Brücke tragen.
Die Brücke war zwar wirklich in keinem guten Zustand, aber auch nicht so baufällig und verrottet, wie sein Fahrer es behauptet hatte. Der Straßenbelag war schon aus Teer, aber die Schicht musste ziemlich dünn sein, denn als Sam sie betrat, rutschte er an einigen Stellen weg. Er vermutete, dass es Holz war, den eigentlichen Untergrund darstellte. Der Teer war vielleicht nur deshalb aufgetragen worden, um das Holz vor der Witterung zu schützen, aber so genau wollte er sich damit auch gar nicht auseinandersetzen. Die Brücke war schmal, breit genug für zwei schmale Autos oder einen großen Truck, sofern dieser nicht zu schwer geladen hatte. An einer Seite war, leicht erhöht, ein schmaler Gehsteig. Sam konnte es nicht erkennen, aber nicht weit von der Stelle, wo der Wagen stand, kam ein alter Wanderweg aus den Büschen hervor. Die Brücke war in den meisten Tagen im Jahr, bis auf einige, wenige Wochen im Sommer, wenn das Wasser des Flusses sehr niedrig stand, die einzige Möglichkeit, das Gewässer zu überqueren. Er führte einige Meter auf der Straße entlang, ehe er über die Brücke führte und keine zwanzig Meter dahinter wieder zum Flussufer hinab.
Sam stellte Charlie neben sich auf den Gehsteig, hielt ihn aber mit der rechten Hand an der Schulter fest. Er konnte fühlen, wie seine kleinen Knochen unter seinem Griff knirschten. Charlie wimmerte, sagte aber nichts weiter.
„Charlie“, begann Sam fast feierlich und atmete tief durch. „Heute ist dein Tag, alter Junge! Der Tag, an dem du lernst, wie man sich verhalten sollte, wenn jemand bei einem im Taxi sitzt, der einen Schlag hat.“ Er grinste und zeigte seine großen, hellen Zähne. Charlie konnte sie in der Dunkelheit nicht sehen, was sein Glück war, denn dieses wahnsinnige Lächeln hätte ihn noch ängstlicher gemacht, als er ohnehin schon war.
„Nehmen Sie sich, was Sie wollen, Sir“, erwiderte er kleinlaut. Er zuckte zusammen, als Sam seinen Griff verstärkte.
„Der Doc sagt immer, ich soll mir nehmen, was mit zusteht. Verstehst du das, Charlie? Ich glaube nämlich, dass mir dieses Taxi hier zusteht. Verstehst du?“
„Es gehört Ihnen.“
„Er sagt auch, ich soll aufpassen, dass ich nicht von den Cops erwischt werde. Die würden mich wieder einsperren, sagt er, mich vielleicht dieses Mal sogar umbringen. Weißt du, Charlie, ich hab ziemlichen Ärger am Hals.“
Im Regen auf der Brücke begann Charlie leise zu weinen.
Sam ließ sich davon nicht stören. „Wenn jetzt also du, Charlie, mir sagst, dass du morgen früh die Bullen rufen willst, ist das keine gute Situation für mich. Der Doc meint, dann könnte es ganz schnell passieren, dass sie meine Spur aufnehmen können.“
„Bitte …“ Seine Stimme war nicht mehr als ein leises, gebrochenes Flüstern im Wind.
Sam räusperte sich. „Was schlägst du also vor? Willst du den Cops immer noch sagen, dass du mich hier gesehen hast?“
„Nein.“
„Nein?“
„Ich werde einfach … einfach nach Hause fahren, mich in mein Bett leg’n und … und einfach bis Samstag oder Sonntag da nicht mehr weg gehen. Ein bisschen Urlaub mach’n, verstehen Sie? Einfach ein bisschen … Urlaub.“
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